Flugzeuge Bau einer F4-Phantom Airbase Bitburg um 1974

[Legion1966]

Moin und allen einen guten Wochenanfang!!!!

@ Hajo: Eng wirds schon, aber vom Maßstab hochgerechnet, ist genug Platz. Zudem ich auch grad am Wochenende den Bericht über die Geschichte der F4 auf N24 gesehen hab. Was da abgefeuert wurde, ging direkt gradeaus los ohne noch irgendwie erst mal durchzusacken.

@Walter: Das mit den Wartungshinweisen war natürlich keine Ruck-Zuck-Aktion, hat sich aber gelohnt, wie die nächsten Bilder zeigen werden.

Machen wir also mal weiter...
Bei der Unterseite begann ich mit den schwarzen Wartungshinweisen, das war schon mal ein Drittel der Orgie, grins. Sie laßen sich gut verarbeiten auf dem Glanzlack, den ich zuerst über den Fliescher gegeben habe. Nur mal nebenbei erwähnt, alleine auf die Pylone und die Zusatztanks fallen etwa 100 Stück. Großaufnahme:



...ein paar Detailaufnahmen:

Die Tragflächen:



Die Bugsektion (die Außenlastenträger und Tanks hab ich zu diesem Zeitpunkt zuerst fertig gemacht und festgeklebt):





Hier zeigt sich schon, was die Ikarusdecals mit dem Vogel anstellen. Ich konnte mich erst mal nicht sattsehen, grins.

Hiernach machte ich mich daran, die Oberseite zu bearbeiten. Normalerweise gehören auf dem Hellbraun alle Hinweise in Schwarz, aber ich wollte mir noch welche davon für die nächste geplante deutsche Phantom aufheben. Vielleicht nicht korrekt, aber an die Sets ist kaum noch dranzukommen. Nietenzähler schauen bitte zur Seite       



...ein kleiner Blick über die Schulter...:



Nach dem Beenden dieser Orgie, die ich mir auf einige Tage aufgeteilt hab, kam das Finish in Form von Seidenmattklarlack aus der Spraydose drauf. Bevor ich die inneren Pylone mit den Mavericks bestückt hab, erhielt das Modell ein paar Verschmutzungen in Form von schwarzer Pastellkreide. Hier wollte ich nicht unbedingt übertreiben.



Vergleiche mit dem Vorbildfoto von meinem Onkel fallen eigentlich für mich recht positiv aus. Nun erstrahlt der Vogel in seiner ganzen Pracht, grins.









Wie schon mal erwähnt, ist das wieder mein erster Großer seit Jahrzehnten, und ich denke, ich habe gute Arbeit geleistet. Nicht hundertprozentig korrekt, aber nah an der Vorbildmaschine. Eine Base hab ich zwischenzeitlich auch aus einem Bilderrahmen gemacht, es fehlen noch die Remove-before-Flight-Ribbons und das ein oder andere Bodenzubehör inklusive Figuren. Werd ich passend dazugeben, damit es im Endeffekt ein stimmiges Bild gibt.

Final mach ich etwas später hier weiter.

Bis dahin viel Spaß euch

Berni

[mumm]

Da hast du ja über Weihnachten genug zu lesen....

Ernsthaft,  für die Decals, da hätte ich nach weit weniger als der Hälfte aufgesteckt

Peter 

[Flop_Se]

Nabend!

Gerade über deinen BB gestolpert!
Fantastisch was du aus so einfachen Mitteln zauberst! Interessante Technik beim lackieren mit dem vorschattieren mal anders!
Die lackierung gefällt mir außerordentlich gut und das mit dem Pinsel!

Weiter so!

Beste Grüße, Flo

[Uwe B.]

Hallo Berni,

herzlichen Glückwunsch auch von einem "Moderne-Flugzeuge-Laien". Ich finde die Bemalung äußerst gelungen, vor allem die dezente Verschmutzung der Unterseite. Besonders, da ich selbst ebenfalls keine Airbrush besitze und mir wahrscheinlich auch keine zulegen werde, was die Bemalung von Panzern der EDW nicht gerade erleichtert. 

Freu mich schon auf die weitere Gestaltung der Base.

LG - Uwe

[Legion1966]

Servus Leutz

@Peter: Die Decals waren schon eine krasse Herausforderung, aber darin lag ja der Reiz. Das Ergebnis überzeugt, grins.

@Flo: Danke für deinen Kommi. Das mit der Wasserfarbe hab ich das erste Mal bei meinem Millenium-Falken von Revell richtig angewendet (Baubericht gibts auch davon, hihi), und als neue Technik kommts nicht schlecht auf hellen Farben. Ohne Airbrush muß man halt improvisieren  .

@Uwe: Das mit der Verschmutzung war eigentlich nicht nicht sooo schwer. Es ist halt nur ausschlaggebend, was man mit der schwarzen Wasserfarbe behandelt und wie man es wieder fast ganz entfernt. Bei den Zusatztanks hab ich die als Beispiel Stück für Stück in der Vertikalen abgewischt. So kam ein entsprechender Airbrush-Effekt durch.


So, noch rasch zur Base für den Vogel. Dafür nahm ich mir einen Bilderrahmen vor, den ich schon länger hier rumliegen hab. Die F4 steht darauf zwar vorne und hinten etwas über, aber... nuja...     
Da der eigentliche Rahmen gut 6 mm höher ist als der Platz für das eigentliche Bild hab ich diese Fläche erst mal mit nem Haufen schmaler passenden Papp-Streifen versehen. Die bilden dann die Auflagefläche für die vielen Papp-Rechtecke - alle im gleichen Maß, die das eigentliche Flugfeld darstellen. Alles mit Uhu-Extra dauerfaft verklebt. Die Fugen, an denen die Rechtecke aneinander stoßen, hab ich dann mit via Zahnstocher aufgetragenener schwarzer Ölfarbe kaschiert, die halt die Teerstreifen zwischen den Platten imitieren. Eine kleine grün-braune Ecke kam dann hinzu, da muß ich nur noch bei Gelegenheit die Hecke mehr und realistischer beflocken. Auch fehlt noch ein gelber Streifen als Rollmarkierung auf der Fläche, die ich größzügig mit Schwarz/Weiß-Ölfarbe gemalt hab, die unterschiedlichen Farbnuancen ergaben sich aus dem Mischen der beiden.



Für eine Präsentation wirds ausreichen, wenn die Base fertig ist, denk ich mal.

Hier noch zwei Detail-Fotos vom Heckbereich:





Da hab ich mich so gut es ging an Originalfotos gehalten.
Aber noch mal kurz zurück zu den Triebwerkseinläufen. So schauts aus bei einem Einblick von vorne in das Revell-Modell. Nicht grad erhebend...



Das machte wirklich den Einsatz von Covern erforderlich, und wie man sieht, sind die ein wirkliches Upgrade für den Bausatz:



So, die abschließenden Bilder von diesem BB gibts dann sobald ich die RBF-Fähnchen aus dem Hause Eduard angebracht hab, die bald mit der Post anrauschen müßten. aber das wird wohl dauern bis ins nächste Jahr hinein, grins.
Bis dahin wünsch ich euch allen einen extrem guten Rutsch, bleibt sauber, faßt nicht zu viele gute Vorsätze und kommt gut rein in 2017.

Euer Geröllheimer

[Legion1966]

Schalömchen, ihr da draußen,

mit den nachfolgenden Bildern findet mein BB sein Ende. Ich hatte viel Spaß damit, mal wieder seit langer Zeit nochmal einen 1:32ger hinzustellen. Mir jedenfalls sagt mein Endergebnis wirklich zu.













Die Base an sich ist auch soweit fertig. Was dem ganzen nur noch fehlt, sind ein paar Bodenaggregate und ein, zwei Figuren, sowie noch für die Sidewinder Heatseeker-Cover. sobald das alles am Start ist, kommen Bilder von dem Ganzen in die Galerie.





Abschließend eine kleine Vorschau auf den nächsten BB...:



Ich habe vor, einiges aus dem alten Bausatz herauszuholen und eine Maschine des 52.FW in Spangdahlem zu machen, die Kosovo-Einsätze geflogen hat. Leider ( ) bin ich bei den Recherchen zur Detailierung über ein Bild gestolpert, das eine F-16 zeigt, an der so ziemlich alles an Wartungsklappen offen ist, was zu öffnen sein kann. War die F4 eine Decal-Orgie, wird die F-16 eine Scratch-Orgie. Laßen wir uns mal überraschen und demnächst mehr davon.
Ich hoffe euch gut unterhalten zu haben und Danke für eure Beteiligung.

In diesem Sinne - Clear Prop

Der Geröllheimer

[Uwe B.]

Hallo Berni,

Du kannst zu Recht mit dem Endergebnis zufrieden sein. Beim schnellen scrollen hielt ich auf den ersten Blick Bild 2 Deines letzten Beitrags für ein ebenfalls originales Foto des gleichen Fliegers - wie beim ersten Bild. So eine Außenaufnahme bei Tageslicht macht doch schon einiges her. Der Gesamteindruck kommt dem Original jedenfalls sehr nahe.


LG - Uwe

[Legion1966]

@Uwe: Es freut mich echt, das dir mein Werk gefällt - vielen Dank für deine netten Worte. Ist vielleicht nicht das perfekteste oder am Besten gebaute Modell, aber für mich ein Traumprojekt und mit 60 cm Länge eine Wuchtbrumme, grins. Was Außenaufnahmen angeht geb ich dir voll Recht. Ich knipse alles mit der Cam von meinem S4. Draußen zu fotografieren bei direktem Licht gibt schon ganz andere Ergebnisse. Demnächst starte ich den Baubericht der alten Revell-Tigermeet-Viper, da bist du gerne wieder eingeladen dich in die erste Reihe zu setzen.

Greetz

Berni

[Hajo L.]

Wirklich toll gewordene Phantom!

Einziger Kritikpunkt meinerseits: Wie bereits angesprochen sind die Starter für die Mavericks viel zu breit und ausladend, da gibts ja sogar schon Berührungspunkte mit den Außentanks!


HAJO

[Shar]

Hallo zusammen.

Die Sidewinder würde ich in der Konfiguration auch nicht starten wollen. Ist es normal nicht so, daß in dieser Waffenkonfiguration die beiden oberen Träger für die Mavericks in einem ca. 45°Winkel angeordnet sind?

Ansonsten echt schön gebaut.

Grüße  ~Shar~

[Legion1966]

Yo, stimmt soweit. Ich hab mich am Bild einer anderen gebauten F4 orientiert, die ebenfalls den Dreifach-Starter an den inneren Pylonen hatte. Allerdings ohne die Sidewinder. Auf den Bildern sieht man es nicht so gut, aber Mavericks und Außentanks berühren sich nirgendwo. Zudem sind die Maße vom Bausatz nicht hundertprozentig korrekt reproduziert. In Filmsequenzen, in denen man sieht wie alle möglichen Lenkwaffen von den Phantoms abgefeuert werden gehen die direkt nach vorne los ohne etwas abzusacken. Meine Konfiguration ist wohl unüblich, aber nicht unrealistisch. Ungewöhnlich sieht es aus, gebe ich zu - aber wie schon ganz zu Anfang gesagt... dies ist kein BB für Nietenzähler, grins. Ich hätte auch verschiedene Bomben drunter hängen können, aber die MER's hab ich für die F-16 reserviert. So steht die F4 halt einfach als gut bepacktes Airforce-Arbeitstier 
Anmerkung: Es war und ist nicht unüblich das Jagdbomber bei ihrer Mission von Abfangjägern eskortiert werden, die etwaige Feindmaschinen zerstören sollen. So können sich die Jabos auf ihre Missionsziele konzentrieren. Nach Zerstörung der Primärziele können sich die Jagdbomber dann gegebenenfalls an Luftkämpfen beteiligen, was z.B. für die mitgeführten Sidewinders spricht.

LG

Berni

[Shar]

Servus.

Augenscheinlich kommt bei einem Start die Sidewinder mit ihrem Heckleitwerk nicht am Träger der Mav's vorbei, unabhängig davon, ob sie etwas absackt oder nicht. Oder täuscht das?


Grüße  ~Shar~

[Legion1966]

Rischtisch. Das fällt nur Kennern der Materie auf, grins. Stört mich aber nicht. 
Greetz

Berni

[GZ-Q2]

Wir hatten zu meiner Phantom Zeit 1987-1992 die AGM65 "Maverick" auch an den deutschen F-4F.
Allerdings haben wir sie nur "Single" mit einem LAU117 unter dem inboard Pylon beladen.
Lediglich die gängigen Bomben (MK82, Matra, etc.) wurden an TerGY dreifach Trägern geflogen.

[RLHDLW]

Klasse Modell. 

Den falschen AGM-65 Launcher kann man sicher leicht korrigieren. In der Tat sind beim Original die Mavericks so dicht zusammen, das sich deren Heckflossen fast berühren.

Siehe hier
http://www.aircraftresourcecenter.com/awa01/601-700/awa674-Triple-Launcher-Stephens/00.shtm

[Legion1966]

@RLHDLW: DieTriple-Laucher hab ich eigentlich bis jetzt am meisten an der A-10 gesehen.   

[Joker]

Schaut absolut genial aus! Wenn du den Hintergrund in deinen Fotos geschickt wählst, lässt sich nur noch schwer sagen ob es ein Modell oder ein Foto vom Original ist.  Gefällt mir sehr gut 

[RLHDLW]

@RLHDLW: DieTriple-Laucher hab ich eigentlich bis jetzt am meisten an der A-10 gesehen.   

Gibt's durchaus auch an der Phantom. Aber nicht mit Sidewinders am gleichen Pylon.

[GZ-Q2]

Wie schon oben geschrieben wir hatten bei den deutschen F4 2 AIM-9L und eine AGM-65 an jedem inboard Pylon.
Die dreifach Träger für die AGM-65 sind mit den AIM-9 nicht kompatibel.

Die TerGY Träger für die Bomben gingen, weil bei diesen die oberen Bomben im ca. 30° Winkel nach unten zeigen und somit nicht in den Bereich der Sidewinder Fins ragen.
Das dürfte bei den US Phantoms auch nicht anders gewesen sein, mit dem Unterschied das bei ihnen die Mehrfachträger doppelt so lang waren wie bei uns und man daran 6 Bomben beladen konnte.

[Legion1966]

Soweit alles nachvollziehbar, weiß ich ja auch. Danke für eure Beiträge - ich ging halt einfach auf Optik. Das größte Manko ist halt das der Bausatz die F-Version ist und die damaligen Maschine die E-Version. Von daher gestattete ich mir einfach künstlerischen Freiraum     

Grüße an euch
Das Berni 

[ralph21075]

Großartig geworden, Deine Phantom. Diese Qualität in der kurzen Bauzeit begeistert und macht mich Schneckentempokleber fast sprachlos (deshalb tippe ich auch, trotz offen stehendem Mund.)

Was diese überpackten Dreifachträger angeht, bräuchtest Du nur noch zwei Figuren aufstellen:
Den zuständigen Kerl, der gramgebeugt mit hochrotem Kopf vor dem meckerenden Vorgesetzten steht, der ihm lautstark verklickert, das er falsch montiert hat (und am besten dabei noch mit einem Handbuch rumwedelt)... 

Glückwünsch zum tollen Modell!

[GZ-Q2]

... Was diese überpackten Dreifachträger angeht, bräuchtest Du nur noch zwei Figuren aufstellen:
Den zuständigen Kerl, der gramgebeugt mit hochrotem Kopf vor dem meckerenden Vorgesetzten steht, der ihm lautstark verklickert, das er falsch montiert hat (und am besten dabei noch mit einem Handbuch rumwedelt)...

Das find ich echt ne klasse Idee.

[Legion1966]

@Ralph, erstmal Danke für dein Lob. Freut mich, daß die Lady dir gefällt. Und was deine Idee angeht, bin ich Feuer und Flamme dafür, grins. Das würde der Base prima Leben einhauchen und eine kleine Story erzählen. Also schau ich mal, was der Figurensektor so alles in dem Maßstab hergibt.           

Beste Grüße

Berni