*** Zvezda / Revell – STAR WARS IMPERIAL STAR DESTROYER 1:2700 *** Modell: Imperial Star Destroyer / Imperialer Sternenzerstörer Hersteller: Zvezda (in EU Revell) Maßstab: 1/2700 (Packung) Art. Nr.: 9057 / Revell 06052 (40 Years Star Wars Limited Edition) Preis ca.: € 110-130 / Revell € 100,00 Eigenschaften (bzw. erwähnte Features v. Revell, “typisch”): Teile: 113 (davon 4 für Ständer, 3 für innere Stützrahmen)
Länge: 60cm
- Vierteilige Rümpfe mit fein gravierten Oberflächen (...wer hätte es gedacht)
- Strukturierte Seitenwände (...wie krass)
- Mehrteilige Kommandobrücke (...unfassbar)
- Triebwerksnachbildungen (...öhm ja… Modell halt - soll ja irgendwie nachbilden?!)
- Displayständer (...immer ein Wahnsinns-Feature)
Also unterm Strich: Eigentlich ein ziemlich normales Modell OHNE spezielle Features. Gut, zur Verteidigung von Revell kann man sagen dass die den Bausatz diesmal nicht selber gemacht haben.
EinleitungSo brandheiße Neuigkeiten sind es nicht: Nach der "Reboot"- Enterprise von vor knapp 4 Jahren und bis auf ein paar Ausnahmen wie den übernommenen FineMolds Kits der Master Serie hat Revell sich offenkundig fast komplett selber von älteren Sci-Fi-Bastlern verabschiedet. Aber zumindest haben wir nun dieses gute Stück hier, das man sich von Zvezda geliehen hat, den „großen“ Sternenzerstörer. Die Länge ist mit knapp 60cm für einige vielleicht erstmal beeindruckend, aber für Leute die schon mit RC-Modellbau, U-Booten oder Schiffen zu tun hatten sind solche Ausmaße nichts Besonderes. Trotzdem ist es natürlich erfreulich dass mal etwas jenseits der 40-50cm-Dimensionen auf den Markt kommt. Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige der seit Jahren auf einen vernünftigen (und bezahlbaren) Bausatz eines klassischen Sternenzerstörers wartet der mal nicht aus einer Garage in den Staaten importiert werden muss oder vorrangig für 6-8 Jährige entwickelt wurde. Aus diesem Grund fällt das Review hier auch etwas umfangreicher aus. Denn besonders diejenigen die genauso lange gewartet haben und bei ihrem Händler keinen des erstmal limitierten Revell-Bausatzes mehr bekommen konnten, sollen einschätzen können ob sich das Teil zu dem stolzen Preis lohnt.
Zumindest was mich betrifft muss ich sagen: nicht so ganz. Das liegt vorallem an drei Aspekten: Überholte Konstruktion, etwas zu liebloses Konzept und eine grobe bis peinliche Qualitätskontrolle. Und abgesehen davon hatte bei der Preisgestaltung wohl der Imperator persönlich seine Hände im Spiel...
Revells Limitierte EditionWer noch den zwischenzeitlich auch hier rausgebrachten Voyager-Bausatz kennt weiß was eigentlich eine limitierte bzw. Special Limited Edition ausmacht. Diese Version hat den Namen damals verdient. Mit überarbeiteten Teilen, Zusatzteilen, mehr und besseren Decals, einer besseren, professionellen Anleitung und einem netten Messing-Pin.
Das einzig speziell Limitierte hier an diesem Paket ist erstmal natürlich seine Anzahl und eigentlich nur das kleine Poster dass der Packung beiliegt. Farben und Kleber, ok, aber ist nicht besonders special… Nö. Höchstens wenn das den Preis rechtfertigen soll. Dann wär‘s speziell dreist. Denn 5 Pöttchen Farbe, ein Esslöffel Kleber und ein Wegwerfpinsel sind eigentlich keine Verkaufsargumente. Kriegt man auch so und war früher schon mal gratis dabei. Es ist also zu vermuten dass sich die Limitierung vornehmlich nur auf diese 40 Jahre Star Wars-Verpackung bezieht mit extra-Poster und man die Stückzahlen knapp halten wollte. Wie dringend man jetzt sowas braucht kann jeder selber entscheiden. Der Bausatz wird wahrscheinlich (selbst wenn erst wieder in Jahren) wohl als normale Version wieder verfügbar sein. Ich vermute bisher mit der Aktion von Revell ja irgendwie noch so eine Art Test-Run. Die limitierte Version war so schnell ausverkauft, dass Revell wohl kaum auf einen weiteren Verkauf verzichtet wenn die Nachfrage offensichtlich noch lange nicht gedeckt ist.
Zvezda VersionIn der schon vorher erschienenen russischen Originalausgabe sind das Poster und die “Produktproben” nicht enthalten, also nur der eigentliche Bausatz. Wenn man es etwas genauer nimmt könnte man Zvezda ein bisschen Verpackungs-Nap, bzw. Irreführung vorwerfen. Denn das runtherum abgebildete Schiff ist nicht das was im Karton steckt, sondern eine weitaus detailliertere Version, bzw. evtl. ein deutlich aufwändigeres (3D-)Artwort. Aufgrund dieser Shots gab es dann damals sehr hohe Erwartungen und sind eigentlich der direkte Beweis dass es sich um die Avenger-Klasse aus handeln sollte. Erst auf der Rückseite des Kartons sind tatsächliche Aufnahmen des simpleren Modells, wobei man auch hier leicht annimmt dass es eine 1:1-Frontaufnahme ist. Das Modell ist tatsächlich aber rund 30% kleiner. Das fällt einem aber erst beim auspacken auf. Zumindest steht ja die richtige Länge drauf.
Revell war da wohl vorsichtiger und hat den evtl. Vorwurf einer Irreführung umgehen wollen und lieber den tatsächlichen Bausatz vorne abgebildet.
Konzept & Features: 4+ Das detailliertere Spielzeug mit weniger Features
Meine Kritik liegt auf erhöhtem Niveau, aber da sollte man sich eben auch mal hin und wieder aufhalten, statt immer vorwiegend auf das schnell ausgegebene Taschengeld Jugendlicher zu schielen um mit einer großen Marke Umsatz zu machen. Es gibt eben auch erwachsene Star Wars und Science Fiction-Begeisterte, aber die hat besonders Revell schon lange nicht mehr auf dem (Scanner-)Schirm.
Auch wenn dieser Bausatz von Zvezda stammt merkt man ihm auch das "Kinderzimmer-Konzept“ an, dass Revell verstärkt schon seit Jahren fährt. Ganz klar - das hier ist kein High-End-Produkt. Man hätte sich in der Entwurfsabteilung mal die Frage stellen können wer wohl mehr Interesse an dem Kauf eines solchen, bzw. eines deutlich gehobeneren Bausatzes hat: Eher die Leute zwischen 30 bis 50, die z.T. mit der Ur-Trilogie aufgewachsen sind, - oder diejenigen die sogar als Episoden 1-3 in die Kinos kamen noch nicht mal in den Windeln steckten...?!
Im Zweifel setzt Revell/Zvezda bei seinem Produktplan wohl eher auf Letztere, die idealerweise Ersteren das Geld aus den Rippen leihern. Ich schätze mal die Entscheider haben einfach mal wieder gemacht, ohne da groß drüber nachzudenken, mit der sicheren Annahme dass auch dieses Stück seine Abnehmer findet, selbst wenn‘s wieder für Grundschüler gedacht wäre.
Leider lässt der Aufdruck „12+“ (auf der Vorabversion stand noch 10 drauf) schon befürchten dass kein so sehr großer Sprung stattgefunden hat und man auch diesmal nicht den ausgereiften Bausatz bekommt denn sich wohl Viele erhofft hatten. Der eingefleichte Star Wars-Fan, der sich bis jetzt das 40cm große “Build & Play”-Spielmodell verkniffen hat wird teilweise wohl den Kopf darüber schütteln was sich die Planungsabteilung beim “großen Konzept” hier gedacht hat, es vielleicht auch bzgl. der Preisgestaltung leicht als Frechheit empfinden.
Der ein oder andere, der vielleicht doch schon den kleineren Bausatz hat wird sich sofort denken: "Moment mal, dass sieht ja fast genauso so aus…!“. Und das liegt nicht nur daran dass beide Modelle wohl das gleiche Schiff darstellen sollen. Im Grunde ist es der Build & Play Kit, nur detaillierter, wobei gegenüber dem sogar noch nicht gerade unwesentliche Nachteile bestehen. Meine Vermutung ist dass beide Modelle ursprünglich auf demselben CAD-Entwurf basieren der schon vorab von Zvezda an Hobbico/Revell übergeben wurde, der aber dann für die 40cm Version abgewandelt und sogar ausgebessert (!) wurde. Mehr dazu unten beim Punkt Originaltreue.
Auch wenn die Materialqualität und Schärfe auf sehr gutem Niveau liegt ist der Grad der Ausarbeitung, bzw. die Menge für dieses Schiff und Größe stellenweise sehr enttäuschend. Auch hier kann man wieder die älteren wiederaufgelegten Pocket-Kits anführen, besonders den TIE Interceptor, der schon vor 10 Jahren eine erstaunlich gute Qualität und extrem feine und saubere Details hatte und diesen Kit zu weiten Teilen aussticht. Denn jeder weiß dass schon allein an so einer Breitseite im Film hunderte mehrschichtige Teile hängen, mal abgesehen von absoluter Originaltreue. Selbst wenn man die nicht erreichen kann, hätte hier allein schon notwendigerweise mehr Masse dem Modell mehr Struktur und Plastizität gegeben. Denn selbst mehrere nicht perfekte Details sind besser als keine. Besonders wenn man es mit separaten Anbauten realisieren könnte. Es bleibt also weiter ein Mysterium wieso man in diesen Dimensionen nicht die Qualität von jahrealten kleinen Stecksätzen hinbekommen kann, oder will.
Da drängte sich schon damals der Verdacht auf dass Revell die Formen allgemein kaum noch in Eigenregie, sondern durch Partner (in versch. Qualitätsstufen) fertigen lässt oder einkauft, was die Qualitätsunterschiede erklären würde. Hier ist es diesmal ja ganz offenkundig der Fall, bzw. eine Fremdform.
Wer gehofft hat er bekommt mit 50% mehr Länge zu 120% höherem Preis (oder evtl. noch mehr) jetzt den absoluten Sternenzerstörer: leider Nein. Das Modell hat zwar deutlich mehr und feinere Details, aber ist nicht so weit weg vom Spielzeug wie es wünschenwert wäre.
Abgesehen vom feineren Detailgrad hat der Bausatz tatsächlich keinerlei Features zu bieten, was gerade gegenüber dem kleineren Kit, aber auch für sich betrachtet verwundert und enttäuscht. Auch entgegen dem irreführenden russ. Verpackungsbild ist das Modell hier weder durch Angabe noch sichtbar für eine Beleuchtung ausgelegt. Ohne scheinbar überhaupt an die unzähligen Lichtquellen des Originals zu denken, hat man ein solches Erscheinungsbild hier von Anfang an wohl garnicht eingeplant. Es gibt fast keine sichtbaren Fenster oder sonstige Ausformungen. Der gesamte Rumpf ist in diesem Bezug eine geschlossene Hülle. Am ehesten noch beim Antrieb, dort wäre das noch am besten machbar. Allein dieses fehlende Feature ist bei dieser Größe und Preis weder konzeptionell noch technisch nachvollziehbar. Es ist nur vorstellbar dass die Lichter evtl. proportional so klein geworden wären, dass man es offensichtlich dem heutigen (jugendlichen) Modellbauer nicht zutraut. Andererseits hab es vor 20 Jahren schon Bausätze mit feiner Fiber-Optik bei denen das entsprechende Werkzeug sogar beilag. Der ambitionierte Bastler wird da sich da sowieso zwangsläufig selber helfen und das so natürlich nicht akzeptieren.
Auch Klarteile sind gar keine vorhanden, auch nicht für die Triebwerke, die hier hohl bleiben - die aber wiederum der Spiel-Zerstörer hat. Insgesamt sehr schade. Schreit förmlich nach Aftermarket-Teilen, ...und ein bisschen nach Schnellschuss.
Am Ende steht also zwar nicht “Easy Kit” drauf, in der Konzeption ist er aber trotzdem lange nicht in der Klasse die man eigentlich erwarten würde.
Mit dem Maßstab wurde die Größe des Modells unverständlicherweise nicht mal zum schon existierenden Venator-Modell in 1:2274 (dann ~70cm) gewählt. Auch der sehr etablierte, naheliegende Maßstab von 1:2500 (~64cm) wurde irgnoriert. Es macht für die Verantwortlichen wohl einfach keinen Sinn die sich anbietenden Maßstäbe zu berücksichtigen und/oder sinnvollere Konzepte in Betracht zu ziehen. Business as usual. Wenn man diese Schiene schon fährt hätte man es auch mal in die andere Richtung versuchen können. Hat man das Modell nämlich dann fertig vor sich stehen wird einem klar dass 60cm irgendwie immernoch nicht wirklich reichen um so ein Schiff entsprechend nachzubilden. Eher 80 bis 90cm wären hier mal heutzutage angebrachter gewesen, vorallem für diesen Kaufpreis.
Was auch bei Spielzeug-Variante klappte -und hier nicht-, ist die Separierung der Hangars, was ein Bearbeiten und Ausgestalten hier deutlich erleichtert hätte. Leider wurde bis auf die Deckenkonstruktionen kein Aufwand betrieben die Hangartore oder die Landedecks zu berücksichtigen. Da gibt es nur alles an einem Stück mit geschlossene Flächen.
Anders als beim damaligen Venator-Kreuzer ist hier jetzt aber ein Ständer enthalten, bzw. eher zwei dünne, starre Haltekreuze in der Art eines Holzbocks, auf denen das Schiff aufgesetzt werden kann. Absolutes Minimum. Wer sein Modell nicht zwangsläufig zerkratzen will sollte da weiche Puffer draufkleben. Irgendetwas im Design einer Planetenoberfläche oder Todessterns mit einer Ausrichtefunktion hätte da deutlich mehr hergemacht. Wiedermal lässt die Konkurenz grüßen. Für das Roh-Modell könnte diese Konstruktion gerade noch gehen, bei denjenigen die das Schiff aber mit Elektronik und Batterien oder Netzteilen befüllen, wird dieses Ständerchen aber überfordert sein.
In der Revell Edition sind auch gleich noch einige „Proben“ für die wichtigsten Aqua-Farben, Kleber und ein Pinsel (Wegwerfartikel) drin. Ob diese Farbzusammenstellung für eine authentische Nachbildung taugt kann ich nicht beurteilen.
Die Verpackungsdesigner verdienen eine besondere Abmahnung. Ich behaupte jetzt mal einfach dass es kaum jemanden geben wird bei dem nicht mindestens eins der Rumpfteile oder das Heck beschädigt ist. Mir ist nicht verständlich wie die alle diese großen Teile so lose zusammenpacken können und dann davon ausgehen, dass die einen Transport ohne Macken oder Abstoßungen an den Details überstehen. Bei mir gabs jedenfalls unschöne Blessuren. Besonders ärgerlich wenn Spritzäste abbrechen und sichtbare Kanten ausreißen. Es besteht hier also die große Gefahr dass man sich durch öfteres umräumen einige Teile beschädigt.
Technische Qualität: Teile: 1- Die Qualität der Ausformungen und des Materials für sich genommen reicht von leicht überdurchschnittlich bis sehr gut. An den Kanten des Heckteils treten allerdings schon mal einige Unsauberkeiten auf. Die übrigen Bauteile haben eine gute Stabilität, sind scharf und gratfrei, soweit vorhanden ohne Schlieren oder Fehler ausgeformt. Der Aufbau ist dem damaligen Venator-Bausatz sehr ähnlich. Die größeren Rumpfteile sind hier aber nicht ganz so massiv und können etwas Verzug aufweisen da die auch keinerlei Stützrippen haben. Äußerlich gibt’s saubere Linien sowie glatte Oberflächen. Legt man die Rumpfteile des Venator daneben nimmt man kaum an dass zwischen den Bausätzen rund 12 Jahre liegen. Was nicht unbedingt für die neuere Version spricht. Die beworbenen Gravuren am Rumpf sind zwar tatsächlich fein, aber größtenteils zu schwach. Die sind beim Venator deutlich ausgeprägter. Nach einer Grundierung und zwei bis drei Farbschichten dürfte von denen kaum noch etwas zu erkennen sein. Auch an den übrigen Teilen sind einige der noch feineren Plattenmuster eigentlich nur noch im Gegenlicht sichtbar. Das Modell ist diesmal im Vergleich zum damaligen Bausatz augenscheinlich komplett digital erstellt und nicht mehr physisch modelliert worden, womit die Flanken bzw. der Graben hier deutlich schärfer, aber auch „steriler“ ausfallen.
Die Passgenauigkeit macht keine größeren Probleme. Die Seitenverkleidungen können hier und da leichtes Abschleifen vertragen da sich manchmal Fugen bilden. Die Teile sitzen fast alle Stoß an Stoß und greifen nicht ineinander. Bei den großen Rumpfteilen und Platten tritt etwas Versatz/Verzug auf, bei den übrigen Teilen gehen die Toleranzen in Ordnung. An fernöstliche Konkurrenz kommt man hier aber auch nicht ran.
Konstruktion: 4+ Für die Länge von rund 60cm und der Rumpfmasse besteht das Schiff für meinen Geschmack aus deutlich zu wenigen Bauteilen, wenn man bedenkt dass die klassischen Fine Molds (bzw. Revell Master Series) Bausätze fast alle bei kleineren Dimensionen aus fast genauso vielen oder mehr Teilen bestehen und dadurch detaill- wie farbtechnisch kleinteiliger ausgearbeitet werden können. Ok, 900 Teile wie beim Falcon wird wohl wahrscheinlich kein Bausatz mehr erreichen. Aber eine etwas höhere Auflösung wäre hier schon für bautechnische Vorteile wünschenswert gewesen, gerade eben besonders bei den Hangars. Wer gehofft hat gerade bei diesem Bausatz mit zig separaten kleinen Zusatzteilen ran zu dürfen wird ernüchtert sein. Auf kleinere Anbauteile wurde weitestgehend verzichtet, fast das ganze Schiff besteht aus recht großen Segmenten und wird rundherum wie mit Blenden „verkleidet“, was leider mit sich bringt dass eine detaillierte Bemalung oder Alterung Gefummel mit Maskiermittel bedeutet. Es sei denn jemand trennt sich die Bauteile nochmal feiner auf.
Modelltechnisch hat man hier auf der einen Seite zu gut gemeint und auf der anderen wurde etwas gegeizt. Beim Bearbeiten der Teile nur für den Zusammenbau muss man hier sehr ruhige Hände und Geduld mitbringen. Zvezda hat es bei der Fixierung an den Gussrahmen gerade bei den kleineren Teilen ziemlich übertrieben. Leider hat man sich hier nicht so sehr wie bei z.B. Bandai überlegt möglichst wenige Teilehalter und an unproblematischen Stellen zu platzieren. Gerade an den sowieso sehr schmalen Decks - und Seitenteilen sind zwischen 7 und 11(!) Verbindungen eingespritzt. Selbst die Deflektorgeneratoren, die nichtmal einen Durchmesser einer 1-Cent-Münze haben, bekamen 4 Halterungen. Sowas ist dann doch zuviel des Guten und verursacht gerade bei solchen Kleinteilen nur unnötig strapazierende Feinarbeit. In der Ausfertigung richtet man sich an Jüngere, in der Handhabung braucht man aber dann schon Nerven und Feingefühl. Da gehen schon so einige Stunden ins Land...
Im Gegensatz dazu kann man sich über die sehr sparsam vorhandenen Fixierungshilfen wundern, die es dann etwas grober veranlagten Bastlern schwer macht die Bauteile sicher zu verbinden. Man könnte denken dass die Methoden bei Zvezda da still stehen. An den Decksseiten geht das durch ein paar Nuten noch einigermaßen, der sonstige Aufbau ähnelt eher einem alten Häuschen-Bausatz für Modellbahnen, bei dem man alle Teile flächig oder auf glatte Gehrung aneinanderklebt. Die Rumpfhälften werden nur anhand der „Grabenleisten“ aneinander ausgerichtet.
Alle anderen Bauteile haben teilweise fast gar keine oder extrem minimalistische Ausrichtungspunkte, die ein leichtes und unsichtbares Verkleben vorallem für Ungeübtere kaum ermöglichen. Ausgeprägtere Zapfen und Stöße hätten die Handhabung erleichert. So wird hauptsächlich alles eben glatt Kante an Kante oder flächig verklebt und hat auch Potenzial für nervige Fummelei und unschöne Klebungen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Man könnte dort überall erst mit Knete arbeiten und/oder Teile des Gussrahmens als Brückenstücke und Versteifung einkleben. Ähnlich wie schon bei Revells Enterprise von 2013 sind auch hier Stützrahmen für die größeren Hohlräume dabei die ein Einsinken oder Verziehen verhindern sollen. Leider reicht der für den hinteren Rumpf beiliegende Rahmen bei stärkerem Verzug aber nicht aus. Da müsste man sich selber evtl. noch weitere Steben einkleben.
Originaltreue: 4 Hinweis:
Auch wenn das Modell vorher nicht mit eindeutigem Bezug auftauchte, ist beim Vergleich mit Referenzmaterial (und anhand der russischen Verpackung) ziemlich klar dass es die Imperial-II Klasse (Avenger) aus Episode V bzw. VI nachbilden soll.
Diese Teilwertung hier bezieht sich also darauf. Wohl sicherheitshalber ist das aber explizit nirgendwo angegeben, damit sich die Hersteller nicht bei einer Diskussion darauf festlegen müssten.Tja, wo soll man anfangen - ok, es sieht ziemlich nach gewissem Sternenzerstörer aus …
Aber in diesem Aspekt schneidet das Modell klar am schlechtesten ab. Das Gesamtbild ist eine ziemlich zwiespältige Sache. Einerseits wollten die Designer offensichtlich klar ein Filmvorbild reproduzieren, andererseits stimmen von Bug bis Heck zig Dimensionen und Strukturen nicht überein. Schon beim ersten Blick auf Fotos des Originalmodells fällt auf dass schon die markantesten Proportionen deutlich abweichen. Die Oberdecks sind zu niedrig, genau wie der Seitengraben, der auch viel zu wenig Tiefgang hat und das ganze Profil des Schiffs wurde zu stark geebnet und gestaucht. Das fällt evtl. sogar denen auf die sonst nicht nach weiterem Referenzmaterial suchen. Wenn man so will macht es das Modell zwar schnittiger, bringt bei der Originaltreue aber nichts. Und da sind wir erst bei der Silhouette. Geht man in die feineren Details ist die Liste der Verfälschung praktisch endlos.
Auch ohne jeden Quadratzentimeter mit dem physischen Modell zu vergleichen fällt schnell auf das besonders an den Deckswänden, der Flanken und besonders der Antriebssektion die Details z.T. extrem vereinfacht oder ganz gespart wurden. Natürlich kann man in der Größe nur bis zu einem gewissen Grad und Anteil die Unmengen an „Greeblies“ unterbringen, aber hier ist da deutlich zu viel gestrichen worden.
Außerdem fällt vorallem die “computerisierte” Struktur auf. Das heißt dass die feineren Details der Decks oft in Gruppen und klaren Ebenen angeordnet sind. Es gibt keine Biegungen, angewinkelte oder vertikale Streben oder “wilde Handarbeit“. Wo es in den Filmen eine Masse von abertausenden, mehrschichtigen kleinen Anbauten, Leitungen und Fenstern gibt, wirkt das Modell noch teilweise sehr filigran, aber meistens sehr „gesäubert“, sogar ausgedünnt und grob. Auch das Plattenmuster der Hülle ist sehr generisch und kommt nur in Grundzügen dem Original nach. Und sowas sieht dann sehr nach Aufwandseinsparung aus. Nur wenige Bereiche wurden da strukturell noch ansatzweise originalgetreu nachempfunden, sind aber dann vielfach verfälscht positioniert und/oder sehr stark modifiziert. Am nahesten kommt noch die Brückenkopfstruktur an das Vorbild heran, obwohl da auch sehr stark vereinfacht wurde.
Was den allgemeinen Stand der Reproduktion angeht komme zumindest ich nicht um die folgende Vorstellung herum: Die Entwickler haben sich fünf Minuten lang Fotos des Originals angesehen und dann ein Spiel gestartet an wieviele Details und ungefähre Strukturen man sich erinnert und das dann irgendwo untergebracht. Mit einer Varianz von diesen Elementen und anderen Versatzstücken wurde daraus eine willkürliche Eigeninterpretation der Modelldesigner, die damit die ganzen Außenstrukturen zusammengebastelt haben. Und so haben wir dieses Modell. Wenn man nicht annehmen würde dass Menschen das am PC gebaut haben, könnte man glatt denken irgendein Automatikprogramm mit einer Art "Lego-Routine" hätte das größtenteils erledigt. Mit dem Vorbild hat das kaum zu tun. Dazu passen auch einige auf den Rumpf draufgepanschte „Plastikklötze“ die den Eindruck erwecken irgendwelche Platzhalter zu sein die eigentlich noch ausmodelliert werden sollten, was wegen Zeitmangel vergessen wurde. Wirkt schlampig. Ganz klar: abschleifen.
Noch dazu kommt dass fast sämtliche Strukturen (bis auf kleinste Ausnahmen) einfach komplett zur Mittelachse gespiegelt wurden, auch der Brückenkopf - da weiß jeder, das kann nicht stimmen. Selbst wer Fotos der Referenz nur überfliegt oder Filmsequenzen stoppt, merkt sofort dass sich sämtliche Bordwände sogar schon in groben Details zueinander unterscheiden. Es gibt kaum ein Arial das dem anderen gleicht. Spiegelgleich war an den Seitenwänden und Decksdetails nahezu nichts. Da die meisten Decksteile wie Blendleisten glatt angeklebt werden, kann man das zumindest bei der Seitenlinie stellenweise umgehen indem man die Teile umdreht oder evtl. vertauscht. Mit ein bisschen mehr Aufwand ginge das auch bei den angeschrägten Oberdecks und könnte das Gesamtbild stärker variieren, damit es nicht so retortenhaft aussieht. Aussichtsplattformen oder die tiefen „Gewölbe“, die im Film die Masse des Schiffs verdeutlichen, gibt es hier nicht. Von den unzähligen Rohrleitung, Gittern oder Antennenkonstruktionen ist auch nichts zu finden. Schwach.
Ein krasser Schnitzer wie oben angedeutet: Man hat die aus den Filmszenen bekannte Müllschleuse komplett vergessen - die der Spiel-Kit hat, aber dieser „echte“ Bausatz nicht!

Die Fläche ist einfach leer. Wer hat denn da gepennt? Die Deflektorgeneratoren sind ebenfalls beim Spielzeug korrekter und hier gravierend falsch, mit hohen, kantigen Sockeln anstatt runden Mulden, sowie auch viel zu grob ausgefallen. Jedem Filmkenner kommt das sofort übel hoch.
Da Amerika die Wiege von Star Wars ist und zum Kulturgut gehört hat man wohl stark angenommen dass die groben Fehler dort sofort jedem auffallen. Und da dazu die Mentalität und Wertschätzung der Amis gegenüber Spielzeug (und besonders Eigenmarken) eine ganz andere ist als hier -und bevor man eine Welle an Fan-Kritik riskiert hat, hat Hobbico diese groben Fehler vorher beim Build & Play Kit wohl lieber ausgebessert, auch wenn nicht sonderlich akkurat. Für die große russische Version kam das wohl zu spät und man hat den Aufwand nicht mehr betrieben da die Form wahrscheinlich schon existierte oder man es nicht für nötig empfand - Peinlich. Die entsprechenden Austausch- und Korrekturteile haben nicht lange auf sich warten lassen...
In den Staaten ist das natürlich eine perfekte Vorlage für einige Seitenhiebe gegen diese „russische Qualitätsarbeit“. Einige würden das bestimmt lieber eher unter den Tisch fallen lassen. ;D
Außerdem stimmen die Geschützsockel nicht, sind auch kantig anstatt rund und hier entgegen dem kleinen Kit auch nicht drehbar. Das entspricht zwar dem Filmmodell, wäre bei heutigen Möglichkeiten trotzdem nett gewesen. Die Strukturen am Brückenkopfhals sind zu grob und weit nach oben versetzt, die Triebwerke und die ganze Antriebssektion ist zu stark vereinfacht. Abwinkelungen, mehrstufige Kanten/Leitungen wurden weggelassen, usw… - Man würde insgesamt wahrscheinlich hunderte Stellen finden.
Die Hangarbuchten sehen da etwas akurater aus, wurden aber eben nicht als Einzelteile realisiert. Leider wurde bis auf die Deckenkonstruktionen kaum Aufwand betrieben die Hangartore oder die Landedecks auszumodellieren und ein Inneres des Schiffs darzustellen, es sind nur glatte, geschlossene Flächen. Blöd für alle die da ein Innenleben ausgestalten wollen.
Überhaupt bekommt man aufgrund dieser Machart, der eklatanten Fehler und der übertriebenen Package-Shots (Zvezda) zwangsläufig den Eindruck dass das Modell eigentlich in einer anderen Liga spielen sollte, aber man mitten in der Umsetzung abgebrochen und sich gesagt hat: „Ach das Teil wird viel zu aufwendig. Wir müssen ja auch noch was damit verdienen – das bleibt so, wir spiegeln alles und hauen das jetzt einfach so raus. Wird schon gekauft.“
Mein Rat ist dass sich jeder gleich damit anfreundet einfach eine eigene Zerstörer-Version zu basteln, bevor ihr anfangt das Film-Schiff nachbauen zu wollen. Da müsste von Grund auf soviel korrigiert werden dass man eigentlich gleich von Anfang an einen kompletten Eigenbau starten kann.
Die Note 4 bekommt das Modell auch nur weil es sich zumindest in der groben Erscheinung und Struktur noch erkennbar annähert und damit noch die Mindestanforderungen erfüllt.
Modell Gesamtnote: 3- Der Preis ist premium, der Rest eher weniger. Die helle Seite (Pro): | Die dunkle Seite (Contra): |
mal kein Easy Kit... | ...aber die nicht genug ausgereifte Version |
mal größeres, solides Modell eines Sternenzerstörers... | … das allerdings nur grob dem Filmvorbild entspricht; z.T. extrem vereinfachte/fehlende Details; grob/peinliche Fehler, falsche Proportionen |
übersichtlicher Bau... | ...aber wenige Teile; anspruchsloses, plumpes Konzept; nervige Feilerei |
gute Teilequalität, sehr feine, scharfe Details... | „retortenhafte“, gespiegelte Strukturen |
| nicht für Beleuchtung vorgesehen; keine Fenster/Aussparungen/Klarteile |
| keine separaten Hangarbuchten/keine ausmodellierten Landedecks; keine Extras/Schiffe |
| kein etablierter/korrespondierender Maßstab |
| simpler (schwacher) Ständer |
| modelltechnisch unvorteilhaft konstruiert/altbacken |
sonstiges: |
Farben, Pinsel, Kleber (Proben) und Poster enthalten (Revell) | fahrlässig verpackt |
| dreiste Präsentation/Marketing |
| kriminell überteuert |
Fazit: Nicht wirklich überraschend ist der Sternenzerstörer leider nicht der große Wurf geworden den sich alle gewünscht haben. Trotzdem ist es aber ganz klar technisch das bis jetzt präziseste und sauberste offizielle Modell in dieser Größe. Aber wir haben hier definitiv keinen Bausatz mit dem Anspruch eine möglichst originalgetreue Nachbildung eines realen damaligen Filmmodells zu sein - trotz der ganz offensichtlichen Vorlage.
Denn den Eindruck zu erzeugen eine fliegende Stadt, ein furchteinflößendes Ungetüm im All zu sein, schafft das Modell mit dieser Ausfertigung (und Größe) nicht. Irgendwie scheint das Konzept dann doch eher immer bei „nur gerad so viel wie nötig“ anstatt bei „so gut wie möglich“ hängen zu bleiben. Das hat auch bei diesem "großen" Bausatz eine deutliche Einsparung in der Feinteiligkeit und Detailtreue zur Folge, bzw. war gar nicht beabsichtigt. Davon ist es Lichtjahre entfernt. Da stand das Merchandising deutlich mehr im Fokus. Schade für alle die seit Jahrzehnten auf einen akuraten Bausatz gehofft haben.
Das Modell wirkt trotz neuer Form irgendwie nicht auf der Höhe der Zeit und hält merklich an dem Jugendzimmer-Konzept fest. Womit auch Zvezda zeigt das man kein Hersteller wirklich hochwertiger Modelle für erwachsene Ansprüche sein will, zumindest was den Sci-Fi-Bereich angeht - auch wenn der Bausatz die meisten Revell-eigenen Spielzeuge übertrifft. Man wollte eben einen „echten“ Kit neben dem ganzen Kinderkram anbieten, dafür bietet er aber für heutige Verhältnisse zu wenig. State-of-the-Art erreicht er noch lange nicht.
Man könnte ja annehmen dass auch die Jugend besonders hochwertige und genaue Modelle schätzen könnte. Die Macher denken da offensichtlich anders. Auch ein kleines nettes Gimmick oder Extra, wie ein Blockade Runner, Millennium Falcon, eine Lambda-Fähre oder ein paar TIE Fighter hat man nicht für sinnvoll empfunden. Um diese naheliegende Idee haben sich wieder Andere gekümmert. Die meisten die seit dem MPC-Kit und der späteren Venator-Klasse endlich mal wieder ein richtiges Modell eines klassischen Sternenzerstörers haben wollten bekommen den zwar mit diesem Kit, aber dann eigentlich auch wieder nicht - aber werden ihn trotz der fehlenden Features und Grobheit gebrauchen können. Es ist eben irgendein Sternenzerstörer, auch wenn nicht DER aus einem Film.
Das ist der Punkt der an die Hersteller geht - und auch ziemlich viel Geld. Denn Revell bzw. Hobbico/Disney nutzt seine Quasi-Monopol-Stellung hier charmlos aus. Wenn man bedenkt das die genauso lange „NuTrek-Enterprise“ unter 35 Euro gekostet hat, oder ein mehr als 1m langes Profi-U-Boot-Modell 20-30 Euro günstiger ist, kann man sich nur schwer ein nachvollziehbares Preismodell zusammenreimen, außer natürlich Gewinnmaximierung. Ganz klar das auch hier wieder der maximale Ertrag aufgrund der Kult-Marke bzw. Lizenzgebühren eingefahren werden soll. Und jeder in der Kette will was verdienen. Die Zeiten als man solche Roh-Bausätze, wie damals den Venator für 20-25 Euro bekam, sind wohl endgültig vorbei.
Etwas qualitäts- und detailverliebtere SW-Bastler werden besonders im Vergleich zum technischen Stand der Konkurrenz und den bei Revell eingekauften "alten" Master Series Modellen nur müde lächeln. Nach heutigen Maßstäben irgendwie ein Sternenzerstörer auf Sparflamme. Man hätte annehmen können dass auch bei diesem großen Bruder der Spielzeugversion deutlich intensiverer Aufwand betrieben wird und einem höheren Qualitätsbeispiel folgt. Leider aber nicht. Wer die Kinder-Kits von Revell kennt bekommt hier diesmal mehr Details - wer die kleinere Version schon hat braucht den hier kaum. Dafür müssten einfach stärkere Qualitäts- und Klassenunterschiede vorliegen. Wer auf den Kit nicht verzichten will bekommt relativ gutes, aber nicht überragendes „Basismaterial“ als simplen Bausatz, konzeptionell altbacken mit zu wenig Liebe zum Detail.
Wer eine ansehnlichere Version will muss sich die größtenteils nach wie vor selber bauen und noch sehr viel Arbeit für Korrekturen und Vervollständigungen aufwenden. Selig könnte da evtl. derjenige sein, der dafür noch einen alten FineMolds Falcon „übrig“ hat um sich da bei den Teilen zu bedienen.
Etwas überspitzt ausgedrückt hat man hier insgesamt einen übergroßen, fehlerhaften Kinderbausatz zum unverschämten Preis präsentiert, der großteils sogar von alten 8-Euro-Pocket-Kits übertroffen wird.
Meine Empfehlung: Geht es nicht unbedingt um die 20cm und solltet ihr an das Modell nur noch zu völlig absurdem Preis rankommen - lasst es sein!
Wer sowieso schon mit der Größe Probleme hat kann beruhigt sein. Hohlt euch für rund 30 Euro den auf der gleichen Grundform basierenden Build & Play Kit, überarbeitet den und seid damit froh. Da habt ihr im Verhältnis deutlich mehr fürs Geld, spart Platz in der Vitrine und da wurden die peinlichen Fehler sogar ausgebessert.
Bleibt nur zu hoffen dass sich spätere Auflagen wirklich eher im Taschengeld-Niveau bewegen, um mehr Geld für die Aftermarket-Teile über zu haben… Oder unwahrscheinlicherweise eine überarbeitete Version erscheint – oder irgendwann etwas von Bandai kommt…
Möge die Macht mit uns allen sein!