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Mustang III, Revell 1/72. RAF, of course!

Begonnen von Alex, 17. Oktober 2016, 09:45:15

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Alex

So, bei BM gab's wieder ein Single type group build, dem ich nicht widerstehen konnte. Es geht um die gute P-51 Mustang. Die hatte ich noch in 72-facher Verkleinerung von Revell herumliegen, so dass dies eine gute Gelegenheit ist, dieses Modell auch (fertig) zu bauen. Die anderen Projekte können noch ein wenig warten...

Der Bausatz ist übersichtlich, drei grüne Spritzlinge, ein transparenter, Decalbogen, Anleitung. Das gabs damals für unter 5€ (für die älteren hier: das waren 10DM!)



Schon schnell konnte auch grundiert werden, hier mit mr. surfacer 1000.



Interieur ist Humbrol interiour green.



Ein Nachteil des Revellschen Bausatzes sind die eingefahrenen Landeklappen. Diese werden ausgeschnitten, und die Vorderseite mit Sheet neu gemacht. Die Hinterkanten der Flügelbleche müssen auch dünner geschliffen werden.



Die Seitenwände wurden bemalt, hier noch ohne Washing.  Nicht übel für 1:72!



Das Panel sieht auch gut aus, nur bemalt (und trocken bemalt). Es würde auch ein Decal beiliegen, aber ich finde bemalte Panels sehen besser aus, vor allem, wenn sie schön strukturiert sind.



Der Sitz wurde etwas filigraner gemacht, "die Panzerplatten" auf der Seite habe ich entfernt, und die zwei Stützstreben ergänzt. Bin aber nicht ganz sicher, ob das 100% korrekt ist, es gab verschiedene Sitze. Als Gurte werden geätzte von Eduard genommen.



Die Cockpitwanne sieht auch ganz passabel aus, für OOB.



Frage an die Experten: dem Bausatz liegen zwei der zylindrischen "Papier-Tanks" bei. Ist das korrekt für eine RAF-Mustang, die von polnischen Piloten geflogen worden ist?

Danke für die Aufmerksamkeit!

Alex


Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

f1-bauer

Servus Alex,
sieht gut aus, dein Pony. Nach dem jeder mal eine Mustang gebaut haben sollte habe ich schon zwei hinter mir (Hasegawa und KP in 72). Ich habe mir gerade den Decal-Bogen von dem Bausatz angeschaut - was muss ich sehen? Revell macht es auch nicht besser als Hase und KP. Die Instrumente auf dem Decal würden gar nicht zu den Prägungen auf dem Panel passen  :5:. Ich hab das Hasegawa-Decal zerschnipselt und die Instrumente einzeln aufgeklebt  :pffft:

Der abgeschrammte Holzboden sieht gut aus und die Cockpitseiten passen schon. Mehr sieht man eh nicht, wenn die Kabine zu bleibt. Die Besonderheiten beim Zusammenhang Fahrwersabdeckungen/Landeklappen/Hydraulik-System kennst Du?

Was die Tanks anbelangt. Auf Wikipedia, etwa ein Drittel runterscrollen, ist die Maschine von Tadeusz Nowierski, abgebildet, mit Droptanks. Nowierski war der Wing-Comander der No 133 (polish) Wing, zu der auch die No. 316 (polish) Sqn gehörte. Wenn der Chef Metall-Droptanks flog dann blieben für die anderen halt nur die Papiertanks  :D ;). Scherz beiseite, war wohl eine Sache der Verfügbarkeit. Die Papertanks wurden entwickelt, weil es mit fortgesetzer Kriegsdauer für die RAF-Verantwortlichen Materialverschwendung war, Metalltanks abzuwerfen. Also sind Papertanks aus meiner Sicht plausibel, zumal die Dinger ja in GB entwickelt und hergestellt wurden. Die Piloten mussten nur zusehen, dass sie die Tanks rechtzeitig leer geflogen hatten, sonst konnten sie sich das abwerfen sparen. Die blieben wohl nur ein paar Stunden dicht und haben sich dann quasi aufgelöst  :pffft:  :7:

Gruß
Jürgen  :winken:

Alex

Danke, den RAF-Hintergrund der Papiertanks kannte ich nicht. Das erklärt dann einiges.

Grüsse,
Alex
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Alex

Das Cockpit wurde nun in den Rumpf eingeklebt.



Und die Unterseite wurde auch schon angeklebt. Sehr passgenau das ganze!



Damit die oberen Flügelschalen einen besseren Halt finden (die Landeklappen habe doch ausgeschnitten), habe ich ein Stück Sheet eingeklebt. Damit wird die obere Hälfte aufgestützt und vertikal fixiert.



Alex
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Alex

Oberschalen aufgeklebt, gespachtelt und verschliffen...



Landeklappen, erster Versuch. Leider hatte ich die KLappen nach vorne nicht genügend verlängert, so dass es eine zu grosse Lücke gab.



wie man hier sieht.



und hier:



Ne, so geht das nicht. Also Klappen wieder herunter, vorne verlängert, geschliffen, gespachtelt und nochmals vor vorn!



Sieht doch gleich viel besser aus! Im Cockpit gab es noch ein Visier von Quickboost, praktischerweise gleich im Sechserpack.



Die Cockpithaube (hier nur eingesteckt) ist nicht so der Bringer, man sieht wegem des Lupeneffektes kaum etwas vom Interieur. Höchwahrscheinlich werde ich das ganze auftrennen, und das Cockpit offen zeigen.



Nächste Woche kommt hoffentlich die Grundierung an die Reihe.

Alex

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Alex

Die Scheibe habe ich in Einzelteile getrennt, und hier sind die beiden hinteren Fenster schon einmal eingeklebt. Es hat noch eine kleine Kante, die abgeschabt werden muss, damit die Haube gut passt.



Das hübsche Visier von Quickboost, bemalt mit Scheibe.



Der Rumpf ist jetzt an der entscheidenden Stelle etwas schmaler.



Jetzt passt die haube perfekt



Und morgen wird grundiert...

Alex
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matz

Mal wieder eines von diesen "kleinen" Meisterwerken.  :P  :P  :P
Die Landeklappen sehen jetzt deutlich besser aus. Und gut auch die Idee das Cockpit offen darzustellen, statt eine Vacuhaube oder ähnliches anzufertigen. Bin schon gespannt auf die Lackierung.

Btw: bin über Deinen Hinweis aufs BM erstmals auf die Groupbuild-Ecke dort gestoßen. Kannte ich noch nicht, eine wahre "Fundgrube"  :1:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Alex

Als Grundierung habe ich wieder einmal Mr. Surfacer 1000 verwendet, meine Lieblingsgrundierung. Links ist übrigens eine Typhoon von Airfix, die ich parallel dazu baue. Die Tarnung ist ja identisch, so dass ich nur einmal die Airbrush reinigen muss.



Preshading, mit Gunze Reifenschwarz.



und die weissen Bänder habe ich auch schon lackeriert. Revell hätte dafür Decals vorgesehen, aber gesprüht sehen sie besser aus.



Als nächstes werden die Sky-farbigen Rumpfbänder geairbrushed.

Alex
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Alex

Medium sea Grey, von Tamiya



Anschliessend Dark Green, Gunze:



Der Prop lässt sich gut montieren, Revell hat durch profilierte Stifte sichergestellt, dass sie alle im gleichen Anstellwinkel stehen.



Die Masken schneide ich in 1/72 entweder aus dem kopierten Bemalungsplan, oder ich lege Tamiya Tape darauf, schneide die Konturen aus und übertrage die Masken dann auf das Modell. Bei 1/72 dürfen sie gerne scharf sein, das würde ich freihand nicht hinkriegen.



Und gerade vorhin gab es noch das Ocean Grey von Xtracrylic. Deckt relativ schlecht, daher ist eine gute Grundierung unerlässlich.



Es sind noch kleinere Nacharbeiten mit Grün nötig, dann geht es weiter mit dem Weiss. Für die Nase, und als Basis für die gelben Flügelkanten.

Alex
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bughunter

Superb, Alex, superb :P
Wie üblich bei Dir! Geht Deine Airbrush also wieder?

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Spritti Mattlack

A man who is tired of Spitfires is tired of life

Alex

Danke für die Blumen!  :1:

Die Airbrush "ging" eigentlich immer, sie hakt nur ein wenig. Man muss halt aufpassen, dass nicht plötzlich zu viel Farbe aufs mal kommt, wenn die Nadel zurückspringt.

Alex
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Alex

Fertig... bessere Bilder werden folgen, dies entstand als schnelles "Beweisphoto" für ein GB.







Alex
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Floppar


104FAN

Schönes Mustang :P
Gibts davon in der Galerie auch noch Bilder und zeigst du die Tyhoon auch noch :1:
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"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

Alex

Danke!  :1: Ja, es folgen weitere Bilder (auch von der Typhoon), sobald das Wetter wieder etwas besser wird und die Sonne lacht!

Alex
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f1-bauer

Schick geworden, Dein Pony  :klatsch:. Eine Mustang in polnischen RAF-Diensten sieht man nicht so oft  :P . Die Lackierung ist sehr schön und der Bau auch. Es ist auf den Fotos sehr schwer zu erkennen, aber hast Du die inneren Fahrwerksabdeckungen offen?. Sollten sie sein wenn die Landeklappen unten sind, weil beides bei der P-51 über ein gemeinsames hydraulisches System funktioniert.

Gruß
Jürgen  :winken:

darkmoon2010

Schöne Mustang mit toller Lackierung.  :P
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Alex

Hallo Jürgen,
danke für das Lob. Ist aber nicht ganz korrekt, die Fahrwerksklappen waren an sich oben, und haben sich durch die Schwerkraft und den nachlassenden Öldruck wieder langsam gesenkt. Es ginge beides, ich wollte sie geschlossen zeigen, weil es die Mustang eben schnittiger aussehen lässt.

http://www.ace.elknet.pl/ftp/zdjecia/modele/P-51C_72/horbaczewski_3.jpg
https://acesflyinghigh.files.wordpress.com/2014/07/p-51-shoo-shoo-baby.jpg

Alex
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f1-bauer

#19
Hallo Alex,
stimmt, es gibt mehrer Möglichkeiten, insofern alles ok. Ich habs nochmal nachgelesen, es hing davon ab, welche Einstellung der Pilot gewählt hatte. Vorschrift war: nach der Landung während Taxi die Landeklappen nach oben, damit sie nicht durch vom Propeller aufgewirbelte und nach hinten geschleuderte Gegenstände beschädigt werden konnten. Wenn der Motor aus war, war auch die Hydraulikpumpe aus. Ja nach dem, was der Pilot eingestellt hatte, blieben die Landeklappen in der gewählten Stellung stehen (meistens auf ganz nach unten eingestellt wegen Wartung) und waren arretiert, unabhängig vom Hydraulikdruck. Dann gab es noch einen Hebel (roter T-Griff mit der Aufschrift PULL) für die Notentriegelung desFahrwerks. Anfänglich wurde da nichts gemacht, d.h. das Ventil für das Fahrwerk und die Fahwerkstüren stand auf bypass, der Druck blieb erhalten und die inneren Fahrwerkstüren blieben oben. Im Laufe der Zeit (ich konnte nicht nachvollziehen, ob schon bei der B oder erst ab der D) kam jedoch die Erkenntnis, dass dieser Zustand nicht gut war für die Dichtungen. Vor dem Start mussten die Dichtungen vom Wartungspersonal  kontrolliert werden. Dazu mussten der Mechaniker ins Cockpit und die Fahrwerkstüren entriegeln - und ca. 30 Minuten warten bis sie unten waren.

Dem wurde entgegengewirkt, in dem die Piloten angewiesen wurden, nach abstellen des Motors die Notentriegelung zu ziehen und den Hebel wieder zurück zu schieben. Dadurch stand das Ventil nicht auf bypass, der Hydraulikdruck ließ allmählich nach und die inneren Fahwerkstüren kamen allmählich nach unten. Somit konnte die Sichtkontrolle der Dichtungen unmittelbar vor dem Start gemacht werden.

Quellen:
http://www.aerofiles.com/checklist-p51.html
https://ww2aircraft.net/forum/threads/p-51-flaps-and-wheel-doors.23636/
https://forums.eagle.ru/showthread.php?t=118488&page=2

Gruß
Jürgen  :winken:

Alex

Ah, wieder etwas gelernt, das man garantiert nie mehr im Leben braucht! Danke für die Erläuterung.

Alex
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