Kitesailing - Fahrerlager am Strand von Römö - 1:87

Begonnen von Graphis, 22. April 2016, 12:47:59

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Graphis

Hallo,

mir ist der Gedanke gekommen einmal zwei meiner Hobbys, Modellbau und das Kiten mit dem Kitebuggy, zu verbinden. Hierbei soll ein kleines 1/87 Diorama entstehen, dass ein kleines Fahrerlager mit meiner Frau und mir am Strand der dänischen Nordseeinsel Römö wiedergibt, welches es mehrmals real gab.

Bestehen soll das Diorama aus den Modellumsetzungen meines damaligen Renault Kangoo Rapid (Phase I) nebst Koch Anhänger mit Equipment, zwei Kite-Buggys, einen am Boden befindlichen Kite vor dem Start, zwei Preiser Figuren und diversen Zubehör. Dabei möchte ich soviele Details wie möglich und machbar umsetzten.

Anhand der nachfolgenden Skizze und Fotos kann man vielleicht schon erahnen wie alles einmal aussehen soll.

Flugwuzzi

Interessantes und sehr kreative Projekt  :P ... ich bin schon gespannt auf die nächsten Schritte.

lg und viel Spaß bei der Umsetzung
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Graphis

Hier noch die ersten Modellbaubilder...

Kopfzerbrechen bereitet mir die realistische Umsetzung des Kites mit all seinen Leinen. Zum Glück kann ich mich zunächst auf andere Bestandteile des Diorama stürzen, bis ich eine passende Idee gefunden habe.

Den Anfang macht die Nachbildung des Renault Kangoo Rapid, den ich damals zu einem Mini-Wohnmobil umgebaut hatte. Dieser soll mit Sonnenschutz und geöffneter Beifahrer- und Hecktür wiedergegeben werden, damit auch die spätere Inneneinrichtung des Umbaus zu erkennen ist.

Hierzu habe ich mir zwei Kangoos von Norev besorgt und entlackt. Bei einem Modell wurden die Türen auf der Beifahrerseite sowie die Heckklappe und der untere Kunststoffschutz der Heckklappe, welcher an der Heckstoßstange mit angegossen ist, entfernt. Vom zweiten Modell wurden lediglich die Türen und die Heckklappe entnommen. Da mein Kangoo Hecktüren und keine Heckklappe hatte, habe ich aus 0,3 mm starken Messing entsprechende Türrohlinge gefertigt. Dabei orientierte ich mich an vorhandene Blueprints die auf 1/87 verkleinert und ausgedruckt wurden sowie an die herausgetrennte Heckklappe.

tsurugi

Das scheint interessant zu werden weshalb ich mich hier hinsetze und staune !

Graf Spee

Mal was ganz anderes.
Da bin ich ja gespannt.

Zu Deinem "Leinen-Problem":
Wie wäre es denn mit 0,1mm Draht?
Das wären dann am Original 8,7mm...
Und durch den Draht könntest Du den Schirm dann gut in Position bringen.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



bughunter

Schöner Start! Die Messingteile gefallen mir besonders :P
0,1mm Draht gibt es aus Neusilber.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

WaltMcLeod

... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Graphis

Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Vorschläge. Draht der Stärke 0,1 mm wäre eine Idee. Doch wie Graf Spee schon schieb wären das im Original 8,7 mm. Die jeweils 2 Steuer- und Bremsleinen sind jedoch nur max 2 mm dick.

Bei einer Modellumsetzung eines Schirms von 6 oder gar 8 qm im Fluge dürften auch vier 0,1 mm Drähte überfordert sein. Man könnte den Schirm mit transparenten Material abstützen, was aber einen sichtbaren Fremdkörper nach sich ziehen würde. Von daher werde ich den Kite am Boden liegend, kurz vor dem Start, darstellen. Die Waage sowie die Steuer- und Bremsleinen werde ich dann mit 0,01 - 0,03 mm rigging lines darstellen. Kniffelig wird neben dem "Klöppelkurs" der Waage die realistische Darstellung des Schirmes mit seinen Kammern und dem Faltenwurf der sich durch die Position am Boden ergibt...schließlich soll es nicht nach ollen Plastikhaufen aussehen  :D


Koffeinfliege

Schöne Idee und der Start sieht schon mal sauber aus. :P

Graphis

Weiter geht es mit dem Kangoo dessen Innenseiten der Beifahrer- und Hecktüren Ihre entsprechenden Verkleidungen aus Poystrol erhielten. Die Scharniere der Hecktüren werden erst später kurz vor Montage angepasst und auf die korrekte Länge gebracht. Bei der seitlichen Schiebetür habe ich mir die Innenverkleidung gesparrt, da man diese bei offener Tür eh nicht sieht.


Flugwuzzi

Die Türen schauen sehr gut aus ... bin gespannt wie du die Fenster reinmachst.  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Heavensgate

Die von Carglas sollen das ganz gut können  :D :D

Sieht klasse aus, vor allem in der Größe!  :P :P

:winken: Jonns

Schwabe
Dioramenbau-Site
IG Schwobabaschdler
Die Schwobabaschdler

Graphis

@ Jonns
Das wäre für Carglas mal eine Herausforderung...
.................

Neben den offenen Türen erhielt natürlich auch die geschlossene Beifahrer ihre Innenverkleidung mit Armstütze, unterem Ablagefach und Fensterkurbel.

Damit die Dachreeling für den späteren Sonnenschutz ausreichende Stabilität hat, habe ich diese aus einem 0,3 mm starken Messingblech zurechtgefeilt. Zusätzlich erhielt die Karosserie zusätzliche Öffnungen inkl. Rahmen für die Dachluke und dem seitlichem Seitz-Ausstellfenster. Auch die Haube der Dachluke wurde aus Polystrolplättchen gefertigt. Sie soll später im geöffneten Zustand montiert werden.

Die fehlende B-Säule wurde eingesetzt und damit das Innenlicht nach öffnen der Schiebetür auch angeht ist auch der Kontakt an der B-Säule vorhanden. Die Führungsschienen für die Schiebetür durften da natürlich nicht fehlen.

Soweit bisher, Fortsetzung folgt...

Graphis

Je länger man sich mit einem Vorbild und dessen Modell beschäftigt, umso mehr fällt einem am Ursprungsmodell auf, was geändert werden muss. So wurde das Armaturenbrett ein wenig in Richtung Vorbild gebracht. Der originale Anguss des Auspuffendrohres wurde gegen ein 0,5 mm Nickelrohr ausgetauscht. Da sich die Originalsitze von Norev nicht verwenden ließen, mussten aus Polystrol neue Sitze gefertigt werden. Die Rückseite der Beifahrersitzes erhält später noch eine Riffelplatte. Diese hatte ich beim Vorbild als Verstärkung und als Trittfläche beim umklappbaren Sitz angebracht.

Ebenfalls aus Polystrol wurde WoMo-Einbau mit Schränken, Spülbecken und Wasserhahn erstellt. Kleinteile wie  die beiden aufgerollten selbstaufblasbaren Luftmatratzen sowie die Tasche für Kleinkram, welche auf der Beifahrerseite an der hinteren Innenwand angebracht war, oder die Bügel (aus 0,2 mm Kupferdraht) für den Verschluss der hinteren Türen wurden auch noch ergänzt.

dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

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