UPDATE 5von5Nun komme ich (endlich

) zu den eingesetzten Komponenten
Die ZentraleJedes Digitalsystem braucht eine Zentrale.
In ihr wird das DCC Signal erzeugt, dass dann am Gleis ausgegeben und von den Decodern in den Loks in Fahrbefehle umgewandelt wird. Außerdem wird von ihr sämtliches Zubehör wie Weichen, Signale, Beleuchtung, sontige Bewegung, angesteuert. Im Falle einer PC Steuerung bildet sie außerdem, entweder direkt oder über ein Interface, die Schnittstelle zum PC.
In meinem Fall übernimmt diese Aufgabe der
GBMboost Master in Variante3
Variante 3 als Zentrale mit Booster und Rückmeldesystem:
Der GBMboost im Vollausbau mit seinen drei Funktionen "Zentrale, Booster und Rückmeldesystem". Der Master GMBboost erhält vom PC alle Fahrbefehle (vollständige DCC-Zentrale) und schickt diese an die angeschlossenen GBMboost Module (Booster). Sie benötigen keine externe Zentrale und Booster. Der Master empfängt und leitet an die angeschlossene PC-Software den aktuellen Belegt-Status der Melder.
Im System können mehrer GBMboost, analog zu Boosterkreisen in herkömmlichen Digitalsystemen verwendet werden wobei es NUR EINEN MASTER gibt. Alle anderen GBMboost werden als NODE betrieben.
Zusätzlich wurde mein Master mit einer Xpressnet Schnittstelle bestückt. Somit kann daran ein ROCO Multimaus als klassischer Handregler angeschlossen werden.
Rückmeldung:Pro GBMboost können bis zu 3
GBM16T angeschlossen werden.
Meist bildet ein GBM16T eine Einheit mit dem GBMboost. Die zwei anderen werden abgsetzt (bis 1m).
Der GBM16T ist die zweite Komponente bei dem GBM Gespann, ein Belegtmelder mit 16 Gleiseingängen.
Dieser Baustein meldet an den GBMboost den aktuellen Belegtstatus der 16 angeschlossenen Gleise mit einem eigenen Flackerschutz. Dabei wird an das Steuerungssystem nicht nur die Belegung gemeldet sondern auch den Namen der Lok (DCC Lokaddresse) sowie die aktuelle Fahrtrichtung.
Das ergibt also 48 Blöcke pro GBMboost.
Jeder Block kann seine Belegtmeldung direkt an die Zentrale melden. Die Meldung wird auf 2 Arten erfasst:
a) Stromfühler: Steht ein Verbraucher in diesem Bereich, eine lok oder aber auch ein Wagon mit "Kurzschlußachse", wird der Block als belegt gemeldet
b) RailCom: In Diesem Fall wird der Decoder der Lok abgefragt. Neben seiner Adresse und der aktuell eingestellten Fahrtrichtung, können in der neuesten Firmware Version auch Geschwindigkeit, Belastung, Verschmutzungsgrad der Gleise,..... gemeldet werden
Durch eine in die GBM16T eingespeiste Hilfspannung bleiben diese Meldungen auch im Kurzschlußfall erhalten. --> Wichtig für PC Steuerung
Überhaupt wird im Kurzschlußfall nur der betroffene Boosterkreis abgeschaltet. Über den BiDiB bleiben somit sämtliche Steuermöglichkeiten voll erhalten.
An jedem GBM16T können außerdem noch bis zu 2
Kehrschleifenerweiterungen angeschlossen werden.
Dadurch dass die "Erkennung" bereits auf dem GBM16T sitzt, entfällt aufwendige Hardware.
Die Kehrschleifen können auf mehrere Arten ausgelöst werden:
- Sensorgleise
- Kontaktgesteuert (z.B: einen Rückmeldekontakt)
- Softwaregesteuert
Rückmeldung mit Momentkontakten:Sie sind das zweite Meldesystem.
Durch sie werden Ereignisse ausgelöst. Das kann z.B. der Befehl zum Halten an einem bestimmten Punkt sein, das Auslösen einer Soundfunktion (Horn), das Schalten einer Kehrschleife,...... Durch die Möglichkeit von Makros im BiDiB System sind die Möglichkeiten unzählig.
In meinem Fall werden diese Kontakte durch HALL-Sensoren realisiert. Für deren Auswertung werden die einzigen Module verwendet die nicht von Fichtelbahn sind. Es handelt sich dabei um die DR4088CS Module von Digikeijs.
Sie schicken ihre Meldungen am sogenannten s88(N) Bus weiter. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein einfaches Schieberegister. Diese Protokoll ist fast bei allen Herstellern zu finden.
Um diese Meldung in den BiDiB integrieren zu können, gibt es die
s88N BiDiB BridgeSie sammelt die Meldungen und gibt sie in Echtzeit an den BiDiB weiter.
Es gibt zwar inzwischen ein Modul von Fichtelbahn an welches die Hall Sensoren direkt angeschlossen werden können, aber auch dieses dient als BiDiB Bridge zur Einbindung von s88N Modulen.
Warum? Sie sind recht günstig zu bekommen und bei richtiger Verkabelung auch in Hinsicht auf Fehlmeldungen ziemlich betriebssicher.
Weichen und Zubehör SteuerungDafür werde ich den
OneControl mit
Herz8 Addon verwenden.
Dieses Modul ist fast die eierlegende Wollmilchsau im Bereich der Steuerung.
Im Vollausbau bietet sie 8 Servo Ports, 16 Power Ports für 8 Magnetartikel (mit Addon Modul auch für motorische Weichenantriebe), und 16 I/O Ports die als Ein- oder Ausgänge konfiguriert werden können.
Das Herz8 Addon belegt 8 der I/O Ports und dient zum Polarisieren von Weichenherzstücken.
Für den Schattenbahnhof habe ich mir nun
1 GBMboost Master
3 GBM16T
3 Kehrschleifenerweiterungen
1 BiDiB Bridge
3 OneControl
3 Herz8 Addons
angeschafft. Damit sollte ich fürs erste das Auslangen finden.
Praktisch sämtliche Module sind im Fichtelbahn Shop in 2 Versionen erhältlich.
- Als SMD Bausatz. Dabei sind alle SMD Teile vorbestückt. Es müssen nur noch THT Teile und Klemmen montiert werden
- Als Lötbausatz. Hier sind meist die Platine und Spezialteile welche sonst nur schwer erhältlich sind enthalten. Für die fehlenden teile gibt es vorkonfigurierte Warenkörbe bei Reichelt
Ich habe mir den Master als SMD Bausatz gekauft. Ich wollte einfach sicher gehen. Sollte sich hier nämlich ein Fehler beim Zusammenbau einschleichen wird`s oha!

Auch die BiDiBone`s, die Schnittstellen auf den OneControl Modulen, waren schon SMD bestückt. Sie sind nur so erhältlich.
Alle anderen Module habe ich als Lötbausätze angeschafft.
Als die Lieferung mit den benötigten bbauteilen von Reichelt ankam, habe schon mal kurz überlegt ob das eine gute Idee war.

So sah es dann auf meinem Arbeitsplatz aus:
Wirkt auf den ersten Blick nicht so wild, aber immerhin sind mehr als 100 verschiedene Bauteile, und das mehrfach, zu verbauen.
Alles SMD, kleinste Baugröße 0603.
0603?
Hier mal eine LED in 0603;
Da ist so ein Widerstandsnetzwerk mit 8 Beinchen in Baugröße 1206 schon fast entspannend:
Eine echte Herausforderung war dann noch der Atmega auf den GBM16T
128Pins mit einem Pitchabstand von 0,5mm
[ Invalid Attachment ]
War dann aber eigentlich halb so schlimm. Zum Glück habe ich erst kürzlich in eine ordentliche SMD Lötstation investiert.
Irgendwann war ich dann fertig. Arbeitszeit: etwa 5-6 Stunden pro Modul bei den größeren, die kleinen sind in je 1-2h erledigt (Löten, Prüfen, Testen,...)
Der GBMboost Master mit einer Kehrschleifenerweiterung Huckepack am GBM16T
Eines der 2 abgesetzten GBM16T Module:
Ein oneControl mit dem aufgesetzten BiDiBone Plus Modul und das dazugehörige Herz8 Addon
Und zum Schluß noch die BiDiB Bridge
So, das wars.
Ein Update kommt noch, aber das beschäftigt schon mit dem Bau der Anlage.
LG
Philip