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Diorama I WK

Begonnen von horst_5, 14. Dezember 2016, 16:08:44

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horst_5

Hallo Alle Zusammen  :winken:,
Mein Name ist Horst und ich bin neu in der Community, ich bin ein Student aus Wien, ich bin sehr Geschichte interessiert und  möchte ein Diorama im 1 Weltkrieg im Maßstab 1:72 darstellen.
So sollte es in etwa aussehen: http://www.sragg.de/geschichte/Websites/Web%20Erster%20Weltkrieg/Schuetzengraben1.htm
Ich bin absoluter Anfänger, aber habe handwerkliche Kenntnisse und würde mich über jeden Beitrag sehr freuen und hoffe in Zukunft auch Tipps geben zu können.
Anfangs geht es vor allem um den Gelände-bau:
Habe mir als Grundplatte eine Sperrholzplatte  12mm stark und eine 4 cm+2x 2cm und 1x 1cm dicke Styropor gekauft.
Wie soll ich am besten beginnen und wie baue ich am besten meine Schützengräben und wie kann ich die Landchaf etwas hügelig gestallten?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Horst
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doom99

#1
Hallo Horst. Erstmal herzlich willkommen hier.

Ich baue meine Dioramen so:
Erstmal erstelle ich einen Holzsockel der innen hohl ist. Dazu schneide ich mir die Grundplattengröße zu und setze darum undgefähr 4 cm hohe Leisten. Natürlich kannst du sie auch höher machen, das liegt in deinem Ermessen. Dieses "Kästchen" fülle ich mit Blumensteckmasse, daraus kann man nämlich wunderbar Bodenunebenheiten modellieren.
Das ganze überziehe ich dann mit einer Gips- Vogelsandmischung und lackiere es entsprechend erdfarben.

In meinen Bauberichten (auf doom´s Panzerwerk klicken) habe ich das schon öfers beschrieben. Zum Beispiel bei meinem letzten Projekt - Panzerbefehlswagen 38(t).

Drei Schützengräben hintereinander wären sicher ziemlich öde. Ich würde mich auf einen konzentrieren und diesen mit Details ohne Ende ausstatten. Auch wenn das nicht das ist was du wirklich darstellen willst. Es ist einfach viel interessanter für den Betrachter. Deinen Graben solltest du auf jeden Fall schräg zu der Grundfläche anordnen, sonst wird es schnell langweilig. Die Bretter würde ich aus Balsaholz machen. Aber dabei würde ich es nicht belassen. Ich würde Stickel, Wurzeln, Stacheldraht, Laub, Schalmm, Ausrüstung etc. einbringen.

Hans

Styropor ist zu grobkörnig und lässt sich erfolgreich eigentlich nur "heiss" schneiden, also mit einer extra Schneidvorrichtung. Ist aber etwas geruchsintensiv und mühevoll. Solchen Polystyrolschaum gibts auch viel feinkörniger, dann ist es Isolationsschaum in Plattenform. Gibts im Baumarkt, aber auch im Künstlerbedarf und im Architekturmodellbau. Man kann diese Platten sägen, mit dem Cuttermesser bearbeiten oder heiss schneiden. Für eine typische WK-I-Landschaft mit Einschusstrichtern wäre das Arbeiten mit Aceton sinnvoll. Aceton löst die Platten an und man kann da regelrechte Trichter reinfressen lassen.
Als Überzug bietet sich Gips/Sand an, dies wird aber schwer und knallhart. Ich bevorzuge Acyrl-Modelliermasse aus dem Künstlerbedarf, gibts aber auch im normalen Bastelladen. Nimm nicht unbedingt die Version mit grobem Sand drin, lieber die Version mit nix drin und füge zur Struktierung selber feinen Sand zu. Besonders (!) geeignet ist Sand für Chinchillas aus dem Zoogeschäft. Viel feiner Als Vogelsand. Mit der Strukturmasse kannst du dann auch Hügel aufbauen, ggf mit einem Kern aus Schaumplatte
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Der Lingener

STYRODUR heisst das Zeugs, das Hans meint!
Kannst für etwas dünnere KOnstruktionselemente (Bohlenweg, seitliche Holzabstützungen) auch Trittschalldämmung kaufen: Gibt es im Baumarkt und ist wie STYRODUR. Und kost fast gar nix!
Verkleben kann man STYRODUR/Trittschalldämmung ganz einfach mit Holzleim.

Michael
www.kitreviewsonline.de

Modellbau soll Spaß machen, Entspannung bringen und Hobby bleiben!