Bradhower´s Baubericht zur HMS Victory von 1805 (1/84)

Begonnen von Bradhower, 07. Februar 2011, 14:31:10

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Bradhower

Baulogbuch - 11. Tag 1801

Das Schanzkleid wächst in 5mm-Schritten, die unteren Stückpforten des Batteriedecks wollten auch schon ausgeschnippelt werden:




Mal sehen, wie es bei den Werftarbeitern in dieser Woche mit der Disziplin aussieht - es besteht die leise Hoffnung, dass ich die Schanzkleider doch bis nächsten Samstag hochgezogen habe...  :pffft:

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Baulogbuch - 12. (Sams)tag

Die Bordwände sind weiter in die Höhe gewachsen:






und hier ein kleiner Beweis für die großartige Passgenauigkeit der Spanten - er hat sich nicht verzogen, sondern ist einfach nur zu dünn an dieser Stelle:



Es gab zwar immer wieder kleinere Dellen und Ungenauigkeiten am Rumpf, aber hier musste ich doch zu einer Unterfütterung greifen.

Gruß Marcel


Bradhower

endlich ist die Bordwand fertig - bis auf die letzten Abschlussplanken geht es nun ans Stückpforten ausschneiden und an den Feinschliff des Rumpfes, sowie Montage der Kiel- und Stevenelemente - danach wird es dann interessant, was ich mit dem Schiff anstellen werde - viele verschiedene Optionen schwirren mir da durch den Kopf:





Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Ein kleines Update - Das mittlere Batteriedeck wurde heute um die Admiralitäts- und Stückpforten erweitert:



Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Original vs. Modell

Mal einen Beweis für stümperhafte Recherchearbeit eines Bausatzherstellers:



Der Steven von Artesania Latina hat mit der Zeichnung von John McKay nicht viel gemein, außer die beiden Schlitzen für die Wuhlinge vielleicht noch. Ansonsten überzeugt das Bauteil, wenn man es mit der Zeichnung vergleicht, nicht wirklich. Der Bausatzsteven ist an den entscheidenen Stellen zu dünn und in der Gesamtlänge oben zu kurz und unten zu lang.

Es sieht daher nach selbermachen aus...  :pffft:

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Original vs. Modell - Round I

Mein gehasst-geliebter Sammelbausatz hat heute eine Wertsteigerung um 4,50 Euro erfahren. So viel kostet nämlich das Brettchen Birnenholz aus dem ich den neuen Vorsteven gezimmert habe. Nachdem sich im vorherigen Thread gezeigt hat, dass Zeichnung und Bausatzsteven nicht wirklich konquent zueinander sind und die Wahrscheinlichkeit wohl recht hoch ist, dass man in diesem Fall eher John McKay trauen sollte, als irgendeinem chinesischen Zeichner von Artesania Latina. Habe ich mir das 6mm Birnenholzbrettchen zur Brust genommen und den Steven entsprechend den Kay´schen Zeichnungen ausgeschnitten. Allerdings hier unter Berücksichtigung der Ausarbeitungen des Bausatzstevens.

Aber durch den Ausschnitt wurden immerhin Stevenanlauf, Galionsknie und das vordere Galionsstück angepasst, sprich der ganze Steven wurde hier etwas ausgeprägter als das Bausatzteil.

Danach sah das gute Stück so aus:



Anschließend kamen an der Schnittkante noch Abschlussleisten aus 1 mm Birnenfurnier dran:



nach dem Schliff sahen diese wie folgt aus:



Der Steven wurde anschließend noch um gut 0,5 mm auf beiden Seiten verjüngt, danach habe ich noch die verschiedenen Stevenelemente eingearbeitet - was später bei einer Bemalung sicherlich einen netten Kontrast ergeben wird:





Zum Abschluss des Tages noch das Vergleichsfoto:



und mal ein Maßstabsvergleich von Vorsteven mit meinem 28 mm-Maßstabsmännchen und Mr. Portnoy in 1:87:



Als Nächstes sind dann wohl auch Kiel und Achtersteven dran ausgetauscht zu werden und der Rumpf muss weiter geschliffen werden.

Es bleibt also spaaaaaaaaaaaannend....  :pffft:

Gruß Marcel

Seeteufel

Hallo und Moin an alle Schiffsbauer hier

Ich bin echt begeistert von euren Einträgen in diesem Forum. Ich habe Eure Seite wie ich Rudi schon geschrieben habe im Urlaub durch Zufall gefunden als einen Holzbausatz der Victory gesucht habe. Als ich auf Eure Modellbauseite gekommen bin hat es mir echt die Sprache verschlagen.  :klatsch: Tolles historisches Infomaterial

Ich habe von De Augustini nur die ersten 3 Ausgaben besorgt um zum einen die Bauanleitung zu bekommen und den Anfang. 120 Ausgaben sind leider zu kostspielig für mich. Nun bin ich auf der Suche nach Bastelholz bei Restbeständen von Baumärkten um den Bau auch für mich zu eröffnen. Das wird gewiss noch etwas Zeit in Anspruch nehmen bis ich so wie Ihr etwas in dieses Forum setzen kann. ( So hoffe ich jedenfalls ). Damit ich eine gewisse Detailierung hinbekomme inhalliere ich Eure geposteten Bilder. Außerdem habe ich mir von Revel die Victory in 1: 225 für die Detailierung besorgt. Messe und zeichne mir meine Grundskizzen. Mal schauen wie weit es mich trägt.

Leider konnte ich die Bilder von Marcel erst ab der 7 Seite seines Baulogs sehen. ( Schade ) Vielleicht sind da Verbindungsprobleme von mir Schuld zu 666kb. com. Es funktioniert leider nicht.

Trotzdem sehe ich hier sehr viel Interesse am Modellbau und da ich mich selbst auch keineswegs als Profi bezeichnen würde, kann ich hier noch eine menge von und mit Euch zusammen lernen. Freue mich schon drauf.


(( Fand es sehr schade das der alte Schwede seine Einträge beenden mußte. War was ich gesehen habe eine Top Arbeit und ein sehr netter und hilfreicher Bastler. ))


Wünsche Euch allen noch viel Spass am Basteln und Modellieren.  :winken:

mfg.

Der Seeteufel ( Stefan )





Bradhower

Hallo Seeteufel,

Danke für dein Kommentar :)

ja, 666kb.com ist seit einigen Tagen offline - ich hoffe die berappeln sich wieder. Ansonsten muss ich bei den Bildern improvisieren - sind zum Glück alle halbwegs gut dokumentiert und sortiert :)

Was deine Pläne betrifft, erinnert mich das ein wenig an meine herangehensweise, als ich zwecks Wiederaufnahme dieses Hobbies beschlossen habe: "Heute baue ich mal eine englische Fregatte" - dazu hatte ich gefährliches Halbwissen, viele Bilder aus dem Internet und eine Sperrholzplatte aus dem Baumarkt. Das Ergebnis ist die HMS Free Spirit (leider aktuell auch bilderlos). Zurückblickend würde ich sagen, dieses Bauprojekt war in dieser Weise hilfreich, weil man seine Fantasien ausleben konnte. Wenn aber den Gedanken weiterverfolgt hätte, wirklich ein historisch, nachvollziehbares Schiff zu bauen - dann wäre ich wohl nicht mehr hier... ;)

Von daher kann ich dir an dieser Stelle nur ein paar Tipps mit auf den Weg geben, den du aktuell beschreiten möchtest:

1. Bilder aus dem Netz, Bauberichte und ein Revell-Bausatz reichen nie und nimmer aus, die Victory anständig zu rekonstruieren. Der Revell-Bausatz ist stark vereinfacht und Holz vs. Plastik verträgt sich nur bedingt. Die Bilder im Netz helfen allenfalls bei Detailfragen, gleiches gilt für die Bauberichte. Am Ende ist man geneigt viel hineinzuinterpretieren und hat dann mehr Ärger mit den Bauteilen, als man im Vorfeld gedacht hat. Die Zeit und das Geld, was du hier ggf. investierst, kannst du besser für gute Literatur nutzen und damit sind wir schon bei 2.:
2. Besorg dir einschlägige Literatur zu dem Schiff (Literaturliste findest du hier in meinem Baubericht oder in einem Extra-Thread). Allenvoran solltest du dir den McKay besorgen. Vor allem bei der Spanten/Rumpfkonstruktion sollte der eine große Hilfe sein. Der Hackney ist auch gut, die Planbeilagen haben zudem noch die größte Ähnlichkeit mit dem DeAgo-Bausatz
3. Baumarktholz kannst du für Spanten- und Kielteile nutzen (wenn es nicht verzogen ist), aber für Details und Sichtbereiche sind Obsthölzer o. ä. die bessere Wahl (siehe hierzu auch www.arkowood.de
4. von Heller gibt es die HMS Victory als Plastikbausatz - der ist eigentlich mit der Beste von dem Schiff - wäre vielleicht eine Alternative (wenn du auf den Link in meiner Signatur gehst, dann siehst du eine entsprechend aufgewertete Heller-Victory von dafi)
5. Als Anfänger ist die Victory die denkbar schlechteste Herausforderung ein Schiff nachzubauen, vor allem aus Holz und Scratch. Das Schiff ist einfach zu komplex. Von daher, solltest du vielleicht doch besser zur Sammelserie greifen. Zumindestens um die Rumpfteile zusammen zu bekommen. Damit du hier zumindestens eine brauchbare Ausgangsbasis hast.

So ich hoffe ich habe jetzt nicht zu viel geschrieben - ich wünsche dir auf jedenfall viel Erfolg bei deinem Projekt :)

Grüße Marcel



Seeteufel

Hui das ging ja schnell Marcel

Habe gleich mal bei Arkowood nachgeschaut. Genial.

Wollte mir schon Kanonnen aus Zinn selber gießen. Habe aber leider noch keine Formen gefunden. Na ja habe später auch noch Zeit dafür. Hatte meine von früher leider alle schon weggegeben.

Ich fürchte zwar das ich mit der historisch einwandfreien Variante der Victory nicht aufnehmen kann. Klar wenn ich mir die ersten Teile aus dem ABO anschaue sind die schon recht gut zu Verarbeiten. Das würde mir entgegen kommen, zumahl ich den Rumpf nur anhand der mir vorliegenden Teile ausmessen und abschätzen kann. Ich habe aber auch nicht den Anspruch ein 1000% iger zu werden 90 % reichen mir grins. Bin selber gespannt wie weit ich mit meinem Geschick komme. Ich glaube ich brauche noch eine passende Säge und Rohstoffe. Da muss ich erst mal ausrechnen, welcher Weg der günstigere wird. Alles selber bauen oder den Bausatz von 120 Ausgaben holen den ich mir leider auch nicht leisten kann. hmm.  :woist: Na ja mal schauen. Nix desto trotz habt Ihr hier das Modellbaufieber in mir erweckt.

Und ich hoffe das ich irgendwann auch mal schöne Fotos hier vorstellen kann.

Bis bald und Danke schonmal für Deine hilfreiche Antwort Marcel. :winken:

mfg.

Der Seeteufel ( Stefan )

Bradhower

Ein kleines Update:

Unebenheiten wurden mit Furnierstreifen und/oder Spachtelmasse ausgeglichen. Letztere wurde stellenweise noch nicht verschliffen, was aber zweifelsohne in den kommenden Tagen nachgeholt wird, dann sollte der Rumpf für die Sichtbeplankung bereit sein :)





Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Der Helling-Umbau

Aufgrund der neuen Anforderungen habe ich heute die vorhandene Helling (siehe hierzu die erste Seite) für die zukünftigen Arbeiten umgebaut - geblieben ist dabei eigentlich nur das Grundbrett. Die Ausschnitte für die Halterungen wurden mit Hilfe einer Konturenleere, die an den Rumpf gehalten wurde, aufgezeichnet und ausgeschnitten:




Kiel und Vorsteven

Anschließend habe ich den Vorsteven und den Kiel montiert. In den Vorsteven habe ich kleine Stifte eingehauen, deren Kopf abgeknipst, anschließend mit Leim versehen und dann angebaut. Den Kiel habe ich zunächst mit Leim und Nägel montiert. Danach habe ich den falschen Kiel aufgeleimt, so dass die Köpfe der Nägel nicht mehr sichtbar waren. Der Achtersteven fehlt hier noch, deswegen steht der Kiel noch ein wenig über. Und obwohl das Unterwasserschiff nun fehlerfrei und glatt wie ein Kinderpopo ist (der Rumpf ab den Batteriedecks muss noch geschliffen werden), muss auch der Übergang von Planke zum Steven noch ein wenig ausgebessert werden.






Zum Abschluss noch ein paar Ansichten - die Victory mit ihrer Helling vereint:






als Nächstes stehen noch weitere Stückpforten-Ausschnitte an,
das Heck wurde auch noch ziemlich vernachlässigt,
die Beplankung unterhalb der Stückpforten muss noch verstärkt/verdoppelt werden,
der Rumpf bekommt noch seine Sichtbeplankung - hier werde ich wohl Birne verwenden, dass Holz begeistert mich immer wieder und sollte die Victory auch schön aufwerten.
Was ich aktuell nur noch nicht weiß, was mit dem Unterwasserschiff geschehen soll - eine normale Beplankung oder der Kupferbeschlag? Letzteres mit dieser sagenumwobenen Tiffany-Folie?

Es bleibt also spannend... - Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Universalniet

Der Anblick von vorn ist schon irgendwie erhebend!  :P

Bradhower

Zitat von: Universalniet in 26. Juli 2012, 21:09:31
Der Anblick von vorn ist schon irgendwie erhebend!  :P

naja, mit einem fertigen Gallion und vollzogenen Feinschliff wirkt sie gewiss noch erhabener  :6: - aber ich arbeite daran...  :)

Gruß Marcel

Bradhower

... und noch ein kleines Update vom Samstag:

Der Achtersteven ist nun auch montiert:



Außerdem habe ich den Rumpf weiter ausgebessert - hierzu habe ich dünne Furnierleisten an den noralgischen Stellen aufgeleimt und gleich mit dem Feinbohrschleifer glatt geschliffen. Die dadurch erzeugte Reibungshitze sorgt dafür, dass der Leim gleich bindet, so dass man gut und zügig arbeiten und ausbessern kann. Leider sind die Ausbesserungsarbeiten vor allem an dem Problemspant recht hoch, der leider zu schmal ist (siehe auch Antwort #101):



aber grundsätzlich entwickelt sich das Unterwasserschiff gut - ich denke 3-4 Stunden Schleifarbeit noch, dann kann die im vorherigen Thread erwähnte Sichtbeplankung für das Unterwasserschift angelegt werden.

Gruß Marcel

Bradhower

Schleifen, schleifen, schleifen...

das Schleifen hat langsam ein Ende. Zunächst habe ich auf der Backbord-Seite der Victory die fehlenden Stückpforten für das mittlere Batteriedeck ausgeschnitten. Nun fehlt nur noch das Hauptdeck.



Danach habe ich das Unterwasserschiff und die Planken bis zum mittleren Batteriedeck so lange geschliffen, bis auch die kleinste Delle oder Unebenheit weg war. Nun fehlen noch die seitlichen Bordwände, aber das sollte ein Klaks werden  ;)



und noch einmal veranschaulicht dargestellt - oberhalb der weißen Linie die ungeschliffene Bordwand, unterhalb geschliffen:



Als Nächstes kommen dann wohl die Trempelrahmen an die Reihe, diese werde ich aus Birnenholz fertigen. Danach oder währenddessen startet dann die Sichtbeplankung. Im McGowan gibt es eine brauchbare Zeichnung von McKay, die den Verlauf der Planken darstellt. Ich denke als Vorlage sollte das genügen :)

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Aye zusammen,

heute habe ich den Tag mit dem Einbau der ersten Trempelrahmen und Schleifarbeiten verbracht. Für die Trempelrahmen habe ich Birnenholz genommen, in einer Stärke von 1,5 mm. Stellenweise waren mir die Stückpforten-Ausschnitte nicht ganz so gleichmäßig gelungen, an diesen Stellen habe ich 2 - 2,5 mm-starkes Birnenholz genommen. Durch die spätere Sichtbeplankung sollten die Rahmen aber hinterher wieder gleichmäßig aussehen.

Hier nun die Fotos - mit den Trempelrahmen wird sich wohl noch ein wenig hinziehen, 12 sind es heute geworden:




Fortsetzung folgt...´

Gruß Marcel

Bradhower

Trempelrahmen die zweite Runde

Die Rahmen für das untere Batteriedeck auf der Backbordseite sind eingebaut. Weiter ging es mit den Rahmen für das mittlere Batteriedeck auf der Seite:




Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

#117
wieder ein paar kleine Fortschritte...

Die letzten Rahmen für die Stückpforten auf der Backbordseite wurden eingebaut - damit geht es auf dieser Seite als nächstes ersteinmal mit der Sichtbeplankung weiter:



Der Galionsbereich ist zwar aktuell noch kein großes Thema, aber da ich bei den DeAgo-Heften aktuell bei Nr. 40-42 (mit Heck- und Bugarbeiten als Thema) angelangt bin, habe ich die Gelegenheit genutzt und das Schott schon mal eingebaut:



Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

Eigentlich war heute ein Tag zum Mäusemelken, die Reizbarkeit war hoch, das handwerkliche Talent hielt sich lange Zeit versteckt und kam dann glücklicherweise in der zweiten Bastelhälfte wieder zum Vorschein. So dass am Ende des Basteltages doch noch was Produktives bei rum kam:

Zunächst mein größter Aufreger des Tages - irgendeine Stimme sagte mir, dass ich das Schott achtern aussägen sollte - für den Fall das der Innenausbau der Vic doch größer ausfällt als Anfangs geplant. Nach einer unbestimmten Anzahl von gebrochenen Sägeblättern, einschließlich einer durch den Kellerraum fliegenden Laubsäge wurde kurzerhand kurzen Prozess mit dem Schott gemacht und ein Neues ausgesägt und eingebaut:



Danach habe ich mich dem Heck gewidmet. Model Mariner hat mich im Bolitho-Forum darauf hingewiesen, dass das Rundgatt (sehr schön hier zu sehen: http://www.modelshipworld.com/phpBB2/viewtopic.php?t=10142&postdays=0&postorder=asc&&start=360) an der Victory, eher ein Plattgatt ist. Das ist leider eine typische DeAgo-Krankheit, denn alle diese Victory´s zeigen hier ein ziemlich flach verlaufendes Achterwerk. Ich habe durch das Aufleimen und Abschleifen von dünnen Leisten versucht, etwas mehr Rundung in das Gatt zu bekommen. Viel Spielraum war dort leider nicht, sonst hätte ich den Achtersteven herausbrechen müssen. Aber immerhin ist das Gatt nun etwas runder :o)




und noch einmal von unten - links noch der unbehandelte Bereich, rechts die neuen Planken - beim Fotografieren hatte ich heute leider auch nicht den besten Tag, aber ich hoffe man sieht trotzdem was ;o) :



Zum Abschluss noch ein kleiner Ausblick auf das, was mir am Heck der Victory noch vorschwebt - mal sehen, die aktuelle Beplankung an Steuer- und Achterbord werde ich an dieser Stelle wohl noch einmal neu machen müssen...



Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel



Bradhower

Heute wurde das Rundgatt an der Backbordseite noch angebracht und geschliffen. Es sollte dort später eine wahre Freude werden, die Sichtbeplankung aufzubringen, denn die Rundung sorgt doch für einen angenehmen Übergang:



Anschließend ging es an Steuerbord mit dem Trempelrahmen weiter - sind nur drei Stück heute geworden:



Es sind nur drei geworden, weil ich zwischendurch auch mal die Heckgalerie probehalber eingepasst habe. Um auch zu sehen, wie das Zimmerwerk angebracht werden müsste, da ich hier gleichzeitig auch noch vor der Zustandsbeschreibung des Hecks stehe. Mit Balkonen oder ohne?!? Auch der Übergang unterhalb der unteren Fensterreihe ist eigentlich kompletter Käse, wenn man sich das Original dazu ansieht...



Aber immerhin gefallen Mr. Portnoy die schönen großen Fenster ;o)



Fortsetzung folgt also...


Gruß Marcel

AnobiumPunctatum

Hi Marcel,

die Änderung des DeAgo Unsinnsgatt in das Rundgatt hat sich wirklich gelohnt. Die Linien der dicken Lady sehen nun deutlich besser und eleganter aus :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Bradhower

Hallo Christian,

es ist wahrscheinlich nicht das eleganteste Rundgatt, aber rückblickend war es der richtige Hinweis, die Rumpfform der Victory zumindestens etwas in Richtung Original zu bringen... ;)

Grüße Marcel

Bradhower

"Es klafft ein Loch in der Bordwand..."

Wie schon im Vorfeld angedroht, möchte ich anständige Durch- und Eingänge zu den Seitengalerien haben, da diese Idee erst zu später Stunde gereift ist und die seitliche Bordwand schon DeAgo-Like entfernt wurde, musste ich hier ersteinmal die Abrissbirne kreisen lassen:



... anschließend wurden die Leimreste weggeschliffen und danach das Ganze neu beplankt:



Die Eingänge habe ich daraufhin schon eingezeichnet. Allerdings noch nicht ausgeschnitten, da es hier leider ein kleines Problem gibt. DeAgo hat hier "verständlicher Weise" auf einen weiteren Spant verzichtet und somit hängen die Ausläufer der Planken noch in der Luft:



und hier ist nun eine gewisse Kreativität gefragt, wie man die Plankenausläufer zu einem schönen "Anschmiegen" bewegen kann - die einfachste Lösung, man baut zusätzliche Spanten ein:



Der Nachteil hierbei - egal wie schmal die Spanten sind, sie kollidieren mit der späteren Fensterfront. Auch der Einbau der Deckenbauteile ist hier schwierig, denn die wollte ich eigentlich aus dem Bausatz nehmen....

Somit ist aktuell Plan 2 die bessere Idee:



zusätzlich wird das untere Deckenelement geteilt, damit ich es wie in dieser grafischen Darstellung einsetzen kann, nachdem das Zimmerwerk achtern errichtet worden ist:



Aber hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen - eine dritte Möglichkeit geistert mir auch schon durch die Birne. Sollte sie sich festsetzen, gibt es die im nächsten Bau-Update.

Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Bradhower

#123
in den letzten Tagen/Wochen ging es auch wieder an der Victory weiter - die unteren Trempelrahmen wurden eingebaut, außerdem wurde mit der Sichtbeplankung begonnen. Diese besteht aus Birnenfurnier





- da sich diese Beplankungsarbeiten immer ein wenig ziehen - habe mich zur Abwechslung auch weiter mit dem Heckspiegel beschäftigt. Der Plan sieht ja immer noch vor eine 1765er Victory zu bauen:

Der Bausatz-Heckspiegel hat sich für die weiteren Pläne eine 1765er Victory zu bauen als eher untauglich erwiesen (zu viele Fenster, falsche Form, keinen Ausschnitt für die Balkone) - folglich muss ein neuer Heckspiegel her, der idealerweise von der Konstruktion her dann auch gleich die beiden Balkone am Heck berücksichtigen sollte.

So wurden als erstes mal drei Querbalken eingezogen - auf den Fotos sind die oberen beiden noch mit Klebeband in Szene gesetzt worden. Hier fehlt auch noch eine leichte Abflachung der Balken nach steuer- und backbord. Der unterste Balken wurde schon entsprechend so bearbeitet:



die Abflachung kann man auf diesem Foto ganz gut sehen:



wie man auf dem folgenden Foto ebenfalls sieht - wurden die Decksplanken beim unteren Galeriedeck kalfatert und eingebaut. Es handelt sich hierbei um 4 mm breite Ahorn-Streifen, der untere Teil dieses Decks wurde in Walnussbeize bemalt. Wenn die Verkleidung der Seitenwände und des Schotts (den groben Ausschnitt des Schotts sind man auf den oberen Bildern) eingebaut ist und eine ansprechende Farbe (evtl. Weiß) erhalten haben, sollte das vielleicht ganz nett aussehen:



Aktuell bin ich auch am Überlegen, ob ich das untere Galeriedeck nicht doch "tiefer in den Raum" hinein ausbauen sollte. Dann wäre noch Platz für den Ruderpinnenkopf und die Kabinen an steuer- und backbord auf diesem Deck, ziehen sich über die Länge von 3-4 Stückpforten. Ehe eine Schottwand auf das eigentliche Batteriedeck leitet. War anfangs eigentlich nicht so geplant - aber wehe man sieht durch die Heckfenster später dann doch mehr als anfänglich gedacht...  :pffft:

Nachträglich auch noch einmal eine Seitenansicht:



Zum Abschluss des Tages war auch noch die Werftaufsicht vor Ort:



die kommende Seitengalerie wurde auch schon mal inspiziert - keine Sorge, die Tür bleibt nicht orange...  ;)



Fortsetzung folgt...

Gruß Marcel

Marstec

An manchen Tagen gewinnt man,an manchen verliert man.