Moin!
Nach einem wunderbaren Ausstellungs-Wochenende in Wilnsdorf bei den Modellbaufreunden Siegen kann ich kaum noch an mich halten, das nächste Modell anzugehen...

...aber ich habe ja hier noch etwas fertigzustellen, also: weiter im Text mit Teil VI

Die Flügelverlängerungen sind – ebenso wie die Fahrwerkschächte – mit den "normalen" Metallizern von Gunze (Aluminium & Steel) lackiert
(Gunze hat ja auch noch die "Super-Metallic" im Programm, welche für meine Zwecke aber nicht in Frage kommen)
Um hierfür eine gewisse Abriebfestigkeit zu erhalten, habe ich ca. 30% "Mr. Metal Primer" (Acryl-Klarlack) beigemischt.
Anschließend erfolgte eine Versiegelung des ganzen Modells mit Future zur Vorbereitung für die Decals.
(Hier auf dem letzten Bild hatte ich noch eine schadhafte Stelle im Lack ausbessern müssen)
...die Decals...

*SEUFZ*
...aus dem Bausatz hatten mehrere Unzulänglichkeiten (u.a. erschienen sie mir "Tamigawa"-mäßig dick),
daher stellte ich ein ziemliches Sammelsorium aus verschiedensten Quellen zusammen:
• Die Balkenkreuze der Flügeloberseiten stammen von einem Bf 109 Eagle-Strike Bogen ("Augsburg Flyers Pt. IV."), passten aber von den Abmessungen her.
• Die Balkenkreuze der Rumpfseiten sind bei der B-Version größer als die anderer Do 335 Prototypen – und die Bausatz-Decals sind demnach zu klein...
hier habe ich die aus jeweils 4 einzelnen Winkeln bestehenden dem CMK-Conversion Kit entnommen, die die richtigen Abmessungen hatten.
• Ebenfalls aus dem CMK-Set stammen die ebenfalls wahrlich riesigen Balkenkreuze der Flügelunterseiten.
• Die Kennung "RP+UP" für die Rumpf- und Flügelunterseiten sowie die weiße "13" für das untere Seitenleitwerk habe ich mir drucken lassen.
Dem Bausatz liegen nur die weiße "14" und die Kennung "RP+UQ" für die andere Maschine bei (diese Buchstaben sind übrigens zu hoch und zu schmal).
• ein Teil der Wartungsmarkierungen kommt von einem Decalbogen, den Revell seiner alten Monogram-Do 335 beigelegt hat, der Rest vom Bausatz-Decalbogen
• und nur der Vollständigkeit halber: die Hakenkreuze (hier selbstverständlich wegretuschiert) kommen von einem Aeromaster-Bogen (Arado Ar 234 "Blitzbombers").
...ich liebe es, wenn Wartungshinweise sauber gedruckt und gut lesbar sind!

Alle Decals – egal aus welcher Quelle – haben sich Problemlos mit etwas Micro-Set an die Oberflächen gelegt, eine Nachbehandlung mit Micro-Sol war unnötig.
Es erfolgte nach einer weiteren Schicht Future die Alterung und ein Washing mit Ölfarbbrühe.
Als Verdünner verwende ich meist Odourless-Thinner aus dem Künstlermarkt, oder Shellsol-T.
Lackschäden simulierte ich diesmal mittels eines Silberstiftes – mal eine andere Methode, nachdem ich früher meist mittels einer alufarbenen Grundierung
und dem abtragen/abschaben der eigentlichen Lackschicht (Haarspray-Methode) gearbeitet hatte...
Das Ergebnis mit diesem Stift hier im Bild war nicht befriedigend – ich habe danach noch weitere Stifte ausprobiert
und schlußendlich eine Sorte gefunden, mit der ich bessere Ergebnisse erzielt habe.
Einzelne verblichene Stellen habe ich mit kleinen Tupfen "Warm Grau", die im Anschluß trocken ausgerieben wurden, erzeugt.
Ein "zuviel" lies sich einfach mittels einem, mit Odourless-Thinner angefeuchteten Q-Tipp wieder entfernen.
Einige, auf Originalfotos der M13 erkennbare Ölspuren/-schlieren rund um den vorderen Kühler und Motor sowie der vorderen Fahrwerksklappe
(und an 2–3 weiteren Stellen) sind mit unverdünnter Ölfarbe erzeugt und mit dem Finger, Q-Tip, Tempotaschentuch verwischt:
Die Flügelverlängerungen erhielten noch einen ganz leichten Farbnebel mit stark verdünntem,
sehr hellen Grau, um das Aussehen von oxidiertem Aluminium zu erzielen:
Das war's auch schon wieder – Fragen, Tipps und Kommentare? Nur zu!

Ansonsten geht's hier demnächst in den Endspurt: Kleinteile, Fahrgestell und Klappen – dann ist der Vogel bereit für den Schlußlack...

Skyfox
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