Aston Martin DBS "Ein Quantum Trost" 1:24 von Tamiya

modelmaster · 27. Juni 2010, 22:14:37

Hallo Modellbauer

Als Neuling hier im Forum möchte ich auch endlich meinen ersten Baubericht einstellen.Es handelt sich um den Aston Martin DBS von Tamiya.Der Bausatz ist seit Mai 2010 im Handel erhältlich und war für mich ein "must have"-Bausatz.Nach öffnen des Kartons wird der ambitionierte Modellbauer wie auch der Anfänger nicht enttäuscht.
Neben relativ sauber gegossener Karosserie und stimmiger Linien wird hier zum Preis von 41,95€ einiges geboten.

Der Karton verspricht ein hochdetailliertes Standmodell.

Die Teile sind in silbergrau,schwarz und metallicanthrazit gespritzt.

Klarsichtteile,verchromte Teile,Gummireifen,Ätzplatine,Metalltranfersticker und Abklebefolie für die Scheiben sind vorhanden.

Die Pfeile zeigen die etwas unschönen Formentrennnähte,die auch schwierig auszuschleifen sind da sie teilweise durch Rundungen laufen.Sehr gute Passung ist bei der Motorhaube zu vermelden.Selbst die Spaltmaße sind rundum gleich.

Bei meiner Vorbildrecherche und dem Abgleich mit den Decals fiel mir auf,daß Tamiya hier(wahrscheinlich aus Lizenzgründen) die Kennzeichen des Aston Martin DBS aus dem Film"Ein Quantum Trost" in umgestellter Form gedruckt hat.
Da ich ein großer Fan von Filmautos und speziell Bondfilmautos bin,stand meine Entscheidung zum Bau fest.Es wird der nach der Verfolgungsjagt in den ersten zehn Minuten des Films ziemlich verschrottete und verdreckte Bond-Aston Martin gebaut.Abgerissene Fahrertür,Beulen,Verschmutzung und Einschusslöcher inklusive.
Uns Automodellbauern wird immer gerne vorgeworfen,daß wir nur Hochglanzmodelle bauen können.Ich werde mit diesem Baubericht versuchen das Gegenteil zu beweisen.
Ob es dann auch authentisch wirken wird,bleibt abzuwarten.Auf jeden Fall wird der Bau solch eines Modells wesentlich schwieriger als der eines Höchglanzmodells.Ich will mich vor der Herausforderung aber nicht drücken und werde mein bestes geben.
Der Bau ist schon begonnen,daher werde ich in den nächsten Tagen stückchenweise die bisherigen Fortschritte zeigen.

Kritik und Anregungen sind immer gerne willkommen.

Herzliche Grüße von Michael

Travis · 28. Juni 2010, 01:55:25

Hallo Michael,
Kritik und Anregungen...?

Zitat von: modelmaster in 27. Juni 2010, 22:14:37
[...] Es wird der nach der Verfolgungsjagt in den ersten zehn Minuten des Films ziemlich verschrottete und verdreckte Bond-Aston Martin gebaut.Abgerissene Fahrertür,Beulen,Verschmutzung und Einschusslöcher inklusive.

Das schoene Auto!!!

Trotzdem bin ich ja mal gespannt...

Tho

mumm · 28. Juni 2010, 06:10:53

hallo Michael,

vielleicht Neuling im Board, aber bestimmt nicht am Bastelmesser

ich gucke mir auch was ab...

Peter

Bernd B. · 28. Juni 2010, 07:37:46

Muss ich doch 'mal was einwerfen:

Zitat von: modelmaster in 27. Juni 2010, 22:14:37
Nach öffnen des Kartons wird der ambitionierte Modellbauer wie auch der Anfänger nicht enttäuscht.
Neben relativ sauber gegossener Karosserie ...

Tut mir leid, aber die Aussage kann ich nicht nachvollziehen - die Karosserie mag ja sauber gegossen sein, der Formenbau ist jedoch absolut nicht auf der Höhe der Zeit. Das zeigt sich ja auch einige Bilder weiter in den Bildern, wo diese unsäglichen Versatznähte zu sehen sind. Gewiss hat der DBS eine komplizierte Form, aber dieses Problem hätte man durch Teilung umschiffen können (was dann am Ende natürlich keine einteilige Karosserie ergeben hätte, wahrscheinlich die Vorgabe bei dem Kit). Mit allem Verlaub - der Anfänger wird durch solche schlechten Lösungen enttäuscht und auch der ambitionierte Modellbauer wird seine Not haben, diese Scharten auszuwetzen. Sagst Du ja selber: "schwierig auszuschleifen". Was Tamiya auf dem Karton dagegen angibt, stimmt schlicht nicht: "Sleek body design is accurately reproduced" Die Stufen in der Modelkarosse machen eben das "sleek body design" zunichte.

Insofern ist die Darstellung mit Schäden vielelicht sogar die einfachste Lösung ...

Wegen dem Kennzeichen: Das wurde garantiert aus Lizenzgründen so geteilt, denn das Kennzeichen wurde von den Filmemachern frei erfunden. Es handelt sich um ein "unmögliches" Kennzeichen, das es in Italien nicht geben kann.

MichaR · 28. Juni 2010, 18:46:10

Zitat von: Travis in 28. Juni 2010, 01:55:25
Zitat von: modelmaster in 27. Juni 2010, 22:14:37
[...] Es wird der nach der Verfolgungsjagt in den ersten zehn Minuten des Films ziemlich verschrottete und verdreckte Bond-Aston Martin gebaut.Abgerissene Fahrertür,Beulen,Verschmutzung und Einschusslöcher inklusive.

Das schoene Auto!!!

Schließ ich mich mit an.

Bin aber ebenfalls an Bord.

Zitat von: Bernd B. in 28. Juni 2010, 07:37:46
... der Anfänger wird durch solche schlechten Lösungen enttäuscht und auch der ambitionierte Modellbauer wird seine Not haben, diese Scharten auszuwetzen.

Ach als Anfänger war mir solche "Kleinigkeit" glaube ich wurst. Kannte ich da eigentlich schon Schleifpapier und Spachtel!?

Glaub nicht. Jetzt, als etwas fortgeschrittener Anfänger nenne ich diese Scharten kleine Herausforderung, damit das kleine Ding nicht zu schnell fertig wird.

So, nun bin ich aber mal gespannt. Abgesägte Türen und Bohrlöcher würde ich vielleicht noch hinbekommen. Aber solch einen Schaden darzustellen stelle ich mir nicht einfach vor. Dann lass mal fetzen.

Gruß
Micha

Capri-Schorsch · 28. Juni 2010, 19:25:39

Das schöne Auto?

Egal......ein schöner Unfallschaden hat doch auch seinen reiz.
Bin gespannt was du darus machst.

Gruss
Christian

modelmaster · 29. Juni 2010, 21:59:55

Hallo Modellbauer

Danke euch allen erst einmal für die Meinungen.Sicherlich hätte ich den Wagen auch sehr gerne in Hochglanzoptik gebaut,habe mir aber jetzt diese Schrottvariante so sehr in den Kopf gesetzt,daß es kein Zurückrudern mehr gibt.Außerdem ist bei abgerissener Tür auch ein freier Blick auf den durchaus schönen Innenraum möglich.
Ein paar Worte noch zu der Tamiya-Kritik von Bernd,die ich wiederum nicht nachvollziehen kann.
Solche Formentrennnähte sind auch heute noch nicht vollständig auszumerzen.Da hier keineswegs wie von Bernd vermutet Stufen auszumachen sind,ist das Verschleifen dieser Nähte zwar schwierig aber dennoch auch von Anfängern oder mittelprächtig talentierten Modellbauern wie mir zu meistern.Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,daß eine mehrteilige Karo dann die bessere Lösung beim Formenbau ist.Auch der Bau eines dem Vorbild so genau wie möglich nachempfundenen Modells dürfte in Art und Umfang gegenüber einem sauber lackierten Modell OOB bei weitem schwieriger machen.
Der Tamiya Kit hat durchaus seine Schwächen,die angesprochenen gehören für mich aber nicht dazu.Die angesprochenen irrealen Kennzeichen verwundern bei einem Bond-Film wohl nicht wirklich,oder?

Weiter im Baubericht.Wie bei jedem Modell das ich baue,habe ich auch bei diesem hier zunächst einmal eine umfangreiche Internetrecherche durchgeführt.Dabei landete ich bei einem kleinen Filmchen über den schrottigen Film-Aston Martin.Den Film habe ich mir jetzt schon zigmal angeschaut.
Hier ein paar Bildausschnitte daraus.

Also an die Arbeit.Die Tür habe ich mit dem Skalpell ausgeschabt.

Hier werden jetzt natürlich riesige Lücken offenbar,die es gilt zu schliessen.

Die Scheibe muss noch ausgesägt werden,das Bild im Hintergrund ist jetzt meine Bauanleitung zur Detaillierung.

Das wars erstmal wieder von mir,Fortsetzung folgt.

Schöne Grüße von Michael

mumm · 30. Juni 2010, 06:18:33

Ich habe den Film noch nie gesehen, aber die Bilder versprechen doch Bastelspaß pur

Auch auf die Art und Weise, wie du die Beulen etc machen willst, bin ich mal gespannt, mit Wärme?

Peter

Travis · 30. Juni 2010, 07:03:22

Zitat von: mumm in 30. Juni 2010, 06:18:33
Auch auf die Art und Weise, wie du die Beulen etc machen willst, bin ich mal gespannt, mit Wärme?

Klar, immerhin ist doch Sommer!

Tho

modelmaster · 30. Juni 2010, 21:43:27

Hallo

Weiter gehts mit den Verformungen und Beulen.Mit Wärme werde ich es nicht versuchen.Dickere Alufolie wie sie für Lebensmittelverpackungen verwendet wird sollte meine Wahl werden.Die Folie wird zunächst an die betreffenden Stellen angedrückt und in Form gebracht.

Die Stelle an der Karosserie wird dann ausgesägt und die Alufolie noch einmal an das ausgesägte Stück angedrückt.Da hier der Radausschnitt auch verdellt ist,musste ich die Alufolie an den Kanten mit eingelegtem Plastikprofil verstärken

Mit Tesa wird das Stück Folie dann an die Karo angeklebt.

Mit unterschiedlichen Werkzeugen werden die Beulen in die Folie eingedrückt.

Die Innenseite wurde dann mit Polyesterspachtel ausgefüllt.

Die überschüssige Folie wird mit dem scharfen Skalpell an den Rändern ausgeschnitten.

An mehreren Stellen wurde diese Prozedur wiederholt.

Danach habe ich die Stellen mit flüssigem Tamiya Putty überzogen und noch feinere Modellierungen vorgenommen.
Die roten Pfeile weisen auf kleinere Beschädigungen hin,die ich mit dem Dremel ausgefräst habe.Diese Stellen werden noch mit Putty bearbeitet.

Das wars mal wieder für den Augenblick,Fortsetzung folgt.Danke für euer Interesse.

Schöne Grüße von Michael

Howie76 · 30. Juni 2010, 21:52:42

Hallo Michael!

Interessante Technik um Beschädigungen darzustellen! Über sowas hab ich mich noch nie drübergetraut, Hut ab.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht!

Gruss Gerald

Dannebrog · 01. Juli 2010, 10:58:30

Sowas hab ich ja noch nie gesehen... Nur weiter so!

MichaR · 01. Juli 2010, 19:15:33

Grüß dich Michael,

würde mich über weitere Detailbilder der Knautschzonen freuen. Ich "arbeite" auch gern mit den Aluverpackungen. Scharfe Knicke kannst du damit super nachstellen. Ohne Behandlung läu :winken:ft man aber Gefahr dass der Lack wieder abplatzt oder reißt. Durch deinen Überzug mit Putty bist du dem aus dem Weg gegangen. Aber werden die Knicke da nicht um einiges weicher? Wobei ich mich gerade frage was an meinen anfangs befürchteten Lackplatzern so schlimm wäre, bei diesem Projekt. Der Lack sollte bei dem verknautschtem Teilen auch nicht mehr hochglanz sein.

Bin zumindest gespannt wie Flitzebogen wie es weitergeht.

Gruß
Micha

mumm · 01. Juli 2010, 20:11:20

Wow, super erklärt und bebildert, besten Dank

Peter

modelmaster · 01. Juli 2010, 21:57:06

Hallo Modellbaukollegen

Erstmal noch möchte ich mich für das rege Interesse bedanken.Ich habe ehrlich gesagt nicht mit so viel Resonanz gerechnet,es spornt aber mächtig an.
Da kann ich ja jetzt nicht irgend einen Sch... abliefern und den dann als gute Butter anpreisen.Ich werde mich also ins Zeug legen,damit es auch ein vernünftiges Ergebnis gibt.
Zu den Dellen mit Alufolie muss ich noch was sagen.Es stimmt,daß die Knicke damit sehr schön kantig dargestellt werden können,Micha.Andererseits kann das auch ein Fluch sein.An den Kotflügeln reichen die Dellen im Original bis über die Rundungen.Hier müssen die Dellen rund sein.Beim Zerdellen der Alufolie kommt es an den Kanten der ausgesägten Stellen zu scharfen Knicken.Hier musste ich teils mit dem Dremel wieder runde Dellen schaffen.Dabei wird dann auch schon mal die Alufolie beschädigt oder ganz abgeschliffen.Das ist aber völlig egal,da der Polyesterspachtel auf der Innenseite die Verformung der Alufolie angenommen hat.Man hat es also mit runden Dellen und scharfkantigem Abschliff zu tun.Beide Arten im Zusammenspiel ergeben erst die reelle Optik des Originals.
Ich sitze manchmal stundenlang nur rum und grüble über solche Problemlösungen nach.

Das mit der Lackhaftung auf unbehandelter Alufolie ist auch richtig.Ich benutze hierfür wirklich nur Tamiya Putty und habe damit auch immer gute Erfahrungen gemacht.Mit Aceton verdünnt ist es wunderbar mit dem Pinsel auftragbar und haftet ausgezeichnet.Zum Glätten nimmt man dann Schleifpads oder auch einen nur gering mit Aceton angefeuchteten verschlissenen Pinsel,den man mit schnellen kreisenden Bewegungen über die betreffenden Stellen ausstreicht.

Detailbilder der Beulen werde ich auf jeden Fall nachreichen.Bitte um Geduld,da ich momentan mehr auf der Arbeit als zu Hause anzutreffen bin.

Danke noch einmal für euer Interesse,melde mich wieder mit Fortschritten beim Bau.

Schöne Grüße von Michael

Chefmechaniker · 01. Juli 2010, 22:18:07

Die Alufolien-Dellenmethode wurde hier ja schon mal im Forumbesprochen.
Klasse, diese auchmal in Bildern 1:1 miterleben zu dürfen

Sehr intressant, weiter so!

Gruß
Stephan

M.S · 02. Juli 2010, 12:28:00

:PHammermäßig

Ich bin immer wieder beeindruckt das man mit solchen einfachen hilfsmitteln solche Ergebnisse erziehlen kann.

Besten Dank für die Erklährung.

Gruß
Martin

TheSaint · 02. Juli 2010, 15:54:24

Zitat von: Chefmechaniker in 01. Juli 2010, 22:18:07
Die Alufolien-Dellenmethode wurde hier ja schon mal im Forumbesprochen.
Klasse, diese auchmal in Bildern 1:1 miterleben zu dürfen
Sehr intressant, weiter so!

kann ich mich nur anschließen, interessante Technik und es sieht super aus

modelmaster · 02. Juli 2010, 18:25:23

Hallo Modellbauer

Zur Abwechselung habe ich mal eine andere Baustelle in Angriff genommen.Beim Aufsetzen der Karosserie auf das Fahrgestell fielen mir die viel zu schmalen Innenkotflügel auf.Da man später am fertigen Modell bei Lenkeinschlag die Lücken im Radkasten sehen würde,habe ich die Innenkotflügel mit Plastiksheet und Spachtel verbreitert.

Der Pfeil weist auf die Stelle hin,wo die Karo mit dem Unterboden verschraubt wird.

Die nächste Baustelle ist das Auffüttern der durch die fehlende Tür entstandenen Lücken.

Hier ist jetzt Fleissarbeit angesagt.

Innenraumwanne mit Anbau.

Anpassung mit Karo.

Auch hier ist noch Feinspachtel-und Schleifarbeit nötig.Die grobe Passung ist gewährleistet und ist zufriedenstellend.

Schöne Grüße von Michael

MichaR · 02. Juli 2010, 19:23:00

Du legst ein Tempo vor. Das erinnert mich an irgendwen

Oder hast du den vor Jahren begonnen und präsentierst aus der Konserve!?

Da kann ein neues Boardmitglied schnell zur Ansicht kommen so ein Umbau wäre ein Klacks. Mal eben Spachtel und Sheet zusammenrühren. Etwas Backpulver dazu. Fertig ist der Türauschnitt.

Selbst ich dachte für einen kleinen Moment daran bei meiner Corvette mal eben die Türen abzusäbeln. Aber ich kam wieder zur Besinnung. Das überlasse ich denen die das können.

Gruß
Micha

modelmaster · 02. Juli 2010, 22:34:17

Hallo Micha

Da hast Du ja den Hochstapler durchschaut und enttarnt.Tatsächlich sind die bisherigen Einstellungen schon ein paar Wochen alt.Ich möchte den Baubericht aber nicht in der Mitte anfangen.Den Bausatz gibt es übrigens erst seit Mai 2010.Eigentlich bin ich auch eher für meine Trägheit beim Baufortschritt bekannt.Da mir das fertige Modell aber selbst gefallen muss ist der Zeitaufwand eher sekundär.
Dann werde ich jetzt auch noch den momentanen Stand der Dinge zeigen.

Erste Einschusslöcher wurden mit Putty aufgebracht.Ein wenig muss noch versäubert und gespachtelt werden.Alles in allem gefällt mir die Formgebung des Einstiegs aber schon.

Auch hier ist noch nicht alles glatt.Irgendetwas stört mich aber noch am Tamiya Sitz.

So sieht das ganze zusammengesteckt aus.Der Übergang zur A-Säule steht als nächstes an.Auch der Schwellerbereich bekommt noch weitere Beschädigungen.

Das wars zunächst einmal wieder.Wünsche allen ein schönes Wochenende,Grüße von Michael

Dannebrog · 05. Juli 2010, 10:16:25

Uff - und wieder ein Meister des modellierens...

Ich wünschte ich hätte nur 10% dieses Talents. Wirklich sehr überzeugend, was Du hier zeigst.

KlausH · 05. Juli 2010, 16:35:01

Sehr, sehr cool!

Schöne Grüße
Klaus

modelmaster · 05. August 2010, 17:54:49

Hallo Modellbaukollegen

Erstmal muss ich mich einmal für die lange Pause entschuldigen.Mittlerweile ist der Baubericht ja schon in die 4te Reihe zurückgerutscht und das letzte Posting ist schon über einen Monat her.Das ganze hat einen einfachen Grund.Mein momentanes Leben besteht fast ausschließlich aus Arbeit,Schlafen und kurze Nahrungsaufnahme.Meine Frau kennt mich noch vom Hörensagen.
An den Wochenenden bleiben dann schon einmal ein paar Stündchen für den Modellbau.Daher erst heute ein paar Fortschritte beim Aston Martin DBS.

Der Türausschnitt wurde jetzt noch einmal bearbeitet.Bis auf die Einschusslöcher ist er auch fertig.Das wichtigste ist mir aber die gute Passung der Innenraumwanne in die Karosserie.Die Türgummis musste ich mit Plastikprofilen nachbilden und an die hintere Seitenscheibe anpassen.

Beschädigungen und Dellen sind abgeschlossen.Es muss noch alles versäubert werden.Zum Schluss werden dann die Einschusslöcher aufgebracht.

Nachdem ich die Innenkotflügel fertig hatte und eine Trockenanpassung der Räder vorgenommen habe,passten die Räder nicht mehr ins Radhaus.Also wurde noch einmal der Radausschnitt durch Schleifen verbreitert.Jetzt passt es und die Räder stossen nirgendwo an.

Der aufgerissene Kotflügel auf der Beifahrerseite.

Derweil habe ich mir schon einmal Gedanken für das Diorama gemacht.Der Wagen wird in einem Marmorsteinbruch stehen.Ich möchte hier auch sämtliche Klischees eines Bond-Dioramas bedienen.Ergo wird auf dem Diorama eine anatomisch perfekte Dame stehen.Da es meines Wissens keine Bond-Figur in 1:24 gibt(ausser den uralten Corgi-Figuren),werde ich diese Figur dann wohl selbst modellieren müssen.Da ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Die Bremsscheiben habe ich mir auch noch vorgenommen.Die Tamiya Bremsen sind an sich sehr schön,wie von Tamiya aber gewohnt nicht innenbelüftet dargestellt.Dazu kommt noch der ungewöhnliche Durchmesser von 16,6 mm.PE-Bremsen schieden also aus.Ich habe dann eine gute wie auch kostengünstige Methode zur Darstellung von innenbelüfteten Bremsen angewandt.Die Bremsscheibe wurde innen bis auf 0,6mm heruntergeschliffen.Mit Plastiksheet wurde dann mit dem Schneidezirkel eine Scheibe mit etwas größerem Durchmesser ausgeschnitten.Die Lochabstände habe ich auf die Innenseite der Bremsscheibe mit Edding aufgezeichnet und dann mit 0,5mm Quadratstäben die Streben aufgeklebt.Ausgeschnittene Scheibe aufkleben,Randüberschuss abschleifen und fertig ist die innenbelüftete Bremsscheibe.Das Ergebnis überzeugt mich,PE Teile sind auch nicht viel schöner.