Werkzeugthread - Was soll man kaufen, was besser nicht?

Begonnen von hwe, 16. Januar 2007, 15:43:10

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hwe

Hallo Holzwürmer!

Aus gegebenen Anlass möchte ich an dieser Stelle den Werkzeugthread für Holzwürmer eröffnen.

Ich möchte an dieser Stelle auch gleich darauf hinweisen, dass niemand zum Kauf eines dieser Werkzeuge verpflichtet ist. - Die Maschinen haben einfach nur den Vorteil, dass man mit ihnen spürbar schneller zum Ziel kommt, was besonders für Berufstätige ein deutlicher Vorteil ist. - Schüler sind noch jung und haben Zeit. - Dafür weniger Geld. - Für sie ist es daher günstiger, sich die Maschinen entweder zum Geburtstag (oder so) schenken zu lassen, oder einfach bei einer normalen Säge (Laubsäge, Bügelsäge, Furniersäge) zu bleiben und einfach etwas mehr Zeit für den Bauabschnitt einzuplanen.

Wichtig: Bei Benutzung von diesen Maschinen bitte unbedingt immer eine Schutzbrille tragen! - Zu schnell fliegen einem kleine Holzsplitter in die Augen!

Nachdem ich das gesagt habe, möchte ich kurz meine letzten Erwerbungen vorstellen:

Es handelt sich um die "kleine" Tischkreissäge KS230 von Proxxon und die Dekupiersäge DSH/E von Proxxon.

Fangen wir mit der Tischkreissäge an. - Sie hat eine handliche Größe und passt gut auf einen Tisch.
Das reine Laufgeräusch (ohne Belastung) ist durchaus erträglich und in einer normalen Wohnung
akzeptabel. - Was nervig ist, ist meistens der parallel dazu zu vernwendende Staubsauger.

Die Säge hat einen Anschluß für den Staubsauer auf der Rückseite (mit einem Gummi-Adapter), so dass jeder Staubsauger passen sollte.

Die Säge hat einen verstellbaren Anschlag auf der linken Seite und eine verstellbare Lehre auf der rechten Seite. - Für meinen Geschmack ist diese Lehre eher ein Schätzeisen, denn präzise ablesen ist
einfach nicht möglich. - So ist ein Winkel von 7 Grad zum Beispiel nur durch Raten einstellbar. - Die Teilungsstriche sind nur alle 5 Grad. - Sieben Grad sind also ungefähr irgendwo in der Mitte dazwischen.

Langfristig werde ich mir dafür eine neue Skala bauen.

Das Sägeblatt hat aus Sicherheitsgründen auf der Oberseite eine kleine Abdeckung und an der Rückseite noch ein kleines Leitblech. - Leider verhindert diese Abdeckung auch, dass man mit der Säge
kleine Nuten sägen kann, was in der Anleitung auch aus Sicherheitsgründen explizit untersagt wird.
Schade. Damit wird der Eigenbau von Grätings und Treppen eigentlich unmöglich gemacht, denn die benötigen genau solche Rillen.

Man sollte fairerweise hier anmerken, dass das korrekte Werkzeug dazu eigentlich auch eine Oberfräse ist, die es bei Proxxon ebenfalls im Programm gibt.

Meine bisherigen Erfahrungen mit der Säge sind durch die Bank positiv. - Sie ist sicher nicht geeignet, um Bäume zu zerlegen, aber Holzleisten sind kein Problem, sogar über die angegebene Maximale Materialstärke hinaus. - Man muss der Säge halt ein wenig Zeit geben (langsamer Vorschub).

Gut finde ich dabei die Überlast-Anzeige (LED wechselt Farbe). Damit kann man Probleme gut vermeiden.

Einzig Probleme gibt es, wenn das Material endgültig zu dick für die Säge wird.- Wenn das Holz dicker ist, als es der Sicherheitsanschlag zulässt... - Dann geht es halt nicht. (Oder man lässt sich etwas einfallen  :pffft: )

Die Sägeblätter sind auswechselbar, was in der Anleitung gut beschrieben ist, so dass man auch Metall gut damit sägen kann.

Die Säge eignet sich hervorragend um schnell identische Bauteile (große Stückzahlen) herzustellen. - Sehr gut bei den Seitenteilen von Lafetten, Stückpfortendeckeln, Treppen und so weiter. - Aber auch die Teile für Decksaufbauten, die aus dünnem Sperrholz sein müssen, lassen sich akkurat damit sägen. - Die Kanten werden dabei schön akkurat gerade und passgenau!

Mein Fazit: Sie ist ihre 86-90 Euro durchaus wert. - Aber auch nicht viel mehr. - Für wirklich präzises arbeiten sind die Skalen zu ungenau. Die Motorleistung ist etwas schwachbrüstig und der Sägetisch ist nicht kippbar.

Wer mehr Geld zur Verfügung hat (nämlich etwas mehr als dreimal so viel) und sich sicher ist, dass er das viele Geld in den Schiffsmodellbau investieren möchte, sollte zur größeren FKS/E greifen.

Diese hat einen kräftigeren Motor und besitzt einen kippbaren Sägetisch und noch ein paar nützliche Details mehr. - Wahrscheinlich ist sie, im Verhältnis zur KS230 den Aufpreis durchaus Wert, aber das kann ich nicht beurteilen. - Würde mich freuen, wenn jemand, der sie sein Eigen nennen kann, dazu hier etwas schreiben würde.


Andere Säge: Dekupiersäge Proxxon DSH/E

Diese Säge ist im Verhältnis zu einfachen und billigen Dekupiersägen, die so herumschwirren, ein richtiges Luxusmodell. - Für die Laien: Eine Dekupiersäge ist im Prinzip nichts anderes als eine maschinell betriebene Laubsäge. - Das heisst, alles, was ich mit einer Dekupiersäge sägen kann, kann ich im Prinzip auch mit einer Laubsäge für ein paar Euro machen. - Nachteil: es dauert entsprechend länger und man läuft Gefahr, sich eine Sehnenscheidenentzündung zu holen. - Unangenehm und passiert schneller, wenn man älter ist...

Nun zu der Säge: Sie ist um den Faktor vier bis fünfmal so teuer, wie das Modell eines anderen Herstellers (Billiganbieter). - Da stellt man sich schon die Frage, ob sie das Wert ist.  - Um es kurz zu machen: Sie ist es!

Eine billige Dekupiersäge hat oft keinen verstell- (kipp- ) baren Sägetisch. Billige Sägen haben oft nur eine Geschwindigkeit (alles oder nichts) und einen schwachen Motor. Dazu sind sie voll mechanisch und
rattern wie alte Nähmaschinen vor sich hin. Etwas teurere Modell besitzen "sogar" zwei Geschwindigkeiten. Langsam und schnell.

Damit kann man zwar auch so eine Art Laubsägearbeiten betreiben, aber das ist nichts für präzisen Modellbau!

Die DSH/E ist dagegen ein reiner Engel von einer Säge!

Ich weiss noch nicht genau, wie sie es machen, aber ich vermute, die DSH/E ist irgendwie luftgefedert.
Damit rattert sie nicht so vor sich hin, sondern ist sehr, sehr leise.

Ihr Motor ist deutlich stärker als der der Sparmodelle. Damit kann man auch mal dickeres und festeres Holz oder sogar Metall sägen.

Sie besitzt einen Anschluss für einen Staubsager und eine Blasvorrichtung für die Späne, so dass man die zu sägende Linie jederzeit sehen kann.

Der Sägetisch ist kippbar, mit einer Gradeinteilung. - Leider gilt hier ähnliches wie bei der Kreissäge. - Aber immerhin, man kann es überhaupt!

Aber jetzt kommen wir zum besten Teil der DSH/E: Bei ihr ist die Sägegeschwindigkeit stufenlos regelbar!

Man kennt das ja selbst vom Laubsägen: Manchmal hakt das Sägeblatt, oder man möchte erstmal vorsichtig ansägen, um genau die Linie zu treffen... - Mit der DSH/E geht das!

Bei ihr bewegt sich der Sägebügel nach dem einschalten erstmal zweimal langsam auf und ab und wird dann schnell schneller, bis zur eingestellten Drehzahl. - Diese ist über ein Potentiometer stufenlos elektronisch regulierbar! - Auch zur Laufzeit! - Wenn man also unterm Sägen feststellt: zu langsam - oder zu schnell - ein kurzer Dreh am Regler in die gewünschte Richtung und dann passt es wieder!

Kurz gesagt, ich halte die DSH/E für meine Zwecke so ziemlich für perfekt! - Und dafür bin ich dann auch bereit, mehr Geld auszugeben. - Zumal sie noch unter dem Preis für die teure (gute) Kreissäge bleibt.

Wer noch eine Rabattaktion bei seinem Baumarkt ausnutzen kann, sollte hier unbedingt zuschlagen!

Vor allem für Leute wie Christian (br06), die Schiffe in Spantbausweise nach Originalvorbild bauen, ist diese Säge schier unverzichtbar!

So. - Dann mal los mit euren Meinungen und Werkzeugtipps!

Ciao,

HWE
 :mariinee:

Alex

ich habe die Dekupiersäge DKS 405/1 E von Einhell aus dem Baumarkt gekauft. Sie hat 130 CHF gekostet, was bei dem jetztigen Eurokurs ca. 81 Euros sind. Die Beschreibung ist ähnlich wie die Proxxon. Der Tisch ist kippbar, mit einer Winkelskala. Auch hier, keine Präzisionsware, aber immerhin. Die Geschwindigkeit ist auch Stufenlos regelbar, mit einem Motor, der auch kräftig genug aussieht. Damit habe ich auch schon etwas grössere Sachen geschnitten (Schnitthöhe ca. 3cm), was nicht sehr schnell, aber problemlos klappte. Einen Anschluss für den Staubsauger ist voranden.

Fazit: für gelegentliches sägen optimal. Besser, als ich vom Preis her erwartet habe  :P

Alex
Hier ist mein Portfolio, und hier meine weiteren Berichte (<-- Upgedated am 20.9.2015)
Finisher des Phantom-, Viermot-, Matchbox- und Artillerie-Groupbuilds, sowie des Bierdeckels-, Panzer-, Oldtimer- und OOB-Contests!

TomCat911

Habe selber die DS230/E Dekupiersäge von Proxxon, also das Kleinere Modell.
Nun ja, so sehr wie hwe zu seiner schwärmt, so sehr tu ich antischwärmen.


Die DS230/E hat auch einige Vorteile der "großen", wie stufenlose regelung, Staubsaugeranschluss, Spänewechpuster und ähnlich der Proxxon Kreissäge von hwe auch die selbe Führung mit dem selben verstellbaren Anschlag mit Strichen drauf.


Jedoch hat Sie einen entscheidenen Nachteil, die Führung nützt gar nix, nichts!
Bei jedenfalls muss ich per Hand und Adlerauge selbst Nachführen und das mit hoher wachsamkeit, denn des Sägeblatt schlägt gerne mal schnell ne Kurve ein.


Zum Betriebsgeräusch:

Ohne Last OK - mit Last Rattert die ganz schön dolle.


Für mich gibts eine klare "nicht  Kaufempfehlung"
Wenn ich dass vorher gewusst hätte, hätte auch ehr zur teueren gegriffen.

The Gunslinger

Hi,

@hwe

erstmal Danke das du den Threat hier aufgemacht hast :P  .
Und dann kommen auch schon die Fragen

Erstens laufen die Maschinen mit 12V oder 220V .

Zweitens wie groß ist der Bereich mit dem man bei der Kreissäge mit
Anschlag sägen kann bzw. wie tief bei der Dekupiersäge ?

Drittens welche Materialstärke packt die Kreissäge ?


Zum Thema Nuten fräsen , es müsste doch eigentlich möglich sein die Sicherheits-
abdeckung zu demontieren , bei meiner großen Electra Beckum war von Anfang
an keiner dabei , man muss halt aufpassen ( was mann beim Umgang mit Sägen
aller Art sowieso zun sollte ) sonst heißts Finger ab .
Nach dem Fräsen kann manns ja wieder dranbauen  ;) .

Zum Thema Gradlehre , die Dinger sind wohl leider nie genau , Ich zeichne mir den Schnitt
bei sowas immer an um sicher zu gehen .

So das wärs erstmal

Bis dann

Thomas :winken:

Dannebrog

Coole Sache!

Für feine Arbeiten aller Art besitze ich das Proxxon Modellbau- und Gravurset , bestehend aus einer Proxxon MICROMOT 50/E  mit Netzteil und allerlei Zubehör in einem kleinen Koffer. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes MotoTool a´la Dremel, ist aber etwas günstiger in der Anschaffung.


Copyright: www.proxxon.de

Die Maschine hat eine elektronische Drehzahlregelung 5000-20000 U/Min. Das hat mir immer völlig ausgereicht. Muss ich einmal langsamer bohren, mache ich das von Hand. Nachgerüstet habe ich die Maschine mit einem Schnellspannfutter. Das ist zwar etwas unpräziser als die beiliegenden Spannzangen, aber ungemein praktisch. Die Menge an lieferbaren Zubehör ist schon fast unübersichtlich groß, zumal fast alle Dremel-Tools auch passen.

Sehr gut haben sich die Mini-Kreissägeblätter und die Trennscheiben bewährt. Kugel- und andere Fräser haben ebenfalls hier im Board ihre Fans. Natürlich kann man damit aber auch ganz hervorragend bohren...  ;)

Fazit: äusserst empfehlenswert!

jaerschen

@Herbert
ZitatDas Sägeblatt hat aus Sicherheitsgründen auf der Oberseite eine kleine Abdeckung und an der Rückseite noch ein kleines Leitblech. - Leider verhindert diese Abdeckung auch, dass man mit der Säge
kleine Nuten sägen kann, was in der Anleitung auch aus Sicherheitsgründen explizit untersagt wird.
Du hast ja erwähnt eventuell etwas zu Basteln um dies zu ermöglichen. Ich hatte auch schon den Gedanken und auch schon damit angefangen. Im folgenden Bild siehst du wie ich das Leitblech bearbeitet habe um es herausnehmbar zu machen.

Für den geplanten höhenverstellbaren Aufsatz mit Anschlag hatte ich noch keine Zeit. Wird aber spätestens bei Beginn meines nächsten Projektes folgen.
Gruß
Jürgen :winken:


Im Bau:
HMS Triton 1773 1/48

AnobiumPunctatum

Hallo zusammen,

ZitatOriginal von The Gunslinger
Erstens laufen die Maschinen mit 12V oder 220V .

ich habe aus meiner Jugend noch die Dekupiersäge für 12V (ist der Vorgänger der DS230E). Ich kann die Probleme von Tomcat nicht ganz nachvollziehen. Sie hat mir über 20 Jahre gute Dienste -zu Anfang für meine Gehversuche bei Schiffen und später bei der Modellbahn- geleistet.
Ein Nachteil, der durch die neuen 220V Geräte behoben sein sollte, ist der schwache Motor. Je härter das Holz ist, desto dünner muss das Brett sein. Bei den 5mm Spanten aus Birne habe ich das Problem richtig gemerkt. Da ich noch eine Menge Bauteile aussägen muss, auch die Entscheidung eine neue Säge zu kaufen.

Auch bei meinen anderen Mikromot-Geräten habe ich nach und nach häufig verwendete durch 220V Geräte ausgetauscht.

Richtig enttäuscht hat mich die kleine Stichsäge aus dem Proxxon Programm, da mir mehrfach der Motor bei längerer Benutzung kaputt gegangen ist. Lt. Proxxon ist sie dfür nicht geeignet. Stellt sich mir die Frage, wozu dann? Die teure Stichsäge aus dem Programm ist dagegen prima.

ZitatJedoch hat Sie einen entscheidenen Nachteil, die Führung nützt gar nix, nichts! Bei jedenfalls muss ich per Hand und Adlerauge selbst Nachführen und das mit hoher wachsamkeit, denn des Sägeblatt schlägt gerne mal schnell ne Kurve ein.

Ein "krummes" Sägeblatt hatte ich immer dann, wenn ich zuviel Druck ausgeübt habe. Für wirklich gerade Schnitte ist jede Dekupiersäge nur bedingt geeignet. Sie ist trotz aller Hilfmittel nach wie vor nur eine motorisierte Laubsäge.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

TomCat911

Selbst beim sanftem nachführen und egal welcher Hubgeschwindigkeit oder Sägeblatt gings meist sofort daneben.


Um einen geraden Schnitt hinzubekommen, tut man ja eigendlich gerade das Werkstück nach oben führen. (So wie die Winkelführung bei dem Tisch)
Bei mir muss ich da meist im Winkel von etwa 30° gegehalten, damit der Schnitt gerade bleibt.
Habs bisher noch nicht hinbekommen, dass die mal "gerade" läuft.
Sprich, ich muss immer extrem gegenhalten.


Wenn man gut aufpassen tut und weiss wie man gegenhalten muss, bekommt man auch gerade schnitte hin und seine Kurven. Doch ein billig Teil für 50€ bringt son Mist auch zu stande und da sind die 120€ in etwa für die Proxxon einfach zu teuer.

hwe

Hallo Strassenkater!

ZitatOriginal von TomCat911
Selbst beim sanftem nachführen und egal welcher Hubgeschwindigkeit oder Sägeblatt gings meist sofort daneben.


Um einen geraden Schnitt hinzubekommen, tut man ja eigendlich gerade das Werkstück nach oben führen. (So wie die Winkelführung bei dem Tisch)
Bei mir muss ich da meist im Winkel von etwa 30° gegehalten, damit der Schnitt gerade bleibt.
Habs bisher noch nicht hinbekommen, dass die mal "gerade" läuft.
Sprich, ich muss immer extrem gegenhalten.


Wenn man gut aufpassen tut und weiss wie man gegenhalten muss, bekommt man auch gerade schnitte hin und seine Kurven. Doch ein billig Teil für 50€ bringt son Mist auch zu stande und da sind die 120€ in etwa für die Proxxon einfach zu teuer.

Wie sieht es mit dem "runden" Sägeblatt aus? - Damit schonmal probiert?

Ich weiss, das klingt jetzt erstmal pervers, weil das eigentlich zum Kurvensägen gedacht ist.

Andererseits, wenn du permanent dermassen dagegen halten musst, dann ist das auch nicht OK. - Vielleicht ist es
dann mit einem Sägeblatt, dass in alle Richtungen gleichmässig sägt, viel einfacher!

Bin sehr neugierig.... - Schonmal ausprobiert?

Das andere, was ich mir vorstellen könnte:

- Sägeblatt zu wenig oder zu viel vorgespannt? - Dadurch könnte sich das Sägeblatt in sich verdrehen. Dann geht garnichts mehr geradeaus!

- Zu viel Druck (Vorschub) gegeben? - Wenn Du zu viel Druck auf das Blatt ausübst, bleibt diesen nichts anderes übrig, als zu versuchen, dem auszuweichen. Dann wandert das Blatt auch seitlich weg...

- Krummes Blatt? - Vielleicht hast Du bei einer der vorherigen Aktionen das Blatt in oben genannter Weise überfordert  und dabei verbogen. - Dann läuft es nur noch so...

- Blattaufnahmen fluchten nicht? - Das wäre richtig schlecht! - Denn dann kann man sich wirklich auf den Kopf stellen und es wird NIE etwas mit dem geraden sägen! - Denn wenn das Blatt schief eingespannt ist, dann hat es automatisch immer eine Neigung und will damit automatisch immer um die Kurve... - Wie man das Checken und eventuell reparieren kann, weiss ich leider auch nicht.

Ciao,

HWE
 :mariinee:

Bauzel

Hallo,

auch wenn ich auch ein Proxxon-Fan bin,  muss bei der Kreissäge eine andere Empfehlung aussprechen. Ich habe mir die Tischkreissäge von Böhler http://www.boehler-minitool.com gekauft. Die ist zwar mit etwa 230Euro plus einem Netzteil nicht gerade billig, hat aber ein paar Vorteile.

Sie ist auch für Schnitte in Leiterplatten,Alu und Messing geeignet (Ich habe damit schon 3mm Aluprofil geschnitten.)
Sie hat ein Schwenkbares und  voll versenkbares Sägeblatt.Durch den Zahnriemenantrieb.
Der Sägeschutz ist abnehmbar um auch Nuten zu fräsen.
Das Hartmetallbestückte Sägeblatt macht wunderbar glatte Schnitte (auch in Metall, da muss man aber wissen was man tut)
Wenn man schon ein Leistungfähiges Labornetzteil besitzt,kann man über ein extra zu kaufendes Adapterkabel auch dieses als Spannungsquelle benutzen.
Das Gehäuses ist komplett aus Metall.
Sie hat auch einen Staubsaugeranschluss.
Seitlich ist eine Achse für einen Schleifteller herausgeführt.

Diese Maschine ist in meinen Augen ausser der Sandstrahlkabine mit die beste Maschine die Böhler im Angebot hat. Ich kann sie nur Empfehlen.

Gruss Markus
Der Termin für die Ausstellung des PMC Südpfalz für 2023 ist am 18.und 19.März 2023
In Bau:
1/72 Diesellok Koef II in Eigenbau mit 3d Druck
1/72 Culemeyer Eigenbau mit 3d Druck und passende Ladung in Scratch mit Teilen von Dapol/Airfix Uraltbausatz
1/72 Feldscheune von Fredericus-Rex (das Heu fehlt immer noch)

Falko

Eine Dekupiersäge war lange gehegter Wunsch von mir. Irgendwann stiess dann ich auf die Proxxon.
Sogar mit 220V. Handhabung, Einstellbarkeit und die damit erzielten Ergebnisse waren dann allerdings
mehr als ernüchternd. Ich hab mich ganz schnell wieder davon getrennt.
Danach hab ich mir einen "richtigen" Laubsägebogen und "richtige" Sägeblätter beim Goldschmiedebedarf
besorgt und damit säg ich heute noch.
Bei einem Bekannten hab ich inzwischen mal die hier ausprobiert,
so eine steht mittlerweile wieder auf meiner Wunschliste.

Die Meinung von Bauzel zur Böhlersäge kann ich nur bestätigen;
ich arbeite seit vielen Jahren damit, und bin rundum zufrieden.
Vor allem das schwenk- und höhenverstellbare Sägeblatt lässt eine Vielzahl von
Aufgaben zu, die andere in der Preisklasse einfach nicht können.
In Verbindung mit dem Schleifteller, der beidseitg nutzbar ist, deckt sie eine
Vielzahl von anfallenden Arbeiten ab.

P.S.
Ansonsten bin ich übrigens Proxxon-Fan, wahrscheinlich sogar der ersten Stunde.
:winken: Peter

AnobiumPunctatum

So, meine neue Dekupiersäge ist ausgepackt und die Bedienungsanleitung habe ich auch bald durch.  Als erstes habe ich den Winkel zwischen Sägeblatt und Tisch gemessen. Absolut einwandfrei. besonders gut gefällt mir, dass alles, angefangen von diesem Winkel bis zur Spannung des Sägeblatts nachjustierbar ist. Sehr gut gefällt mir auch die Größe des Tischs. Der ganze Spant liegt auf.

Einen Vergleich zwischen der DS230/E, mit der einige Probleme haben, und der DSH/E kann ich nicht ziehen, da ich nur das alte Modell habe. Aber die große Säge spielt in einer anderen Liga. Die Ergebnisse könnt ihr demnächst bei meinem nächsten Spant begutachten.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

hwe

Hallo Thomas,

ZitatOriginal von The Gunslinger
Hi,

@hwe

erstmal Danke das du den Threat hier aufgemacht hast :P  .
Und dann kommen auch schon die Fragen

Erstens laufen die Maschinen mit 12V oder 220V .

220 V alles andere wäre mir zu sehr Gefrickel. - Will ich damit im Auto, oder auf einem Boot arbeiten, oder was?  :2:  8)  :D

ZitatZweitens wie groß ist der Bereich mit dem man bei der Kreissäge mit
Anschlag sägen kann bzw. wie tief bei der Dekupiersäge ?

Drittens welche Materialstärke packt die Kreissäge ?
Gute Frage. - Ich habe ein 18 mm Leimholz (Buche, recht fest!) mit der Dekupiersäge irgendwo abgesägt und dieses Abfallstück (Keilform) mal hochkant gegen die Kreissäge geschoben.
Der Sicherheitsanschlag (oben) bremste mich aus.

Mit Anschlag passen die 18 mm nicht drunter durch.  :2:
ZitatZum Thema Nuten fräsen , es müsste doch eigentlich möglich sein die Sicherheits-
abdeckung zu demontieren , bei meiner großen Electra Beckum war von Anfang
an keiner dabei , man muss halt aufpassen ( was mann beim Umgang mit Sägen
aller Art sowieso zun sollte ) sonst heißts Finger ab .
Nach dem Fräsen kann manns ja wieder dranbauen  ;) .
Das ist ein Naturgesetz. - Wie bei den Fliegern und bei den Tauchern. - Luft und Wasser reinigen sich selbst. - Wer mit einer Kreissäge nicht umgehen kann...

Es liegt bei jedem selbst, was er mit seiner Kreissäge anfängt. - Ich werde nur sicherheitshalber nicht in der Öffentlichkeit dazu aufrufen, die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen zu demontieren...  :pffft:

ZitatZum Thema Gradlehre , die Dinger sind wohl leider nie genau , Ich zeichne mir den Schnitt
bei sowas immer an um sicher zu gehen .

So das wärs erstmal

Bis dann

Thomas :winken:
Übrigens, nachdem hier die Böhler-Kreissäge zur Sprache gebracht wurde: Die hätte ich vorher kennen sollen! - Dann hätte ich sie mir gleich gekauft! - Die kann alles, was die große Proxxon auch kann, hat dafür ein solides Metallgehäuse und ist billiger.

Ciao,

HWE
 :mariinee:

warsnicht

Und wie siehts aus mit nem Wachsspachtelgerät?

hwe

ZitatOriginal von warsnicht
Und wie siehts aus mit nem Wachsspachtelgerät?

Kommt ganz darauf an, was du damit machen willst.

Ich habe selbst damit noch keine Erfahrungen gesammelt, mir aber schon mal die Unterlagen angeschaut.

Wie gesagt, wofür setzt du das ein?

- Spalten schliessen? - Das wäre meiner Meinung nach eher etwas für den Plastikmodellbau. Es sei denn, du willst es eh' übermalen. - Und da bin ich mir bei Wachs schon nicht mehr so sicher, ob das gut funktioniert...

- Schnitzereien nachmachen? - Da kann man auch gleich richtig schnitzen, finde ich. - Der Aufwand ist beim Wachs (vielleicht) geringfügig geringer. Die Fertigkeiten für die Umsetzung räumlicher Dinge ist genauso erforderlich. - Vorteil beim Wachs: Wenn man Mist gebaut hat, kann man einfach nochmal drübergehen. - Oder irre ich hier?

Setzt du das ein? - Wenn ja: Ein Erfahrungsbericht würde mich mal interessieren.

Ciao,

HWE
 :mariinee:

hwe

Hallo Jürgen,

ZitatOriginal von jaerschen
@Herbert
ZitatDas Sägeblatt hat aus Sicherheitsgründen auf der Oberseite eine kleine Abdeckung und an der Rückseite noch ein kleines Leitblech. - Leider verhindert diese Abdeckung auch, dass man mit der Säge
kleine Nuten sägen kann, was in der Anleitung auch aus Sicherheitsgründen explizit untersagt wird.
Du hast ja erwähnt eventuell etwas zu Basteln um dies zu ermöglichen. Ich hatte auch schon den Gedanken und auch schon damit angefangen. Im folgenden Bild siehst du wie ich das Leitblech bearbeitet habe um es herausnehmbar zu machen.
(Bild rausgenommen)
Für den geplanten höhenverstellbaren Aufsatz mit Anschlag hatte ich noch keine Zeit. Wird aber spätestens bei Beginn meines nächsten Projektes folgen.

Das sieht sehr interessant aus. - Trotzdem muss man dafür die halbe Säge zerlegen, oder?

Auf jeden Fall vielen Dank für das Foto! - Nachdem ich das Ding selbst noch nicht so arg lange habe, habe ich angefangen, mir Gedanken dazu zu machen. - Prima!  - Da kannst Du mir mal deine Erfahrungen beschreiben!

Ciao,

HWE
 :mariinee:

hwe

ZitatOriginal von br06
So, meine neue Dekupiersäge ist ausgepackt und die Bedienungsanleitung habe ich auch bald durch.  Als erstes habe ich den Winkel zwischen Sägeblatt und Tisch gemessen. Absolut einwandfrei. besonders gut gefällt mir, dass alles, angefangen von diesem Winkel bis zur Spannung des Sägeblatts nachjustierbar ist. Sehr gut gefällt mir auch die Größe des Tischs. Der ganze Spant liegt auf.

Einen Vergleich zwischen der DS230/E, mit der einige Probleme haben, und der DSH/E kann ich nicht ziehen, da ich nur das alte Modell habe. Aber die große Säge spielt in einer anderen Liga. Die Ergebnisse könnt ihr demnächst bei meinem nächsten Spant begutachten.

Hallo Christian,

Freut mich, dass dir die Säge genauso gefällt, wie mir.

Der große Tisch war für mich ebenfalls ein Kaufargument. - (Eines, dass übrigens *gegen* die Kreissäge von Böhler spricht...)

Ich habe lange im Laden gestanden und mir alle Sägen, die dort im Angebot waren, genau angeschaut und überlegt, was die Unterschiede sind und ob ich sie nutzen werde und wie wichtig sie mir sind.

Am Ende bin ich bei der DSH/E herausgekommen.

Was die Mini-Kreissägen angeht: Die "große" Mini-Kreissäge von Proxxon ist vermutlich ähnlich gut, aber da hat mir der preisliche Unterschied nicht getaugt - im Gegensatz zur Dekupiersäge.

Ich bin, aber das habe ich bereits mehrfach erwähnt, schon sehr gespannt auf deine weiteren Baufortschritte!

Ciao,

HWE
 :mariinee:

Thorsten_Wieking

ZitatOriginal von hwe
[...]
- Spalten schliessen? - Das wäre meiner Meinung nach eher etwas für den Plastikmodellbau. Es sei denn, du willst es eh' übermalen. - Und da bin ich mir bei Wachs schon nicht mehr so sicher, ob das gut funktioniert...

Nach meinen "Recherchen" dürfte der Vorteil vom Wachs darin liegen, das man es leichter und schneller
glätten kann (i.S.v. den Spalt verschwinden lassen).
Nachteil 1: Man sollte grundieren, vor allem, wenn man Acrylfarben nutzt.
Nachteil 2: Anders als Mr. Surfacer, Tamiya Putty etc. greift das Wachs den Kunststoff nicht an, verbindet sich daher auch nicht mit ihm. Wie dauerhaft und temperaturunempfindlich die "gewachsspachtelten" Stellen sind, weiß ich leider nicht. Gereizt hatte mich immer die relativ schnelle und einfache Arbeitsweise, vom Kauf abgehalten immer das Grundierune und die Ungewissheit, wie haltbar die gespachtelte Stelle ist.

ZitatOriginal von hwe
- Schnitzereien nachmachen? - Da kann man auch gleich richtig schnitzen, finde ich. - Der Aufwand ist beim Wachs (vielleicht) geringfügig geringer. [...]

Gerade da liegt IMHO der Vorteil vom Wachsspachteln/modelieren. Man kann die ungefähre Form herausarbeiten, mit div. Schnitz- und Gavurwerkzeuge bearbeiten und das Endprodukt dann montieren oder abformen. Ist etwas total daneben gegangen -> das ganze Teil einschmelzen und ohne Materialverlust neu anfangen. Auch als temporäre Montagehilfe / Montagekleber habe ich Spachtelwachs bereits im Einsatz gesehen.

Ggf. liest ja ein gelernter Zahntechniker hier mit, ich vermute nämlich mal, das der ganze Zauber um das Wachsspachteln aus dem Zahntechnikbereich kommt.

Gruß
Thorsten
"Erst wenn das letzte Spielzeuggeschäft geschlossen ist, werdet Ihr feststellen, das man beim Onlineshopping keine freudestrahlend-glänzenden Kinderaugen sehen kann."

Gibbs Rule #9 " Never Go Anywhere Without A Knife "

The Gunslinger

Hi ,

@Thorsten Wieking
ZitatAnders als Mr. Surfacer, Tamiya Putty etc. greift das Wachs den Kunststoff nicht an, verbindet sich daher auch nicht mit ihm. Wie dauerhaft und temperaturunempfindlich die "gewachsspachtelten" Stellen sind, weiß ich leider nicht.

Tja das ist in der Tat die Frage , der Sinn und Zweck der Spachtelmasse ist es ja
eigentlich sich mit dem Material zu verbinden , ein Kunststoffkleber der denselbigen
nicht anlöst kann diesen ja auch nicht richtig verbinden , ob das Wachs da wirklich hält ?
Ich wage es ein bißchen zu bezweifeln .

@hwe
ZitatIch werde nur sicherheitshalber nicht in der Öffentlichkeit dazu aufrufen, die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen zu demontieren...

die Hürde hast du gekonnt umschifft  :D  , die Entscheidung liegt natürlich bei jedem selbst .
Ich denke hier sind alle vernünftig genug zu wissen wie man mit sowas umgeht . ;)

Mfg Thomas :winken:

Bauzel

#19
Hallo,

zum Wachsspachtelgerät, da ich Beruflich aus der Elektronik komme und mir an einer Hand eine Zeitlang fast ein Lötkolben festgewachsen war, habe ich mich gleich für dieses Gerät interressiert. Ich habe mir aber so beholfen indem ich mir bei so einem Elektronikversender einen Nadellötkolben für 3 Euro bestellt habe und mir eine Spitze aus Messing selbst gedreht und gefeilt habe. Den Kolben betreibe ich an einem Labornetzteil was bei mir eh rumsteht. Das Wachs habe ich bei Rai-Ro gekauft, da mir die Dentalpackungen zu gross waren.
Ich arbeite ja mehr mit Kunststoff und da ist die schnelle Arbeitsweise ein grosser Vorteil. Ich hatte nie Probleme mit dem Überlackieren auch mit Acrylfarben.Ich reinige die Stelle nur vorher mit Iso. Und die Haltbarkeit ist sehr gut. Ich habe im Board mal meine Modelle gezeigt und beim Panther ist der Zimmeritbelag aus dem grünen Wachs. Der Panther ist bestimmt über 10 Jahre alt und hat auch schon meine Dachwohnung und Ausstellungen überlebt.


Plus:
Schnelle Arbeitsweise, da kein Trocknen usw.
Ohne Lösungsmittel
Fehler sind schnell korrigiert
Modellieren ist zügig möglich
Wachs kann auch für Abgüsse von kleinen Teilen benutzt werden
Ich mache mir keine Details auf dem Modell kaputt
Man kan auch Teile kurz fixieren um sie zu verkleben

Minus:
Man sollte mit einem Lötkolben umgehen können
Wenn es sehr eng wird kommt man mit dem Kolben nur schlecht ran
Die Farbe vom Wachs ist manchmal störend. Das ist aber auch bei Spachtel manchmal der Fall
Wieder eine Maschine mehr auf dem Tisch

Ach zur Kreissäge noch was, ja der Tisch ist etwas klein, da suche ich noch eine Lösung.

Gruss Markus
Der Termin für die Ausstellung des PMC Südpfalz für 2023 ist am 18.und 19.März 2023
In Bau:
1/72 Diesellok Koef II in Eigenbau mit 3d Druck
1/72 Culemeyer Eigenbau mit 3d Druck und passende Ladung in Scratch mit Teilen von Dapol/Airfix Uraltbausatz
1/72 Feldscheune von Fredericus-Rex (das Heu fehlt immer noch)

The Gunslinger

Morgen ,

@Bauzel

wenn das Wachs bei dir hält lass ich mich da was die Haltbarkeit angeht gerne belehren .
Da wird das Gerät dann doch interessant , Ich werd mich auf jedenfall über Kosten
und genaue Funktion schlaumachen , bis vor kurzem hab ich noch nichtmal gewusst
das es sowas gibt .

Mfg Thomas :winken:

hwe

Bauzel,

ich finde du hast ein Minus vergessen:

- Die Teile, die ich mit dem heissen Wachs und dem Lötkolben behandele, dürfen nicht gerade hitzeempfindlich sein.

Wie gut das bei Holz der Fall ist (schliesslich ist das hier ein Holzwurm-Thread), sei mal dahingestellt.

Ein weiteres Minus ist:

- Muss überlackiert werden

Genau das will ich meistens bei meinen Holzmodellen vermeiden.

Ciao,

HWE
:mariinee:

Bauzel

Hallo,

Hitzeempfindlich ist relativ, das Wachs schmilzt bei ca 65-85°C je nach Wachssorte, das halten die meisten Materialien aus. Erst recht Holz. Aber für Holz würde ich es auch nicht umbedingt verwenden, da wenn ich Holz benutze, die tollen Eigenschaften die es hat nicht durch Spachtel zerstören will. Und je nach Holzart wird es bestimmt auch so ins Holz einziehen, das dieses aufquillt.

Und eines ist sicher, der Wachsspachtel ist kein Material zu stabilisierung. Ich kann es nicht wie manche Lösungmittelspachtelmassen als dicken Kleber verwenden. Ein Rumpf-Flügel-Übergang beim Flieger der vorher nicht fest ist, wird mit Wachs auch nicht stabiler. Aber mit der Haftung auf den Materialien hatte ich bis jetzt keine Probleme. Aber da ich 1:72 baue kann es natürlich sein das die Lackschicht im Massstab 1:35 nicht mehr hält. :-)

Gruss Markus
Der Termin für die Ausstellung des PMC Südpfalz für 2023 ist am 18.und 19.März 2023
In Bau:
1/72 Diesellok Koef II in Eigenbau mit 3d Druck
1/72 Culemeyer Eigenbau mit 3d Druck und passende Ladung in Scratch mit Teilen von Dapol/Airfix Uraltbausatz
1/72 Feldscheune von Fredericus-Rex (das Heu fehlt immer noch)

AnobiumPunctatum

Wie versprochen ein paar kurze Anmerkungen zur Dekupiersäge DSH/E von Proxxon.

Man merkt beim Arbeiten, dass die Säge über sehr viel Potenzial verfügt, so dass man sie lieber erst etwas herunterdreht. Dieses ist aber nicht nötig, wenn man beim Sägen jeglichen Druck wegläßt. Das Sägeblatt zieht sich fast von alleine durch das Holz. Das Ergbenis meines ersten ernsthaften Versuchs könnt ihr in meinem Triton-Baubericht sehen.

Das beste an der Säge ist der Geräuschpegel. Ich kann beim Arbeiten prima nebenbei CD hören.  :)

Für mich hat sich die Anschaffung der Säge gelohnt. :P
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Talisker

Hallo Sailors,

ich habe diesen sehr interessanten Thread im Schiffeforum mal oben festgepinnt.
Muß mir noch überlegen ob wir das nicht übersichtlicher gestalten...

:winken:
Talisker