Resinproblem.... die 2.te

Begonnen von Henschel, 25. Januar 2002, 12:08:00

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Henschel

Hi yaz,

:zuio: immer noch Schwierigkeiten mit meinen Resin (MPM 1:48 Focke Wulf 187 Falke).:zuio:

Mal kurz erzählen wo ich bin.....
Nach mehreren Versuchen konnte ich die Fuselage nun endlich grundieren (nach einem Versuch mit Revell Hellgrau Matt - aber das Zeug ist einfach nicht vernünftig verdünnbar - bin ich wieder zurück zu Testors gegangen). Dazu habe ich etwa 3 megadünne Schichten aufgetragen !
:warn: Cockpit und Fahrwerksräume habe ich mit dem Pinsel bemalt (es war nicht möglich das die gebrushte Farbe in den Ecken hielt !).....:warn:
Obwohl die Grundierung das komplette Modell bedeckte habe ich nun wieder Schwierigkeiten mit dem Verhalten der Farbe auf der Grundierung !!!!!

Alle dunklen Farben wirken wieder leicht speckig und sind unterschiedlich in der Farbe innerhalb einer Fläche :cry:

Also hat noch einer einen Tip bevor ich wieder mal alles runterhole ......


Wolf

Wenn Du alles richtig angeschliffen und gereinigt hast sollten diese Probleme eigentlich nicht auftreten. Welche Farben und welche Verdünnung hast Du denn für den Anstrich genommen? Wie lange hast Du die Grundierung trocknen lassen? Sind Deine Farben vielleicht zu alt? War die Modelloberfläche nach dem reinigen trocken oder fing sie nach eine weile wieder an schmierig zu werden? Vielleicht war deinem Model bei der Produktion nicht genug Härter beigemischt, so dass das Harz immer wieder durchschlägt.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

birdie

ja, Teufel noch mal, was ist denn da los?????
Werd mir dies wochenende meine Fw 187 raus holen und testen! Habe mir einen pott von der neuen Resingrundierung von Gunze besorgt, aber noch nicht probiert. Hab nur mal den deckel abgeschraubt und reingerochen. Folge: dreitägiger Hustenanfall! :iuu:  Booeiiii, was'n dat für'n tüch!!?? Kann man wohl nur mit ABC-Schutzanzug spritzen! :hg:
Melde mich wieder wenn ich mehr weiß!

Ja, wichtig. wie Wolf schon fragte: welche farben und verdünner benutzt du? :warn:

(Geändert von birdie um 15:09 - 25.Januar.2002)


birdie

Hi Henschel,
habe meinen bausatz Fw 187 hergeholt und eine rumpfhälfte rausgenommen. Hat ja  auf der innenseite des seitenleitwerks einen fürchterlichen riesigen anguß. Da holt man sich beim abschleifen ja nen wolf (nein Wolf, dich mein ich nicht). Oh oh und das leitwerk ist verdammt dünn und resin spröde! Nun weiter: die oberfläche hat "Fettaugen", das sind die rückstände vom trennwachs. Das zeug hab ich nur durch abschleifen mit dem 400er Schleifvlies von Rai-Ro (Best.-Nr. 02-112) abbekommen. Oberfläche war nun gleichmäßig matt. Habe die cockpit-seitenwand auch versucht überzuschleifen, klappte durch die "scharfen" details aber nicht. Habe dann cockpit-seitenwand und rumpf-aussenhaut mit einem hellen mattgrau von revell grundiert. Jetzt nach ca. 2 1/2 std. ist die grundierung schon so fest, das ich beim rubbeln mit einem küchenpapier-tuch keine farbe abbekommen habe, stattdessen wurde sie seidenmatt glänzend! Die sache sieht also bisher sehr gut aus! Werde morgen mit acryl (AeroColor Plus) mal ein paar dünne lagen spritzen.

tschüss
birdie


birdie

Hi Henschel,
die Fortsetzung:
habe die rumpfhälfte nun mit acrylfarbe AeroColor gespritzt. Ergebnis: einwandfrei, keinerlei probleme, hauchdünner feiner farbauftrag!
Was da bei dir los ist vestehe ich nicht ganz. Wenn das resin nicht richtig ausgehärtet ist, müßte doch die oberfläche etwas klebrig sein, das man bei anfassen und schleifen merken müsste. Kann das an deinen farben oder deren verdünnung liegen. Wie gesagt, was hast du für farben??

tschüss
birdie


birdie

Hey Henschel,
ich warte auf eine antwort von dir :sad:

tschüss
birdie


Henschel

Hi Birdie,

schon mal vielen Dank für deine Hilfe.......:cheesy:

Leider hatte ich ein paar Tage keine Zeit um am Computer zu sitzen, deshalb erst jetzt die Antwort .....

Mittlerweile bin ich dann doch ein ganzes Stück weiter ......:iuu:

Ich fang erstmal mit deinen Fragen an:
Die Grundierung war Testors Möwengrau, Alter okay, wie gesagt 3 Schichten superdünn und das Modell ,,schien" bedeckt.
Dann hatte ich die Unterseite mit Testors RLM 65 gesprayt (Stand der Mail) und es wurde nach dem Trocknen irgendwie nicht gleichmäßig. Ich habe es dann noch 2 x wiederholt und dann war es okay.
Die Oberseite habe ich dann ,,over all" mit Testors RLM 71 gesprayt. Gleiches Spiel wieder 3 superdünne Farbschichten und dann okay. Die 2. Tarnfarbe (Testors RLM 70) hat dann mit einer Farbschicht geklappt !

Die Trockenzeiten lagen etwa bei jeweils 24 Stunden – nur die 2. Tarnfarbe hab ich nach 1 Stunde aufgetragen, weil ich meine das die Farben dann besser ,,zusammenlaufen".

Mit der Revell Grundierung hatte es bei einem Test auch gut geklappt, aber ich mag einfach die Revell Farben nicht, weil sie trotz starker Verdünnung immer so ,,dick" bleiben und ich meine das dadurch Details ,,verschwinden".

Also damit erstmal alles in Butter.:jj:

Zum Modell:

Es ist ja leider bei MPM immer so das da viele große ,,Brocken" an den Teilen dran sind, aber durch die Art des Resins lassen sie sich doch gut mit Säge, Feile und Schleifpapier emntfernen. Allerdings hatte ich am Heckleitwerk einen Haarriß und danach einigen Spachtel- und Scheifstress. :o

:warn: Ich glaube übrigens das mein ganzes Problem mit der ,,Lauge" zusammenhängt die MPM bei Resin verwendet. Deswegen wirken die Teile bestimmt auch noch speckiger als bei anderen Herstellern. Allerdings ist das bei denen unterschiedlich, bei 2 anderen Sätzen von MPM hatte ich das Problem nicht so.:warn:

Nochwas: Leider ist ja noch immer nicht das neue Buch zur 187 erschienen ...... aber ich glaube das MPM mit der Höhe des Hauptfahrwerkes etwas übertrieben hat.
Ansonsten ist es interessant das die Gemeinsamkeiten zur TA 154 doch nicht so groß sind wie sie teilweise auf den alten Originalfotos wirken.
Ansonsten sieht das Modell schon im jetzigen Zustand sehr interessant aus .......:ro:

Also nochmal vielen Dank !!!!!!!!!!!!:ki:

..... und ich mach mal ein paar Fotos vom fertigen Modell (lasse jetzt die Klarlackierung erstmal 1 Woche eintrocknen um die Decals anzubringen) und melde dich dann bei dir ......


birdie

Hallo Henschel,
mensch super, dann ist ja alles klar! :ki:  :biggrin:

Freue mich schon auf die fotos.  Habe von der maschine leider auch nur wenig unterlagen, eigentlich nur die rißzeichnung in Nowarra " Die deutsche Luftrüstung 1933-1945".

tschüss
birdie


Wolf

meinst Du mit Höhe des Fahrwerks die länge der Federbeine? Viele Hersteller machen den Fehler die Maße direkt aus den technischen Zeichnungen zu übernehmen, sofern vorhanden. Die sind aber meist dann die Werte im unbelasteten Zustand und somit ausgefedert.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

birdie

Mit dem hauptfahrwerk dürfte Wolf recht haben. Is ja bei der Ta 154 A von Revell auch so, das es zu hoch ist. Die ähnlichkeit der Fw 187 zur Ta 154 ist doch aber nicht sonderlich groß, finde ich. Die 154 war doch ein schulterdecker , die 187 ein tiefdecker. Auch die rumpfquerschnitte sind anders.
Habe gerade bei ebay zu ersten mal was ersteigert: ein vacu-bausatz der Ta 154 von karo-ass für 7 Euro. Soll dem "erfahrungen sammeln" beim bau von vacus dienen!

tschüss
birdie


Henschel

Zu den Vergleichen zwischen der TA 154 und der FW 187 :biggrin: - die 187 wird immer wieder als Vorstudie zur TA genannt. Die Änderung zwischen Tief- und Hochdecker wurde von Tank da es so besser möglich war die Holzkonstruktion noch stärker durchzusetzten. Ähnlichkeiten (aber wirklich nicht so groß wie ich immer dachte und wie es in Zeichnungen auch mehr als im Modellvergleich aussieht) sind eher Flügelform und Cockpitanordnung und Aufteilung (kommt leider beim MPM Modell nicht so raus, weil eine nur einmal verwendete Cockpit-Version gewählt wurde.

Das Buch über die FW 187 soll im Frühjahr jetzt erscheinen.:wink:

:biggrin: Nochwas --- zur Zeit kann man die TA 154 von Revell zum Baispiel bei Karstadt für nur 17 Euro kaufen --- ist ein sehr guter Bausatz der Nachtjägerversion.:biggrin:  


Wolf

ich denke mir, dass die Ähnlichkeit einfach daher rührt dass beide Flugzeuge einem ähnlichen Zweck dienten und beide von Focke Wulf kamen. Da greift man natürlich auf gesammelte Erfahrungen zurück. Das heistt aber nicht dass das eine Flugzeug eine Vorstufe des anderen war
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

birdie

@ Wolf,
das ist es, weil ich da nicht so ganz dran glaube, das die 187 der vorläufer der 154 ist. Tja, oder vielleicht doch. Ach lassen wir's!

@ Henschel,
die 154 von revell habe ich schon länger liegen. Leider ist der vacubausatz (ebay) mit dem revell-modell vom typ her identisch. Beide Ta 154 A-0, kennung TQ+XE, sind gleich. Besser wäre (für mich) wenn das eine modell eine Ta 154 A-2/U4 gewesen wäre. Die hat (laut beipackzettel im vacubausatz von karo-ass) Jumo 213-Motore in längeren gondeln, die breiten "paddel"-propeller, bugradfahrwerk mit nachlaufendem rad und flügelwinglets (!). Da werd ich dann wohl einmal die TQ+XE  ohne funkmess und einmal mit bauen. Aber das dauert noch!

tschüss
birdie

(Geändert von birdie um 10:24 - 3.Februar.2002)


Henschel

Ich hab die 154 von Revell auch schon gebaut. Toller Tip übrigens die Figuren von Heckler & Goros zur 154 !!!!!!!:ki:

Auch die Hasegawa 154 ist die XE --- allerdings gibt Hasegawa eine etwas geänderte Bemalung an. Dabei sollen so eine Art Streifen auf den Flügeloberseiten gesprayt werden.:o

Es gibt ja von der XE doch einige Fotos und dabei ist aber zu erkennen das Revell da mit der Bemalung schon näher dran liegt.

Ich hab noch 2 ungebaute von Revell in der Ecke liegen und werde mich mal an einer der Prototypen versuchen, schrecke aber noch zurück, da die Cockpits doch einigermaßen unterschiedlich zur Revell-Version sind.

:wink: Zur Höhe der Fahrwerke --- der Nachbau 1:1 der TA 154 die in der Ausstellung "Militär und Rüstung in Lippe" zu sehen war hatte auch dieses hohe Fahrwerk und wurde nach Originalunterlagen von Focke Wulf nachgestrickt .... also bei der TA wird das bis auf 1-2 mm schon so richtig sein.:wink:

Dagegen kann ich die Höhe bei der FW 187 immer noch als megehoch empfinde weil er etwa 2,3 m entspricht ...... :warn:

So long - Henschel