Airbrush - zu flüssig oder zu dick / OT: Kompressor-Empfehlung

Begonnen von cappy0815, 12. September 2017, 08:42:03

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f1-bauer

#25
Mein erster Kompressor (AS-18, der ohne den 3l Lufttank) hatte den englischen Stecker auch. Das ist kein Problem, dafür gibt es in jedem Baumarkt Adapter für unsere Steckdosen. Ich hätte den Adapter sogar noch.

Wie gesagt, ich hätte eher Bedenken wegen der komisch ähnlichen Artikelbezeichnung und dem zu erwartenden Einfuhrgedöns.

Gruß
Jürgen  :winken: 

Edit meint, der dritte Zapfen ist die englische Version der Erdung, die braucht das Gerät wegen dem Metallgehäuse. Mit dem richtigen Adapter wird das bei uns auch richtig an die Erdung der Schutzkontakt-Steckdosen angeschlossen. Ohne Erdung, also die flachen Stecker mit nur zwei Zapfen, geht m.W.n. nur bei Kunststoffgehäuse.

Hans

Wenn ich mal Infos zu einem bestimmten Kompressortyp suche, schaue ich bestimmt in einen Thread zu dickflüssiger Farbe  :D :D :D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

cappy0815

Moin zusammen,

bei der Bezeichnung habe ich tatsächlich gepennt  :10:
Der Artikel ist schon verschickt ... mal sehen, vielleicht habe ich ja Glück.

Bzgl. des Stecker ... VORSICHT !!!

Der Stecker ist ein normaler "commonwealth stecker" oder auch Typ G oder es gibt noch weitere Bezeichnungen.
Dazu gibt es Adapter noch und nöcher ... ich habe ein paar davon da und daher war mir das wurscht.

Oben schrieb Jemand, dass hier zweipolige verwendet werden.
Ich will nicht Klugscheissern, aber auch hier VORSICHT.

Sollten die flachen Eurostecker gemeint sein, dürfen die natürlich NICHT an dieses Gerät.
Sie haben, ach bereits oben erwähnt, keinen Schutzleiter.

WENN Jemand basteln will, dann sollte es bitte der gute bekannte Schuko-Stecker sein.
Der ist ebenfalls dreipolig, hat einen Schutzleiter und wäre das Gegenstück zum Typ G.

Ich schreibe das, weil ich erstens auch mal was weiß  :klatsch: ... und wenn sich zweitens doch mal Jemand auf der Suche nach einem Kompressor in diesen Fred verirrt, soll er ja nix falsches lesen.

:-)

Also ... drückt mir die Daumen, dass der Kompressor für meine Zwecke ausreichend ist.

Cappy

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gilmore

#29
Hab eben geguckt, mein AS 186 hat einen Schuko-Stecker.
Und wie Hans auch schon anmerkte, könnten wir langsam mal wieder auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurückkehren.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Modellbau Atelier

Nabend.

Habe dieses Thema endeckt und wollte dir folgenden Tipp geben: da auch ich weißen lack auf weißen Kunststoff nicht lackieren kann... Grundiere ich mit Tamiya grey primer vor. So kann man anschließend gut lackieren.
Aktuell im Bau:
Nissan Z
pausierte Projekte:
Lotus 72E | Lotus 25

cappy0815

Nabend,

es ist zwar nach wie vor etwa OT, aber es ist nun mal in diesem Fred aufgekommen.
Ich habe Heute den vermutlichen Fake-Kompressor bekommen.

Fake hin, Fake her ... er macht einen echt guten Eindruck.
Die Verarbeitung scheint okay ... er ist wunderbar leise und ich bin echt gespannt.

Kann mir Jemand, wie ich den Druck anpasse?
In der Anleitung steht zwas das "Ding" beschrieben, aber ich blicke nicht ganz, wie ich es bedienen soll.

Vielen Dank
Cappy

mumm

Am Wasserabscheider, das ist das Ding vorne mit dem Gläschen unten dran, hast du oben drauf den schwarzen Knopf.
Den einfach nach oben ziehen, wenn du dann daran drehst verstellt sich der Druck, linksdrehen geht´s aufwärts, recht´s niedriger, zumindest bei meinem...

Viel Spaß mit dem Teil
Peter  :winken:

cappy0815

Ah okay ... sowas habe ich vermutet.
Der Drcuk ist dann auf dem Manometer ablesbar?

Aber der sinkt doch stetig, wenn ich Luft zapfe, oder?

Steffen

Der Druck, den du am Manometer abliest, ist der Druck der konstant an die Airbrush abgegeben wird. Der bleibt gleich, so wie er eingestellt wurde. Hast du also beispielsweise auf 1,5 Bar eingestellt, dann kommt da immer genau so viel Druck heraus.
Der Drucktank ist ein Vorrat, dort nimmt er ab. Bevor er aber zu wenig wird, um den konstanten Druck an die Airbrush zu unterbrechen, springt der Kompressor automatisch an und pumpt wieder voll. Ist der Drucktank auf Maximum, schaltet der Kompressor automatisch wieder ab.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

mumm


cappy0815

Moin,

im Prinzip klar, ja ... muss ich mir wohl nochmal ansehen.

Es war jedenfalls auf 4 bar voreingestellt.
Ich habe dann mal zum testen auf 3 bar runter gestellt.
Was soll ich sagen .... das ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Da macht das lackieren ja fast wieder Spaß :-)

Allerdings habe ich noch leichte Schattierungen drin ... aber das ist dann wohl Übungssache.

Cappy

Steffen

4 bar ? Uff ! 8o  Viel zu viel. So kannst du Autoreifen aufblasen, aber nicht airbrushen.  :3:
Es gibt Leute, die blasen generell mit 2 bar durch.
Bei mir variiert das je nach verwendeter Airbrush und Arbeitsweise zwischen 0,8 und 1,5 bar. Da muss jeder für sich selbst ausprobieren, wie er am Besten klar kommt.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !

mumm

Bei mir, je nach Farbe, mit der Triplex zwischen 0,8 bis 1,2 bar.
Metallicfarben mit mehr Druck, andere eben weniger.


Floppar

Mit 4 bar würde ich definitiv keine Farbe aufs Modell kriegen.
Meine Mr Paint oder Gunze Farben werden alle so um die 0,8 bis max 1,5 bar gesprüht - je nach Verdünnung.

cappy0815

Nabend,

da habe ich ja mal ein paar Richtwerte, vielen Dank.
Ich hoffe, ich komme Morgen Abend mal wieder dazu ein wenig zu basteln.

Dann probiere ich mal noch ein bisschen und erstatte BEricht.

Cappy

cappy0815

Moin,

ich habe soeben nochmal ein Test gemacht. Den Druck habe ich auf 2 bar runtergekurbelt.
Klappt super ... ich werde mich Stück für Stück mal weiter runterarbeiten.

Hätte nie gedacht, dass Erfolg oder Misserfolg so sehr vom Kompressor abhängt.

Könnt ihr mir noch einen OT-Tipp geben!?

Ich habe den Eindruck, dass man Flächen besser lackiert, wenn man mir der Pistole etwas Abstand hält oder?
Wenn ich nah ran gehe, habe ich das Gefühl, dass ich die Pistole sehr langsam aber sehr gleichmäßig bewegen muss.

ISt vermutlich auch wieder Übungssache, oder?

Cappy

Universalniet

Ja, ist eine Übungssache.
So mancher Joghurt Becher musste unter meinen Übungen leiden. Irgendwann macht man das ganz natürlich.

Steffen

Große Flächen lackiert man besser mit einer Airbrush, welche eine größere Nadel/Düse (gehört immer zusammen, weil aufeinander abgestimmt) drin hat. Da wäre eine 0,4mm oder 0,5mm Nadel/Düse anzuraten.
Da kannst du etwas weiter weg von der Oberfläche gehen. Manche Farben ziehen auch schnell an, was dann eine raue Oberfläche ergibt, weil die Pigmente fast schon "trocken" auf die Oberfläche auftreffen. Da hilft gutes Verdünnen und sogenannte Trocknungsverzögerer.
Bei feinen Linien oder Flächen nimmt man feinere Nadel/Düse ... 0,2mm oder noch kleiner. Da arbeitet man dann auch mit weniger Druck und stärker verdünnter Farbe.
Generell sollte man nicht gleich mit Farbe zusiffen. Besser man arbeitet in mehreren dünnen Schichten bis es deckt. So 3 bis 4 Schichten sind schon empfehlenswert. Dabei kann man feucht in feucht arbeiten. Man muss hierbei nicht zwischen jeder Schicht 24 Stunden zum trocknen warten. Sondern man geht mit der ersten Schicht einmal um das ganze Modell herum und läßt dann direkt danach gleich die nächste Schicht folgen. Mit Acryl-Farben funktioniert das, weil sie recht schnell anziehen.

Hätte Gott gewollt dass ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen !