Pfalz D.IIIa, Eduard 1:48, Finale 17.3.2017 * * * F E R T I G ! * * *

Begonnen von bughunter, 17. Februar 2017, 20:10:04

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bughunter

Zitat von: matz in 20. Februar 2017, 21:24:26
Pfutt, pfutt, pfutt, drnnnnn. Gleich springt es wieder an das Motörchen.  :klatsch:
Den richtigen Sound dazu gibt es hier:


Das mit dem Fusseln-per-Mattlack anlegen probiere ich aus :P

Flo, vielen Danke für Deine netten Worte! Bezüglich Tempo - das ist auch für mich ein "Speedbau", der Stapel soll mal kleiner werden :D
Der Bausatz ist aber auch Klasse, zusammen mit dem PE-Satz!

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Hans

Noch ein Hinweis, ich bin mir aber fast sicher, dass du das schon entdeckt hast: Im Bausatz fehlt die Kühler-Rückleitung und die Spritleitungen vom Flügeltank. Ich sags jetzt, weil es Aufnahmen im Motor erfordert.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

bughunter

Oh ja, da sollte ich vorn schon mal bohren.
Das im Kühler in der Tragfläche zwei Anschlüsse, aber keine Leitung im Kit ist, ist mir auch schon aufgefallen :rolleyes: Allerdings sind diese brav in die farbigen Lackieranleitungen eingedruckt :1: Eine Leitung sollte ja nach unten an die Pumpe gehen.
Die Spritleitungen wollte ich aus Kupferdrähten machen.

Apropos Kühler: die habe ich jetzt in Messing, dunkel metallisiert und in Spritzguß an der Fläche. Im Moment kann ich noch kein Vorteil der Ätzteile erkennen, evtl wenn es in Messing bleiben soll, wie beim Albatros hier:

Quelle: photobucket.com von James Fahey

Bis bald,
Bughunter :winken:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

dafi

... keine Angst, der will doch nur spielen ...

... to Victory and beyond!
http://www.dafinismus.de

bughunter

Danke für den Tip dafi, die Fäden gibt es ja in vielen Farben!
Tan könnte bei mir für solche Zwecke passen, White ist wohl schon zu hell.
Beim aktuellen Modell werde ich es so lassen, ist schon verklebt. Mattlack und Rasieren hat das Faserproblem gemindert, mit bloßem Auge sieht man ja den Faden kaum.
Einige Kollegen mußten Ihre Lesebrillen zücken und habe mit Vor- und Zurückbewegen des Motors versucht zu fokussieren, um überhaupt was vom Sechszylinder zu erkennen. Von Fasern hat da niemand was gesagt X(

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

GZ-Q2

Gruß Peter

Professioneller Nichtbastler und großer Bewunderer der Modellbaukunst.

bughunter


Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

Sehhilfe gehört zur Pflichtausstattung ! wenn man ein Bughunter Modell in allen Details genießen möchte  :1:

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

wefalck

Ich denke, die Umwicklung ist Asbestschnur, die sollte dann eher grau-weiß sein.

Was mich immer wieder an diesen alten 'fliegenden Kisten' fasziniert, ist die doch primitiv und recht klapprig anmutende Technik mit denen die sich damals in Luftkämpfe gewegt haben. Außerdem saßen die Piloten ja quasi auf einem simplen Polstersessel und mußten mit Armen und Beinen gleichzeitig arbeiten, um das Flugzeug und die Waffe(n) zu kontrollieren ... und das dann auch noch womöglich mit Kopf nach unten ... 8o
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

bughunter

Danke :winken:

Ob das Asbest ist? Soll ja nur eine Vereisung verhindern, hier habe ich einen Albatros-Nachbau gefunden:

Quelle: wingnutwings.com


Zitat von: wefalck in 24. Februar 2017, 15:58:43
und mußten mit Armen und Beinen gleichzeitig arbeiten, um das Flugzeug und die Waffe(n) zu kontrollieren ... und das dann auch noch womöglich mit Kopf nach unten ... 8o
DAS ist heute immer noch so, aber vielleicht etwas komfortabler (beheizt/gekühlt), allerdings heute bei viel schnelleren Abläufen, Beschleunigungen und Geschwindigkeiten.

Bis bald zum nächsten Update,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

wefalck

Das sind mit Sicherheit Asbestbandagen - damals wußte man ja noch nichts/nicht viel über die Kanzerogenität mancher Asbestmineralien. Asbesttextilien wurden viel zur thermischen Isolierung verwendet.

Ich weiß schon, daß das in heutigen Flugzeugen genauso ist, nur denke ich irgendwie, daß heute der Halt im Sitz vielleicht besser ist, als in diesen Wohnzimmersesseln von damals ...
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
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bughunter

Innenleben


Beim nächsten dt. Doppeldecker werde ich mal das Kissen des Originalfotos von Hans probieren, hier habe ich dieses eingeklebt, bei dem ich mich an dieser Pfalz-Zeichnung von 1917 orientiert hatte:



Soweit ist jetzt alles eingebaut, ich werde gleich den Rumpf Verkleben:



Steuerseile sind auch drin, die Führungen dafür waren im Ätzdeckel vorhanden. Am Steuerknüppel sind noch die Bowdenzüge (geglühter 0,2mm Neusilberdraht) ergänzt. Echt viel zu Schade, die Details nun zu verstecken :blaw:



Die obere Tragfläche habe ich auch schon für die Lackierung vorbereitet. Für die Gegenlager der Streben waren Ätzteile dabei, allerdings waren mir die Köpfe zu flach.



Ich habe 0,326mm Löcher gebohrt und 0,33mm Neusilber eingeklebt, denn auf einigen Fotos kann man Bolzen erkennen. Geht auch deutlich schneller :D
Ach ja, den Kühler werde ich lassen, das Ätzteil sieht genau so aus.



Die Querruder sind herausgetrennt, war bei den dicken Flächen nicht so leicht.
Für die Anlenkung habe ich einen Schlitz eingebracht, das vorhandene Loch für den Ansteuerbügel mit Gußast gestopft und  ein neues gebohrt. Da das Decal im Weg sein wird, klebe ich den Bügel erst mit den Seilen ein.



So, jetzt kommt der Rumpf zu!

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

mumm

ZitatSo, jetzt kommt der Rumpf zu!

Viel Glück dabei, aber das machst du bestimmt mit einer Hand auf dem Rücken und die andere unterm Tisch festgebunden... :6:

Peter  :pffft:

bughunter

Peter, das ist eine Aufgabe, die ich gar nicht mag! Da geht so schnell was schief oder klebt nicht oder platzt später wieder auf ... Der Rumpf ist verklebt.


Farbtest

Was ich heute unbedingt noch machen wollte, war die Lackierung zu testen. Im Original wurde aus schwarzer Farbe und Zinkoxid ein grau gemischt, darein dann Alupulver.

Die obere Tragfläche habe ich mit Alclad grau grundiert und mit Micromesh geglättet.



Dann habe ich Alclad "semi matt aluminum" 116 gesprüht, das wird keine Metalloberfläche, das sieht so richtig schön nach grauer Alufarbe aus:



So habe ich mir das vorgestellt!



Ich denke, so kann das bleiben, für Decals müßte man es wohl noch Futuren, auch wenn auf der Flasche steht, daß eine Versiegelung nicht notwendig ist.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Hans

Ganz hardcore jetzt: Es waren zwei unterschiedliche Silber. Beides waren zwar mit Nitrozellulose angesetzt (gabs bis vor einigen Jahren als "Silberbronze" zu kaufen, man hat damit Ofenrohre gestrichen), aber die Anteile waren auf den Stoffflügeln anders als bei zwar mit Stoff überzogenen, aber verklebten Rumpf. Je nach Sonnenstand kann man das auf einigen Fotos erkennen - der Rumpf erschien dann heller als die Flügel. In 1/72 wäre das Quatsch, in 1/32 ein Muss. In 1/48 könnte man eine gaanz leichte Farbdifferenz akzeptieren.

Über die Rezeptur habe ich noch keine validen Erkenntnisse, aber für den Modellbau ist das ja egal.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

bughunter

Danke für die ausführliche Erklärung!

Zitat von: Hans in 25. Februar 2017, 10:21:46
in 1/32 ein Muss.
In der WNW-Anleitung wird darauf keine Rücksicht genommen, der gleiche Mix aus zwei Teilen XF16 (Silber) und einem Teil XF19 (grau) soll auf alle Modellteile.
Da könnte ich auch noch mit Gunze experimentieren, habe Silber (H8), Alu und zig Grautöne.

Es gibt noch genug zu tun ...

Danke,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

f1-bauer

Blöde Frage: als alter Rottweiler (nein, nicht der Hund sondern gebürtig) kenn ich Nitrozellulose als Schießbaumwolle. In Rottweil gabs im Neckartal die Pulverfabrik, die mal explodiert ist. Heute wird da immer noch Jagdmunition hergestellt.

Oder ist das etwa auch die Basis für Nitrolack? Der wurde doch erst in den 1920ern erfunden, Stichwort Henry Ford.

Gruß
Jürgen :winken:

PS: Servus Frank, ich lese hier natürlich begeistert und beeindruckt mit  :D

Flop_Se

Tolles Lackierergebnis bis! Faszinierend wie du die homogene Oberfläche hinbekommen hast! :klatsch:
Die Pigmente wirken sehr maßstabsgetreu! Chapeau! :6:

Gruß Flo

Hans

Jürgen, Nitrocellulose als Bindemittel für Lacke gibts seit ca 1880. Was Ford gemacht hat, war der einbrennbare Nitrolack auf Grossserienbasis.
Spannlacke für Flugzeuge wurden aus Nitrozellulose-Lacken und Celluloseacetatlacken hergestellt. Hochbrennbar das Zeug. Die Hindenburg hat deshalb Feuer gefangen, nicht aufgrund einer H-Explosion.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer


bughunter

Zitat von: Flop_Se in 25. Februar 2017, 12:43:45
Tolles Lackierergebnis bis! Faszinierend wie du die homogene Oberfläche hinbekommen hast! :klatsch:
Danke Flo, aber den Dank muß ich an Alclad weitergeben, die Farben spritzen sich wirklich toll :P

Und auf zum nächsten Thema!

Holzluftschraube


Für die Pfalz wird eine Holzluftschraube der Berliner Firma Axial benötigt, zwei Holzarten genügen hier. Vom Holzwurm habe ich in Wilnsdorf ein schönes Stück Buchsbaum bekommen, etwa 5mm dick und 7cm lang. Das ist perfekt für mich und die Luftschrauben, da ich in dieser Dicke auf meiner Kreissäge KS230 Furnier sägen kann. Danke Dir nochmal :P Als dunkle Holzsorte kam Birnenfurnier zum Einsatz.



Die 6 Streifen zum Klotz verleimt und bei schönem Wetter heute auf dem Balkon die Luftschraube verschliffen.
Hier die Vorderseite:



und die Rückseite:



Nach Schnellschleifgrundierung, Schliff und Lasurlack wirkt die Luftschraube schon ganz gut, ich mag diese Farben wegen Ihrer guten Verarbeitbarkeit sehr gern.



Statt an der Plastikluftschraube (das ist wohl keine Axial) habe ich mich bei den Konturen an die Zeichnung im Datafile gehalten. Die Kitluftschraube ist auch etwas zu kurz.



Für den Schliff waren zwei Fotos sehr hilfreich, man beachte auch die etwas seltsame Verklebung der "Axial"-Logos!



Und die Rückseite:



Es ist immer wieder faszinierend, wenn anhand der Kontur und der Verläufe der hellen und dunklen Schichten die Luftschraube entsteht. Am Ende habe ich vom Volumen her wohl mehr Holz entfernt als übrig gelassen.
Mit jeder Schraube bekommt man mehr Gefühl dafür, ich finde sie gelungen.

Später werde ich im Vergleich zum lackierten Modell mit Gunze Clear Farben und der Airbrush die Kontraste noch etwas dämpfen, falls nötig, und die Decals aufbringen.

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

AnobiumPunctatum

#46
So langsam machst Du mir Angst, Frank. Jetzt stimmt schon die Maserung des Holzes exakt mit einem Foto überein.

Die Luftschraube sieht fantastisch aus. Jetzt weißt Du auch, warum das meine beiden Lieblingshölzer sind
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Frusty

Auch mir wirst du schön langsam unheimlich. Ganz tolle Arbeit - wenn ich mir das alles so ansehe, frage ich wirklich, ob ich nur noch schauen sollte,....

bughunter

Danke :winken:

AP, mit den Hölzern macht das Schleifen wirklich Spaß!

Frusty, schon mal so etwas selbst versucht?

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Frusty

@bughunter,

natürlich NICHT. Momentan komme ich zu nichts. Ausser einige Zinnfiguren zu bemalen (Flach), aber meine "Chaika" von "Smer", wartet noch.

Mein Problem: Wenn die Detialtreue nicht stimmt, wenn ich nicht fähig bin, das auszugleichen, verliere ich sowohl Interesse als auch Mut. die "Chaika", wäre aber ein ideales Modell, für einen Neiubeginn. Daher auch mein  neuerliches "Log in".

Alleridngs hätte ich wahrscheinlich, als farbenkundlicher Bursche, die Schraube einfach in dem Schichtholz-Design, bemalt :winken: