MiniArt 35175 "SU-122 Soviet Self-Propelled Gun Initial Production Interior"

Begonnen von U552, 02. Juli 2016, 02:45:03

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U552

SU-122




HERSTELLER: MiniArt
ARTIKELNUMMER: 35175
MAßSTAB: 1/35
LÄNGE: ca.   
BREITE / SPANNWEITE: 
HÖHE:   
TEILE:  729+ PE 95 + Clear 4
Preis : 42€ - 50€
ERSCHIENEN: Juni 2016



Beschreibung:

Neuer MiniArt Spritzgussbausatz des SU-122 mit der kompletten Inneneinrichtung incl. Motorraum u. Kampfraum.
Sehr gut detaillierter farbiger DIN A4 Bauplan mit 6 Bemalungsvorlagen, Farbangaben beziehen sich auf Ammo MIg, der auch sehr gut strukturiert ist! 
Decals für 6 Varianten, detaillierter V-2-34 Motor, bewegliche Einzelkettenglieder usw. 

Etwas zur Geschichte des SU-122.

Zitat
Das SU-122 (russisch СУ-122) war ein sowjetisches mittleres Selbstfahrartillerie-Fahrzeug, das zur Zeit des Zweiten Weltkrieges entwickelt wurde. Die Bezeichnung SU bedeutet Samochodnaja Ustanowka (Selbstfahrlafette) und die Zahl 122 steht für das Kaliber der Hauptwaffe des Fahrzeugs.

Das Konstruktionsbüro des Uralski Sawod Tjaschologo Maschinostrojenija (russisch Уральский завод тяжёлого машиностроения, УЗТМ, Уралмаш, kurz USTM, Uralmasch – Uraler Werk des Schweren Maschinenbaus) in Swerdlowsk entwarf das SU-122 im November des Jahres 1942. Als Projektleiter wirkte Lew Israilewitsch Gorlizki, einer der damals führenden Spezialisten in der Entwicklung mittlerer Selbstfahrartillerie-Fahrzeuge. Nachdem die Rote Armee das Sturmgeschütz im nächsten Monat angenommen hatte, begann der Betrieb mit der Serienproduktion. Die Fertigung des SU-122 endete nach dem Bau von 638 Einheiten im August 1943, als die Produktionskapazitäten für die Herstellung des neuen Jagdpanzers SU-85 freigemacht wurden. Viele Baugruppen des SU-85, wie das Fahrgestell, waren Weiterentwicklungen der entsprechenden Teile des SU-122.

Die Rote Armee setzte das SU-122 in den Gefechten des Zweiten Weltkriegs ab Februar 1943 ein. Die Fahrzeuge wurden mit Erfolg hauptsächlich als mittleres Sturmgeschütz genutzt, manchmal übernahmen sie auch die Aufgaben von Panzerhaubitzen. Versuche eines Einsatzes als Jagdpanzer scheiterten an der hierfür ungeeigneten Hauptwaffe. Der Höhepunkt der aktiven Verwendung lag im zweiten Halbjahr 1943. Nach den schweren Verlusten im Jahr 1944 wurden die SU-122 dann selten im Fuhrpark der sowjetischen Truppen, einzelne verbliebene Fahrzeuge waren bis zum Kriegsende im Kampfeinsatz.

Entwicklung:

Am 19. Oktober 1942 erließ das GKO die Resolution Nr. 2429ss, welche die Entwicklung einer gepanzerten 122-mm-Selbstfahrhaubitze für die Niederhaltung feindlicher Feuerstellungen und für die Panzerabwehr forderte. Am selben Tag verließen die ersten seriengefertigten T-34 das Fließband des USTM, so dass die Arbeitskraft der Entwickler auf diese Aufgabe konzentriert werden konnte. Nach dem Befehl Nr. 721 des NKTP wurde beim USTM eine Sonderkonstrukteursgruppe unter der Leitung L. I. Gorlizkis organisiert. Zu ihr gehörten die Ingenieure N. W. Kurin, G. F. Ksjunin, A. D. Nekljudow, K. N. Iljin, I. S. Sasanow und I. I. Emmanuilow. Der Stellvertreter des Volkskommissars der Panzerindustrie und bekannte Konstrukteur sowjetischer Panzerfahrzeuge J. Ja. Kotin führte die persönliche Kontrolle der Arbeiten durch. Auf Basis des überarbeiteten Projekts U-34 und der Entwicklungen des Werks Nr. 9 legte die Sondergruppe am 29. Oktober den neuen Entwurf U-35 der zwischenbehördlichen Kommission der Hauptartillerieverwaltung (russisch Главное артиллерийское управление, abgekürzt ГАУ − GAU) und dem NKTP vor.[G 5]

Ein ähnliches vom Werk Nr. 9 selbst entwickeltes Projekt war die zweite Variante zur Vorstellung bei der zwischenbehördlichen Kommission. Für die Auswahl zwischen beiden war nur die Menge der jeweils erforderlichen Nacharbeiten und der Produktionsaufwand entscheidend. Endgültig ging der U-35 als Sieger hervor. Für den Bau des Versuchsmusters mit allen vorgeschlagenen Verbesserungen erhielten die Konstrukteure nur 20 Tage Zeit, zum 25. November sollte der Prototyp für die Tests bereit sein. L. I. Gorlizki beschrieb die Lage während der Ausführung dieser Aufgabe wie folgt:

    ,,Мы все тогда жили в своём КБ. Чертежи на некоторые узлы и детали делали уже после их готовности, а рабочие в цехах работали по эскизам. Но я не помню, чтобы кто-то жаловался на их качество... Понятно, что у нас не было никакой оснастки и приспособлений, всё придумывали на месте, в перспективу. А первый образец делали с большим количеством пригоночных работ..."

    ,,Wir alle lebten in dieser Zeit in unserem Konstruktionsbüro. Die Zeichnungen für einige Teile und Details wurden nach deren Fertigung erstellt und die Arbeiter in den Werkshallen verwendeten Entwurfsskizzen. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass sich jemand über deren Qualität beklagte. Es ist klar, wir hatten keine Ausrüstung und Vorrichtungen; alles wurde an Ort und Stelle erdacht mit dem Blick auf die Zukunft. Und das erste Muster machte viele Anpassungsarbeiten erforderlich."

– Lew Gorlizki[G 6]

Deshalb begannen die Werksprüfungen nicht wie geplant am 25. November, sondern erst am 30. November. Der Prototyp U-35 legte einen Marsch von 50 Kilometern zurück und gab 20 Schuss ab. Sofort zeigten sich die gravierenden Schwachpunkte der Konstruktion. Die Rohrzurrung und die Fixierung des Geschossansetzers erwiesen sich als unzuverlässig und die Ventilation des Kampfraums war schlecht. Wenn das Rohr maximal nach links oder rechts geschwenkt wurde, ergaben sich Schlitze zwischen der Panzerblende und der Frontplatte des Aufbaus. Der Beschusssektor entsprach – besonders in der Höhe – nicht den ursprünglichen Anforderungen. Ein Teil dieser Mängel wurde unverzüglich durch Montage des Turmventilators des T-34 und die Erweiterung des Schwenkbereiches der Hauptwaffe behoben. Andere Schwachstellen erforderten hingegen aufwendigere Maßnahmen, um sie zu beheben.[G 6]

Die staatlichen Tests des U-35 und des alternativen Entwurfs vom Werk Nr. 592, genannt SU-122/T-3 oder SG-122, fanden vom 5. bis zum 19. Dezember 1942 auf dem Gorochowezker Artillerieschießplatz statt. Der Konkurrent war ebenfalls ein Selbstfahrartillerie-Fahrzeug – mit der gleichen Hauptwaffe wie der U-35, aber auf Basis erbeuteter Panzer III. Die Prüfungen zeigten, dass der U-35 leichter war und besseren Panzerschutz sowie bessere Geländegängigkeit besaß. Der SG-122 hingegen gewann bei der Feuergeschwindigkeit, wobei er einen größeren Erhöhungswinkel gewährleistete. Die ungewisse Anzahl von in der Zukunft noch zu erbeuteten Panzern würde jedoch eine Aussage über den möglichen Produktionsausstoß dieser Kampffahrzeuge unmöglich machen. Deshalb nahm die staatliche Kommission für den Dienst in der Roten Armee den U-35 unter der Bezeichnung SU-122 an, stellte aber gleichzeitig eine Forderungsliste mit 48 Konstruktionsverbesserungen zusammen. Infolge des akuten Bedarfs der Front erhielt das USTM die Erlaubnis, die erste Serie der SU-122 ohne Behebung der erkannten Mängel zu bauen, noch vor Ende 1942 konnte das Werk aber den Großteil der Schwächen beheben. Nur die Vorserienfahrzeuge hatten eine ,,unterbrochene" Aufbaufront aus zwei Panzerplatten, eine kleine Panzerblende und besaßen keinen Ventilator und keinen Schutz für das Rundblickfernrohr. Bei den ab Januar 1943 gebauten SU-122 war die Frontpanzerung nur noch aus einer Panzerplatte hergestellt. Auch wurde eine neue Panzerblende eingeführt, die ein Eindringen von Kugeln oder Splittern durch Spalte beim größtmöglichen Seitenwinkel ausschloss. Hinzu kamen eine Reihe von weiteren weniger bedeutenden Verbesserungen wie Kraftstofftanks mit vergrößertem Volumen

Finalstufen:

Anfang April 1943 wurden Beschusstests mit dem in vorangehenden Gefechten erbeuteten neuen deutschen schweren Panzerkampfwagen VI Tiger durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erprobungen ergaben ein trostloses Bild für die sowjetischen Kampfwagen- und Panzerabwehrkanonen: Auf Schussweiten über 500 Metern war die Panzerung des ,,Tigers" fast unverwundbar für jede damals existierende Munition des 45-mm- oder 76,2-mm-Kalibers, einschließlich Hohlladungs- und unterkalibrigen Granaten.[A 2] Man hatte damit gerechnet, dass das SU-122 eine effektive Waffe gegen den Tiger werden würde, da das 122-mm-Hohlladungsgeschoss vom Typ BP-460A Panzerplatten mit Stärken über 100 mm (laut einigen Quellen bis 140 mm) sicher durchschlug. Die Praxis brachte aber andere Probleme zutage. Das Prüfungsschießen mit der M-30-Feldhaubitze auf den unbeweglichen Beutepanzer auf 500 bis 600 Meter Entfernung endete mit einer vollen Enttäuschung: keine der 15 verschossenen Granaten traf ins Ziel. Das durchkreuzte faktisch die geplante Weiterentwicklung von Geschützen mit großem Kaliber und niedriger Mündungsgeschwindigkeit für Kampffahrzeuge, wenn auch nicht sofort.[G 12]

Zur Lösung des sehr ernsten Problems erließ das GKO am 15. April 1943 die Resolution Nr. 3187. Insbesondere verfügte dieses Dokument die Entwicklung eines spezialisierten vollgepanzerten Jagdpanzers, der Panzerplatten mit einer Dicke von 90–120 mm im rechten Winkel auf eine Distanz von 500–1000 Metern durchschlagen können sollte. Die nachfolgende Resolution des GKO Nr. 3289ss vom 5. Mai 1943 konkretisierte diese Anforderungen weiter: Man erwartete ein Selbstfahrartillerie-Fahrzeug mit einem 85-mm-Geschütz, das hinsichtlich Außenballistik und Munition mit der Flugabwehrkanone M1939 (52-K) desselben Kalibers identisch sein sollte; als Fahrgestell war der mittlere Panzer T-34 vorgesehen. Das USTM wurde mit dieser Aufgabe beauftragt und in kurzer Zeit baute der Betrieb einige Prototypen von Jagdpanzern mit verschiedenen 85-mm-Kanonen auf Basis des wieder modifizierten SU-122M. Einer erhielt statt einer 85-mm-Kanone die 122-mm-Versuchshaubitze D-6. Ebenfalls vom Artillerie-Werk Nr. 9 entwickelt, besaß das Waffensystem einen Keilverschluss. Dieses Fahrzeug wurde als SU-122-III bezeichnet, die Werkstests mit anderen Prototypen fanden am 20. bis 25. Juni 1943 statt. Die D-6 erwies sich als unzuverlässig und nach einigen mechanischen Störungen wurde das SU-122-III aus dem Testprogramm ausgeschlossen. Diese Situation wiederholte sich bei den staatlichen Prüfungen auf dem Gorochowezker Artillerieschießplatz am 25. Juli 1943. Die Schlussfolgerung der staatlichen Kommission war ultimativ: Alle Arbeiten am D-6-Geschütz sollten unverzüglich gestoppt werden, was bald durch den Befehl des NKTP über den Abbruch aller Entwicklungen an 122-mm- und 152-mm-Kampfwagenhaubitzen bestätigt wurde. Das freigewordene Personal diente der dringenden Konstruktionsverfeinerung der 85-mm-Kanone.[G 13]

Im Juli 1943 war die 85-mm-Kanone vom Typ D-5 bereit zum Einbau in einem Selbstfahrartillerie-Fahrzeug und das GKO erließ den Befehl über die Einstellung der Fabrikation des SU-122. Stattdessen sollte das USTM den neuen, mit der D-5 bewaffneten Jagdpanzer mit der Armeebezeichnung SU-85 fertigen. Noch vor dem August war die Umstellung des Betriebsablaufs abgeschlossen.[G 14] Mit diesem Zeitpunkt endete die Geschichte der Entwicklung und Serienproduktion des SU-122. Insgesamt baute das USTM von Januar bis einschließlich Juli 1943 638 Fahrzeuge dieses Typs.[G 15]
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Quelle : wikipedia


Der voll gepackte Karton.



Der Bauplan.

















































Die Ätzteilplatine.







Die Decals.









Die Klarsichtteile.





Die Bausatzteile.







Sie machen einen sehr guten Eindruck, wie auch die Gussstruktur und die Schweißnähte.









































Das kann mal vorkommen aber ist kein Beinbruch, MiniArt müsste die Gußrahmen nicht in einer Tüte rein quetschen.











Teile für den Motor und das Getriebe.






























U552





























Wie man sehen kann ist das Kanonenrohr einteilig und sieht sehr gut aus.

















Die Teile für den V-34 Motorblock machen auch einen sehr guten Eindruck.






























U552







































Die Bewegliche Einzelgliederkette, besteht aus zwei Bausatzteilen.




















Fazit:

Der Bausatz macht auf mich einen sehr guten Eindruck und die Bausatzteile selber haben kein Versatz oder Fischhäute.
Die Bauanleitung als DIN A4 Heft, macht was her und ist sehr gut gestaltet,
Es gibt gibt sehr viele filigrane Bausatzteile, wo man beim abtrennen der Teile sehr vorsichtig sein sollte.
Von der Passgenauigkeit kann ich noch nichts sagen, mit den ganzen Extras, wie dem Innenraum, dem Motor, die bewegliche Einzelgliederkette, ist das ein rund um sorglos Bausatz.
Die Detailwiedergabe der Bausatzteile ist sehr gut wie ich finde und wie man an Hand der Fotos sehen kann.
Ich würde sagen der Bausatz ist etwas für den erfahrenen Modellbauer, auf Grund der Teile Zahl und der vielen filigranen Teile.
Von mir gibt es eine 100% Kaufempfehlung.

+ Viele Details
+ 1 Ätzteil Platine
+ Keine Fischhäute

- bis jetzt keine

Quellen:

Hier bei Wikipedia steht noch mehr drin, wie auch der Vergleich, des SU-122 gegen einem Tiger I

http://otvaga2004.ru/tanki/v-boyah/122mm/

Es ist zwar das SU-85 aber bis auf das Geschütz, ist das der gleiche Zusammenbau wie beim SU-122

[Video]https://www.youtube.com/watch?v=7GFDvWbahSk[/Video]

cu
U552

effpe

Bei dieser Bausatzvorstellung kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen.
:P
Vielen Dank dafür! Sehr informativ.

Bromex

Da kann ja die alte Tamya-SU in Rente fahren... :pffft:
Und für den Preis...., wenn ich erstmal meine ganzen Nachtschichtzuschläge nachbezahlt bekomme :6:

In diesem Sinne
Tschaudi
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

JBS

Ich finde ein absolut unschlagbares rundum Sorglos Paket das man nur empfehlen kann!
Ich habe sofort zugeschlagen.

U552

Danke,

jetzt müsste auch schon der SU-85 zu haben sein ;), für mein SU-122 habe ich mir noch von Miniart den BZ-38 Refueller Bausatz zugelegt ;).
Die beiden werden dann ein kleines DIO bilden :).

cu
U552