Spitfire Mk.IXc late version, Eduard, 1/72

Begonnen von BAT21, 12. Juli 2016, 18:40:47

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BAT21

Spitfire Mk.IXc late version  


Modell:  Spitfire Mk.IXc late version
Hersteller:  Eduard
Maßstab:   1/72
Art. Nr. :   70121
Preis ca. :  12 €








Beschreibung: 

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Die Maschine blieb auch nach 1945 bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Der Name Spitfire bedeutet feuerspeiender Drache, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Supermarine hatte mit Entwürfen des Chefkonstrukteurs Mitchell, die kräftige Motoren von Napier oder Rolls-Royce mit aerodynamisch optimierten Flugwerken kombinierten, dreimal die Schneider-Trophy gewonnen.

Obwohl sich die Technologie und die Anforderungen für Schneider-Trophy-Rennflugzeuge nicht zur Gänze auf Militärflugzeuge übertragen ließen, so waren doch ein kräftiger Motor und eine fortschrittliche Aerodynamik auch für Jagdflugzeuge gefragt. 1930 produzierte Mitchell als Antwort auf eine Ausschreibung des britischen Air Ministry das erste Jagdflugzeug, den Eindecker Supermarine Type 224 mit Knickflügeln und einem starren Fahrgestell. Die Supermarine Type 224 erfüllte die Erwartungen des Luftfahrtministeriums genauso wenig wie die Entwürfe der Konkurrenz.

In einem von Supermarine finanzierten Projekt richtete Mitchell seine Aufmerksamkeit nun auf einen verbesserten Entwurf, der auch die Unterstützung der Supermarine-Muttergesellschaft Vickers erhielt. Das daraus resultierende Flugzeug hatte aufgrund seines einziehbaren Fahrwerks, der geschlossenen Pilotenkanzel und des sehr viel stärkeren PV-12-Motors von Rolls-Royce deutlich bessere Flugleistungen.

1935 schrieb das Luftfahrtministerium erneut einen Auftrag für ein Jagdflugzeug aus. Der neue Supermarine-Entwurf wurde letzten Endes wieder mit der Begründung abgelehnt, dass er nicht für die geforderte Bewaffnung mit acht Maschinengewehren geeignet war.

Aufbauend auf diesem Entwurf schuf Mitchell daher einen weiteren Jäger mit der Bezeichnung Type 300, der durch neue elliptische Tragflächen genug Platz für die Bordwaffen bot. Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen Typ zufrieden und stellte unter dem Projektnamen F.10/35 Mittel für den Bau weiterer Prototypen zur Verfügung. Der erste dieser Prototypen der späteren Spitfire flog am 5. März 1936. Die guten Flugleistungen veranlassten das Luftfahrtministerium, noch während der Erprobung durch Vickers-Testpiloten eine Bestellung über 310 Stück aufzugeben. Im Jahre 1939 betrug der Preis für eine voll ausgerüstete Spitfire £ 12.604, dies entspräche etwa £ 580.000 in heutigem Wert...


Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Supermarine_Spitfire



Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Royal_Air_Force-_2nd_Tactical_Air_Force,_1943-1945._CL782.jpg


Schachtelinhalt:

Unter der Artikelnummer 70121 bringt Eduard jetzt auch ein Modell der Spitfire Mk.IX im Maßstab 1/72 auf den Markt.
Mit dieser Auflage kann die Variante Mk.IXc gebaut werden.
Im attraktiven Karton gibt es sauber gespritze Plastikteile und wie bei den Profipacks üblich auch noch ein Ätzteilbogen und vorgeschnittene Abdeckmasken.
Abziehbilder und die Bauanleitung runden das Angebot ab.

Werfen wir ein Blick auf die Teile:










Hier noch ein paar Detailaufnahmen:




























Der Rahmen mit den Klarsichtteilen:




Leider gibt es ein paar Schlieren:




Der kleine Bogen mit den Ätzteilen:




Die vorgeschnittenen Abdeckmasken erleichtern die Bemalung der Klarsichtteile:




Die typische Eduard-Anleitung in Heftform:










Eduard spendiert dem Bausatz 6 verschiedene Markierungsvarianten - leider keine allzu große Abwechslung bei den Tarnmustern:








Die notwendigen Abziehbilder verteilen sich auf zwei Bögen:







Fazit:  

Für einen angemessenen Preis liefert Eduard ein auf den ersten Blick überzeugenden Bausatz der Spitfire Mk.IXc im Maßstab 1/72 ab.
Die Details und Gravuren sehen fantastisch aus.
Wenn die Passgenauigkeit auch noch passt, erhält der Modellbauer ein Topbausatz.

+  Detailierung
+  Gravuren
+  Preis
+  Anzahl Bemalungsvarianten


:winken:

Spritti Mattlack

Goil!

Sorry für diesen sinnlosen Kurzkommentar. Entspricht aber exakt dem, was mir gerade durch den Kopf geht.
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Floppar

Ein wirklicher genialer Bausatz!
Habe meinen heute auch erhalten und freu mich schon auf kommende Versionen - selbst wenn einige bestimmte sagen werden: "Schon wieder eine Spitfre"....

Travis

Wirklich ein schöner Bausatz...

Ich glaube, wenn die jetzt noch eine der früheren Spitfires herausbringen (Battle of Britain zum Beispiel...), dann haben die mich!   8o  :D  :pffft:

Danke für die ausführliche Vorstellung!

Tho :santa:
- Modellbaufreunde Siegen -

I knew it, I knew it! Well, not in the sense of having the slightest idea but I knew there was something I didn't know!

Come to the dark side, Luke...   We have cookies!!!

Russfinger

Alleine die Teile für andere Versionen am Gießast!  8o
Und das zu dem Preis. Ich hoffe, Herr Sulc verdient sich dennoch dumm und dämlich, denn so viel Einsatz sollte belohnt werde. :klatsch:
Hätte ich nicht zufällig einen Blick über meine Bausatzhalde geworfen - ich würde mich morgen auf die Socken machen!
GANZ große Klasse!

:winken:

Russie


No Kit left behind!

hakkikt

Die neuen Bausätze von Eduard sind echt der Hammer, danke für die Vorstellung!

Für Spitfires hab ich nicht so die Detailkenntnisse - was für Versionen erkennen denn die Experten noch auf den Gußästen?

Jensel1964

Ich hab das Modell auch hier liegen und kann den sehr guten Eindruck nur bestätigen. Ich werde die Spitfire wohl nie bauen, aber ab und an gucke ich mal in den Karton und widerstehe den Verführungsversuchen..."bau mich.....baaaaau mich!"  :D
Jens  :winken:

Fußgänger

Erstaunlich, was hier augenscheinlich zu kleinem Preis geboten wird. Wer startet den ersten Baubericht?

BAT21

Hier noch ein Video zur neuen Spitfire - direkt von Eduard:




Die Erklärung zum Film gibt es hier.

:D

Hans

Wie heisst Schiesser Feinripp auf tschechisch?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

mhase

#10
Hallo Zusammen,

ich habe bislang nur von einem Modellbaufreund, der tschechisch spricht, gehört, dass der Bausatz in den Foren dort heftig diskutiert wird - vermutlich, ja nach Lager (AZ oder Eduard bzw. Special Hobby)

Auf alle Fälle ist das echt beeindruckend, was hier produziert wurde. Für mich steigert sich Eduard in der Qualität schon bei jedem neuen Bausatz.

Hier laasen sich einige Versionen ab Mk. Xc mit Griffon-Motor und dem sog. "C"-Flügel bauen. Vermutlich wird das nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Ich bin mal gespannt, wie die vielen Nieten in 1/72 wirken, allerdings müssen die bei den Zusatztanks verspachtelt werden....

Gruß

Michael

P.S. Danke für die exzellente Vorstellung und die wirkjlich aussgaekräftigen Bilder

MiGflieger

Es gibt auch Overtree-Bausätze (nur die Spritzgußteile) und die Bauanleitung kann man sich von der Eduard-Seite herunterladen. Decals gibt es ja zu Hauf im Angebot. Damit wird das Unternehmen nochmals deutlich günstiger.

Was am Bausatz in Tschechien am meisten diskutiert wird, ist die geteilte Motorabdeckung. Wie sollte es anders sein, dafür bietet Eduard gleich zwei Brasin-Varianten an - konnte man das Teil nicht gleich ordentlich im Bausatz mit integrieren? Vermutlich wäre dann die zweite Quelle zur Umsatzsteigerung versiegt.
Aber sonst kann man nicht meckern.