Lavochkin La-9, MikroMir, 1/48

Begonnen von BAT21, 02. Juli 2017, 12:51:11

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BAT21

Lavochkin La-9  


Modell:  Lavochkin La-9
Hersteller:  MikroMir
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   48-005
Preis ca. :  27,50 €






Beschreibung: 

Die Lawotschkin La-9 (russisch Лавочкин Ла-9, NATO-Codename Fritz) war eines der letzten mit Kolbenmotor angetriebenen Jagdflugzeuge der Sowjetunion.

Die La-9 entstand als Weiterentwicklung der La-7 unter Berücksichtigung der mit dieser gesammelten Fronterfahrungen. Sie wurde unter weitgehender Verwendung von Duraluminium gebaut und erhielt neue Tragflächen mit kürzerer Spannweite sowie ein vergrößertes Seitenruder. Als Antrieb diente einem 1.375 kW (1.870 PS) leistender Sternmotor Schwezow ASch-82FNW. Das Cockpit wurde komplett überarbeitet. Die La-9 war mit vier auf dem Rumpfbug angeordneten 20-mm-SchWAK-Kanonen bewaffnet. Bei der La-9bis wurden die vier SchWAK-Kanonen der La-9 durch vier 23–mm-Kanonen des Typs NS-23 ersetzt.

Der Erstflug des Prototyps La-130 fand Anfang 1944 statt.Die La-9 dienten noch einige wenige Jahre nach Kriegsende bei den sowjetischen Luftstreitkräften, bis sie durch die rasante Entwicklung der Strahljäger schnell veralteten und außer Dienst gestellt wurden. Im August 1948 wurde eine kleine Serie von zweisitzigen Schuljägern La-9UTI produziert.

Die chinesische Luftwaffe PLAAF setzte die La-9 auch im Koreakrieg ein. Weitere La-9 gingen an die Luftstreitkräfte Rumäniens und Ungarns.

Fünf La-9 wurden 1952 zu Ausbildungszwecken an die Fliegertechnische Schule in Kamenz (Volkspolizei – Dienststelle 500) zur Ausbildung von Personal für die VP-Luft geliefert, allerdings nur zur Bodenausbildung.

Analog zur La-7S (La-126PRWD) wurden ab Ende 1946 mit einer als La-138 bezeichneten Maschine Versuche mit Bondarjuk-PRWD-430-Staustrahltriebwerken unter den Tragflächen durchgeführt. Damit konnte die Höchstgeschwindigkeit kurzzeitig um 107 bis 112 km/h erhöht werden. Versuche mit Pulsoschubrohren RD-13 (als La-9RD) erbrachten einen Geschwindigkeitszuwachs von 127 km/h.


Weiterlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lawotschkin_La-9
https://en.wikipedia.org/wiki/Lavochkin_La-9


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:LavochkinLa-9.jpg?uselang=de


Schachtelinhalt: 

Der Kleinserienhersteller MikroMir hat unter der Artikelnummer 48-005 das erste Spritzguss Modell das La-9 im Maßstab 1/48 herausgebracht.
Im Stülpkarton befinden sich neben den Plastikteilen auch Ätzteile, Abdeckmasken, Abziehbilder und eine Bauanleitung.
Kleinserientypisch wurden die Plastikteile im Shortrun Verfahren gespritzt.
Leider sieht man es den Teilen auch an - unsaubere Gravuren, verwaschene Details und Grat an fast allen Teilen trüben das Bild.

Werfen wir ein Blick auf die Teile:


























Die Klarsichtteile wurden ohne eigene Tüte zu den anderen Plastikteilen gepackt. Das sieht man dann auch an den "schönen" Kratzern auf der Kanzel.  :]




Aber auch ohne Kratzer kann man hier nicht von Klarsichtteilen sprechen. Glasähnliche Panzerteile trifft es vielleicht eher?



:] :]


Der Bogen mit den Ätzteilen:




Für die Instrumente gibt es ein Film, die Klarsichtteile können für die Lackierung mit den vorgestanzten Abdeckmasken geschützt werden.




Hier ein paar Großaufnahmen der Teile - wie schon weiter oben erwähnt sind die Gravuren nicht überall sauber und an allen Teilen gibt es mehr oder weniger Grat.






















Die Bauanleitung kommt als beidseitig bedrucktes Faltblatt. Bemalungshinweise beim Bau gibt es keine.  :2:






Für die Lackierung vom fertigen Modell gibt es dann ein Extrablatt als Anleitung.
Der Modellbauer kann zwischen vier Maschinen wählen.
Leider gibt es kein Hinweis auf ein Farbsystem, der geneigte Modellbauer darf dann selber entscheiden, welcher Farbton hier passen könnte.




Für die vier Maschinen liegen die passenden Abziehbilder bei:




Mittlerweile scheinen die Sowjetsterne den Status des Bösen erreicht zu haben, so dass man sie nur zerschnitten anbieten kann? :rolleyes:



Fazit:  

Hier wird mal wieder durchwachsene Kleinserienkost geboten.
Die Vorbildauswahl überzeugt. Aber bis zum fertigen Modell wird es ein steiniger Weg.
Ein Bausatz für den interessierten, aber auch erfahrenen Modellbauer.

+  Vorbildauswahl
+  Bemalungsvarianten

-  Gussqualität
-  Details
-  Gravuren
-  keine Farbangaben beim Bau
-- Klarsichtteile

:winken:

Fußgänger

Dieses Flugzeug fehlt mir noch in meinem Kartongebirge. Der Bausatz scheint baubar zu sein, also werde ich bei Gelegenheit mal wieder kaufen.

Vielen Dank für die wie immer tolle Vorstellung.

BAT21

Baubar ja, aber der Aufwand ist vermutlich deutlich höher als bei Tamigawa.  :pffft:
Aber das ein oder andere Teil wird ja schon vom Zubehörmarkt angeboten.
Vielleicht wird es damit etwas leichter? Ich werde bei Gelegenheit berichten.

:winken:

Abakan

Bisserl spät, aber meine 2c

Ja, die Sowjetsterne gelten in einigen Ländern als "gleichwertig" mit dem "Deutschen Sonnenrad". Wenn man betrachtet, was beide Systeme an Opfern hinterliessen eigentlich nur verständlich.

Ob beide Verbote Sinn machen ist ein anderes Thema.

Der Bausatz selbst wird früher oder später in meinem Lager auftauchen :D