Kampfpanzer T-72B UN Einsatz Balkan (UNTAES) (Trumpeter 1/35) ** FERTIG **

Begonnen von Flugwuzzi, 28. Januar 2017, 19:08:33

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Puchi

Drahtlosverbindungen hat doch heutzutage schon jeder. Ist somit mal was anderes. Ich sage daher auch Jehova.

Und wenn Du die Drahtenden noch zu einem schmucken Schleifchen bindest und vielleicht rosa anmalst, wirkt es gleich doppelt so schick...

:winken:


Liebe Grüße,

Karl

Flugwuzzi

Schön dass Ihr noch alle dran sein  :1:

Ich wollte allen Ernstes laut JEHOVA brüllen und diese Drahtverbinder machen ... was für ein Modellbaufrevel  :3: :3:

... aber der oberste Modellbaugott hat mir mir eine, wackelige und instabile Drahtverbindung geschickt. Da gehe ich dann doch lieber auf Nummer sicher und mache eine Vollkette.  :pffft:



Außerdem wurde mir noch diese Prüfung auferlegt ...
... diese formlosen Gebilde sind die Schutzbügel der Frontscheinwerfer. Ich weiß nicht warum kein einziger Hersteller diese Dinger  in Spritzguss auf die Reihe bekommt.



Außerdem sind diese Schutzbügel auf der Innenseite zu kurz und schweben in der Luft wenn man diese einklebt. Ich denke hier hat Trumpeter geschlampt und einfach die Höhe aus dem T-72 Mod 1990 Bausatz übernommen. Dort wäre die Höhe aufgrund einer anderen Panzerung passend siehe Bild https://www.dersockelshop.de/media/image/tru5564neu.jpg



Also wollte ich das besser machen.
Bieg dir mal schnell ein paar Drähte zurecht, dachte ich ... war kein Problem.



Schneide dir mal schnell ein paar Stiftchen aus Draht zurecht, dachte ich ... war kein Problem.



Löte die paar Teilchen mal zusammen, dachte ich .... war dann doch ein Problem und ich bin grandios gescheitert!

Ich hatte es, nach sage und schreibe 2 Abenden,  NiCHT geschafft diese Schutzbügel irgendwie vernünftig und gerade zusammenzulöten. Entweder wurden diese windschief oder beim anlöten der einen Strebe hat sich die nebenliegende wieder gelöst.  :5: ;(



Tief demütig, mit allerhöchstem   :respekt: vor euren Lötkünsten bin ich mit gesenktem Haupt zurück zum Basteltisch geschlichen und hab in 10 Minuten das Problem auf Plastikbauweise gelöst. Ich hab einfach die Teile versäubert und die fehlende Länge mit 0,8mm Polystyrolrundmaterial aufgebaut.  ;)


Ein Tipp noch für Bauer dieser Variante. Ich habe zuerst die Scheinwerfer auf den ERA Block geklebt und erst dann den Drahtbügel übergestülpt. Das war die einzige Chance diese Kombination halbwegs gerade hinzubekommen.



Die nächsten Tage wird es im Zusammenbau "wirr". Ich mache etwas am Bug, muss warten bis der Kleber aushärtet, springe inzwischen zum Heck, muss warten bis der Kleber aushärtet, wieder zurück zum Bug usw.

Derzeit bin ich beim Heck. Habe dort unterhalb der Ätzteilgitter mit schwarzer Farbe abgedunkelt, und die Gitter mit Superkleber aufgeklebt. Zur Positionierung wird Zahnstocher mit UHU Tac verwendet, da mein weißer Wachsstift das Gitter zugeschmiert hatte. :D




Ich hoffe ich kann nach abgeschlossener Flip-Flop-Tätigkeit irgendwie eine sinnvolles Update daraus stricken ...

bis dahin lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

Zitat von: Flugwuzzi in 14. Februar 2017, 16:00:07
Löte die paar Teilchen mal zusammen, dachte ich .... war dann doch ein Problem und ich bin grandios gescheitert!
Falls konstruktives Feedback gewünscht ist ...
Was ich so von den Bildern erkennen kann, war der Kolben zu heiß und zu wenig Flußmittel bzw. das vorhandene ist sofort verbrannt. Oder hast Du das mit Flamme gelötet?
Auf jeden Fall ist eine stabile Fixierung auf Holz oder so wichtig, eine Pinzette reicht meist, die Nachbarlötstelle vor der Hitze zu schützen. Wobei hier recht dicke Drähte im Verhältnis zur nächsten Strebe verbaut sind, das gefährdet die Nachbarlötstelle naturgemäß eher ...

.. dafür ist Deine Plastiklösung aber um so sauberer :P Man muß nicht alles verlöten :D

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Jensel1964

....Kolben zu heiß....kann am Valentinstag durchaus mal passieren. SCNR  :rolleyes:

Ich tu mich mit dem Löten eher schwer und dieses Bild hab ich auch schon öfter gesehen. Ich denke, dass Du mit der Kunststoffvariante auf der sicheren Seite liegst. Das sieht bisher alles klasse aus!  :P :P

Jens  :winken:

Scale35


Flugwuzzi

Zitat von: bughunter in 14. Februar 2017, 20:47:00
Falls konstruktives Feedback gewünscht ist ...
Auf jeden Fall Frank,  :P danke dafür ... ich habe mit einem billigen Lötkolben (ohne Temp.steuerung) gelötet. Deine Tipps werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren - ohne den Druck das Ergebnis aufs Modell bekommen zu müssen  :D

Zitat von: Jensel1964 in 14. Februar 2017, 22:11:02
Ich tu mich mit dem Löten eher schwer und dieses Bild hab ich auch schon öfter gesehen.
:1: ... wir werden wohl Bughunter zu Nachhilfestunden überreden müssen  :D

@Scale35 ...  :D ja, ich mag das geglänze von Ätzteilen auch sehr. Am Ende tut es mir dann fast weh, wenn ich mit Farbe drüber muss  :D

lg
Walter
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Flugwuzzi

Diese Woche ging es im Bauprojekt in kleinen Tageshäppchen weiter.

An der Wanne sind noch viele Kleinteile anzubgringen. Ich muss sagen ich bin schon beeindruckt von der Filigranität der Spritzgussteile.  Nachteil jedoch ... man muss all die kleinen und filigranen Teile mühsam verschleifen, da durch den Spritzguss immer noch Trennnähte vorhanden sind.  ;(



Interessant ... Trumpeter hat die Treibstoffleitung zu den vorderen Tanks sehr filigran gegossen, die Leitung für die hinteren Tanks jedoch "vergessen". Da muss mit ein wenig Draht nachgebessert werden  :1:



Nun können die Fender an den Seiten angebracht werden. Bei Vorbildfotos ist mir aufgefallen, dass mein Vorbildfahrzeug keine quadratische "Einbuchtung" im Blech vorne hat. Die Einbuchtung wurde mit Evergreen und selbstgemachtem Polystyrolfüller aufgefüllt und verschliffen.



Die Passung der Fender waren etwas problematisch. Vorne gab es einen 2mm Spalt zur Wanne und ich musste beide Seiten mit sanfter Gewalt zur Zusammenarbeit zwingen ...




Am Heck werden nun die letzten Details verklebt und am rechten Fender noch die 3 Metalllaschen, über die anderen Details hinweg, an die Wanne fixiert.




Nachdem die beiden Fender dran sind, können auch die Abschleppseile am Heck verklebt werden. Großes Lob an Trumpeter weil diese aus Draht und schönen Spritzgussösen beiliegen. Hier im Vergleich mit Aftermarket ... links = Eureka XXL, rechts = Trumpeter.



Bei den Trumpeter Teilen gab es weniger Versäuberungsarbeit und von der Größe waren Sie auch irgenwie stimmiger, deswegen kamen diese ans Modell.



Mit diesem Schritt ist der Bau der Wanne nun endlich komplett abgeschlossen. Hier zur Fotoparade aufgelegt ... Seitenschürzen und Baumstamm werden erst im Zuge der Lackierungsarbeit am Modell verklebt.





Als Zwischenfazit kann ich sagen ... die Detailfülle und Genauigkeit des Bausatzes ist wirklich beeindruckend. Ebenso die Anzahl der zu verbauenden Einzelteile.
Leider nagen die vielen repetitiven Tätigkeiten aber auch irgendwie an der Motivation. Mir fällt es leichter, wenn ich den Bau in kleine Häppchen unterteile und mich nebenbei von TV oder YouTube berieseln lasse.  :3:

lg
Walter
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bughunter


Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Puchi

Der Gute bekommt durch die vielen Details wieder ein sehr komplexes Aussehen. Das wird nach Lackierung und Alterung wieder was zum Schwelgen.

:klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

Scale35

Sehr sauber und ordentlich  :6:  . Bin schon jetzt auf deine Herangehensweise der Lackierung gespannt  :laaaang: .

nurmalso

Ja,ja, wieder so ein BB mit Suchtpotential. Ich komm einfach nicht vorbei ohne mal rein zu schauen. Die vielen Teile und die
exellente Verarbeitung derselben ist immer ein Genuß.

LG  Frank

ice

Schön auch mal zu sehen, dass Aftermarket nicht auch automatisch besser ist. Danke für's Zeigen! :klatsch:
...wurde leider gelöscht. Darum bitte hier klicken: Profil bei scalemates.com

Flugwuzzi

Schön dass ihr alle noch voll dabei seid  :1:

@ice ... das stimmt, das ist mir schon bei einigen neuen Kits aufgefallen. Da wird man sich bald um einige Zurüsthersteller Sorgen machen müssen.

Zitat von: bughunter in 18. Februar 2017, 19:22:09
Du bist der wahre Kleinteilmänätscher :P
Danke dir, ich habe eher das Gefühl ich bin der Crowdmänätscher  :D

Zitat von: Scale35 in 19. Februar 2017, 16:03:28
Sehr sauber und ordentlich  :6:  . Bin schon jetzt auf deine Herangehensweise der Lackierung gespannt  :laaaang: .
Zitat von: Scale35 in 19. Februar 2017, 16:03:28
Sehr sauber und ordentlich  :6:  . Bin schon jetzt auf deine Herangehensweise der Lackierung gespannt  :laaaang: .
Danke euch und glaubt mir, ich auch ... ich zermartere mir schon die ganze Zeit das Hirn ob ich die vielen Farbabplatzer mit der Haarspray Methode machen soll oder doch lieber mit der bewährten Schwammtupftechnik.

Zitat von: nurmalso in 19. Februar 2017, 19:02:41
Ja,ja, wieder so ein BB mit Suchtpotential.
Franke ... bei der Art von Sucht ist man gern der Dealer  :D

Zitat von: Puchi in 19. Februar 2017, 06:55:34
Das wird nach Lackierung und Alterung wieder was zum Schwelgen.
Ich hoffe Karl, die größere Hürde wird eher die Bemalung sein  :D

lg
Walter
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Scale35

Zitat von: Flugwuzzi in 19. Februar 2017, 21:04:33
... ich zermartere mir schon die ganze Zeit das Hirn ob ich die vielen Farbabplatzer mit der Haarspray Methode machen soll oder doch lieber mit der bewährten Schwammtupftechnik.

Old school rules; Schwammtechnik ist doch vollkommen ok wenn Du dich dabei sicher fühlst. Haarspray oder Worn/ Heavy Chipping kannst Du unter der Wanne ja mal probeweise testen, bei nicht gefallen einfach zum altbewährten zurückkehren  :winken:..

Flugwuzzi

Weiter gehts am Turm mit vielen, winzigen Ätzteilen. An die hundert der kleinen, runden Halterungen müssen  ausgeschnitten und mit Superkleber in die entsprechenden Vertiefungen am Trum geklebt werden. Am Original T-72 werden damit die Elemente der Anti-Strahlen-Verkleidung an den Turm verschraubt.
Liebe Trumpeter Bausatzentwickler, wie wär es, diese runden Dinger einfach direkt am Turm anzugießen? Nur mal so als Idee aus der Rubrik "Pfeif auf die Teileanzahl, mach es einfacher!"  :pffft:



Wenn man diese eintönige Arbeit geschafft hat, sieht man davon ohnehin nicht mehr viel, da Sie von den ERA-Blöcken am Turm verdeckt werden.
Hier warten schon mal die ersten 30 der Blöcke  ?(



Und nach etlichen Stunden des Verschleifens und des Aufklebens ist auch diese, abermals sehr eintönige Arbeit geschafft und an die 70 Blöcke sind am Turm angeklebt.  :4: Bei der Orientierung der Blöcke muss man aber aufpassen, es gibt 2 unterschiedliche Seiten, die entsprechend korrekt platziert werden sollten. Natürlich immer wieder wechselnd  :D



Weiter gehts dann mit der Luke des Ladeschützen .... Zusammenbau aus 17 Einzelteilen (weil ich sie geschlossen mache sind weniger Teile nötig, da hab ich aber Schwein gehabt :D



Am Ende siehts einfach wie eine Luke aus ... früher hat man das mit 3 Einzelteilen auch hinbekommen  X(



Bei der Kommandantenluke sieht es mit der hohen Teilezahl auch nicht anders aus. Obacht bei Teil N63, dem Griff zum Öffnen der Luke ... die von Trumpeter in der Anleitung eingezeichnete Position ist absoluter Blödsinn!

Der Kommandant hat sich auch noch schnell ins Bild gedrängelt. Eine Resinfigur der russ. Fa. TANK. Sehr gute Detailierung, aber leider einiges an Flash und auch einige Luftlöcher im Resin.



Wenn die Kommandantenluke fertig ist werde ich die Figur schon mal anpassen und in Position bringen, bevor dann die restlichen paar hundert Kleinteile  ;) an den Turm kommen.

Ihr habt es bestimmt schon gemerkt ... ich bin von dem Bausatz irgendwie genervt und fühle mich wie in einer Zwickmühle.
Ich freue mich über die vielen, schönen Details .... aber, ketzerisch gefragt, müssen es wirklich derart viele Einzelteile sein? Sind die tollen, neuen Bausätze nicht schon "overengineered"? Irgendwie ist das für mich schon hart an der Grenze, wo der Bastelspaß flöten gehen kann.

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Scale35

Zitat von: Flugwuzzi in 21. Februar 2017, 22:55:42
Ihr habt es bestimmt schon gemerkt ... ich bin von dem Bausatz irgendwie genervt und fühle mich wie in einer Zwickmühle.
Ich freue mich über die vielen, schönen Details .... aber, ketzerisch gefragt, müssen es wirklich derart viele Einzelteile sein? Sind die tollen, neuen Bausätze nicht schon "overengineered"? Irgendwie ist das für mich schon hart an der Grenze, wo der Bastelspaß flöten gehen kann.

Die Geister die ich rief .... müssen nicht des Modellbauers Freund sein, aber hey dafür hast Du am Ende ein super duper Detailreichen Tank  :6: .

Aber nichtsdestotrotz die gleiche Frage habe ich mir auch schon so manches mal gestellt; Spaß oder Frust beim basteln ist mittlerweile zur Gratwanderung mutiert. Zahlenmäßig aufgeblähte Teile in den Baukästen, tolle Videos/Animationen gepaart mit dem Anspruch des ambitionierten Modellbauers die letztlich zu dem perfekten Modell führen soll ...

Die Frage muss sich dann doch wieder jeder selbst beantworten  :D .


old rookie

...das mit dem "genervt sein" kennt wohl jeder, vor allem wenn´s nicht so klappt wie man es sich vorgestellt hat....  :12: :pffft:  :6:
Aber Deine Bauberichte sind für unsereins wie´n Lehrbuch zum Scrollen!  :P :meister: :meister: :meister: Ich schaue immer begeistert zu und wenn´s mal ein bisschen "klemmt" macht´s das um so sympathischer!!!!!  :klatsch: :klatsch:

Liebe Grüße,
Robert

Flugwuzzi

Danke Leute für euer Feedback. Ich habe mich zu weiterem Modellbau aufraffen können  :D


Weiter gehts mit den Stauboxen für den Turm.
An den Stellen wo die Teile der Boxen zusammengeklebt sind, findet man am Vorbild Schweißnähte. Diese habe ich aus gezogenem Gußast aufgeklebt.



Für die Schweißraupenstruktur habe ich zuerst den Gußast mit Tamiya Extra Thin aufgeweicht und dann die Struktur mit einer Nähnadel eingedrückt.



Beim Trumpeter Ätzteilsatz gibt es nur Verschlüsse für die mittlere Staubox. Für die linke und die rechte habe ich Ätzteilreste von anderen Bausätzen verwendet. Als Modellbauer soll man ja nichts entsorgen, alles kann man mal wieder verwenden  :1:



Das 12,7mm NSVT Fliegerabwehr MG, das an einem Ring an der Kommandantenkuppel befestigt ist, hat Trumpeter eigentlich ganz ordentlich umgesetzt. Sogar die Mündungsöffnung ist im Spritzgußteil als Öffnung dargestellt. Nur das klobige Plastikvisier wurde gegen einen Ätzeilrest ausgetauscht.





Jetzt wo die Kommandantenkuppel komplettiert ist, kann ich die Kommandantenfigur anpassen. Die Pose sieht lässig aus und gefällt mir gut. Leider ist sie eigentlich für die Schützen-Luke vorgesehen. Daher sind fitzelige Anpassungsarbeiten bezüglich der Armstellung nötig. Dazu wird der Junge provisorisch mit UHU-Tac Batzen zusammengeklebt. Sieht fast aus als wäre der Junge von Köperfresseraliens angegriffen worden.  :pffft:



Im unteren Rückenbereich spießt es sich ein wenig mit dem MG, hier muss Material von der Figur entfernt werden. Danach kann der Junge für die Bemalung weggelegt werden.





ES WERDE (INFRAROT) LICHT

Am Turm fehlen noch die vielen typischen Ostblock Scheinwerfer, oft Infrarot.

Von links nach rechts ... noch in Einzelteilen: Rotes Rücklicht für Turm, IR-Scheinwerfer für KDT-Kuppel, IR-Scheinwerfer  Turmvorderseite (ist mit dem Geschützrohr gekoppelt) sowie der IR-Suchscheinwerfer vom Kanonier.



Hier die Scheinwerfer am Turm montiert. Beim großen IR-Scheinwerfer ist mir dummerweise ein Hoppala passiert .. ich hab das Ding um 180 Grad verkehrt gedreht eingeklebt. Natürlich bin ich erst draufgekommen als der Plastikkleber ausgehärtet war :-) ... ich habe die nun fehlenden Details der Oberseite mit Evergreen "nachgebaut"  :pffft:



Zwei weitere Verbesserungen kommen noch auf den Turm, da die Plastikteile klobig oder sehr mührsam zu Versäubern sind.
Das ist zum Einen eine gedrehte Antennenbase von Voyager ...





... zum Anderen gedrehte Nebelwurfbecher, ebenfalls von Voyager.
Die Nebelwurfanlage kommt aber erst nach der weißen Grundfarbe auf den Turm, da die Lackierung der schwarzen "Stopfen" so viel einfacher erfolgen kann.




Jetzt wartet noch die Finalisierung der Turmstauboxen und das gedrehte Alurohr von RB, dann kanns der Panzer in Richtung Lackierstraße gerollt werden.

Danke fürs reinschnuppern in den Baubericht.
Liebe Grüße
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Jensel1964

Ich gehe nochmal einen Schritt zurück: Das mit den Bauteilorgien kenne ich auch. Ich erinnere mich noch an die Bekohlungsluken bei der HMS Dreadnought. Da galt es auch haufenweise Ätzteile zu verbauen, die man genauso gut in das Decksbauteil hätte gravieren können.  :rolleyes: Aber das war, soweit ich mich erinnere, dem Pontos-Zurüstsatz geschuldet.
Merke: Modellbauspaß steigt nicht zwingend mit der Anzahl der zu verbauenden Teile.
Dein Baubericht ist ein wahrer Genuss. Fast so, als wenn man den Bausatz selbst bauen würde. Ohne die Frustrationen und das Generve beistumpfsinnigen Arbeiten.  :D

Jens  :winken:

Exodus

Hallo Walter,

sehr schöner Baubericht, da schaue ich
gerne weiter zu.
Aber trotz der (zu) vielen Bauteile hast du dir ein paar
Sinnvolle Zubehörteile gegönnt :D

Gruß Johne

Scale35

Herrliche Arbeit bis jetzt  :klatsch: . Die Figur gefällt schon in diesem Studium ganz hervorragend ! Toll wie Du die Position zum MG kaschiert hast  :P .

Flugwuzzi

Zitat von: Jensel1964 in 25. Februar 2017, 22:42:24
Merke: Modellbauspaß steigt nicht zwingend mit der Anzahl der zu verbauenden Teile.
Jens, da gebe ich dir völlig Recht und schön dass ich die stumpfsinnigen Arbeiten für euch erledigen darf  :D

Zitat von: Exodus in 26. Februar 2017, 13:25:45
da schaue ich gerne weiter zu. Aber trotz der (zu) vielen Bauteile hast du dir ein paar
Sinnvolle Zubehörteile gegönnt :D
Johne, danke fürs zusehen. Bei den Zubehörteilen habe ich nur das allernötigste eingeplant  :1:

@Scale35 ... Danke dir!  :P



Weil heute Rosenmontag ist, hier noch etwas zum Schmunzeln.  :3:

So sieht es aus, wenn man vom Voyager Antennenset PEA210 die mitgelieferten Drahtstücke als Antennen verwendet  ... ich weiß nicht welches Zeug die dort rauchen, aber es scheint stark zu sein  :6: , denn diesen Federdraht bekommt man nie im Leben gerade  :2:



Wer den Bausatz hat und sich wundert woher die Staubox-Montagewinkel auf der Unterseite herkommen ...



... die findet man am Gussast N, Teil 15 und 11. In der Bauanleitung hat Trumpeter darauf vergessen und die Teile erst gar nicht erwähnt. Gut dass ich nochmal eine Blick auf die Teile geworfen habe, ich wollte schon mit dem skrätschen beginnen  :D



Auf Vorbildfotos der UN T-72 Panzer sieht man, auf der mittleren Turmstaubox, eine Art großen Sack aufgeschnallt. Ich vermute mal, da drin ist eine Plane oder ein Zelt.
Das Teil wurde schnell aus Citadel Green Stuff modelliert und mit Wasser und Zahnstocher in Form gebracht. Zwischen Modell und Putty lege ich ein Stück Frischhaltefolie. Nun kann ich den Putty-Sack, gemäß der Schwerkraft, in Form bringen und schön auf den Deckel und die Verschlüsse pressen. Dann lasse ich den Putty aushärten. Dank der Folie kann ich dann den modellierten Sack wieder problemlos entfernen und separat bemalen.



Die Kanone
Im Bausatz ist die 125 mm Glattrohrkanone  als 2teiliges Rohr mit extra Mündungsstück vorhanden. Leider haben die beiden Rohrhälften jeweils 5 Angüsse. Alle Montageschnallen für die Wärmeschutzhüllen sind durch die Halbierung geteilt. Wer das alles versäubern will, hat eine Menge Arbeit vor sich.
Erst überschüttet uns Trumpteter in dem Bausatz mit unnötigen, fitzeligen Ätztteilen, aber auf eine sinnvolle Beigabe, wie ein gedrehtes Alurohr, wird verzichtet. Das soll mal einer verstehen  :rolleyes:

Ich verwende jedenfalls das Alurohr von RB-Model. Es kostet nicht die Welt und sieht ganz gut aus. Leider gibt es für die ganzen Ätzteile keine Anleitung, wo die genau hin müssen. Ich habe mich an Fotos vom Vorbild (primeportal.net) gehalten und es auch hinbekommen.



Leider passt das Rohr nicht wirklich gut in die vinylähnliche Aufnahme am Turm und mir ist das Vinylteil dabei ein wenig eingerissen. Ich habe daher das Rohr in einen Akkuschrauber eingespannt und ein wenig vom Durchmesser weggeschliffen damit es besser passt.



Die Montage der Ätzeilschnallen ist eigentlich ganz einfach.
Die Ätzteilschnallen für die Wärmeschutzhüllen wurden mit einem Messingrohr grob in Form gerollt, so dass sich diese aufbiegen und leichter auf das Rohr passen.



Dann unter einer  Schnalle ein Tröpfchen Superkleber aufbringen und die erste Schnalle anpressen und warten bis der Kleber hart ist. Danach das Teil stramm um das Rohr drücken und unter der zweiten Schnalle ein Tröpfchen Superkleber aufbringen. Festpressen und fertig.



Da es etwasch komisch aussieht, wenn die Schraube in der Mitte fehlt (diese liegen dem RB-Rohr nicht bei), habe ich 0,25mm Drahtstückerln als Schraubenersatz eingeklebt. Einge gute, scharfe Pinzette hilft ungemein, diese häßlichen Ping Geräusche zu vermeiden  :D



Nach einer guten Stunde ist auch das Rohr erledigt ... sieht gleich viel besser aus als das Plastikding.



Wenn das Rohr am Turm montiert ist kann auch das Blech mit den 3 ERA-Blöcken über dem Rohr montiert werden. Hier wurden lediglich 4 Schrauben mit dem Punch & Die ausgestanzt und ergänzt.




LAUTES "UFF" ...........................

Damit ist der Rohbau des T-72B von Trumpeter endlich abgeschlossen.
Die Seitenschürzen sind nur provisorisch angeklebt. Diese werden verklebt und verspachtelt, wenn das Laufwerk und die Ketten lackiert und montiert sind.









Ende der Woche gehts dann mit der Grundierung und ersten Lackierung weiter ...

Danke fürs reinschnuppern und euch allen noch einen schönen Tag.
lg
Walter
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bughunter

Zitat von: Flugwuzzi in 27. Februar 2017, 16:33:56
Danach das Teil stramm um das Rohr drücken und unter der zweiten Schnalle ein Tröpfchen Superkleber aufbringen. Festpressen und fertig.
Damit Ätzteile besser sitzen, biege ich sie auf einem runden Teil, das etwas kleiner als der Zieldurchmesser ist, da die Teile wieder ein wenig auffedern. Dann sitzen sie am Platz besser und der Sekundenkleber muß nicht gegen die Federkraft ankämpfen.

Ansonsten :respekt:, das Teil mit allen Details komplett zu bauen und dann erst zu Lackieren - stell ich mir nicht einfach vor! Glückwunsch zum vollendeten - gefühlt - 5000 Teile Puzzle!

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

PzGren

Beeindruckende Arbeit und beeindruckender Kit. Wenn ich dagegen meinen T-72 von Zvesda sehe weiß ich, warum man manchmal etwas mehr ausgeben sollte. Klar, nur Kleinteile sind jetzt auch nicht das wahre, aber da liegen schon bezüglich der übrigen Detaildichte (und wahrscheinlich auch bei der Passgenauigkeit) ganze Universen dazwischen.

Werde mir zwar bei deiner Lackierung nicht viel für mcih abschauen können (ein UN-Fahrzeug wirds wohl nie bei mir werden), freue mich aber dennoch massiv auf das kommende einfärben.

Flugwuzzi


@PzGren ... ich denke beide Kits haben Ihre Zielgruppe. Beim Zvezda Kit kommt man trotz ein wenig Spachteleinsatz bestimmt schneller ans Ziel. Aber wenn man im Zvezda Kit alles aufrüsten müsste, um die Details zu erhalten, da macht es Sinn gleich auf Trumpeter zu wechseln. Vorausgesetzt man akzeptiert die hohe Detailanzahl in Plastik  :1:.
Vielleicht ist ja bei der Verschmutzung noch das eine oder andere Interesante für dich dabei  :D


Zitat von: bughunter in 27. Februar 2017, 17:12:27
Damit Ätzteile besser sitzen, biege ich sie auf einem runden Teil, das etwas kleiner als der Zieldurchmesser ist, da die Teile wieder ein wenig auffedern.
Bughunter, das habe ich erst auch versucht, aber die RB Ätzteile waren sehr dick/störrisch. Vielleicht hätte ich sie ausglühen müssen damit die sich noch enger "zusammenrollen"? Aber ich habs auch so geschafft  :D

Zitat von: bughunter in 27. Februar 2017, 17:12:27
Glückwunsch zum vollendeten - gefühlt - 5000 Teile Puzzle!

Zirka 1.300 tatsächliche Teile  :D , aber wie du richtig schreibst ... anfühlen tut sich das wie 5.000  :pffft:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)