Porsche Carrera 4 (964) 1:24 Revell oob

Begonnen von KillerPueppi, 03. Oktober 2006, 00:00:45

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KillerPueppi

So, hier dann mal der Versuch eines Bauberichts "von Anfängern - für Anfänger" ;)

Ich denke mal, das im Verlaufe diese Bauberichts dem ein oder anderen etwas auffällt, was ich besser machen könnte, dann bitte nur heraus damit...

Bauen werde ich einen Porsche Carrera 4 im Maßstab 1:24 von Revell, und zwar so, wie er aus der Schachtel kommt (was evtl. mögliche kleine Änderungen nicht ausschliesst, wohl aber PE-Teile und ähnliches). Warum gerade diese Modell? Hm, warum nicht, liegt so einsam im Keller rum die Schachtel...

Original:

Das Foto und auch einiges an Hintergrundinfos zum Porsche 964 findet man in der wikipedia

Bausatz:



wie man auf obigem Foto bereits sehen kann wurde der Bausatz schonmal angefangen, d.h. für mich erstmal Teile möglichst wieder zerlegen und Farbe runter so gut es geht. Einiges habe ich auseinander bekommen, morgen werde ich nochmal mein Glück versuchen, einige Teile mit sanfter Gewalt wieder auseinanderzubekommen:




So, morgen gibt es dann den Großangriff auf den Lack, habe hier noch ein Fläschchen Revell Color-Ex, wenn das nicht hilft werde ich es wohl mit Backofenspray versuchen, habe das hier schon öfter gelesen.

KillerPueppi

oh super, danke für den Tip, davon hab ich auch noch ein Fläschchen...:)

KillerPueppi

tja...Color-Ex war eingetrocknet, und Airbrush-Clean hat den Kunststoff angegrifen...

damit ist der Baubericht wohl zuende, bevor er richtig angefangen hat...

Cool Hand

ZitatOriginal von KillerPueppi
Airbrush-Clean hat den Kunststoff angegrifen...

Wie "angegriffen"?
Das normale Airbrush-Clean oder das für die Aqua-Farben? Letzteres ist super zum Entchromen geeignet. Scheint "schärfer" zu sein, hat aber bei mir trotzdem das Plastik nicht angegriffen.
Mit dem Airbrush-Clean hab ich schon ein halbes Dutzend Modell entlackt. Das einzige was mir dabei aufgefallen ist, das nach mehreren Tagen im Bad bei 2 Modellen kleine Risse entstanden sind.

KillerPueppi

Mit "angegriffen" meine ich, das das Plastik angefangen hat, sich aufzulösen, und zwar nach nichtmal 10 Minuten. Räder, Fahrwerk, Motor und Grundplatte sind jetzt recht detailarme Klumpen. Beim abwischen der Farbe mit Küchentüchern hing mir gleich das erste Teil zur Hälfte im Tuch

Welches Airbrush-Clean das jetzt war? Gute Frage, war vor einigen Jahren bei meinem Revell-Badger Set dabei, rote Flasche mit blauer Schrift.

AnobiumPunctatum

Mein Beileid.
Versuche es beim nächsten Mal am besten direkt mit Backofenspray. Da habe ich bisher noch keine unangenehmen Überraschungen erlebt.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Rolle

Uuups.
Hm, tja, zu lange drauflassen sollte man es nicht, siehe obere Antwort mit den Klebenähten, aber das Plastik wurde bei mir nicht angeriffen.
Gabs unterschiedliche Rezepturen?
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

KillerPueppi

na ja, knapp 10 Minuten kam mir jetzt nicht besonders lang vor, die Farbe war auch noch gar nicht überall abgelöst.
Ob es bei dem zeug unterschiedliche Rezepturen gab weiss ich nicht, meine Flasche hat auf jeden Fall ca. 9 Jahre auf dem Buckel.

Na ja, um eine Erfahrung reicher, bin jetzt auf der Suche nach nem neuen Automodell, habe nur Flieger auf lager und will doch mal ein Auto bauen...;)

Cool Hand

Seltsam... hab bei hartnäckigeren Farbaufträgen Modelle schon mal 2 Tage drin liegen lassen. Ich hatte immer die gelben Flaschen. Die gibts aber auch schon sehr lange.

Auf alle Fälle hast du noch was gelernt: Im Zweifel immer Materialverträglichkeit testen.

Trinity

Ich persönlich bevorzuge nach wie vor stinknormale Bremsflüssigkeit zum Farbe entfernen.

Allgemein gilt wirklich, wie von Cool Hand richtig geschrieben:

Materialverträglichkeit testen, testen, testen! Einfach mal ein paar alte Gussäste über Nacht in der gewünschten Flüssigkeit stehen lassen, und dann mal prüfen.

Aber 9 Jahre Kellerlagerung sind natürlich auch eine Menge, da besteht durchaus die Möglichkeit dass die Flüssigkeit "umkippt" bzw. das Revell die Rezeptur innerhalb der letzten 9 Jahre geändert hat, was ja auch möglich wäre.

RAPTOR

ZitatOriginal von KillerPueppi
Welches Airbrush-Clean das jetzt war? Gute Frage, war vor einigen Jahren bei meinem Revell-Badger Set dabei, rote Flasche mit blauer Schrift.

Autsch, das war das ganz alte und richtig harte Zeug. Damit konnte man eine schön verkrustete Pistole super freipusten.

Vor ein paar Jahren hatte Revell den Reiniger geändert. Ich merkte es am veränderten Geruch, da dieser nicht mehr so stark und stechend war. Die neuen Flaschen sind Gelb.
alias

The Great Gonzo

Trinity

@ Raptor:

Hört sich so an, als wäre in dem alten Airbrush Clean viel Aceton o.ä.  drin gewesen?


Das würde natürlich einiges erklären.

RAPTOR

ZitatOriginal von Trinity
@ Raptor:

Hört sich so an, als wäre in dem alten Airbrush Clean viel Aceton o.ä.  drin gewesen?


Das würde natürlich einiges erklären.


Das kann ich nicht sagen. Ich weis nur das ich Revell daraufhin mal angeschrieben hatte und sie mir mitteilten das aufgrund des Umweltschutzes was geändert wurde. Mit dem aktuellen Zeug bin ich auch mehr als zufrieden und hätte auch nix gemerkt, wenn da nur nicht der penetrante Geruch des alten und der leicht süssliche des neuen gewesen wäre.
alias

The Great Gonzo

KillerPueppi

der Gestank von dem Zeug war auf jeden Fall übelst...

na ja...aus Schaden wird man klug ;)

standart2k

Ich benutz zum entfernen von alter Farbe immer Isopropyl Alkohol. Gibts bei meinem Händler in der 1 Liter Flasche. Hab das eigentlich zum verdünnen von Gunze Farben. Es lassen sich aber auch Gunze und Tamiya Farben ganz prima damit entfernen. Hab dann vor ner Weile auch mal probiert, Revell bzw. Humbrol Farben damit zu entfernen. Hat auch wunderbar geklappt. Einfach das Bauteil einige tage in einem geschlossenen Glas (altes Marmeladenglas oder so) einweichen lassen und ab und zu mal etwas durchschütteln. Dann kann man die alte Farbe ganz leicht mit einer alten Zahnbürste abschrubben. Und das Plastik wird davon auch nicht angegriffen.
Im Bau:
-Vieles
-und noch mehr

Der lustige Astronaut

Um bei kleinen Teilen Revellfarbe schnell loszuwerden geht auch Tamiyaklarlack aus der Spraydose gut. Damit hätte ich fast die ganze Harrier ruiniert, weil sich der LAck nachher so aufwölbt, und wie eine zweite haut abziehen lässt. Wenn man ihn dünn aufsprüht, dann bleibt der untere Lack unbeschadet (mein Glück :D ) aber auf die Dauer oder für große Teile wird das wohl zu teuer...