Nochmal Kompressor: Was haltet ihr aktuell von dem Revell master class 39138

Begonnen von Pegasus_HH, 10. August 2015, 18:04:14

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Pegasus_HH

Hallo ihr Lieben,

da das Thema Airbrush Kompressor ja ein komplexes ist, wüsste ich von den Spezialisten auf dem Gebiet gerne, was ihr aktuell von dem Revell master class 39138 haltet.

Ich habe zwar eine recht gute gun (meines Wissens nach) Revell master class 39109, aber immer noch den "Steinzeit Kompressor" Revell 3671. Ich vermute auch, das ist der Grund warum meine Airbrushergebnisse mich bis dato noch nicht überzeugen konnten

Ich weiss es gibt schon einige Trheads zu diesem Thema, aber die, die ich gelesen habe, waren schon älter.

Wie ist also eure Meinung zu diesem Gerät im Sommer 2015?

Es wurden ja einige "China-Modelle" hier in Forum vorgestellt, aber da meine Erfahrung was Umbauten an solchen Geräten angeht begrenzt sind, würde ich gerne einen Kompressor kaufen (nicht heute oder morgen, aber vielleicht bis zum Jahresende), welchen ich aufstellen und benutzen kann und welcher im Idealfall einige Jahre ohne Probleme läuft.

Kaufen, aufbauen, airbrushen... Dafür wäre ich auch bereit etwas mehr zu bezahlen.

Liebe Grüße

Pegasus

toty7584

Ich habe ihn seit einiger Zeit jetzt im Betrieb und bin sehr zufrieden damit. Vorteil zum Omega ist der Tank und wesentlich mehr Druck zudem ölfrei. Ab und an betreibe ich eine Sata Minijet sebst das packt er. Der Nachteil ist  das  er etwas lauter ist, da er ölfrei ist und zwei Zylinder hat, dies merkt man nach kurzer Zeit aber nicht mehr.

Ich hoffe das ich dir helfen konnte.

Gruß Thorsten

Viquell

Moin Pegasus_HH   :1:


ich war ja selbst auf der Suche nach was Neuem, mein Omega hatte den Geist aufgegeben.

Der Revell Master ist ein recht guter Kompressor, hat aber, die für die Trockengeräte, normalen Nachteile

Ölfreie Geräte sollten nicht länger als 20 min. je Stunde in Betrieb sein, sonst sind recht schnell Verschleisserscheinungen zu bemerken

Der Revell Master trägt nur den Namen , er stammt aus dem Vega Programm, und ist dann etwas günstiger zu bekommen,
baugleiche Geräte mit 3 - 5 Litertank ohne Gehäuse sind auch unter der 200 Euro Grenze zu bekommen
Alternativ wäre ein solches Gerät zu nennen, aber eben auch Ölfrei, und damit Zeitbegrenzt
http://theis-airbrush.de/Airbrush-Kompressoren/Kompressor-AF-189::3147.html?XTCsid=420adf291bb79850238e0778faff4b8f
wenn man mehr als 2 Stunden am Tag mit der Airgun spielen wollte, dann ist ohne ÖL nichts zu machen, was aber auch die Preisgrenze schnell nach Oben treibt.


Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

toty7584

Nicht mehr  als 20 min ok , ich hab den immer zwischen 45 und 120 Minuten laufen und in gut 2 bis drei Jahren hatte ich  noch keinen Ärger oder probleme.

Viquell

Moin Thorsten  :1:

ich hatte mich auch für den Master entschieden, musste dann aber von einem Airbrushprofi die Negativkritiken einstecken
neben den Ratschlägen hatte er auch "Beweise" zur Hand, so das ich von Ölfrei die Hand gelassen habe

Sein klares Urteil, wer die Laufzeiten ins Extrem treiben würde , der sollte schon mal was neues suchen,
was für mich ja klar zutreffen würde
und auch der neue Kompressor hat, in den 2 Wochen, locker seine 60 Betriebsstunden leiden müssen.

Der "Normalmodellbauer" wird seinen Kompressor selten mehr als 1 Stunde im Dauerbetrieb haben,
dafür müsste ein 5 Litertank und eine Druckentwicklung von 5 Bar ausreichend sein , es sei denn,
die 0,4er Düse ist Hauptwerkzeug in der Gun, dann steigt der Luftverbrauch schnell auch über das "Normalmaß"

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

toty7584

Ok gut zu wissen und jetzt eh zu spät, naja mal sehen wie lange er hält. Seine 10 jahre wie der Omega davon gehe ich eh nicht aus.

Gruß Thorsten

Pegasus_HH

Danke schon mal für Eure Infos. Ich baue ja nun nicht andauerend Modelle und wenn ich weiss, das ich darauf Rücksicht nehmen muss, ich bin ja jetzt gewarnt ;) deshalb habe ich ja hier gefragt, weil ich weiss, das ich hier vernünftige Infos bekomme ;)

Und wie gesagt, ich muss ja nicht heute oder morgen einen haben. Kann ich mir eh erst kaufen, wenn das Haus meiner Eltern verkauft ist, aber ich wollte mich schon mal rechtzeitig schlau machen. Weil pinseln bei großen Flächen eben doch nicht der Brüller ist.

Bei 1/72 gehts ja meistens in Ordnung, bei 1/48 wirds schon schwieriger, naja und von Größer brauche ich wohl nicht mehr zu reden...(außer für Details)

Taylor Durbon

Hallo Pegasus,
du schreibst, daß dich deine Airbrushergebnisse nicht überzeugen. Poste doch mal ein paar Bilder davon, dann kann man sicher hilfreicher argumentieren. Vielleicht liegt es ja gar nicht am Kompressor?

Pegasus_HH

Da gibt es jetzt nichts mehr zu fotografieren, die betroffenen Flächen sind unter aufgepinselten Tarnflecken verschwunden und so ist das Ergebnis auch noch vertretbar.

Außerdem habe ich zwar zwischenzeitlich ein tolle Kamera, aber durch die Ereignisse mit meinem Vater bin ich noch nicht dazu gekommen, mal richtig mit ihr zu arbeiten.

Pegasus_HH

Hallo ihr Lieben,

ich muss das Thema nochmal wieder aufwärmen, denn leider hat mir jemand den Revell Kompressor, den ich recht günstig an der Hand hatte vor der Nase weg gekauft :( oder anders ausgedrückt, ich habe zu lange gewartet :5:

Unabhängig davon frage ich mich mittlerweile, ob das Revell Modell, wg. der oben genannten Nachteile, für mich der Weisheit letzter Schluss ist.

Welchen Kompressor mit Ölkühlung würdet ihr denn empfehlen, wenn man mal die Leistungsdaten des Revell Kompressors als Vorgabe nimmt?

Gruß Pegasus

Heavensgate

Ich habe den AS186 Link
Der ist leiser und hat einen größeren Tank als der von Revell. Die Hälfte kosten tut er auch noch. Seit Jahren in Betrieb, keine Probleme und bisher alle modellbauerischen Airbrusharbeiten ohne Probleme lösen können.

:winken: Jonns

Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

pucki

Ich hab auch den AS186.

Ich möchte aber man was zur den Begriff "Laufzeit" sagen.

Laufzeit ist für mich die Zeit die ein Kompressor Druck ERZEUGT.  Ich versuche dazu mal mal was zu erklären.

Man sollte um diese Laufzeit deutlich zu verringern immer ein Kompressor mit Tank kaufen. Normal reichen dazu in der Modellpraxis 3 Liter völlig aus.  Kompressoren ohne Tank sind meiner Meinung für Modellbau so wie ihr ihn wollt nicht wirklich geeignet, da kein stabiler Laufdruck gewährleistet ist.

Der Kompressor arbeitet wie folgt.  EGAL wie viel Druck ihr einstellt, er füllt sein Tank immer mit den vom Hersteller eingestellten Maximum-Druck (meist so 3-4 Bar). Dann schaltet der Motor ab , ab den Moment ist die  Laufzeit = 0  !!!!!

Der von euch eingestellte Druck (in der Regel 1-1.2 Bar) wird erst durch die Luftauslasstechnik erzeugt.  Das kann man in der Praxis daran merken, das er Regler in Wirklichkeit kein Regler ist sondern ein Meßinstrument mit max. Begrenzer. Auch das erkläre ich gerne. Das Manometer zeigt an wie viel Druck raus gelassen wird, und begrenzt diesen Druck auf den max.Wert der eingestellt wurde. 

In der Praxis ist das so. Ein Beispiel.  Benutzt mit 2.5 Bar, nun runter gestellt (Regler Richtung Minus) Reaktion auf den Manometer KEINE. Erst nach ein kurzen Druck auf die Airbrush zeigen sie die Auswirkungen des Reglers am Manometer. (ich muss in der Regel 2-3 Luftschüsse ;) machen, um den perfekten Wert zu haben). 

Der Tank von 3 Liter verhindert bei eingeschalteten Kompressor bei den AS-186 ein Druckabfall solange man unter ca. 2 Bar bleibt. Wichtig der Kompressor schaltet NICHT den Luftauslass ab, wenn der Druck unter den eingestellten Wert fällt.

Ich persönlich arbeite so.  Kompressor einschalten, warten bis er aufhört mit Brummen (2-3 Min am Anfang weil ich Ihn bei Ende er Arbeit leer mache, durch den Wasserabscheider). Dann arbeite ich  mit 1-1.2 Bar i.d.R. , wenn er wieder anfängt zu brummen, höre ich auf mit spritzen und betrachte mein Modell. Nach 1 Min. ist er wieder voll und es geht weiter.

Ich erkläre das so deutlich weil ich der Meinung bin, das sonst vielleicht einige Leute glauben sie müssten nach 20 Min aufhören zu arbeiten.  Das müssen sie nur, wenn das Teil 20 min. brummt. Tank-Kompressoren die 3 Bar oder mehr erzeugen können und die permanent brummen sind meiner Meinung nach defekt, wenn man mit den besagten 1-1.2 Bar arbeitet.

Hinweis : Ich kann zwar nur von meinen AS186 reden, aber die anderen kochen auch nur mit Wasser :)

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Pegasus_HH

Danke ihr beiden,

der sieht durchaus interessant aus und ist auch etwas freundlicher zur Geldbörse ;)

@pucki

Nett das Du das nochmal erklärt hast, habe da zwar noch nicht richtig drüber gegrübelt, aber ich hätte mich da sicherlich auch in die Irre führen lassen, was die Arbeitszeit angeht. Danke fürs erklären :)

Gruß Pegasus

Universalniet


pucki

 :O Uii, ein Log vom großen Chef. Da werde ich ja ganz schüchtern.   :O Danke

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Olaf

Ich trage mich auch schon sehr lange mit dem Gedanken einen neuen Kompressor anzuschaffen und der Revell Master Class stand auch hoch im Kurs bei mir.

Dann bin ich über den AS196A gestolpert. Der sieht sehr gut aus und ist wesentlich günstiger von verschiedenen Anbietern zu haben. Was haltet ihr von diesem Gerät?

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Floppar

Ich hatte den von WilTec jetzt über 2 Jahre im Einsatz und war damit sehr zufrieden.
Machst beim Kauf also nicht viel falsch, besonders für den Preis von ca. 90-100€.

toty7584

Hi

Ich habe beide kompressoren zuhause seid einigen jahren den Revell und seit kurzem zum sandstrhlen und als reserve de as 196.
Ich muss sagen von der Verarbeitung ist der revell wesendlich besser. Aber der Lufttank wesenlich schneller voll, aber dafür etwas lauter als der 196. Allerdings solltest du bedenken wie oft und wie lange du den kompressor  benötigst. Für ab und an mal 10 bis 15 minuten  da reicht der as locker. Sollte es mehr sein würde ich persönlich zum Revell raten der vorgänger Omega hat mich über 10 jahre nicht im stich gelassen .

Gruß Thorsten

Pinguin

Hallo,
vielleicht noch ein Vorschlag.
Ich habe den AS 186 und bin damit sehr zufrieden.
Ich baue und lackiere hauptsächlich 1/72, also keine stundenlangen Lackierarbeiten.
Insgesamt würde ich den AS 186 als "VW Golf" im Modellbau bezeichnen.
Will heißen, der ist schon weit verbreitet und auch genutzt, ganz falsch liegst Du damit sicher nicht.
Ab und an sollte man aber - lt Verkäufer - die Ablaßschraube unten am Tank abschrauben,
um eventuell vorhandendes Wasser zur Rostvermeidung .
Habe ich bisher aber auch noch nicht gemacht (fällt mir gerade so auf)  :pffft:

Viele Grüße  :winken:
Patrick

Viquell

Moin Olaf  :1:

Neue Luft für die Gun, da scheiden sich selbst die Götter  :D

SilAir hilft Dir sicher bei vielen Fragen, die Hotline von denen hat Kompetenz in Sachen Druckluft,
das Angebot an Kompressoren deckt alle Ansprüche und Preislagen ab.
Der von toty angesprochene "Revell Omega" ist Baugleich zu finden, mit dem habe ich auch mehr als 12 Jahre meine Airgun gequält.
Als Grundlage die Tabelle für den Bedarfsrechner
http://silair.de/welcher-kompressor_2.html
Was , Wozu, Wieviel
und dann kannst Du dich am Phon beraten lassen, eines aber von mir zum Tema,
Geiz ist bei einem Kompressor der falsche Weg, Sparsamkeit führt auf Sicht zu Mehrausgaben durch Doppel oder Neukauf.

http://silair.de/sil-air-serie/index-1.html da ist der Omega dabei, Ohne Gehäuse aber Baugleich,
natürlich sind noch mehr Kompressoren zu finden, wie geschrieben, Kalkuliere was Du haben solltest, lass dich zum Modell beraten
und entscheide dann was unter dem Weinachtbau sein sollte  ;)

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Olaf

Das nächste Modell wird besser!