Hallo!
Danke Jens, danke für die lieben Worte!

Ich habe am MH-60L ein wenig weitergemacht. Den MH-60G habe ich erstmal ein wenig beiseite gepackt und werde ich jetzt erstmal dem MH-60L widmen. Erst einmal wurden alle Öffnungen und Scheiben mit Flüssigmaske und Tape maskiert.


Dann fiel mir ein, dass ich noch ein kleines Detail vergessen habe. Auf den Streben der Frontscheibe habe ich noch zwei kleine PS-Leisten aufgeklebt. Das müssten im Original Ablenkschienen des Kabelkappsystems sein.

Nun ging es an Farbe. Ich habe den Heli erst einmal mit Nato-Black von Tamiya lackiert. Ich denke die Farbe passt ganz gut. Ein etwas "helleres Schwarz" ist mir hier aber lieber, da ich so bei der Detailbemalung mehr Spielraum habe. So kann ich Details heller und dunkler bemalen, um etwas Abwechslung von der Basisfarbe zu schaffen.


Dann wurde ein kleines Preshading durchgeführt. In weiß wurden größere Flächen aufgehellt und kleinere Details abgedunkelt. Anschließend wurde alles solange mit Nato-Black übergenebelt, bis mir der Effekt gefiel.



Es ist so sehr dezent ausgefallen, aber gerade bei einer schwarzen Grundfarbe kann man es mit diesem Effekt leicht übertreiben.

Ich denke, es passt so...




Nun folgte ein kleine Detailbemalung, indem einige Flächen und Details mit hellen und dunklen Schwarz- und Grau-Tönen bemalt wurden, um den Heli optisch aufzulockern. Die matte Tamiya-Farbe ist wenig abriebbeständig. Bevor ich durch mein Handhaben und mein ständiges In-der-Hand-haben die Farbe abreibe oder sonstwie verändere, habe ich das ganze Modell erst einmal mit Tamiya-Klarlack besprüht.



Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie sehr Klarlack Farben abdunkelt. Mit der abschließenden Mattlack-Dusche wird der Effekt aber wieder egalisiert.


Kleines Detail am Rande: Am Heckrotor gab es auch noch etwas Detailbemalung

:

Nun ging es (zumindest) für mich etwas ans Eingemacht. Mein Vorbild soll der MH-60L namens "THUNDERSTRUCK" sein, der während Operation Gothic Serpent unter dem Rufnamen "Super 61" unterwegs war. Traurige Berühmtheit erlangte der von Cliff "Elvis" Wolcott und Donovan Briley geflogene MH-60 1993, als er während der Schlacht von Mogadishu abgeschossen wurde.
Die Markierungen für diesen Hubschrauber will ich selbst anfertigen. Dazu soll mein Silhouette Schneideplotter wieder zum Einsatz kommen. Also habe ich alle Beschriftungen digital erstellt und mit dem Schneideplotter auf Oromask-Folie ausgeschnitten.
Die Gothic-Serpent-Blackhawks trugen ihren Nickname auf den Turbinenverkleidungen. Für "THUNDERSTRUCK" sind das ein gelber Blitz und ein weiß-grauer Schriftzug. Zunächst wurde der Blitz auflackiert:

Und ohne Maske:

Anschließend kam die Schriftzug-Maske drauf. Man sollte darauf achten, in mehreren dünnen und schnell trocknenden Farbschichten zu lackieren, damit keine Farbe unter die Maske laufen kann.

Und fertig:


Auf der anderen Seite geschah das genauso:

Für weitere Schrifzüge wurden natürlich auch Masken geplottet:

Die US-Army-Schriften konnten auch nun mit Revell-Nato-Oliv aufgesprüht werden:


Auf den Seitenscheiben der Schiebetüren trugen die Gothic-Serpent-Vögel ihre Rufnummer, die auch mit selbsterstellten Masken auflackiert wurden:

Auf den Klarsichtteilen ist die Lackierschablone Decals auf jeden Fall mal überlegen

. Die Schriftzüge sind nicht ganz so scharf wie es Decals wären, aber dafür ist es selbst gemacht

.
Das war es dann auch fast schon wieder. Hier gibt es noch drei Bilder aus der Gesamtperspektive:



Es wird hier langsam aber sicher, aber es steckt noch sehr viel Arbeit in der Möhre....

.
Ich halte euch auf dem Laufenden!

Gruß Olli