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O-Class Destroyer, Tamiya 1/700

Begonnen von Talisker, 18. September 2004, 19:28:55

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Talisker

@hankea
Zum Verdünnen der WEM Farben verwende ich Revell Color Mix.

@Frank9999
Ultraschallbad? Ich glaub da rüttelt's die mühsam geklebten Teile alle wieder auseinander :D
Trotzdem Danke für den Tipp.

@All
Danke für den Zuspruch :1:

:winken:
Talisker

wolfram

Hallo Talisker,

zum Thema Fett und Fingerabdrücke.

Es ist zwar etwas ungewöhlich aber Bremsenreiniger reinigt rückstandslos
verdunstet schnell und ist in Sprühdosen erhältlich.
Sollte das zu heftig sein etwas Reiniger in die Abdeckkappe sprühen und mit dem Pinsel auftragen (zur not geht auch Nagellackentferner oder Aceton aber dort könne Rückstände bleiben).
Wichtig! Keine Farbverdünner oder Nitroverdünner verwenden es bleibt bei diesen Produkten ein leichter Ölfilm zurück!!

Gruß
Wolfram

deleted_Account

MeinTip es geht auch mit 99%en Isopropylalkohol  das nehm ich auch um Tamiya-Farben zu verdünnen. Greift so viel ausprobiert habe keinen Kleber und Kunststoff an.

Gruß Maeks

Talisker

@wolfram und maeks

Danke für Eure Tipps!
Isopropylalkohol habe ich zu Hause, werd's mal damit ausprobieren...

:winken:
Talisker

Talisker

Teil 5: Striptease

Nachdem nun der Rumpf auch seinen blauen Farbbalken bekommen hat (offizielle Farbbezeichnung B20) kann es ans Entfernen des Tamiyabandes gehen!

So aufgeregt war ich nicht mehr seit ich vor 20 Jahren meine erste Frau entblättert habe :D
Stück für Stück muß das Abdeckband weichen...



Sieht schon mal ganz vielversprechend aus. Nach einem kleinen Geduldsspiel mit Sonde und Pinzette steht das Modell nun nackt vor mir.



Ich finde der Aufwand für das Abkleben hat sich gelohnt! Ab und zu ist die Farbkante etwas dick geraten oder steht sogar hervor. Das läßt sich aber mit einem Skalpell sicher bereinigen. Das Sprühen der Enamelfarben hätte ich besser vorher geübt, dann wäre die Farbschicht mit Sicherheit dünner geworden.

Ich hab's natürlich nicht lassen können und hab schon mal lose alle fertigen Teile aufgesteckt. Ich finde das sieht schon fast wie ein Zerstörer aus :)



Mit der hellen Farbe kommen die gebohrten Bullaugen richtig gut rüber. Meine Digitalkamera hat bei Kunstlicht übrigens einen starken Grünstich. Das Blau ist wirklich "blau". In dieser vergrößerten Aufnahme kann man auch gut die Farbkante am Decksrand erkennen.



Jetzt kann es also mit den Fotoätzteilen richtig losgehen...
Das heißt daß dieser Baubericht mit Sicherheit etwas an Tempo verlieren wird ;)

Servus
Talisker

Nihon Kaigun

@ Talisker,

da hat sicher Aufwand doch gelohnt, nur hinter der Brücke scheint das Tape nicht richtig gesessen zu haben (der Erbsenzähler), ebenso der Stand vor den Torpedos

Die Farbkante willst du mit dem Scalpell abnehmen? Würde feines Sandpapier nicht besser sein *unwissenderweisemalanfragend*

Gruß

Nihon Kaigun

kat5691

@Talisker.

Sieht gut aus bis hierhin.

Aber die Farbkante würd ich nicht mit nem Skalpell abnehmen.
Versuchs lieber mal mit Schleif und Poliertüchern.
Danit bekommst Du die Kante gut weg.

:winken: Ulrich

Murdock

Ich will auch meinen Senf zur Farbkante abgeben.  :1:  Ich würde wie Talisker ein Scalpel nehmen.
Du benutzt 1:1 Farben für ein 1:700 Modell. Insgesamt erscheinen mir die Farbkontraste hierbei viel zu stark. Ich töne deshalb Originalfarben mit Weiß oder Hellgrau ab. Im Nachhinein geht das nicht mehr, aber Du kannst das Modell ganz zum Schluß mit weißer Lasur einnebeln. Mach Dir doch mal ein Testsheet mit Deinem Tarnschema. Dann hast Du ein Entscheidungshilfe, welche Kontrastariante besser aussieht.
Bist Du Dir sicher, das der PE-Satz aus Edelstahl ist ? Das wäre recht ungewöhnlich, da das Ätzen von Stählen relativ aufwändig (und somit teuer) ist. Ich vermute fast, das Du es mit einer Neusilberplatine zu tun hast (Kupfer-Nickel-Zink). Die Festigkeit allein ist noch kein Indiz. Neusilber gibt´s von weich bis walzhart.
Zum Entfetten würde ich Dir auch den Bremsenreiniger empfehlen. Noch besser sind die Entfettungsmittel aus dem KFZ-Lackiergewerbe. Ich benutze ein hervoragend funktionierendes Mittel von Lesonal, heißt einfach Degreaser. Der Liter hat mal 14,95 DM gekostet (jetzt vermutlich 14,95 Euro :D  ).  
Was war noch ? Ach ja: Hübsches Schiff, schöner Baubericht, gut erklärt.

:winken: Murdock


oZZy

ZitatOriginal von Murdock
Noch besser sind die Entfettungsmittel aus dem KFZ-Lackiergewerbe. Ich benutze ein hervoragend funktionierendes Mittel von Lesonal, heißt einfach Degreaser. Der Liter hat mal 14,95 DM gekostet (jetzt vermutlich 14,95 Euro :D  ).  

Ich verwende seit neuestem den Siliconentferner von
 

hab für den Liter 7 Euro gezahlt, wird ausser im KFZ-lackiergewerbe
auch im Airbrushbereich eingesetzt bei Custompaintings, wo
die Flächen (Kunststoff oder lackierte Teile) absolut fettfrei sein müssen.

Was mir aufgefallen ist bisher.. es greift meine Acrylfarben (Schmincke) nicht
im geringsten an, egal wie fest ich darauf rumschrubbe
8o

grüsse
oZZy
youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I 
youtube.com/watch?v=rCg-wE1d2Q0

Talisker

Teil 6: HMS Pathfinder

Mein Modell hat endlich einen Namen: HMS Pathfinder

Aus den beiliegenden Decals für die O-Class Zerstörer läßt sich mit G17 (HMS Onslow) und G04 (HMS Onslaught) die taktische Kennung für den P-Class Zerstörer G10 HMS Pathfinder zusammenschnipseln.
Die HMS Pathfinder war im Pazifik unterwegs und wurde nach einem japanischen Bombenangriff am 11. Februar 1945 zu einem konstruktiven Totalverlust (irreparable Schäden) erklärt. Das Tarnschema und die Ausrüstung paßt wunderbar mit meinem Modell zusammen.

Bei den PE-Teilen hat sich einiges getan. Die Oerlikons aus dem Ätzteilsatz sind zwar sehr schön, haben aber zwanglsäufig einen flachen Sockel. Ich habe also den Sockel der Bausatz-Oerlikons mit den Ätzteilen (Schild und Kanone) kombiniert. Diese Aktion hat mich an die Grenzen meiner Feinmotorik gebracht.



Als nächstes kam der Gittermast an die Reihe. Die vier Seitenwände sind am Mastfuß zu einem Teil verbunden und müssen entsprechend gefaltet werden. Nach einigem Grübeln bin ich wie folgt vorgegangen:
Zunächst wurden alle Biegekanten angeknickt um das spätere rechtwinklige Ausrichten zu erleichtern. Dann wurde eine Seitenwand plan auf doppelseitiges Klebeband mit einer Zwischenlage Tamiya-Band geklebt (das doppelseitige Klebeband klebt viel zu extrem, das Teil würde beim Entfernen garantiert kaputtgehen!). Jetzt kann man die anderen Seitenteile in Ruhe ausrichten. Anschließend läßt man dünnflüssigen Sekundenkleber über die Kapillarwirkung in die Stoßkante der Seitenteile laufen.



Das hat mit etwas Geduld ganz gut geklappt. Es fehlt jetzt noch die Reling um die Mastplattform sowie eine weitere Antenne. Aktuell sieht der Mast nach dem Ankleben der Seitenarme so aus:



Nun zum Schornstein. Die "Kuppel" mit dem angedeuteten Schornsteingitter wurde plan geschliffen und durch ein PE-Schornsteingitter ersetzt. Schwieriger gestaltete sich das Anbringen der Schornsteinplattform mit Reling und Leiter. Die V-förmige Plattform aus dem PE-Set ist etwas zu schmal. Ich habe mit meiner Resinsäge vorsichtig Schlitze in den Schornstein gesägt. Die Plattform paßt nun hinein und hat gleichzeitig eine stabile Klebenut.



Parallel dazu habe ich mit einem Skalpell die Farbkanten entfernt (ging recht gut) und den Rumpf mit einer sehr dünnen Schicht Erdal Glänzer auf die Decals vorbereitet. Nach 48 Stunden Trocknungszeit können die Decals mit Weichmacher (Gunze) aufgebracht werden. Mit den aufgelegten unlackierten Teilen sieht meine HMS Pathfinder aktuell so aus:



Es warten noch mehr als genug Ätzteile auf mich

Servus
Talisker

Alex

da kann man nur gratulieren! :respekt: und das in 1:700!



Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

hankea

Nabend,

für Ätzteile gibt es ein nützliches Tool. Ich überlege mir mal das zuzulegen.

Hold and Fold

cheers Andreas

:winken:

KlausH

Hi,

@Talisker: Ist ja Wahnsinn, ich komme mir da immer wie der völlige Grobmotoriker vor... :D

@hankea: Diese Teile bekomt man auch ab und an recht günstig bei ebay. Hab auch schon damit geflirtet...

Schöne Grüße
Klaus

Talisker

@hankea

einer meiner besten Freunde hat mir so ein Hold&Fold Teil in seiner Werkstatt selbst gebaut. War seine letzte Aktion vor seinem Schlaganfall :2:

Das Ding ist unglaublich nützlich! Wenn Du so ein Teil bei ebay günstig kriegst, schlag zu!

Servus
Talisker

Dude

Wenn ich keine Flugzeuge bauen würde (bzw. es versuchen würde :D ), wär sowas glaub ich auch mein Ding! Einfach klasse - macht Spaß zuzuschauen, da spar ich mir das Geld sowas selbst zu kaufen und den Ärger wenns dann schließlich gründlich in die Hose ginge!;)

Die Größenverhältnisse sind faszinierend...:P
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

kat5691

:respekt: :respekt:
Sieht klasse aus , was Du da machst Talisker. Ich persönlich würde bei dem Maßstab wohl regelmäßig nen Tobsuchtsanfall bekommen.

:winken: Ulrich

deleted_Account

@Talisker


Uuff ich dachte ich wäre der einzige der mit winzigkleinen Teilen zu tun hat. Aber das hier is schon der Hammer. Ich sag nur :respekt: :respekt: :respekt:

Schöne Grüße
       Maeks

Spritti Mattlack

Japanische Vorfahren, oder was?

Nein, so ein Gepfitzel. Das erste Mal Ätzteile verarbeitet, Respekt Respekt.

Meine Lampe wird wieder schwächer, nachdem ich mit dem CM bisher ganz zufrieden war.

Nennt man sowas Frust? Ich weiss nich....

Spritti :winken:

A man who is tired of Spitfires is tired of life

Talisker

Teil 7: Ätzteile

Leider wurde mein Baueifer in letzter Zeit durch Dienstreisen ziemlich ausgebremst und so ging es nur langsam voran.

Ich habe die Ätzteile zum Lackieren wieder mit doppelseitigem Klebeband bzw. Tamiyaband als Puffer fixiert.



Nachdem Durchtrocknen der Farbe wiederholt sich das Spielchen mit der Rückseite der Ätzteile. Dabei habe ich wieder was gelernt... :rolleyes:
Irgendwie sprühe ich die Enamelfarben zu naß. Durch die zu breiten Klebeflächen der Reling am Klebeband haben sich dort häßliche Farbränder gebildet die ich mühsam mit dem Skalpell wieder runterkratzen mußte - ohne die Reling zu verbiegen.
Deshalb: Möglichst dünne Farbschichten eher trocken sprühen und die Reling nur mit minimaler Auflagefläche fixieren!



Mit gespritztem Gittermast und Schornstein aber vor Anbringen der Reling und weiterer Kleinteile sieht die HMS Pathfinder nun so aus:



Zum Biegen der Ätzteile hat mir ein Freund ein sehr nützliches Werkzeug gebaut. Im Handel ist es unter der Bezeichnung "Hold&Fold" für relativ viel Geld zu haben (z.B. bei RaiRo ). Das Biegen sauberer Winkel geht damit wirklich gut und leicht von der Hand.



Beim Anbringen der Reling bin ich nach Salamitaktik vorgegangen. Da der Edelstahl federt habe ich auf ein Vorbiegen der Reling verzichtet. Die Reling wird mit dünnflüssigem Sekundenkleber auf ca. 1-2cm Länge von einem Ende her festgeklebt und in dieser Position mit allen möglichen Hilfsmitteln fixiert. Ist der Kleber getrocknet, arbeitet man sich so Stück für Stück bis zum Ende der Reling entlang. Das dauert so vielleicht etwas länger, ist aber wesentlich streßfreier und man kleckst deutlich weniger mit dem Sekundenkleber rum.
Das Aufkleben der restlichen Kleinteile - Brückenverstrebung, Antennen, Kräne, Bootsdavits, Flaggenstöcke - klappt relativ zügig und problemlos. Lediglich ein kleiner Kran ist in den unendlichen Weiten des Teppichbodens auf alle Zeiten entfleucht. Hier nun das Ergebnis:



Es fehlen jetzt nur noch zwei Bauabschnitte bis zur Fertigstellung:

- die Wasseroberfläche als Ständer (darüber werde ich hier nicht mehr berichten, siehe stattdessen Minibaubericht Seediorama )

- das Rigg, also die Verspannungen und Antennendrähte. An dieser Stelle habe ich noch überhaupt keinen Plan welches Material ich verwende und wie ich das Rigg anbringe... ?(

Servus
Talisker

deleted_Account

@Talisker
Hehe ich kenn das mit dem Teppich, wenn sich die Ätzteile darauf verstecken:6:
Ich bin selber schon oft auf den Knien unterm Schreibtisch rumgerutscht.
Mein Tip: schmeiß noch ein Teil das du nicht mehr brauchen kannst mit auf den Boden  und suche es dann, garantiert findest du das erste Teil das du verloren hast. Was glaubst du habe ich alles wieder gefunden wenn ich was fallengelassen hab.?(

Schöne Grüße
      Maeks

Batman

du hast die Reeling einfach so auf den Rumpf geklebt? Keine Vertiefungen vorgebohrt etc?
Hab hier nämlich eine Revell 1:350 USS Ticonderoga rumliegen, an der hatte ich mit Gips am Bein anno 1997 den Winter verbracht und die komplette Reeling aus gezogenen Gußästen gebaut... sieht toll aus, ist aber halt ungleichmäßig. Eine geätzte Reeling hätte ich mittlerweile seit 2 Jahren aber rumliegen, aber ich hab keinen Plan wie ich das da ranmachen soll....


Talisker

@Batman
Aus der Reling schauen unten keine "Pfosten" raus, da ist noch mal ein komplett durchgängiger Draht. Kannst Du oben auf dem Bild erkennen.
Deshalb ist das Aufkleben auch eine relativ schmerzfreie Angelegenheit ;)

@maeks
Das mit dem zweiten Teil funktioniert aber nur dann, wenn Du das zweite Teil noch dringender benötigst als das erste... :12:

:winken:
Talisker

hankea

@ talisker

ich weiss nicht wie dünn das Lycra Material ist das WEM vertreibt, aber der Jim Baumann benutzt das doch auch oder irre ich da. Wegen so nem Faden lohnt das bestellen wohl nicht.

cheers  :winken:

Dude

8o Boah, geil!:P

Was die Nützlichkeit des Hold and Folds angeht, kann ich Dir zu 200% zustimmen...ICH war so blöd und hab es für viel Geld gekauft, bereut hab ich es aber dennoch nicht...;)

...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

RAPTOR

Hallo Talisker,

also eines kann niemand abstreiten. Die Ätzteile geben dem doch recht 'klobigen' Ausgangsmodell den nötigen filligranen Touch, um daraus ein wirkliches Schmuckstück zu machen. Die Farbgebung ist in meinen Augen auch sehr stimmig.

Falls es vielleicht möglich ist, könntest Du mal ein Makroaufnahme der Reling am Modell machen? Ich würde mir diese nämlich gerne mal etwas genauer ansehen. Danke.
alias

The Great Gonzo