Diorama Russland Januar 1943 (Panzer III) 1:35 UPDATE

Begonnen von marco_1973, 03. Januar 2017, 16:38:06

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marco_1973

Hallo Freunde!

Pünktlich zum ersten Schnee passend mein neuestes Diorama. Es zeigt einen Panzer III mit 7,5 cm-Kurzrohr, welcher normalerweise in seiner Einheit (schwere Panzerabteilung 503) den Tigern Flankenschutz bietet.
In diesem Fall unterstützt er Einheiten des Panzergrenadierregiments 128 während der schweren Kämpfe um Stavropol. Der Panzer ist mit verbreiterten Winterketten ausgerüstet.

Diese Ausführung des Panzers III wird gern als Ausführung N bezeichnet, wobei diese Bezeichnung aber eher den späteren Baulosen aus der Serienproduktion zusteht. Bei diesem hier handelt es sich um einen Umbau aus einer frühen L-Version (L- und M-Versionen wurden zunächst vor einer Serienproduktion auf die Kurzrohrkanone umgerüstet.) Dass es sich nicht um die Serienversion N handelt, sieht man vor allem an der Ausführung der Auspufftöpfe.

Noch ein paar Details zum Projekt:
Als Basis diente MiniArts 36033 "Farm Wall". Diese wurde zunächst als "Herbst-Version" gealtert und abschließend mit einem Nebel weißer Farbe "eingefroren". Als Pflanzen dienten Efeuranken, Grasbüschel und Islandmoos.
Der Schnee stammt von Noch, ebenso die Eiszapfen.
Der Panzer ist von Dragon (6606) mit Scratch etwas aufgewertet (z.B. Heckhalterung usw.), Nebelkerzen von Voyager, Stowage ist teilweise Scratch und teilweise Überbleibsel anderer Bausätze.
Die Grenadiere sind von Dragon (6017, 6154), der Panzerkommandant von Tristar (35055).

Benötigte Zeit: 187 Stunden

Bitte eure Meinung dazu!

Grüße,

Marco
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

parulis

Hallo Marco,

:P :P :P, also mir gefällt das Dio super gut.
Die Ostketten, das Zubehör und der Gesamteindruck einer wirklich gut dargestellten Kampfszene.

Tolle Arbeit  :P :P :P

Gruss parulis  8)

BAT21

Zitat von: marco_1973 in 03. Januar 2017, 16:38:06
Bitte eure Meinung dazu!

Da Du gefragt hast...  :D

Figuren?  :P
Panzer?  :P
Ruine?  :P

Was mich aber stört: die Figuren schauen alle in eine Richtung - aus der wohl der Feind gerade angreift?
Die Kanone vom Panzer und der Kommandant schauen aber komplett in die andere Richtung.
Das passt irgendwie nicht vom Gesamteindruck.
Und da der Kampf wohl schon stattfindet (Handgranaten werden gerade geworfen?), wirkt der Kommandant etwas zu entspannt auf mich.
Ich denke, dass im Kampf maximal der Kopf aus der Lucke schauen würde - der Rest vom Kommandanten sollte wohl eher im Turm Deckung suchen?

Grüße
Jens

marco_1973

#3
Zitat von: BAT21 in 03. Januar 2017, 18:14:14
Was mich aber stört: die Figuren schauen alle in eine Richtung - aus der wohl der Feind gerade angreift?
Die Kanone vom Panzer und der Kommandant schauen aber komplett in die andere Richtung.

Nun ja, ich dachte mir, warum soll der Turm Richtung Mauer gedreht sein, wo der Kommandant erstens nur begrenztes Sichtfeld hat und zweitens bei einem Schuss vermutlich die halbe Mauer wegputzen und dabei obendrein noch seine Kameraden gefährden würde...
So nimmt er sich halt (ganz entspannt) ein Ziel in jener anderen Richtung vor, welches vielleicht nicht verteidigt wird und nur "im Weg" ist; z.B. ein alter Schuppen o.ä.

Gruß,
Marco
:winken: :winken: :winken:
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darkmoon2010

Hallo Marco,
Panzer bauen kann jeder  :3:, aber mal ganz im Ernst
Die Kombination aus dem sehr schön gebauten und bemalten Panzer und den gelungenen Figuren, das macht was her und gefällt mir äusserst gut.

Dann noch die Umsetzung als Winterdio einfach schön.  :P
Thomas  :winken:

Surrender is not an option
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
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Uwe B.

#5
Hallo Marco,

als ich mir die Fotos anschaute, gingen mir wirklich fast zu 100 % exakt die gleichen Worte durch den Kopf, die Jens (BAT21) dann in Antwort #2 schon geschrieben hat. Ich gebe ihm in allen Punkten recht, m. E. stört die entspannte Haltung des freundlich lächelnden Panzerkommandanten irgendwie im Zusammenhang mit der Szene, in der ja gerade heftig gekämpft wird. Da er ja sogar über die Mauer hinausragt, bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern verrät sogar den Standpunkt seines ansonsten extra in Deckung gezogenen Panzers. Obwohl man aber auch nichts ausschließen kann, manche Menschen haben ja gerade in Momenten größter Gefahr Nerven aus Stahl und lächeln noch dabei ...  :pffft:

Ansonsten ist Dir atmosphärisch und was die Bemalung der Figuren angeht, ein wirklich tolles Diorama gelungen. Hierzu meinen herzlichen Glückwunsch.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Wenn Du den wirklich schön bemalten Kommandanten nicht durch einen anderen ersetzen willst, der z.B. so eben aus der Turmluke herausschaut, vielleicht mit einem Feldstecher in die Richtung blickend, in die die Infanteristen feuern, dann würde ich vielleicht einen weiteren Soldaten (z. B. einen Offizier) einbauen, der neben dem Panzer stehend mit dem Kommandanten kommuniziert und ihn gerade neu einweist, z. B. mit der Hand in die Richtung deutet, in die der Kommandant gerade schaut. Das würde zwar die Selbstgefährdung des Kommandanten nicht beheben, aber seine Blickrichtung vielleicht nachvollziehbar machen.

LG - Uwe  :winken:
MSV - einmal ein Zebra, immer ein Zebra

marco_1973

#6
Hallo Leute!

Ich habe Uwes Tipp beherzigt und ergänzte die Szene nun um einen Oberfeldwebel, welcher den Panzerkommandanten "leitet". Vielleicht ist nun alles etwas schlüssiger?

Zum Glück hatte ich noch eine passende Figur da... (Zvezda 3627)

Grüße Marco
:winken: :winken: :winken:
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Bongolo67

Hallo Marco,

erstmal Gratulation zu der tollen und wohl auch recht aufwändigen Arbeit! :klatsch:
Modell, Bemalung und Geländegestaltung gefallen mir sehr gut.

Was das Zusammenspiel der Figuren angeht, ein Aspekt, der mir auch bei meinen eigenen Arbeiten sehr wichtig ist, bin ich 100%ig der gleichen Meinung wie Jens und Uwe.
Die Unstimmigkeit wird aus meiner Sicht auch durch die hinzugefügte Figur des Oberfeldwebels nicht schlüssig behoben. Ich sag Dir auch warum: da zwei der kämpfenden Infanteristen bereits zu ihren Handgranaten greifen und drei mit der Maschinenpistole schießen, einer Waffe mit kurzer Reichweite, bahnt sich da offenbar gerade eine Nahkampfsituation an.
Zusätzlich ist da auch noch ein Soldat zu sehen, der eine geballte Ladung in der Hand trägt, eine Improvisation zur Panzer-Nahbekämpfung. Das sagt mir als Betrachter, dass sich unmittelbar vor dem Gemäuer offenbar feindliche Infanterie und Panzer befinden. In der Situation hätte der Panzerkommandant sicher andere Sorgen, als sich um weiter entfernte Ziele zu kümmern.

Meiner bescheidenen Meinung nach solltest Du das Arrangement noch einmal überarbeiten.
Dazu bieten sich aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten:

1. Es bleibt bei der dargestellten Nahkampfsituation, dann solltest Du die Kommandantenfigur austauschen gegen eine, die sich um die Vorgänge hinter der Mauer kümmert, etwa indem sie die Infanteristen anbrüllt sie sollten Platz machen, damit er die Mauer durchbrechen kann oder der zumindest, wie bereits beschrieben, vorsichtig und nur mit dem Kopf aus der Luke in Richtung der Handlung schaut. Dann sollte aber auch der MG-Schütze tiefer in Deckung gehen und sein MG mit dem Lauf statt dem Zweibein auf der Mauer abstützen.

2. Du entfernst alle Figuren, die auf Nahkampf hindeuten und ersetzt sie durch solche, die z.B. mit Karabinern 98 schießen oder mit Feldstechern spähen. Eine Idee wäre z.B. auch ein Scharfschütze mit Zielfernrohr.

Ich hoffe Du bist jetzt nicht etwa enttäuscht von unseren Anmerkungen sondern nimmst sie so, wie sie gemeint waren, nämlich als nützliche Tips. ;)

Gruß

Ulf

f1-bauer

Hallo zusammen,
ich habe mir lange überlegt, ob ich hier was schreibe, weil diese Szenarien eigentlich nicht mein Thema sind. Warum tue ich es jetzt doch? Weil ich dieses Foto hier gefunden habe:

Quelle: ww2shots.com
Was ist passiert? Mit Hurra und Blaulicht ins Dorf rein - verfranst - und dann auch noch wider erwarten massiver Feindkontakt - Sch...e!
Die Infantristen halten in zwei Richtungen den Rücken frei, die gaballte Ladung wird gleich vor eine gegnerische Stellung gegenüber geworfen, hinter der ein schweres MG oder ein leichtes Geschütz liegt - die Druckwelle reicht da schon, um z.B. eine Mauer einstürzen zu lassen oder die Geschützbedienung kurzzeitig zu beeindrucken - und der Panzer(kommandant), der mit Kanone und Turm-MG in Richtung Feind gerade nicht wirken kann, sucht derweil besonnen nach einem Ausweg aus der Falle ... ok, er ragt vielleicht doch für die neue Situation etwas weit aus der Luke, aber vielleicht gehört er ja zu der knallharten, unerschrockenen und kugelsicheren Spähtruppführer-Sorte. Kann schon so passieren. Was ich mich frage - wie konnte der Panzer - ggf. auch noch alleine mit ein paar Infantristen - überhaupt in diese Situation gelangen? In Punkto MG-Schütze stimme ich dem Ulf zu, der sollte sich ein bisschen mehr in Deckung begeben.

Was mich eher ein wenig stört ist der fehlende Schnee hinter/unter dem Panzer, die fehlende "Vereisung" der Mauer um das große Tor und an den Mauerenden, die blitzsauberen Mäntel, Taschen, Feldflaschen etc. der Soldaten und die frisch abgesägten Holzstämme am Fahrzeug, aber das ist Detail-Kleinkram.

Gruß
Jürgen  :winken: