Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48

Begonnen von Dude, 14. September 2005, 19:42:10

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Marutsi

Toller und ausführlicher Bericht!  Vielen Dank.

The Gunslinger

Hi Steffen ,

erstmal klasse Baubericht , es sin nicht zu viele Bilder und es ist
auch nicht zu viel Gelaber , ich find den Stil in dem du den Bericht
aufziehst prima . :P
Ganz klares weiter so macht richtig Spass was du hier zeigst . :klatsch:

Ach ja wenn ich mir dein Alter Ego hier im Board so ansehe dann passt
der zumindest in einer Hinsicht nicht zu dir , den der Dude ist ja bekanntlich der
faulste Sack von L.A. , und von Faulheit merkt man bei deinem Bericht nun wirklich
nichts  ;) . Aber das nur am Rande , freu mich drauf wies weitergeht .

Mfg Thomas :winken:

Dude

Ich möchte mich an dieser Stelle mal für das tolle Feedback bedanken! Da hätt ich nie mit gerechnet - motiviert natürlich auch unheimlich zum weitermachen!:D

Weiter gehts mit unserem Cockpit. Nach dem allgemeinen Trockenmalen gehts jetzt an die Details. Eine zeitraubende Arbeit, die auch nicht jedermanns Sache ist; andererseits: mit einem angespitzten Zahnstocher und kleinsten Farbmegen Instrumentenskalen im Zehntelmillimeterbereich zu bemalen - das ist doch Modellbau pur!;)



Die Instrumente bekamen nochmals ein dezentes Drybrushing in einem etwas helleren Grauton um die Skalen besser hervorzuheben. Nach Vollendung des Cockpits bekommen sie noch eine Versiegelung mit einem Tropfen Glanzlack, der dann das Instrumentenglas darstellt. Zwar nicht auf dem Standard aufwändig mit Ã,,tzteilen hergestellter Bretter, aber für unsere Zwecke reichts allemal! Die Farbringe um die Instrumente habe ich nicht mit einem Pinsel, sondern mit einem per Skalpell angespitzten Zahnstocher gezogen. Wer sich mit wenig Farbe, dafür aber mit viel Geduld Stückchen für Stückchen vorarbeitet, sollte auf diese Weise keine größeren Probleme bekommen - der Nachteil liegt wie gesagt jedoch im recht hohen Zeitaufwand. Knöpfe und Schalter wurden auf ähnliche Art und Weise behandelt und teilweise noch mit einem helleren Grau vom Untergrund abgesetzt. Des weiteren ist dünne Kupferlitze ein wertvolles Hilfsmittel um kleine punktförmige Farbkleckse zu setzen; einfach ein altes Lautsprecherkabel aufschneiden und man hat alles was man braucht!



Mal vielleicht noch ein allgemeiner Hinweis: auf der Suche nach Vorbildfotos ist für mich die Google- Bildsuche immer die allererste Anlaufstelle. Eine schlichte Suchen nach "FW 190 Cockpit" bringt schon zahlreiche brauchbare Ergebnisse !

Der nächste Schritt wird ein schützender Überzug mit glänzendem Klarlack sein, um für das nachfolgende Washing mit schwarzer Ölfarbe einen schön glatten Untergrund zu erhalten. Aber erstmal noch ein Bild für die Nicht- WingDing-Bauer, damit Ihr die Dimensionen eines solchen Cockpits abschätzen könnt!;)



 :winken:
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

Pacific Strafer

Das berühmte 1 Centstück ist mal wieder auf Wanderschaft  :D

Ein Tip noch von mir, den angespitzten Zahnstocher 1-2 mal in dünnflüssigen Sekundenkleber tauchen -> dann klappt's noch besser. Die Spitze (Holz) nimmt dann keine Farbe mehr auf und man kann mit noch weniger arbeiten. Außerdem kann man ihn nachher abwischen und mehrfach verwenden.
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Charlie Brown

Wahnsinn, welch ein Cockpit  8o . Und ich dachte das wäre schon in 1/32 eine Herausforderung.  :P
 :respekt: . Werde ich beim nächsten Model mal ausprobieren.

Gruß

Charlie

 :winken:

Dude

Weiter gehts mit unserem Cockpit. Um das Cockpit für das Ölfarbenwashing vorzubereiten, hab ich es gestern abend noch schnell mit glänzendem Klarlack von Gunze lackiert. Der Gunze- Klarlack ist mein Lieblingsklarlack: sehr angenehm zu lackieren und vor allem auch wirklich richtig schön glatt und glänzend! Verdünnen kann man ihn einfach mit handelsüblichem Spiritus. Für das Cockpit habe ich mit etwa 50% Spiritus verdünnt und bei etwa 0,8 bis 1 Bar gespritzt.



Glänzender Klarlack schluckt immer einiges an Kontrasten, aber keine Angst- mit dem abschließenden Mattlacküberzug kommt alles wieder in Butter!;)

Washing- ein Begriff, den man in letzter Zeit ziemlich häufig hört und liest. Dabei geht es um nix anderse, als eine stark verdünnte Farbbrühe auf ein Bauteil aufzutragen, um dessen Strukturen zu betonen. Durch die Kapillarwirkung fließt die verdünnte Farbe an Kanten entlang und gibt erhabenen Elementen größere optische Tiefe. Vorraussetzung ist nur halt eben eine schön glatte Oberfläche, denn auf einer matten Oberfläche kann die Farbe natürlich nicht so schön vorankriechen.

Verdünnt wird die Ölfarbe mit Terpentin. Einfach ein wenig Farbe aus der Tube in unser Toffifee- Mischtöpfchen geben, etwas Terpentin hinzu und umrühren...



Was wir erreichen wollen ist weniger eine verdünnte Farbe, sonder vielmehr eine Tinte, besser gesagt eine Lasur, die den Untergrund noch durchschimmern lässt. Nicht irritieren lassen: der Pinsel hat von Haus aus schwarze Haare!:D

Jetzt wird diese schwarze Farblasur vorsichtig mit dem Pinsel auf die Cockpitflächen aufgebracht und verteilt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf versenkte Details gelegt sowie darauf, dass die hervorstehenden Details wie Knöpfe, Schalter usw. schön umrissen werden. Faustregel: hervorstehende Details sollten heller, Vertiefungen dunkler betont werden - dadurch wirkt das Ganze plastischer.



Das Bild zeigt die linke Seitenkonsole; den Rest bekomm ich noch nicht anständig fotografiert, weil alles noch so spiegelt...mehr nach dem Mattlack!

Hier gilt wieder einmal: oft ist weniger mehr! lieber mehrmals mit stark verdünnten Farbschichten arbeiten, als alles mit dicker schwarzer Farbe einzuschmieren. Wie stark man Details auf diese Weise betont, ist jedoch nicht zuletzt Geschmackssache - jeder, wie er mag!;) Bevor es mit dem Klarlacküberzug weitergeht, sollte man der Ölfarbe einen guten Tag zum Trocknen geben...morgen geht es also weiter!

 :winken:
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

Spritti Mattlack

Was das Ölfarbwashing angeht, vielleicht noch eine klitzkleine Ergänzung.

Stark verdünnt heisst  hier, anders als z. B. beim Verdünnen von Acryl- oder Enamelfarben zum Lackieren, wirklich stark verdünnt. Selbst habe ich bisher ca. 1 - 5 % Farbe auf 99 - 95% Shellsol verdünnt. Shellsol übrigens funktioniert zum Verdünnen von Ölfarbe mindestens genauso gut wie Terpentin, ist aber natürlich schwerer zu beschaffen. Hat aber den nicht zu unterschätzenden Vorteil, das es geruchsmäßig so gut wie nicht wahrnehmbar ist.

Spritti :winken:

PS  Steffen, ich möchte hier lediglich ergänzen. Nicht das du annimmst, ich will dir hier deinen tollen Baubericht "zerschiessen".
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Dude

Ulf, im Gegenteil! Ich kann gar nicht oft genug betonen, dass viele Wege nach Rom führen und Ergänzungen von allen Seiten her mehr als willkommen sind! :1:  :P

Blöde Frage: Was is´n Shellsol?
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

Spritti Mattlack

Die blödeste Frage ist wohl (meistens ;) ) die, die nicht gestellt wird.

Shellsol (Besser Shellsol T) ist ein Lösemittel u. a. für Ölfarben. Hier mal ein Link (mit Link)
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Wolf

EIn anderes geruchsarmes bzw. fast geruchloses Mittel ist Low Odour von Daler Rowney. Sollte es in jedem besseren Laden für Künstlerbedarf geben
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hajo L.

Muss es zum Washen Ölfarbe sein? Ich benutze immer gerne Acryl, manchmal auch stark verdünnte Email-Farbe...


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Dude

Naja, ganz klares Jein!;) Wenn Du nur Strukturen oder Panellines betonen willst, funktioniert auch ein Acrylwashing ganz wunderbar; keine Frage! Die Ölfarben haben den Vorteil, dass man mit ihnen darüber hinaus auch interessante Filter- und Schatteneffekte erzielen kann, weil sie viel weichere Farbübergänge ermöglichen als Enamels oder Acrylfarben.

Nicht zuletzt ists aber auch eine Frage des Klarlackuntergrundes: auf Acrylklarlack gehört ein Öl- oder Enamelwashing; auf Enamelklarlack zu Sicherheit lieber Acrylfarben verwenden, damit die Lösungsmittel der Washings nicht den jeweiligen Glanzlack wieder anlösen...

@Spritti: Liest sich ja ganz gut, das Zeugs...und teuer ist es eigentlich auch nicht. Mein Citrusterpentin geht nämlich langsam zur Neige und ein neuer Verdünner, der nicht soo nach WC- Stein riecht wie der alte, käme mir ganz gelegen!:D
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

KlausH

Hey Dude,

jetzt muß ich mich endlich auch mal zu Wort melden. Um nicht lange rumzulabern: Genialer Baubericht!!! Auch wenn ich wohl nie einen Flieger bauen werde, macht es doch Riesenspaß, deinen detailierten Beschreibungen zu folgen; genau die Art von Beiträgen, die ich so sehr schätze! :P

Und lernen kann man ohnehin nie genug. Also: Mach bitte genau so weiter, ich als bekennender Nichtflieger oute mich hiermit als begeisterten Leser eines Fliegerbauberichts! :D

Schöne Grüße
Klaus

Burkhardt

Löle,

wie der Klaus schon sagt GENIAL der Baubericht :klatsch:  :klatsch:


Ich als nicht Ölfarbenwasher hätte da noch eine frage zu dem wie beim Washing!

Zitatvorsichtig mit dem Pinsel auf die Cockpitflächen aufgebracht und verteilt

Wird da schon gleich mit etwas geschick versucht nur die entsprechenden stellen zu treffen? Oder eher Großflächig? Und wie wird das vieleicht nachgewischt um überschüssige farbe zu entfernen?



Gruß
Burkhardt

Dannebrog

Das mit dem Nachwischen hab ich mich auch schon gefragt. Ich meine, die Farbe bleibt ja nicht ´automatisch´ an Vertiefungen, Ritzen und Rändern haften, oder???  ?(  Auf den restlichen, glatten Flächen dürfte sie ja beim großflächigen Auftrag auch haften bleiben... Und wenn man diese dann wegwischt, ruiniert man dabei nicht den bereits lackierten Untergrund?

Fragen über Fragen...

Spritti Mattlack

Das aufgetragene Gemisch ist wirklich sehr stark verdünnt. So stark, das das Sammeln in Fugen, Kanten, Ecken etc. ( und evtl. wiederholtem Auftrag) schon nötig ist, um den gewünschten Effekt zu
erzielen.

Überschüssige Ölfarbe einfach mit einem sauberen, trockenen Pinsel aufnehmen.

Übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern nach Rat von Hans probiert. Das klappt.

Einfach mal ausprobieren. Die "Zutaten" kosten nicht die Welt.

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Wolf

@Dannebrog: wenn man wieder an bestimmten Stellen abwischen muss ruiniert man in der Regel nicht den usprünglichen farbigen Untergrund. das ist ja das was Dude geschrieben hat. Man nimmt zum Washing eine "Artfremde" Farben. Z.B. als Untergrundfarbe Acryl und zum Washing eben Ölfarbe. dadurch wird verhindert, dass die Untergrundfarbe angegriffen wird, da ja die Acrylfarbe nicht vom Terpentin gelöst wird. Kritischer ist ein Ölwashing auf Enamelfarben, wenn man nicht vorsichtig arbeitet, da es hier zum anlösen kommen kann. Genauso wenn man auf vormaliger Acryllackierung ein Washing mit Acrylfarben macht.
Wie gesagt, Dude hat es schon weiter oben erwähnt.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

StiftRoyal

lustiger weiße muß ich erst mal was melden:


erstmal find ich den thread namen n bissl verfehlt...-nenn es doch lieber fortgeschrittenen baubericht. ist nur ein vorschlag(soll niemanden böse auf das gehör shlagen!!!!!!!!!)-ich fände den namen angebrachter, den die leutz die nach dem anfänger modell1(was top war :P ) gebaut haben sind bestimmt eher scharf drauf das ganze noch zu verbessern und washing und etc. gehören ja nun doch in eine gehobeneren liga wie ein anfänger modell.(wie schon gesagt nur ein vorschlag meiner seit´s)



und noch einwas habe ich zum washing: ich bevorzuge washing mit normalen wasserfarben...-die bauteile z.B. mit schwarz komplett einfärben, trocknen lassen und dann mit einen feuchten lappen (bei kleinteilen Q-tip) abwischen-meiner ,,anfänger" meinung nach macht das sich ganz gut....-und zwar aus folgenden grund: wasserfarbe ist billiger, leicht zu verarbeiten und bei fehlern leicht wieder abzuwischen (solange die fläche ordentlich versiegelt ist)

-bin gespant was ihr zu den wasserfarben zu sagen habt-man lernt ja bekanntlich nie aus :D

Dannebrog

@ Wolf und Spritti: das macht Sinn!  :P Jetzt hab ich auch kapiert wie´s gemeint war, steht ja eigentlich alles so in Dudes Bericht - muss man halt nur mal genauer lesen...  :D

Trotzdem danke Jungs!  :P  Es schadet ja nicht nochmal nachzufragen...

Dude

@StiftRoyal: Ehrlich gesagt, verstehe ich Deinen Einwand nicht so ganz. Wie man das Ganze nun nennt, ist doch wirklich nebensächlichst. Hier gehts doch darum, das normale Zusammenkleben und bepinseln eines Modells ein wenig fortzuführen; warum beispielsweise ein Washing dabei nichts zu suchen haben sollte, erschließt sich mir nicht. Ist doch nun wirklich keine Kunst und die Effekte, die man damit erzielen kann sind recht beachtlich. Ausserdem kann doch jeder selber entscheiden, was er an seinem Modell wie umsetzt oder  einfach auslässt. Es gibt doch keine to- do- Liste, die jeder beim Bauen abhaken muss. Und hier mach ich lieber ein wenig zu viel als zu wenig.;)

Wasserfarben- Washings haben durchaus ihre Vorteile und man kann damit auch sehr schöne Ergebnisse erzielen - nur, dass man damit auch wieder nur recht harte Farbabgrenzungen erreicht und keine Farbübergänge wie mit Ölfarben. Von der Verarbeitung her sind sie sicherlich mit am benutzerfreundlichsten, was die Kosten angeht, würde ich das mal nicht sooooo spontan unterschreiben; Ölfarben sind letztlich weitaus billiger und ergiebiger als man denken sollte.


Viel hab ich heute nicht anzubieten; das Cockpit hat lediglich eine Lage Mattlack von Xtracrylix bekommen, so dass die Schattierungen, die das Ölwashing hervorgerufen hat, nun auch auf den Fotos besser zu erkennen sind.



Wovon man natürlich mal wieder nix sieht, ist die "Instrumentenverglasung". Nachdem der Mattlacküberzug durchgetrocknet war, habe ich mit einem Zahnstocher als Pinselersatz und etwas Glanzlack die Instrumentenverglasungen auf dem Brett und der Borduhr in der rechten Seitenkonsole nachgeahmt.  Keine große Sache, nur halt, dass es dort jetz schön glasig vor sich hin glänzt.



 :winken:
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener

StiftRoyal

letzten endes hast du ja damit recht das der titel relativ egal ist. es war ja auch kein einwand von mir sondern viel mehr ein vorschlag. den wie schon gesagt ich denke doch das dieses modell eine professionelere aufmachung hat als teil1 aber wie schon gesagt-is ja auch egal!!!!

dickes lob bekommst du von mir für´s cockpit-sieht echt super aus!

und mit oelfarben werde ich es das nächste mal sicher auch probieren. ich habe da mal auf geschnappt das die ewig lange trocknungszeiten haben sollen. ist da was dran?????

Hans

Das Cockpit ist ein tolles Stück Arbeit, aber 100%ig überzeugt es mich noch nicht. Das Drybrushing ist ein wenig heftig, kann an der Beleuchtung liegen, sieht im Moment etwas wie der berühmte 'Sugar frosted'-Effekt aus. Wie Rauhreif. Auch die Umrandung der Instrumente war eigentlich nicht weiss, könnte man aber um des Effekts willen so lassen. Das heftige Drybrushing kann man mit etwas verdünnter dunkelgrauer Farbe wieder abmildern.

Grüße
Hans



Ist die 190D, die gelbe 10, restauriert, aber die ist soweit ok und stimmt im wesentlichen mit einer F8 überein. Letztere müsste noch spezifischere Dinge für den Bombenwurf haben und nur entsprechende Anzahl an Schusszählern, aber wir wollen es nun mal nicht übertreiben....  :D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Spritti Mattlack

Was das Drybrushing angeht, stimme ich Hans zu. Ich find´s auch ein wenig übertrieben. Da kann mal wieder sehen, wie schnell das geht, dass man eine Technik zu stark einsetzt. Aber Dude ist ja noch klein..;) Daher schließe ich mich Hans noch einmal an und rate auch, das nochmal zu überarbeiten.

Was die mögliche Kritik an der historisch korrekten Ausführung angeht, hast du (Steffen) bei der Modellauswahl wohl ins Klo gegriffen.  X(  Da gibt es reichlich Experten, die Dir hilfreich zur Seite stehen können. Ist zweifelsfrei auch lobenswert. Und für Tipps und Korrekturhinweis bin ich ja auch immer dankbar. Bei diesem Vorhaben geht es imho jedoch in erster Linie um die Techniken beim Modellbau.

Daher meines Erachtens an dieser Stelle höchstens zweitrangig, ob da nun die Instrumentenumrandung
die richtige Farbe aufweist oder die Fußgurte nun standen oder gebaumelt haben.  :rolleyes:

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Lupus

Tolle Arbeit!  :klatsch:  Da bekommt man lust sich wieder auf ein Flugzeug zu stürzen, ich hab noch ein paar
im Keller rum fliegen. Wenn ich sie eingefangen habe, wird mir dieseer Bericht sicher von Nutzen sein.
Denn man Tau!

'I love to sing and I love to drink scotch. Most people would rather hear me drink scotch'
George Barns

Wolf on the Spoon - 3D Models

Dude

Gääähn...bin irgendwie noch zu aufgedreht um schlafen zu können... :santa: hat mich heute abend auf RTL jemand im Publikum gesehn?;)

Zuallererst muss ich Sprittis Aussage betonen, dass es hier hauptsächlich um die Techniken geht. Dass das Cockpit nicht so ohne weiteres 100%ig authetisch ist, war mir von vornherein klar, deshalb ja auch mein kleiner Verweis, dass beispielsweise das Instrumentenbrett nicht an ein fotogeätztes Pendandt herankommt. Hauptproblem beim Tamiyateil ist hier IMHO die jeweils fehlende Instrumentenumrandung; die Skalen selbst bilden auch die Instrumentenränder und die typischen verschraubten Ecken fehlen. Auf Hans´ Bild sieht man das wohl am deutlichsten an dem rötlichen Steigratenmesser in der Mitte: beim Original an allen 4 Ecken ne Schraube und ein schöner hoher Rand, am Bausatzteil nur n bloßer Kreis.

Ich hab mal noch ein altes Bild meines D-9- Cockpits in 1:32 mit photogeätztem Instrumentenbrett hervorgekramt. Von der Ausleuchtung recht kühl, von der Quali recht schlecht, aber die unterschiedlichen Instrumentenformen kann man im Vergleich zum Tamiyateil glaub ich recht gut erkennen.



Groß was ändern wollte ich nicht, also blieb nur das Trockenmalen mit der Skalenfarbe, damit man überhaupt was erkennen kann!;) So ganz originalgetreu ist es jedoch freilich nicht, da muss ich Hans absolut zustimmen. :1:

@Ulf: Ob zu stark...hmm...vom Foto her eher ja, vom echten Eindruck her eher nein. Natürlich wirkt alles auf den gezoomten Bildern alles zigmal heftiger als in Natura, aber das Thema hatten wir ja schon 1000mal. Wenn man die ungefähre Größe des eigentlichen Bauteils in Betracht zieht, find ich es eigentlich noch im Rahmen...andere Meinungen sind jedoch allerausdrücklichst und allerherzlichst willkommen, denn ich bin ja noch klein und muss noch viel lernen!:D



Gerade bei diesen kleineren Cockpitdetails finde ich persönlich es wichtig, sie im Zweifelsfall auch mal ein wenig stärker zu betonen. Das Cockpit hier ist ja eh ne ziemlich dunkle, triste Kiste die zu allem Überfluss auch noch in einer recht tiefen, engen Öffnung verschwindet. Da das Auge des Betrachters allerdings vom Kontrast und Farbdifferenzen lebt, entscheide ich mich bei so einer Sache eher für ein wenig mehr ...hmm... "Show" und ein wenig weniger Authentizität - alles natürlich in einem gewissen vertretbaren Rahmen, versteht sich. Die ganze Geschichte mit Schattieren von Panels auf Tragflächen beispielsweise und dem betonen mit dunkleren Washings ist ja auch nicht immer so richtig realistisch...beleben tut sie ein Modell jedoch allemal - ist halt ein Scheideweg zwischen Realismus und Interpretation des Gesehenen am Modell.

Aber jeder wie er will und möchte; das kann ich gar nicht oft genug betonen und erst diese verschiedenen Sichtweisen machen das Ganze erst so interessant! :P

@StiftRoyal: professionell? Ich? Ich sag nur:  8o  :D

Dass Ölfarben eine wesentlich längere Trockenzeit als z.B. Wasserfarben haben ist richtig. Selbst nach Stunden kann man mit einem mit Verdünner angefeuchteten Pinsel noch im Washing rummengen und kleine Korrekturen vornehmen, was mir persönlich sehr entgegenkommt!;) Das bedeutet allerdings natürlich auch, dass man dem Washing genügend Zeit zum Trocken geben muss; mit 48h sollte man da auf der sicheren Seite sein, ein wenig länger schadet aber sicherlich auch nicht.

 :winken:
...denn mehr als ein Siegerländer kann der Mensch kaum werden.

Aufs Allerherzlichste,
Steffen

De Sejener