Sd.Kfz.222 "Ahoi" - Gewässerüberquerung in Russland Tamiya, Dragon, 1/35

Begonnen von PzGren, 29. April 2016, 17:41:33

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PzGren

So, Freunde des Modellbaus. Ich habe mir dummerweise in den Kopf gesetzt mein erstes Diorama zu erstellen. Und lade euch hiermit recht herzlich ein, dem Scheitern beizuwohnen  :wink:
Na, ich hoffe, so schlimm wird es nicht. Allerdings ist die Aufgabe gewaltig, da ich mich in sehr vielen Bereichen auf, für mich, Neuland begeben werde. Daher baue ich schon jetzt auf eure Mithilfe, wenn ich in irgendeiner Sackgasse lande.

Beim Durchstöbern von Foren und Seiten bin ich vor 2 Wochen auf ein sehr interessantes Bild gestoßen, dass mich nicht los gelassen hat:

http://www.worldwarphotos.info/gallery/germany/armored_vehicles/sdkfz_221_222_223/sdkfz-221-2/

(Quelle: http://www.worldwarphotos.info/ )

Zu sehen ist also ein Sd.Kfz. 221 bei der Gewässerüberquerung mittels Floß. Dieses Bild hat mich doch sehr stark beeindruckt. Weitere Infos zu dieser Aktion habe ich nicht gefunden. Weder, wer da übersetzt (Einheit), wo das ganze stattfand, ob es üblich war usw. . Herausgefunden habe ich zumindest, dass solch ein Floß ganz gern eingesetzt wurde. Es handelt sich um den 'Großer Floßsack', hier 3 Stück verbunden. Solch ein Floßsack hatte eine Abmessung von 5,50x1,85m und eine Tragfähigkeit von knapp 1,5t.

Also war der Wunsch geboren, solch eine Aktion mittels meiner bescheidenen Fähigkeiten darzustellen. Eine Prüfung bei Scalemates hat mir dann auch recht schnell mehrere Kits angezeigt, die Verwendung finden könnten. Entgegen der Vorlage werde ich aber nicht das 221 auf das Floß stellen, sondern ein 222.
Dieses Fahrzeug hat mich schon immer fasziniert, ohne das ich jetzt gleich alles dazu gelesen habe. Mir gefallen einfach diese kleinen Aufklärungsfahrzeuge (222, Humber Scout Car, Fennek, ...). Und der 222 hat ja auch ein weniger mehr Feuerkraft.
Verwendet wird also das Sd.Kfz.222 von Tamiya und das 'German Pontoon Set' von Dragon. Dazu werden sich noch 2 bis 3 weitere Soldaten gesellen.
Ansiedeln werde ich das Geschehen an einem unbekannten Fluß in Russland, zweite Hälfte 1942. 222 auf dem Floß, kurz vor oder schon/noch am Ufer/an der Böschung.

Probleme:
- Ich bin kein historischer Nietenzähler und werde es auch nicht werden. Sollte es Fehler am 222 geben, werde ich sie wahrscheinlich nicht beheben. Bei der Auswahl der Figuren werde ich eure Hilfe benötigen. Sollte ich aber eine Figur wählen, die eine Uniform trägt, die nur in der 21. Kalenderwoche des Jahres 1943 und nur im Örtchen XY plausibel ist (so kommts mir bei der Wehrmacht manchmal vor, wenn ich Diskussionen um Farbe, Ausführungen und Ausrüstungen lese), dann werde ich sie dennoch nehmen, wenn sie die richtige Haltung hat.
- 1 Floßsack hat eine Tragfähigkeit von ~1,5t. Auf der Vorlage ist ein 221 (Leergewicht 4t) zu sehen, getragen von 3 Flößen. Das haut also halbwegs hin. Mein 222 liegt leer schon bei 4,8t. Und man kann ja davon ausgehen, dass vor der Überfahrt weder Munition, Ausrüstung noch Betriebsmittel vom Fahrzeug genommen wurden. Das meine angestrebte Ladung also zuviel für die "Fähre" wäre, nehm ich jetzt auch mal hin und leg mich mit der Physik an  ;)
- Mein Kompressor ist momentan ohne Funktion, ich werde also erstmal nur in Baugruppen bauen können.
- Keine Erfahrung mit Dioramen, Wasserdarstellung.
- Sehr rudimentäre Kenntnisse in der Figurenbemalung

Das größte Problem stellt allerdings momentan die Anzahl der Floßsäcke dar. Ich benötige 3, habe momentan aber nur 2 zur Verfügung. Es gibt von Dragon insgesamt 3 Kits, in den diese Teile vorhanden sind. Verfügbarkeit und Preis derer sind aber teils ziemlich heftig. Da das ganze Diorama nicht gleich morgen fertig sein wird, werde ich weiterhin meine Augen offen halten, ob ich solch einen Kit günstig bekomme. Die zweite Möglichkeit wäre das Abgießen der nötigen 3 Teile, aus denen ein Floß besteht. Die Teile erscheinen mir für solch ein Vorhaben nicht sonderlich kompliziert in der Form. Aber auch hier habe ich null Ahnung, wie man das macht und müsste mich daher nochmal einlesen.

Soweit die Vorstellung meines Vorhabens.

Bilder:
1: Tamiya Sd.Kfz.222
2: Dragon German Pontoon Set
3: Skizze des Floßes mit 222

darkmoon2010

Interessante Sache, da bin ich mal gespannt und nehme mal ganz vorne Platz  :3:

Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Uwe B.

Hallo PzGren,

Dioramen nach Original-Foto-Vorlage - das ist genau mein Ding. Deshalb werde ich Deinen Baubericht auch mit besonderem Interesse verfolgen. Den alten Kit von Tamiya habe ich auch noch, allerdings schon vor ca. 35 Jahren verbaut und bemalt, ebenfalls nach einem Original-Foto (vom nordafrikanischen Kriegsschauplatz). Er ist trotz der großen Konkurrenz aus heutiger Zeit und trotz des Nichtvorhandenseins von Ätzteilen oder dergleichen, meiner Meinung nach immer noch ein toller Bausatz. Viel Spaß damit.

Mit den Uniformen solltest Du es nicht zu leicht nehmen. Schließlich trägst Du ja mit Deinem vermutlich gewissenhaft ausgeführten Diorama dazu bei, dass Unkundige und Laien das von Dir gezeigte für bare Münze, sprich historische Wahrheit nehmen. Ich sehe uns Modellbauer da auch ein wenig in der Verantwortung (trotz aller künstlerischer Freiheit). Du kannst eine Figur, die Deiner Meinung die richtige Haltung hat, ja modellbautechnisch umarbeiten und auf die richtige Uniform trimmen.  :D

Jedenfalls kannst Du mit der zweiten Jahreshäfte 1943 nicht viel falsch machen, da sahen die Uniformen ziemlich noch genau so aus wie zu Beginn des Rüßlandfeldzugs 1941. Auf jeden Fall biete ich Dir hierzu meine Hilfe an und versuche mich rechtzeitig mit Beiträgen zu melden, wenn mir uniformtechnisch was auffällt.  8)

LG - Uwe  :winken:

PS: kleiner Hinweis, die Admins achten immer darauf, dass man seinen Beitrag möglichst mit dem Vornamen beenden soll (wenn er nicht schon aus dem Nickname hervor geht)  :pffft:
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

GerhardB

Das Sd.Kfz 222 war eines meiner ersten gepanzerten Modelle überhaupt, rund 25 Jahre sind mittlerweile vergangen.
Da sehe ich doch gerne beim Bau zu, auf gutes gelingen  :P

chipshippie

Ob das jetzt wirklich eine Dummheit ist was du dir da in den Kopf gesetzt hast mag ich ganz stark bezweifeln. Dioramenbau mach irre viel Spaß und die endlosen Möglichkeiten lassen es eigentlich auch nie langweilig werden. Allerdings gleich eines mit Wasserdarstellung? Das nenne ich mutig! Wasser darstellen kann jeder. Aber um es so hinzu bekommen das es realistisch aussieht brauch man glaube ich mehrere Anläufe. Ich habe da bedenken das du zu schnell die Lust dran verlierst! Pers. würde ich erstmal mit einfachem Gelände anfangen. Da kann man sich ja schon richtig austoben. Falls du dennoch gleich mit der " Königsklasse" Wasserdarstellung anfangen willst rate ich dir über Google und Youtube nach Tutorials zu suchen. Egal was du machst, ich hoffe du postest fleissig deine Arbeit. Ich stehe dir gerne bei!

-Mark

Weme65

ich hätte hier noch 2 leicht beschädigte Flosssäcke übrig

gruß Werner  :winken:
Unterfranke
Aktuelle Projekte:
BV 138 C-1 1/72 Revell
A-10 C Thunderbolt II "Indiana ANG 100th Anniversary" 1/72 Hasegawa

PzGren

Oha, viel Resonanz. Der Druck steigt  :rolleyes: Danke erstmal dafür.

@ Uwe B.: Ich habe die Ausführung mit den geätzten Abdeckgittern am Turmdach und dem gedrehten Rohr für die 2cm. Also ein bissl Fortschrittlich ist der Bausatz doch. Wird auch mein erstes Mal mit Metall.
Was deine Haltung zur korrekten Darstellung angeht, kann ich dir allerdings nicht oder nur bedingt zustimmen. Das sollte schon jeder von uns selbst für sich entscheiden. Einen wissenschaftlichen Auftrag seh ich in diesem Hobby für mich nicht. Sonst wäre ja ein ooB-Bau in den seltensten Fällen ausreichend. Zu oft wird in Bausatzbesprechungen auf Fehler hingewiesen. Wehrmachtsschwermetall wird ja dahingehend ständig verrissen. Grobe Fehler gilt es natürlich, wenn man den Aufwand nicht scheut, zu beseitigen. Wobei das "grob" sich da an dem eigenen Anspruch richten muss. Was ist für mich selbst noch ok und was geht gar nicht. Ich baue ja nicht für eine Ausstellung in einem Museum, wo, da geh ich mit, man eine Verantwortung gegenüber dem Betrachter hat. Aber selbst museale Restaurationen haben schon oft heftigst daneben gelegen. Und die werden dafür bezahlt. Ich hingegen gestalte "nur" meine Freizeit.
Ich werde natürlich nicht anfangen, meinen Figuren Tropenuniform anzuziehen, Fallschirmjägerhelme aufzusetzen oder Nicht-Wehrmachtssoldaten als solche auszugeben. Aber eine Uniform, die vielleicht erst '44 zur Truppe kam (in welchem Tarnmuster auch immer) könnte unter Umständen schon in Feldgrau hier auftauchen. Aber bis ich bei den Figuren bin, da vergehen noch ein paar Stündchen.
Auch wird dieses Dio keine 1:1-Kopie der Vorlage. Da hätte ich ja schon mit dem 222 den ersten Kardinalsfehler gemacht.
Dennoch hoffe ich, dass du dran bleibst, mich auf Fehler hinweist, aber nicht zu verschnupft bist, wenn ich deinen Rat vielleicht doch in den Wind schlage.

@ chipshippie/Mark: Ja, ich weiß. Vor dem Wasser habe ich auch Bammel. Aber ich werde nicht den Fehler machen, das Gelände zu bauen und dann gleich im ersten Versuch die Brühe in selbiges zu kippen. Da werde ich schon Tests machen. Und vorher Tutorials anschauen/durchlesen.
Fotos werd ich bestimmt genug machen. Allerdings neige ich dazu, mehr zu schreiben. Siehe den Post hier schon wieder...  :3:

@ Weme65/Werner: Bekommst eine PM

So, das erstmal als Antwort für die erste Reihe der Zuschauer. Wer nach diesem Post kommt, der muss schon in die zweite  :6:

Es folgt später am Abend noch der ein oder andere Fortschritt.


Robert
Robert

GerhardB

Dem Tamiya Sd.Kfz 222 wurden nur zusätzlich einige PE-Teile und ein Metallrohr spendiert.
Die Form der Plastikteile sollte noch aus uralten Zeiten stammen.
Früher lag dem Kit ein schwarzes stoffartiges Geflecht für die Gitter bei.
Wie die Zeiten sich doch ändern.
Oder ist das doch eine neue Form ?





Uwe B.

Hallo Robert,

keine Sorge, so schnell verschnupfe ich nicht ;), bei mir bricht sich bloß immer wieder der innere Nietenzähler Bahn.  :pffft:

Solange wir nicht den Spaß an unserem Hobby verlieren, was Du ja schließlich genau so siehst wie ich, bleibt alles im grünen Bereich. Mein Angebot der Hilfestellung in Bezug auf Uniformen bleibt unverändert bestehen.  8)

LG - Uwe
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

PzGren

@ Gerhard: Ist noch das Uralt-Modell. Auf den Gießästen steht noch 1975. Es wurden nur die Ätzis für die Turmabdeckung und das Rohr der 2cm beigefügt. Zudem noch ein Gießast (1995) mit 8 Kanistern, 3 200l Fässern, Handpumpe und Hahn. Ganz praktisch, da man da gleich Zubehör für die Dioramalandschaft bekommt.

Angesichts des Alters der Teile bin ich wirklich beeindruckt. Klar, man hört immer Tamiya=Schüttelbausatz, aber man glaubt es eben erst, wenn man es selbst erlebt. Mein Gepard von Tamiya liegt zu lang zurück, als das ich mich noch an irgendwas erinnern könnte. Hier und da mal ein klein wenig Grat mit der Klinge weghobeln, mehr gibts nicht zu tun. Vieles hält schon ohne Kleber. Traumhaft. Da hab ich zuletzt wirklich schlimmeres bei neueren Kits erlebt.

Und der Kleine macht wirklich Spass. Man benötigt nicht die halbe Arbeitsfläche für die Teile, sondern kann auf kleinem Raum bauen.

Der derzeitige Stand, siehe folgende Bilder

Bild 1: Fahrgestell, oben=unten, Räder nur gesteckt. Es fehlen noch 3 (Spur-?)Stangen
Bild 2: Unterwanne, links, ein paar Anbauteile
Bild 3: Oberwanne, Klappen und Sichtblöcke angebracht
Bild 4: So sieht mal alles lose zusammengesteckt aus. Ober- und Unterwanne werd ich erst verkleben können, wenn ich wieder brushen kann.
Bild 5: Teil des Zubehörs schonmal verklebt.

tsurugi


Marderkommandant

Also, da bin ich bei... das klingt interessant und verspricht viel Lesegenuss!  :1:

MIt den besten Grüßen,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

GerhardB

Hallo Robert

Bei Tamiya kannst nix falsch machen, auch wenn der Kit schon einige Jährchen auf dem Buckel hat.
An der Qualität hat sich nichts geändert, ist ok,  der Bausatz ist sowieso recht simpel zu bauen.




Adam33332

Tolle Sache.  :P

Und ich bewundere deinen Mut. Wie vorher schon geschrieben ist Wasser nicht einfach darzustellen. Aber du kannst ja mehrere Testläufe auf anderem "Gelände" wagen, bevor du es an dein Dio anwendest.

Ich bin eher der Typ, der auf realistische und attraktive Bemalung achtet, als auf ein falsch gesetzten Bolzen am Fahrzeug (Jetzt übertrieben gesagt). Ich habe soviele gute Dioramen gesehen wo ich unterschiedliche Figuren in den verschiedensten Uniformen gesehen habe. Ohne groß zu hinterfragen ob diese denn passen.
Aber ich habe auch vollsten Respekt vor Arbeiten, die sich historisch korrekt wiederspiegeln.

Jedenfalls freue ich mich auf dein Dio.

Gruß
Adam

old rookie

Ui....bei der Vorstellung nehm´ ich auch mal Platz. Da kann ich bestimmt was abgucken, hab auch noch nie ein Diorama gebaut und brauche noch einen "Grundkurs" im Dioramenbau (...kann ich den hier buchen? :1:) und ´ne Idee für meinen Hubschrauber.

Viel Spaß und Grüße,
Robert

PzGren

Erstmal den neuen Zuschauern ein herzliches Willkommen.

@old rookie/Robert: Einen Grundkurs buchen? Gib dein Geld lieber jemandem, der weiß, was er tut  :1:

Warlock

Hi Robert,

ambitioniertes Projekt  :P

Bzgl. dem Wasser hab ich vielleicht ein paar Tips/Gedankengänge :

Vorsicht vor 2k Giesharz. In der Regel kriecht das Zeug am Modell/Ufer hoch
Abgesehen kann das Zeug mit einer gewissen Schichthöhe zu heiß werden, dass Dein Modell schmilzt.

Verwende für den Anfang lieber Vallejo Still Water wie hier beschrieben :
Das Zeug ist nicht wirklich dafür gedacht echten Tiefgang darzustellen, aber wenn der Untergrund entsprechend farblich gestaltet ist reichen 1-2 Schichten aus um die Illusion von Wasser zu ermöglichen.

Hier hab ich mal die Fallen etwa beschrieben in die ich bei Still Water eingetapselt bin:
http://modellboard.net/index.php?topic=43836.0

Ansonsten würde ich die Wasserfläche so klein wie möglich halt. Je grösser die Fläche desto mehr Angriffsfläche gibt es bei der Trocknung für Staub und um so mehr Still Water brauchst Du. Je kleiner die Fläche desto eher gelingt auch die Illusion.
Das Ufer würde ich so viel wie möglich mit Pflanzen ( z.B. Papierpflanzen von Fredericus Rex) begrünen um den Übergang zwischen Ufer und Wasser zu verdecken. Ein paar Pflanzen würde ich dann auch in's Wasser hängen lassen bzw. aus dem Wasser rauswachsen lassen ( sowas z.b. : http://www.fredericus-rex.eu/de/Dioramenbau-Lanschaftsgestaltung/Green-Line-Papierpflanzen/Green-Line-Papierpflanzen-1-32-41/GL-056-Rohrkolben.html )

Den Rand der Schlauchboote würde ich in dem Bereich der naß wird einen tick dunkler lackieren und die Flächen mit einem sehr glänzenden Klarlack behandeln. Ich persönlich verwende da auch gerne Wet Effects Fluid von Ak Interactive

Ganz wichtig : Laß Dich nicht unterkriegen wenn es auf Anhieb nicht hinhaut. Fehlschläge bedeuten bringen Erfahrung  :1:




We are the pirate metal drinking crew

PzGren

@Warlock: Danke für das Video. Dein "Fehlerbericht" habe ich tatsächlich schon in der Planungsphase, als ich auf die Kits gewartet habe, gelesen. Das versuch ich zu beherzigen. Dein geglücktes Dio sieht einfach wahnsinnig toll aus! Das Wet Effects Fluid steht auch schon auf der Einkaufsliste.
Tja, das Kleinhalten der Wasserfläche wird eventuell schwierig. Das Dio könnte auf eine A4-Fläche passen. Wobei die 3 Schlauchboote als Floß eine Fläche von 16,5x15,5cm einnehmen würden. Da bleibt, selbst beim Darstellen einer Böschung noch ziemlich viel Platz ringsrum. Bezüglich der Gefahr, dass das Modell durch die Hitze angegriffen werden könnte. Gibts denn die Möglichkeit, die spätere Fläche des Floßes mit einer Art Dummy auszusparen, oder verbindet sich das "Wasser" zu sehr mit diesem Dummy und würde beim Entfernen dann Schaden nehmen?

PzGren

Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich meine Airbrush vermisse...
Hab mich mal dieses Wochenende an die Lafette gemacht. Vallejos 'Surface Primer Black', 'Panzer Dark Grey' und von Revell Aqua Teerschwarz und ein selbst angemischtes "Kaki" für die Sitze.
Und das mit dem Pinsel. Kleine Details...ok, aber Fläche, das werd ich wohl nie richtig können. Dabei hab ich schön verdünnt in mehreren Schichten die Farbe aufgetragen.
Zuletzt dann noch mit Alu trockengemalt. Es fehlen noch ein paar Kleinteile, die ich aus Verlustangst noch am Gießrahmen gelassen habe.
Alles erstmal nur zusammengesteckt bzw mit etwas Klarlack "angeleimt". Das Aufstecken des Metallrohres konnt ich mir für die Fotos nicht verkneifen  8)  Danach kams aber sofort wieder zurück in die Tüte.

Robert

coporado

Moin,

ich reihe mich hier auch mal mit ein. Bau nach Vorbildfotos ist ja auch genau mein Ding und die Szene auf dem Bild ist klasse und ebenso anspruchsvoll für ein Dio!

Bzgl. Wasser habe ich vielleicht auch noch einen Tipp - Solid Water von deluxe materials. Ich habe das bei meinem letzten Dio verwendet und kann es nur empfehlen. Ist ein 2 Komponenten Harz (Resin + Härter). Vorteilhaft fand ich dabei, dass es weder stinkt, noch heiß wird und sich auch gut einfärben lässt, um evtl. Trübung darzustellen.
Mehr dazu hier http://modellboard.net/index.php?topic=54158.0 und hier http://modellboard.net/index.php?topic=52549.90

Auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß beim Bau!

Gruß
Sascha  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

PzGren

@ coporado/Sascha: Dein Tipp schaue ich mir auch gern an. Danke dafür.

Weiter gings. Aber viel ist nicht passiert. Da die Airbrush weiterhin ein luftloses Leben führen muss, habe ich erneut zum Pinsel gegriffen und die Innenseiten des 222 gefärbt. Zuerst Black Primer über alles, dann Panzergrau auf den Boden und mit 'Radom Tan' gebrochenes Weiß an den Wänden. Auch nach 6 dünnen Schichten Weiß haben mich die Pinselstriche noch genervt. Naja, ein Wash mit Ölfarbe (Umbra gebrannt) und Feuerzeugbenzin haben das schlimmste verblendet. Fotos von der Aktion gibts nicht. Da ist nichts, womit ich mich rühmen sollte.
Eh aber noch einer auf die Idee kommt, hier wird maßlos gestümpert  :pffft: : ich hätte das nicht gemacht, wenn man nach der Fertigstellung noch allzuviel vom Innenleben sehen würde.
So konnte ich Ober- und Unterwanne zumindest verkleben. Auch hier kaum Probleme, kurz mit feinem Schleifpapier über die Kanten und gut ist. Laut Tamiya hätte man aber die Lafette schonmal in den Turm setzen sollen, bevor die Hochzeit stattfindet. Wäre natürlich angesichts der später folgenden Farborgie ein ungünstiger Zustand. Also vor dem Verkleben getestet, ob man die Waffenlafette nicht auch am Ende ins Fahrzeug bekommt. Das geht gerade so mit Hängen und Würgen. Vergessen habe ich natürlich, die Dachöffnung vor Verschließen von innen mit Tape abzudecken. Vorgenommen hatte ichs mir. Naja, als ob ichs mir immer leicht mache.
Dann habe ich mich heut mal an die Schlauchboote gemacht. Die Gummi"schläuche" bestehen aus Ober- und Unterhälfte und dazu noch der Boden, der von unten eingesetzt wird. Später kommen dann noch Kleinteile an den Rumpf. Ein Boot habe ich schonmal, bis auf den Boden, verklebt und die Ränder versäubert. Tamiya > Dragon... Dann das zweite und die Holzkonstruktion zusammengesteckt. Da fehlt das Geländer. Das war heut nicht nötig.
Wie man unschwer auf dem Foto erkennt: nicht nur bezüglich der Tragfähigkeit ist es mehr als ratsam, noch ein drittes Boot in das Floß zu integrieren. Auf dem Bausatzdeckel erkennt man am Ufer einen Kübel, selbst der hätte wohl nicht wirklich drauf gepasst. Aber gut, das war ja sowieso abgemachte Sache. Daher habe ich auch das zweite Boot noch in Einzelteilen gelassen, damit ich es, bei Bedarf, abformen kann. Die Holzkonstruktion werde ich wahrscheinlich nur als Anhalt nehmen und selbst eine zusammen zimmern. Die Maserung der Bretter ist zwar durchaus hübsch und abwechslungsreich, aber viel zu grob.

So, morgen geht der Kompressor wahrscheinlich zum Onkel Doktor. Vielleicht besteht ja noch eine Chance.

Ich weiß, das Verhältnis Text - Bilder ist bei mir immer etwas arg negativ. Aber ich fotografier einfach nicht jedes einzelne Teil, das ich verklebe. Ich fasse lieber Baugruppen in Wort und Bild zusammen. Ich hoffe, es ist dennoch erträglich.

Robert

chipshippie

Mit Dummies bei 2K Epoxy zu arbeiten wäre mir zu umständlich. PE und PP Kunststoffe mit ihrer wachsartigen Oberfläche könnten da gehen. Musst du ausprobieren. Ich denke aber das Thema "Überhitzung" wird etwas überbewertet. Die Fläche ist da erstmal Nebensache. Bleibst du unter 2-3 cm Harzschicht wird das nicht so warm. Ich nehme immer 10-15% weniger Härter als angegeben. Dann härtet es etwas schonender aus und evtl. Lufteinschlüsse haben auch mehr Zeit zu verschwinden. Die ganzen Modellbau Produkte sind mir da viel zu teuer. Auch wenn das Epoxy etwas fließt schwöre ich darauf.

-Mark

PzGren

So, die Pustemaschine war beim Onkel Doktor. Druckventil war im Eimer. Das Ersatzorgan kam heute per Kurier und wurde sofort verpflanzt. Das Gewinde werde ich wohl nochmal etwas besser abdichten müssen, aber der Kompressor tut wieder seinen Dienst. Also gleich Primer in die Gun und die bisherigen Baugruppen grundiert.

Bild 1: OP am offenen Kompressor
Bild 2+3: Grundiert

Robert

Adam33332

Ja guck.
Läuft wieder bei dir  8)
Und an der frischen Luft macht´s gleich viel mehr Spaß.

PzGren

Hat jemand eine Ahnung, was diese Flaschen darstellen?
Die kommen an die Front des Fahrzeugs. Ich überlege allerdings, ob ich nicht lieber eine Halterung scratche und da Kanister und Gerödel reinpacke. Das sieht man recht häufig bei 222ern des DAK. Aber falls die Flaschen Notwenig sind, dann fällt das natürlich aus.