KFK - 1:35 - Modellbau Wikinger / Stand: 18.01.2019

Begonnen von Sparky, 15. April 2017, 23:30:53

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Pinguin

Hallo Sparky,

wie beim Treffen schon besprochen ein wirklich schönes Projekt.
Der Innenausbau sieht gut aus.
Der beim Treffen angesprochene Wischmeyer Plan gibt nicht wirklich was her.

Viele Grüße
Patrick

Sparky

#26
Ich muss da noch mal ran. Das Sprachrohr muss etwas nach rechts versetzt werden, damit das Komoassgehäuse in die Mitte kommt.

:winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

Sparky

#27
...und immer noch ist Kutterzeit. Heute mit Blumensteckdraht (wen wundert's) uns Sekundenkleber. Hier die wichtigsten Werkzeuge: eine selbstgefeickelte Schablone aud zwei aufeinander geklebten 1mm-PS-Stückchen mit Löchern für die gewünschte Länge der Tritte oder Griffe. Ein gerades Drahtstück wird mit der Zange an einem Ende rechtwinklig gebogen und in der entspr. Loch der Schablone gesteckt. Das zweite, noch gerade Ende dann um den rechten Rand der Schabone (in die Aussparung gebogen) und mit der Zange ausgerichtet/korrigiert, Beide Enden kommen dann nacheinander in ein Loch und werden auf der Rück der Schablone mit dem Revell-Seitenschneider plan gekürzt. Ich verwende dieses Werkzeug, weil die Schneiden plan aufliegen und damit einen geraden Schnitt ergeben – Nachbearbeitung mit der Feile unnötig! Das Ergebnis: immer gleiche Tritte / Griffe.



Hier die Einzelteile:



...und das Endergebnis:

   



Ich bin zufrieden – und der Sekundenkleber an den Fingern geht mit Nagellackentferner ab. Und meine bessere Hälfte sagt, das Farbe und Verdünnung nicht so gut riechen... Aber das Zeug erst...

Schönes Restwochenende!

:winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

Sparky

#28
Für eine Kleinigket hat der Sonntag noch gereicht. Zwei Stückchen PS, eines davon mittels rundem Ende eines Filzstiftes und Hitze zu einer Halbkugel verformt:



Die geteilte Halbkugel und ein Rundstab ergeben dann so etwas wie ein Handwaschbecken:



Eingebaut werden soll es so:



Da kommt noch eine Türe vor – Paul Senkblei will auf dem Örtchen auch mal seine Ruhe haben!



:winken:
Sparky


"People sleep peaceably in their beds at night only because rough men stand ready to do violence on their behalf." -- George Orwell

Sparky

Die Freizeit an diesem Wochenende wurde für Schnitzerei und Schleiferei am Kutter genutzt. Jetzt kam auch das größte Bausatzteil auf den Tisch: der Rumpf. Der am oberen Rand überstehende Teil wurde zunächst mit einer Blechschere grob gekürzt; es folgten Schleifgänge mit Dremel und groben Schleifpapier auf einem Korkklotz.





Jetzt muss am Heck noch was weg – bis auf Deckhöhe. Da kommen später mal die Wurfgestelle der WaBos hin.
Weiter ging es mit tropfenförmigen PS-Plättchen:



Zunächst aufeinander geklebt müssen diese Gebilden noch verspachtelt werden.



Und kommen dann auf die Seiten des Ruders; ungefähr so – in Höhe der Welle:



Der geneigte Leser wird sich fragen, was das soll. Ganz einfach ein Teil, welches an den KFK verbaut war und im Bausatz fehlt.
Heißen tut das Teil Costa.Birne. Mit dieser Birne wird die am Ruder entstehen Verwirbelung durch die laufende Schraube ,,geglättet" und dadurch mehr Vortrieb erzeugt.

Wird fortgesetzt...

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Sparky


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Hajo L.

Ich bin kein Gas-/Wasser-Installateur, aber entweder ist das Klo zu niedrig oder das Handwaschbecken zu hoch... ;) Jedenfalls sieht das in der gemeinsamen Relation so aus.

Ansonsten baust du hier ein sehr schöne Modell, ich schaue sehr gerne rein!


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

asus1402

Hallo Hajo,

so als jahrelanger Mitleser, meine Idee dazu.
Man(n) könnte sich doch aufs Klo stellen und dann die Hände waschen.
So würde es passen.

Gruß Peter

Sparky

...ist im Moment nur alles in die Naßzelle gestellt. Ich habe moch nichts nachgemessen; das Klo ist von Plusmodel, da werden die Maße wohl stimmen.
Beim Hanwaschbecken habe ich einfach erstmal ein langes Abflussrohr angeklebt nach dem Motto "abschneiden/kürzen geht immer". Das wird noch alles angepasst. Und Klopapier fehlt auch noch - oder die Druckspülung müsste in eine andere Richtung gehen... :D

:winken:
Sparky


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Sparky

Für den ersten Durchgang Spachteln und Schleifen finde ich die Costa-Birnen für das KFK-Ruder ganz gelungen.



Es folgt der zweite Durchgang – eigentlich sind nur noch ein paar Poren zu schließen...
Aber dafür ist es mir jetzt einfach zu warm in der Bastelbude unterm Dach!

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Sparky

...und unten wartet ein Kaltgetränk  trinken


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vikingberlin

Scheint ein toller Bausatz zu sein. Sieht alles sehr passgenau aus.

Ich habe vor einigen Jahren aus einer Schrott-Elke einen KFK gebaut. Hab den heute noch. Bin zwar lange nicht mehr mit gefahren, aber wird bestimmt bald wieder zum Einsatz kommen. Hast Du das KFK-Buch von Danner? Das ist in vielen Dingen recht hilfreich.

Gruß, Henrik

Sparky

Ja, mit dem Bausatz bin ich wirklich zufrieden. Und er bietet genug Raum für eigene Verbesserungen / Spielereien! Das Buch von Danner ist sehr hilfreich. Ich habe aber auch noch das Buch zum KFK vom Arbeitkreis historischer Schiffbau. Beide für mich unverzichtbar - nützlich ist auch die Bildersammlung, die ich von Modellbau Wikinger zum Bausatz bekommen habe!

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Sparky


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Sparky

Heute waren Teile für den Rumpf dran und der Rumpf selbst wurde ,,tiefergelegt", d.h. die Bordwand gekürzt. Erst grob mit der Blechschere, dann mit dem Dremel und abschließend mit dem Schleifklotz das Feintuning. Der Abschluss der Bordwand war auf den KFK verschieden gestaltet: ein gerader senkrechter oder schräger Schnitt oder aber gerundet. Ich habe mich für die letztere Variante entschieden – die sieht man auch am häufigsten. Zunächst nach einem Plan mit einer Kreisschablone die Rundung aufgezeichnet, dann war wieder Herr Dremel dran – staubige Arbeit, wie immer, wenn er in der Werft erscheint. Das Ergebnis stellt die Werftleitung zufrieden:





Die weiteren Rumpfteile wurden versäubert; ihr Einbau erfolgt demnächst – Herr Dremel hat schon Feierabend gemacht.



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Sparky


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tsurugi

Das sieht wirklich nach einer Drecksarbeit aus aber da musste wohl durch bzw da willste ja durch.

Sparky

Heute nur Kleinigkeiten: 8 Öffnungen in der Bordwand, vier davon schon halbwegs versäubert. PS lässt sich erheblich besser bearbeiten als GFK!





:winken:
Sparky


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Sparky

...mal ein update ohne Bilder. Recherche ist gut, Pläne studieren auch. Teile gem. vorliegender Pläne bauen / scratchen auch. Aber der Vergleich mit den Bausatzteilen sollte auch sein...
Beim Anpassen der Costa-Birnen ans Ruderblatt stellte sich ganz schnell heraus, dass dieses für die schönen blank polierten Birnenteile zu schmal ist. ich hätte ja auch das Ruder mal auf den Plan legen können...  :12:
Der erste Gedanke war einfach ein neues breiteres Ruder zu bauen - dafür sind ja nur flache PS-Platten in Form zu bringen.
Dem Plan nach sitzen die Birnen a) mittig auf dem Ruder und das b) genau in Höhe der Schraubenwelle. Nur geht das mit den Bausatzteilen überhaupt nicht! Die Birne wäre dann im unteren Drittel. Und das sieht einfach bescheiden aus!
Ich müsste folglich alle Teile neu bauen und liefe Gefahr, das alles dann nicht mehr zum Rumpf passt.
Zur Verdeutlichung doch ein (schon bekanntes) Bild



Der Abstand der Ruderlager liegt bei rd. 7cm, die Höhe des Ruders also auch.
Die Welle allerdings ist in etwas mehr als 2cm Höhe... Irgendwie passt es einfach nicht!
Die für mich einfachste Lösungist es, einfach die blöde Birne eeg zu lassen. denn Ruder, Ruderlager und Rumpf sehen schon stimmig aus. Und wer Birnen sucht, zählt auch Nieten...
Mal schauen, wie es weitergeht.

:winken:
Sparky


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Sparky

Der Samstag und das ,,Ruderlagerheckteil-Kiel Dingsi". Zunächst die drei Teile zusammengeklebt nach dem das Mittelstück noch etwas gekürzt wurde. Es wollte in seiner ursprünglichen Form nicht in den Rumpf. Bzw. in den dort hinein gefrästen Schlitz – Herr Dremel und seine staubige Arbeit!



Um die Trocknungszeit zu überbrücken habe ich mit der Beplankung der Bordwand begonnen – 2,5mm breite und 0,5mm dicke stripes von Evergreen. Zum Bug hin werden die aber noch etwas breiter.



Geklebt wurde mit UHU-Hart. Eine elende Fädenzieherei und überquellender Kleber!
Die weiteren Stücke werden mit Sekundenkleber verbaut, denn ich habe den Eindruck, dass sich das Zeug nicht so gut mir PS verträgt... Stand aber nichts davon auf der Tube.
Die Rumpföffnungen mussten dann auch wieder befreit werden:



Dann der Einbau der Ruderlagerteile. Von innen  sieht es so aus:



und von außen:



Da war immer noch ein wenig Spannung drauf, aber da hilft Sekundenkleber. Verspachtelt wird es wohl morgen.

:winken:
Sparky


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Sparky

Backbord ist die Bordwand fertig – bis auf ein paar Schleifarbeiten. Den Prallschutz hat der KFK auch noch bekommen:



Ob die Plankenführung und so i.O. ist – keine Ahnung. Auf den alten s/w.-Bildern ist alles ganz schwer zu erkennen und auch immer nur in kleinen Ausschnitten. Ich habe mich an 3,5m-Planken gehalten – habe es irgendwo mal gelesen. Nur die Breite war unterschiedlich und muss auch konisch zugelaufen sein. Die Bordwand wird zum Bug hin auch höher. Da war eben einiges zu stückeln; geklebt wurde heute mit Sekundenkleber – nix UHU hart.



:winken:
Sparky


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Graf Spee

Wenn Du Dir mit den Planke unsicher bist, dass suche doch nach noch existierenden KFK, wie zum Beispiel dem Segelschulboot Nordwind...
Es schippern immer noch genug von den Booten herum. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Sparky

Die Steuerbordseite bekam heute auch ihre Beplankung. Die groben stellen werde ich wohl verspachteln und den konischen Verlauf der Planken nachgravieren. Scheint mir dafür die vernünftigste Vorgehensweise.
Herr Dremel erschien auch noch kurz und hat die sechs Löcher für die ovalen Klüsen ausgefräst:





Von innen steht einiges über, aber die Bordwand bekommt noch 2mm dicke Verstärkungsplatten, der Rest wird dann abgefeilt:



So, schöne Pfingsten waren es mit Zeit fürs Hobby. Morgen geht's wieder in die Tretmühle Büro. Aber das Geld fürs Basteln muss ja irgendwo herkommen...

:winken:
Sparky


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Sparky


So. das Wochenende steht vor der Tür und der Kutter wartet. Gebastelt wurde in der Woche nix, aber der Gedanke an das Ruder hat mich irgendwie nicht losgelassen...
Unser Hobby ist halt wie das wahre Leben – es müssen Kompromisse gemacht werden. In diesem speziellen Fall geht es um die Form des Ruders (unten schmal zulaufend gem. Danner + Co.) und die Corsa-Birne. Ich habe mich entschlossen – entspr. einem Plan aus einer polnischen Modelbauzeitschrift – das Bausatzteil ,,Ruder" unten zu kürzen und das Ruderlager / Kutterheck anzupassen. Dann sollte auch die Birne passen. So stimmt zwar wahrscheinlich die Form nicht mehr, aber die doch auffallende Birne kommt ans Modell. Hier dazu wieder ein paar Bilder:

..zum besseren Verständnis der Planausschnitt



und der zu ändernde Rumpf:



Unten muss angefüttert werden; drei Plattenteile mit grob angezeichnetem Umriss:

   

Herr Dremel erschien auch wieder pünktlich und verrichtete seine staubiges Werk:



Das eingeklebte Teil soll jetzt bis morgen gut trocknen – zusammen mit einem an der Ecke eingeklebten Stückchen. Da ist Herr Dremel zu forsch an die Sache rangegangen und schwups war's weg...


An das Ruder lasse ich ihn erst, wenn alles andere angepasst ist



:winken:
Sparky


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asdic

Hallo Sparky - dein Baubericht ist allgemein ziemlich interessant, aber was es mir besonders angetan hat ist die "Birne" am Ruder. So wie ich das verstanden habe dient das Ding der Erhöhung des Wirkungsgrades. Ich habe ein RC-Modell mit einer ähnlichen Rudervorrichtung in Arbeit und überlege ob ich mir da was abschaue - von dieser Technik habe ich bisher noch nie etwas gelesen. Wird diese Beule als Verlängerung der Propellernarbe in einer Flucht zur Welle angebaut?

Sparky

Die Costa-Birne sitzt genau in der "Wellenflucht". In Google einfach mal den Begriff "Propulsionsbirne" eingeben.

:winken:
Sparky


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Sparky

Zur Wurkung der Birne wird im Buch "Der Kriegsfischkutter" unter Bezug auf den 22m-kutter geschrieben:
"...Die Birne verbessert die Gewichtsverteilung des Schiffskörpers, verringert die Hecksee und beseitigt die durch die Schraube entstandene Verwirbelung des Wassers. Das Verbessert den Wirkungsgrad des Antriebes und Verringert die Kräfte der Wasserwirbel am Ruder. Bei einer Geschwindigkeit von 9,1 Knoten konnte damit eine Kraftersparnis von 20% an Brennstoff oder eine Steigerung von 0,5 Knoten erreicht werden. ..."

:winken:
Sparky


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wefalck

Apropos Schanzkleidbeplankung: 3,5 m sind ziemlich kurz, es wurden die Planken so lang wie möglich gemacht; es gab sicher 10 m lange Kiefernplanken für den Zweck. Die Breite dürfte so um die 20 cm gelegen haben. Zwischenräume sollte man so gut wie keine sehen. Was den Verlauf angeht, so folgt dieser dem Decksprung (durch die Wallschiene angezeigt) und dem Handlauf. Es sollten durchlaufende Gänge vom Bug bis zum Heck sein. Der Höhenunterschied des Schanzkleides wird durch eine sich verändernde Breit der Planken aufgenommen.

Bei der Beplankung des übrigen Rumpfes sieht es ähnlich aus. Lediglich im unteren Heckbereich dürften 'verschießende' Planken notwendig sein; eventuell auch im unteren Bugbereich.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Sparky

Es ist vollbracht – Herr Dremel war pünktlich zu staubigen Taten bereit. Auch das Ruderblatt wurde gekürzt und nach unten hin schmaler, die Birnenteile fanden ihren Platz:



Jetzt gibt es dort noch einiges zu spachteln – Herr Demel geht dann doch manchmal etwas grobmotorisch an seine Aufgaben.  :D
...wenn auch vl. historisch nicht so ganz richtig, wirkt es auf mich doch stimmig. Und das Birnenpflücken war nicht umsonst.

:winken:
Sparky


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