Kibri Plastikkleber, flüssig

Begonnen von cc-net, 10. Mai 2006, 16:00:21

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cc-net

Hallo,

kann mir jemand sagen, für was der in Verpackung des Kibri-Klebers beiligende Plastikstab angedacht ist? Würde mich sehr interessieren...



Grüße

Carsten

Panther86

Hallo,

Das einzige was mir spontan einfällt ist, dass man damit kurz in den Kleber eintaucht um kleinere Teile damit viell. einach zu betupfen?
Auf was anderes komm ich auch nach längerem überlegen nicht  :D

Gruß Manu

funke4ever

ISt das ein Stab oder eine KAnüle?

camawa

Da hab ich mir auch schon gedanken gemacht, aber auch keinen Grund gefunden.

Aber um Farbe umrühren eignet er sich sehr gut :D

Ist übrigens mein lieblings Kleber ;)

Gruss Marcel

cc-net

hmm, eine Kanüle ist es nicht - hat keine Öffnungen. Das Rätsel bleibt also erhalten...

Vielleicht versteigere ich das Teil bei eBay als Gummiknüppel, Langversion für Playmobil  ;)  ;)  ;)  ;)

monogram

Kann mir mal jemand sagen wo man den noch bekommt - den Kleber ? ich laufe mir schon hier die Haken ab. Onlineshop bevorzugt.


Hans

info@kibri.com

Was anderes fällt mir auch nicht ein. Die Idee mit Playmobil hatte ich auch...als japanische Version zB.

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Thorsten_Wieking

Verlängerung für den Pinsel? Auch wenn es IMHO nicht so viel Sinn macht.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

cc-net

Mir ist da auch nichts anderes eingefallen, und deshalb habe ich denen auch noch gestern Abend eine Mail geschickt. Na, warten wir mal ab, was rauskommt...

Japanische Version? Lol... Etwa so, da passt der Kibri-Schlagstock:


 :O  :O  :O

Verlängerung für den Pinsel? Ist schön verrückt, auf welche Ideen wir da kommen. Zum Schluss sagt Kibri: "Der gehört da nicht hin. Keine Ahnung wie das in die Verpackung gekommen ist".

C.

Axel1954

ZitatOriginal von monogram
Kann mir mal jemand sagen wo man den noch bekommt - den Kleber ? ich laufe mir schon hier die Haken ab. Onlineshop bevorzugt.

Also hier bei uns in der Gegend ist der in jedem Laden mit Modelleisenbahnartikeln zu finden.

Axel

delta

Ich habe einfach mal eine E-Mail geschickt.  :D

Mal schaun was sie sagen

meine theorie ist ja, dass sie so ihre überschüssigen spritzäste entsorgen, um die hier hohen müllgebühren zu sparen  :D  :D

monogram

ZitatOriginal von Axel1954
ZitatOriginal von monogram
Kann mir mal jemand sagen wo man den noch bekommt - den Kleber ? ich laufe mir schon hier die Haken ab. Onlineshop bevorzugt.

Also hier bei uns in der Gegend ist der in jedem Laden mit Modelleisenbahnartikeln zu finden.

Axel

Ich bin schon fündig geworden, dank dem Link dort oben. Man sollte die richtigen Suchbegriffe benutzen - mein Fehler.

Ja früher gabs das auch hier, aber dank VEDESisierung und Märklinisierung der einschlägigen Modell/Eisenbahn/Spielwarenhändler ist das Angebot mittlerweile sehr mau geworden.

Axel1954

@monogram

Die Läden mit Kibri Bausätzen führen üblicherweise auch den Kleber.
Der Spielwarenladen in unserer Provinzstadt hat Faller-, Kibri- und Revellbausätze und auch Faller, Kibri und Revell Polykleber, alles klar?

Axel

cc-net

Mal was anderes: Wie verwende ich den Kleber richtig? Ich meine, wie kann ich ihn am Besten auftragen? Der Pinsel scheint ja keine gute Wahl zu sein. Holzstäbchen, etc. sind auch eher ungeeignet. Bisher habe ich ausschließlich mit Faller Super EXPERT gearbeitet, der mir jedoch für etliche Sachen immer noch zu dickflüssig ist. Denn Kibri habe ich mir für Sonderfälle geholt, wie z.B. Tragflächen ankleben, ohne dass man immer so extrem Panik davor haben muss, dass der Kleber sich doch irgendwie rausdrückt. Ich würde gerne zukünftig die Tragfläche am Rumpf mit einem Punkt normalen Kleber fixieren, warten bis er leicht angetrocknet ist, und dann den Flüssigkleber in den Spalt laufen lassen (was ja dank Kapillarwirkung machbar sein sollte).

Ich höre.... ;)

Carsten

markusd

ZitatOriginal von cc-net
 Ich würde gerne zukünftig die Tragfläche am Rumpf mit einem Punkt normalen Kleber fixieren, warten bis er leicht angetrocknet ist, und dann den Flüssigkleber in den Spalt laufen lassen (was ja dank Kapillarwirkung machbar sein sollte).

Hier mal meine Erfahrung dazu (mit Tamiya Kleber)

Der Tamiya Kleber ist flüssig fast wie Wasser und ich benutze ihn sehr gerne, da er auch extrem schnell trocknet. Aber die von die beschrieben Methode funktioniert zumindestens nach meiner Erfahrung leider nicht, da der flüssige Kleber den vorhergestzten Klebepunkt auch wieder anlöst und die Teile fallen auseinander. Ich könnte mir vorstellen das das mit dem Kibri Kleber auch so passiert.

meine Lösung: Da der Tamiya Kleber sehr schnell fest wird halte ich die Teile etwa 30 Sekunden  bis 1 Minute mit der hand zusammen und lege sie dann vorsichtig zum aushärten auf die Seite . Fertig !
Markus
。◕‿◕。

Wolf

dieses rausdrücken des Klebers muss garnicht einmal negativ sein. Ich nutze diesen Effekt sogar absichtlich, bei Bauteilen die nicht 100% passen.
Fein dosiert schließt dieses mehr an Kleber kleine Spalten und Ungenauigkeiten und erspart so einen doch deutlich ungenaueren Spachtelauftrag.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

camawa

Wichtig ist bei diesem Kleber vorallem, das man beide Klebeseite mehrmals einstreicht, bis der Kunstoff genug angelösst ist, dann verbinden sich die Klebestellen erst richtig.

Ich schätze diesen Kleber sehr, ich kann mir nicht vorstellen ein Modell ohne diesen Kleber zu bauen.

Mit dem dickflüssigen Revellkleber kann ich nicht viel anfangen. :2:

Gruss Marcel

cc-net

@markusd: Danke für den Hinweis :)  Aber ich meinte eher die Methode "Wie Flüssigkleber richtig anwenden - welches Werkzeug. Z.B. Kanüle?"...

@camawa: Danke! Aber verwendest du diesen Kleber für alles? Ansonsten schwöre ich ja auch den Faller, habe aber eine Lösung für gewisse Problemzonen gesucht (siehe Antwort an Wolfgang im nachf. Absatz).

@Wolfgang: Ja, so mache ich es auch immer. Allerdings ist der Punkt von Tragfläche an Rumpf ein besonders kritischer - meistens möchte man ja die Naht/Blechstoss "Tragfläche an Rumpf" erhalten - also nicht nahtlos. Plastikkleber hat eher eine weiche Beschaffenheit, auch wenn er ausgehärtet ist. Auf getrocknetem Kunstoffkleber eine Gravur nachzuziehen gelingt mir persönlich nur sehr, sehr schwer. Meistens habe ich zwar eine gerade Linie, die leider unterschiedlich dick und tief ist. Um diese Anschlusstelle befinden sich gerade bei den 190-Modellen wichtige Details (Nieten, MG-Deckel, etc.), was ein unkritisches Nachspachteln und Gravieren zu einer Tortur ausarten lässt.

Wolfang und andere: Schreibt doch einfach mal, wann ihr genau diesen Kleber einsetzt. Sporadisch fallen mir z.B. Ausbesserungsarbeiten bei aufgerissen Klebenähten (z.B. Vorderkanten von Tragflächen ein).

Aber zum Schluss noch mal meine eigentliche Frage: Mit was am Besten verarbeiten? 0.45 Kanüle?

Grüße

Carsten

monogram

Ich benutze den zu ca. 90% für alle Modelle. Ich habe den Falcon von Fine Molds komplett mit dem Kleber gebaut, gut die Rumpfschalen werden geschraubt. Für Flugzeugrümfe je nach Grösse, Schiffsrümpfe oder Panzerwannen benutze ich den Faller Expert da er langsamer aushärtet. Für Kleinteile die Aufgeklebt werden nehme ich einen dünnen Pinsel statt der Quaste im Deckel. Überschüssiges Klebermaterial wird nach dem Aushärten mit einem Glashaarradierer eliminiert.

Zu dem schwarzen *Stock* : Ich könnte mir vorstellen, der liegt zur Frustbekämpfung bei, wenn das Glässchen sich der Horizontalen neigt mit der Öffnung voran und sich die Soße über das Modell erschüttet ... .

Hans

Ich hab vier Kleber im Einsatz. Faller Expert, wenn ich was zähes brauche, leicht spaltfüllend. Die Kanüle ist klasse. Dann irgendeinen Flüssigkleber, was ich so bekomme. Funktionieren tun sie alle. Derzeit hab ich glaubich Humbrol. Desweiteren Universalverdünnung, die ist sehr niedrig viskos und ist für die Kapillarklebungen am besten.

Sowohl für handelsüblichen Flüssigkleber als auch die Universalverdünnung nehme ich einen alten ausgemusterten Pinsel, aber ich greif auch mal zu einem neueren Expemplar. Wichtig ist nur, dass es ein Kunsthaarpinsel ist. Die mitgelieferten Borsten sind furchtbar. Aber mit einem ordentlichen 00er-Pinsel ist das ne tolle Sache.

Zum Schluss: Superkleber für besondere Fälle.


Grüße
Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

cc-net

ZitatOriginal von monogram
Zu dem schwarzen *Stock* : Ich könnte mir vorstellen, der liegt zur Frustbekämpfung bei, wenn das Glässchen sich der Horizontalen neigt mit der Öffnung voran und sich die Soße über das Modell erschüttet ... .
... :D

@Hans: Mit was reinigst du später den Pinsel? Z.B. mit Universalverdünnung?

C.

Hans

Carsten, nee, gar nicht. Der Flüssigkleber, zumindest die dünnen Sorten, die ich so habe, die verdampfen einfach. Ich reib' den Pinsel allenfalls etwas im Zewa-Tuch aus, aber oft nicht mal das.

Nur wenn ich aus Faulheit nicht die Kapillar-Methode mache oder nicht zum Expert greife und ich den Pinsel samt Kleber richtig auf dem Plastik hin- und herschmiere, dann wasch ich das gelöste Plastik in Universalverdünnung aus oder wenn keiner hinsieht auch mal im Flüssigkleber.

Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

cc-net

Danke, Hans!

So, und der Kibri hat sich auch schon bewährt: An der He-162 ist beim letzten Schliff ein Teil der Rumpfnaht aufgegangen. Der Ritz hat den Kibi regelrecht eingesaugt. Bis dahin nicht spektakulär. Aber das Erfreuliche: Es war kaum Nachschleifen nötig (kaum Klebennaht). Prima Sache und für mich eine neue Bereicherung.

Grüße
C.

Adelante

Ich habe bei Flüssigkleber beobachtet, daß die Verklebungen bei größeren Teilen (Tragflächen, Rumpfhälften) nicht gut halten, wenn man nicht mehrmals nacheinander aufträgt. Wenn's auf Festigkeit ankommt nehme ich daher gern den simplen Revellkleber aus der Tube, der so schön Fäden zieht. :))

Daher bin ich bei Verdünnung/Kapillarmethode skeptisch. Muß man dabei irgendwas besonders beachten? Wie gut halten die Verbindungen?

Danke und Grüße