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EC47-N \

Begonnen von Murdock, 08. November 2004, 00:44:09

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wezman

Hallo Murdock

Ich bin echt platt. Ein wirklich sauber gebautes Modell. Da gibts in meinen Augen nur eines zu kritisieren, und zwar dass es einfach zu gut aussieht. ;( :6:

S38

Hallo Murdock,
muß mich dem Lobgesang anschließen! :klatsch:  :klatsch:
Hast Du wieder sauber hingeschustert! 1A

Hut ab und Grüße
S38 :winken:

RAPTOR

So, ich hatte mich heute mal ein wenig intensiver mit dem Modell von Murdock beschäftigt. Auf Wunsch stelle ich hier nun auch mal eine Liste der 'Fehler' auf, die Murdock unterlaufen sind. Dabei handelt es sich in meinen Augen zum Grossteil um Schönheitsfehler, die durch ein wenig Unachtsamkeit oder auch Hektik entstanden sei dürften.

Dann mal los:

Die Antennen sind anscheinend aus Plastik gezogen, da sie eine sehr unschöne Formgebung haben. Antennen aus Draht wären da besser gewesen. Die Propellernabe ist hier beige an der Basis und anscheinend Alu an der Spitze bemalt. Normaleweise war die Nabe Metallfarben, Eisen, und die Spitze Silber/Chrom. Zur Zeit des Vietnamkrieges müssten die Holzpropeller der C-47 auch durch Metallpropeller ersetzt worden sein, und diese waren nicht lackiert. (Sollte hier allerdings das Orignal so ausgesehen haben, ok, dann habe ich nichts gesagt, würde mich aber wundern) Die Propellerbereichsmarkierungen am Rumpf sitzen nicht in der gleichen Querebene wie die Propeller selbst. Die Propeller befinden sich auch zu dicht an der Motorverkleidung, bei grösserem Pitch der Blätter würden diese an der Verkleidung kratzen. Das linke Fahrwerk steht nach innen, also leicht schief. Unsauberkeiten bei den Antennen am Seitenleitwerk. Ein logischer Fehler bei den äusseren Klappen, mit der gelochten Platte an der Innenseite würde die Klappe nicht mehr bündig abschliessen, da sie an die Rippen stossen würde. Rechte Motorgondel aussen etwas Kleber übergetreten, eventuell auch ein Washing Fehler. Die Reifen haben nen sehr grossen Plattfuss. Was eigentlich am auffälligsten ist, daß ist sind die relativ vielen Washingunsauberkeiten. Die betrifft die Seitenleitwerksbasis, vordere Rumpfunterseite, Bereiche der Motorgondeln an den Kühlklappen und Übergang Gondel-Flügel, Übergang Flügelnasenkante-Rumpf. Ebenso ist das Washing etwas zu dunkel und prägnant ausgeführt, kann aber auch durch die Beleuchtung kommen.



So, daß wären so weit die auffälligsten Sachen, die mir ins Auge springen. Alles in allem trüben diese Sachen aber den Gesamteindruck kaum. Es zeigt, daß Murdock auch nur mit Wasser kocht und auch ihm Fehler unterlaufen.

Es kann sein, daß ich mal wieder einigen Leuten sauer aufstosse, aber was solls. Es muss ja nicht jeder meiner Meinung sein. Und nein, ich möchte hier keinen verprellen. Zeig Eure Modelle. Bitte.
alias

The Great Gonzo

Murdock

@Raptor
Erstmal Danke für das statement. Ausführliche Antwort kommt noch.

@all
Ich habe Raptor als anerkannten Flugzeugprofi ausdrücklich gebeten, alle Fehler die er erkennt einmal zusammenzufassen. Wenn ich euch sage, das ich auch nur mit Wasser koche, glaubt ihr´s ja nicht :D

:winken: Murdock

mm

ZitatOriginal von RAPTOR


Es kann sein, daß ich mal wieder einigen Leuten sauer aufstosse, aber was solls. Es muss ja nicht jeder meiner Meinung sein. Und nein, ich möchte hier keinen verprellen. Zeig Eure Modelle. Bitte.

Wir kennen und lieben dich, so wie du bist. Und wenn du schon darum gebeten wurdest, würd ich mir da keinen Kopf um die Meinung der anderen machen. :6:

Es ist gut, wenn Dinge aufgezählt werden, die ich niemals sehen würde. Hoffentlich bist du bei meinen bald genauso!

Wolf

Kritik ist immer so eine Sache. Bei manchen jetzt kritisierten Sachen darf man aber auch nicht vergessen, dass wir es hier mit einem 1/72er Modell zu tun haben. Da wirkt jede Kleinigkeit in der Makroausnahme überdimensional. Teilweise sind das dan Sachen, die man mit dem bloßen Auge nicht mehr sieht und den Eindruck in Wirklichkeit nicht trüben.
So kann man z.B. den Washing oder Kleberfehler an der Motorgondel auch als Darstellung von ausgelaufener Flüssigkeit oder sonst irgendeine Verschmutzung, und somit gewollt, interpretieren.
Das heißt jetzt nicht, dass die Kritik von Raptor nicht angebracht ist, sondern einfach dass man, sowohl Kritiker als auch Kritisierter, die Kritik relativ sehen muss.

Übrigens zwei Sachen sind mir so aus dem Stand auch noch aufgefallen:
Der vorder Übergang Flügel>Rumpf ist etwas unsauber und nach den Bildern die ich von der EC 47 gesehen habe, hatte diese deutlich mehr Antennen unter dem Rumpf. Aber ich weiß nicht ob diese spezielle Version weniger Antennen hatte und außerdem muss man auch nicht alles in 1/72 darstellen, weil irgendwann der Punkt kommt,das alles überladen wirkt.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Arian

Hallo Murdock !

Tolles Teil, super, geil, fazienierend, umwerfend ........................usw.

Haste alles schon gehört bzw. gelesen, bist also nicht auf mein Lob angewiesen.
Trotzdem meinen :respekt:

Ich bin aber noch mehr auf den Baubericht gespannt, weil ich hoffe den einen oder anderen Trick aufzuschnappen.
Also bitte nicht damit sparen !!!

@spritti
Feigling ! :D :D :D

@raptor
weiter so, sonst treten wir auf der Stelle

Hajo L.

Was hast du denn überhaupt für Vorbildquellen benutzt?


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Murdock

@ Raptor und Wolf



Nochmals vielen Dank für eure konstruktive Kritik. Mal sehen, was ich davon bestätigen oder entkräften kann :D.  Ich gehe eure Bemerkungen einmal   Punkt für Punkt durch.

A. Raptor

1. Ja, die Antennen sind aus Plastik gezogen. Ich hatte erwogen Draht zu verwenden aber die Fotos deuten darauf hin, das die Antenen aus Fiberglas oder einem ähnlich flexiblen Material bestanden und das die Fußdurchmesser größer waren als die Antennenenden. Das ließ sich mit einem im Durchmesser konstanten Draht nicht umsetzen. Deshalb halte ich Plastik für besser.

2. Die Propeller waren aus Metall. Zitat www,pilotfriend.com:
"The powerplant of the C-47 comprised two Pratt & Whitney R-1830-92 Twin Wasp engines, supercharged to provide an output of  l,050 hp (783 kW) at 7,500 ft (2285 m), and each driving a three-blade constant-speed metal propeller." Man erkennt das auch auf dem Bild der notgelandeten "980". Holz läßt sich nicht so schön biegen. :D

Aber die Props waren lackiert. Bei den EC47 und den AC47-Gunship waren die Propellerblätter entweder grau oder schwarz lackiert mit gelber Spitzen. Beim Verbindungselement an der Nabe bin ich mir nicht schlüssig. Manche glänzen wie polierter Stahl, andere haben einen matten blaßgelblichen Überzug, ähnlich einer Chromatierung.  Die Spinner beider Typen bstanden aus  Alminium und hatten keine farbige Lackierung. Mein Propeller ist bis auf die schwarze Trennlinie (wegen unsauberer Lackübergänge) auf den Blättern einigermaßen authentisch. Die Spinner sind mit Humbrol  Metalcote Polished Alu lackiert, haben aber durch Fingerschweiß beim häufigen Rein- und Rausstecken gelitten. Die Propellerblätter haben außerdem nicht die richtige Kontur. Als Vorlage dient dieser Prop eines Gunships.





3. Die Unterkante der Markierungen liegt noch auf dem Propellerdrehkreis, aber sie sind schräg lackiert und kippen nach hinten weg (siehe Fotos)

4. Stimmt, die Props liegen zu dicht an der Motorverkleidung. Ursache: Die Motoren liegen zu weit hinten. Das erkennt man, wenn man sich des Bild links unten (eine echteC47) ansieht. Das Gehäuse des Reduziergetriebes endet  einige cm vor der Motorverkleidung. Beim Modell endet es innerhalb der Verkleidung. Da ich die Motorgondeln durchgesägt habe, mußte ich die Motoren an der Stirnseite der Zylinderverkleidungen ankleben- d.h. weiter nach vorn, geht nicht-. Aber es reichte trotzdem nicht. Das ist mir allerdings auch nicht aufgefallen.




5. Das schräg eingeklebte Fahrwerk ist deutlich auf den ersten Bildern zu sehen.

6. Antennen des Seitenleitwerks- Du meinst sicher die eingeklebten Kanülen. Auch richtig gesehen- und vermeidbar. Die unteren beiden Kanülen sind im Leitwerk V-förmig geknickt und würden ihre Position auch ohne Klebstoff halten.

7. Der logische Klappenfehler. Ich weiß nicht wie die Klappen schließen. Ich habe die Teile nach Bauanleitung montiert und eingesetzt. Ein Vergleich mit dem Originalbild weist (für mich ) keine Abweichungen zum Original auf.





8. Klebstoff- und Washingfehler findest man zu Hauf, wobei ich allerdings einschränken muß, das ich bewußt versucht habe die Panels nicht gleichmäßig zu betonen, sondern Bereiche stärker oder schwächer hervorzuheben. Da ich auf dem Gebiet kaum Erfahrung habe, fiel es auch nicht schwer "unsauber" zu arbeiten. Es ergab sich fast von selbst das einige Lines viel Farbe abbekamen, andere dagegen viel weniger. Ich bin zwar nicht so militant wie panzerchen, aber die breiten (und falschen) Rumpfgravuren haben mich ziemlich gestört. Hier ist nochmal die washing-Linie längs der Motorgondel,die Dir gestern aufgefallen ist.





9. Na klar, aus den Reifen habe ich viel zu viel Luft abgelassen. Außerdem zu sehen:

Die Klappen sitzen nicht astrein .
Das Mischrohr des Auspuffs ist im falschen Winkel eingelötet. arallel zu den Tragflächen wäre es richtig gewesen.




10. Auf der Oberseite habe ich mit einer Mischung aus Umbra+Federweiß und auf der Unterseite mit Federweiß+ Schwarz gewaschen. Ich denke auch, das die Kontraste noch zu heftig sind. Nachfolgend noch ein Bild, das nicht wie die bisherigen unter Kunstlicht entstand und einen realistischeren Eindruck von den Farben und dem Washing vermittelt.




     
B. Wolf

1. Korrekt. Der Übergang ist unsauber. Das mittlere Tragflächenteil lag ursprünglch zu tief in der Rumpfaussparung.Ich habe o,5mm Sheet untergelegt....und dann stand es 1/10mm  zu hoch. Ich habe zwar ein wenig gespachtelt, aber sauber hinbekommen habe ich es nicht.

2. Die Modelle wurden ständig weiterentwickelt und die Antennen wechselten häufig. In den letzten Ausbaustufen gab es nur noch kurze Draht- und Klingenantennen, die meißten davon im Tragflächenbereich in der Rumpfmitte. Die Ausrüstug der "513" entspricht den mir bekannten Unterlagen.


Weitere Fehler (aber auch ein paar richtige Sachen) gibt´s dann im Baubericht.


:winken: Murdock

Wolf

Das mit den Antennen war ja auch kein Kritikpunkt von mir, denn ich schrieb ja auch, dass ich nicht weiß ob die von Dir dargestellte Version weniger Antennen hatte oder nicht. Ich bin von diesem Bild ausgegangen:

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft