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Me 109 G-10 Revell 1/72

Begonnen von Wolf, 18. Januar 2003, 11:12:40

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Wolf

so, jetzt habe ich auch endlich Zeit gefunden meine Me 109 anzufangen. Der Bausatz von Revell ist eine ganz brauchbare  Basis für eine G-10. Sehr sauber gespritzt und schön graviert. Da ich kein Nietenzähler bin werde ich auch nichts groß am Bausatz verändern. Fehler sind unter anderem das etwas zu weit auseinander stehende Fahrwerk, ein etwas zu klein geratener Propeller und die Cockpitpanzerung welche in einem festangegossenem Plastikstück dargestellt wird. Das Problem mit dem Propeller kann man lösen wenn man noch einen aus dem Heller Me109K Bausatz hat. Ich habe keinen also lasse ich es. Einzig die Cockpit Panzerung werde ich neu anfertigen. Damit sind wir auch schon beim Thema Cockpit, denn mit dem habe ich angefangen und habe es auch fast fertig.


Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Bemerkenswert! Wo isn das Gurtschloß her? PE-Teil?

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Die Gurte sind von Extratech.  Ansonsten verwendete ich keine Zubehörteile. Der Rest ist nur ein bischen Draht, dünne Plastikcart und Farbe.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wingman

Moin Wolf
Enlich mal wieder ein Flieger  :P
Ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt , also weiter so !!
                                                                           Gruß Jörg

Wolf

so, weiter geht es. Der Rumpf ist zusammengebaut. Beim zusammenkleben zeigte es sich dass die Spritzlinge, obwohl scheinbar sauber gespritzt, nicht ganz so optimal waren. Es gab doch ein paar Verschiebungen an den Nähten und auch ein paar eingefallene Stellen, so dass die Klebenähte ordentlich verschliffen werden mussten und anschließend neu graviert wurden. Der Lufteinlass ist auch schon angebracht und aufgebohrt worden, da Revell ihn in Vollplastik mitgeliefert hat.

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

und noch eins

Bild leider nicht mehr vorhanden.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Juli

DIe habbich auch mal gebaut, eines meiner ersten Modelle,  RICHTIG schlecht geworden! ;-)

Wolf

na dann hoffe ich doch dass mir meine gelingt.
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Wolf

Tragfläche

der Zusammenbau der Tragfläche stellte weiter keine Probleme da. Einzig die Gravuren waren teilweise nicht richtig ausgeprägt, so dass diese nachgraviert werden mussten. Die Aufnahme für die Fahrwerksbeine habe ich etwas ausgefräst, damit sie ein wenig nach innen wandern, da die Federbeine von Revell zu weit aussen stehen. Normalerweise hätte der komplette Fahrwerksschacht jeweils um knapp 2 m nach innen wandern müssen,aber das ist doch zuviel des Guten. Die Tragflächeninnenseiten habe ich Naturmetall bemalt und einen Teil des Radkastens in Grünbraun und dann Tamiyaband drüber. Dass soll später die Stoss/Lederabdeckung darstellen.

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Wolf

Tragfläche - Rumpf

Im großen und ganzen ist die Passgenauigkeit gut. Einziger Wermutstropfen ist eine Spalte an der Tragflächenoberseite zum Rumpf. Links etwas mehr als rechts. Diese werde ich nach dem trocknen mit einem dünn eingeklebten Plastikstreifen schließen und etwas verspachteln. Diesmal ist auch der aufgebohrte Lufteinlass zu sehen.

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Hans

Toll, Wolf. Du machst mir richtig Lust, meine 109s wieder rauszukramen. Welche Bemalung hast Du denn vor?

Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Ich werde eine aus den zwei Vorgaben von Revell nehmen und zwar die Version vom JG 7. Nur mit den Farben tue ich mich etwas schwer. Revell gibt ja keine RLM Farben an und so genau weiß ich noch nicht welche Farben ich nehme. RLM 76 ist klar, aber oben? RLM 81/RLM83 oder 81/82? Und stimmen 2 Grüntöne überhaupt wie Revell meint? Viele 109er waren ja auch noch nicht mit den neuen Grüntönen versehen sondern in der Übergangsphase in Grün/Grau.
Da die Maschine aber von 44/45 ist werden wohl die Grüntöne stimmen.

Ich werde auf jeden Fall berichten wie es weitergeht.

Als nächste Me 109 habe ich übrigens eine G-6/AS in Planung.

Eigentlich wollte ich mich nie auf ein bestimmtes Modell konzentrieren, aber mittlerweile habe ich hier 15 Me 109 Bausätze liegen
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Wolf

so, weiter geht es. Der Spalt wurde mit einem dünnen Stück Plastikstreifen verschlossen, welches ganz normal mit Plastikkleber eingeklebt wurde. Anschließend wurde das ganze mit 400er und dann 600er Schleifpapier verschliffen. Kleinere Spalte und Unebenheiten habe ich mit Sekundenkleber verspachtelt und geschliffen. Seitenruder und Höhenleitwerk sind mittlerweile auch ohne Probleme angebracht worden.

Bild leider nicht mehr vorhanden. Siehe aber auch Bild unter diesem Beitrag.
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Wolf

da  ich meine Bf 109 mit geöffneter Haube darstellen möchte und der Revell Bausatz nur eine geschlossenen Haube bietet, blieb nichts anderes übrig als die Haube vorsichtig zu zersägen. Das Haubenvorderteil habe ich hier schon angebracht und mit den typischen Haltegriffen versehen.

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Wolf

es müssen nicht immer Fotoätzteile sein. Natürlich machen Fotoätzteile einiges leichter, aber auch teurer. deshalb, mit etwas Arbeit, kann man auch aus den mitgelieferten Teilen was mache. Manchmal reicht z.B. schon etwas vorsichtiges Schleifen um aus einem groben Peilrahmen einen ganz ansehnlichen zu machen. Hier ein und dasselbe Bauteil vor und nach dem bearbeiten

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wezman

ZitatManchmal reicht z.B. schon etwas vorsichtiges Schleifen um aus einem groben Peilrahmen einen ganz ansehnlichen zu machen.

Hi Wolf

Schon einmal nicht schlecht was du da bis jetzt gemacht hast. Bin schon richtig gespannt wie das Teil aussieht wenn es fertig ist. Du sag mal, ich bin ja nun kein 2.WK Flugzeugbauer und kenn mich da nicht aus, was is´n ein Peilrahmen??? :15:

Wolf

Der Peilrahmen ist eine spezielle Antennenform

http://www.darc.de/referate/ardf/junior80/junior80.html

Auch das Staurohr ist leicht selbst herzustellen. In diesem Fall ein dünner Draht und die Kanüle einer Spritze.

des weiteren läßt sich das Modell mit ein wenig Aufwand noch weiter verbessern. So wurde am Seitenleitwerk aus Draht die Steuerstange fürs Seitenruder nachgebildet und im Cockpit der Kasten für die Batterie sowie die Verriegelungsmechanik der Haube aus Plastikteilen angefertigt

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Gast

ZitatOriginal von Wolf
Auch das Staurohr ist leicht selbst herzustellen. In diesem Fall ein dünner Draht und die Kanüle einer Spritze.

Mensch das ist ne super Idee! Das werd ich gleich bei meiner Do 24 ausprobieren, da ist mir ein staurohrähnliches Teil unter der Tragfläche verlorengegangen  :12: Werde mir da wohl ein paar Kanülen für subcutan Spritzen mitnehmen, gibt es dort zu hunderten und die dürften genau die richtige Größe haben. Die für intramuskuläre oder intravenöse Injektionen sind jedenfalls für Maßstab 1/72 zu dick.

Wolf

Die Spritze die ich da genommen habe hat 0,4x25 ist die dünnste die ich bisher bekommen habe. Bei 1/72 sind das gut 28mm. Ist glaube uch ein ganz guter Wert und lässt sich auch schön für MG/MK im 2cm Bereich verwenden.
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Gast

Habe die Maße von unseren Spritzen jetzt nicht genau im Kopf (gibt da so viele), hört sich aber nach dünner subcutan Kanüle an.

wezman

Ach dafür ist das Teil? Jetzt wo ich es auf dem Foto sehem, kann ich auch etwas damit anfangen. Wenn du geschrieben hättest dass es eine Antenne ist, hätte ich gleich gewusst worum es geht. :6:

Wolf

Es geht los: Die Lackierung

Zunächst habe ich noch einmal alle Stellen leicht übergeschliffen. Anschließend habe ich das Cockpit maskiert und die ganze Maschine mit Spuliwasser gereinigt. Im Gegensaz zur sonst üblichen Vorgehensweise, helle Farben zuerst, sprich erst Unterseite dann Oberseite, habe ich hier mit dem hellen Grün der Oberseite angefangen (RLM 82) da diese Vorgehensweise dem lackieren und somit abkleben der Tarnung besser entgegenkommt. (zumindest mir). Die Blechstösse sind leicht mit einem abgedunkelten RLM 82 schattiert.

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Soulman

Wow!
Sehr schöne Arbeit bis dato!!! Besonders, da das eine 72er ist :respekt:
Bin auf das Resultat gespannt!!!

Soulman

raven_bd

sieht super aus  :P

kleine Frage zu dem hier:

ZitatDie Belchstösse sind leicht mit einem abgedunkelten RLM 82 schattiert

Hast Du das ganze Freihand gemacht oder irgendwie abgedeckt? Sieht nämlich stark aus damit.

Wolf

Das habe ich Freihand gemacht. Mit etwas Geduld ist es relativ leicht. Man legt erst die Hauptfarbe, dann geht man die Blechstöße mit stärker verdünnter und abgedunkelter Farbe nach. Dort wo es zuviel des Guten ist retuschiert man wieder mit der Hauptfarbe bei. Diesen Vorgang muss man, je nachdem auch nochmal wiederholen, bis es passt. Ist zwar etwas mühselig, aber dafür passt es vom Ergebnis und sieht meiner Meinung nach besser aus als wenn man es abklebt, weil es einen weicheren Übergang erzeugt.
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