Verstopfte Kleberkanüle

Begonnen von Galland, 24. September 2009, 18:36:05

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Schnurx

Zitat von: elend in 28. September 2009, 17:29:20
Ich hab meiner Freundin schon diverse Uhren und Armbänder mit Sekundengekleber notdürftig geflickt. Funktioniert bis jetzt ganz gut.  :pffft:

Wenn Du Ihr das Uhrengehäuse direkt per Sekundenkleber ans Handgelenk pappst, spart Ihr sogar das Band, voll praktisch. :) Und sooo elegant ;)

fellfrosch79

Moin,

bei dem Palstekleber von Pattex habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich mit der Zeit in der Kanüle vom "Freibrennen" richtig fiese feste Rückstände bilden welche sich auch durch ausglühen nicht mehr entfernen lassen.
Ich behelfe mir dann immer mit `nem relativ hartem Stahldraht (Antenne aus irgendeinem Dragonbausatz und passt genau in die Kanüle :woist:) den ich in diesem Fall in besagte Kanüle reinfrickel und das Ding wieder "gangbar" stochere. Wenn dann der Kleber fliesst kommt der Rückstand auch mit raus und das sieht aus wie Ruß.

Bei den Klebern von Revell und Uhu ist  mir das so noch nicht aufgefallen...

cheers,

Dennis

Keks_nascher

Mein Revell Kleber tropft immer automatisch, sobald ich den Deckel abnehme. Der Kleber läuft ohne Ende aus der Kanüle.

Gibts hier Abhilfe?  :rolleyes:
Gruß Michi

Schnurx

Klar! Deckel nicht abnehmen.

Sry ;)

Goshin

Damit beim Ausbrennen der Behälter nicht in Gefahr kommt die Kanüle raus mit Zange halten und über die Flamme  :woist:  halten.
Einmal links einmal rechts falls voll zu.
Beim Revell Kleber schließt die Kanüle nach dem Einsetzen auch wieder dicht, so wars bei mir bis jetzt halt.   :3:

Gilmore

Um die Kanüle bei Faller-Expert freizubrennen, gehe ich immer ins Badezimmer un d mache das überm Waschbecken. Am Basteltisch niemals! Im Badezimmer kann nicht viel in Brand geraten und Löschwasser ist sofort verfügbar. Außerdem, siehe oben, die Kanüle kann gleich danach gekühlt werden.

Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Willy

Falls bei mir die Kanüle vom Revell Contacta verstpfen, mache ich es auf die altmodische Art und Weise. Ich benutze einfach einen 0,1 mm starken Draht und drücke ihn einmal durch die Kanüle. Danach ist alles wieder frei.
MfG Patrick

"Steuere nach rechts um nach links zu fahren! Ich hab es natürlich sofort versucht und so verrückt das auch klingt. Wohin bin ich gefahren? Nach rechts!"


Update September 2012

olli

Bei sowas wird aber der feste Teil, der die Kanüle verstopft hat, in den Behälter gedrückt und kann dann wieder die Kanüle verstopfen.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

Verwirrt

Zitat von: Goshin in 16. März 2011, 09:29:38
Beim Revell Kleber schließt die Kanüle nach dem Einsetzen auch wieder dicht, so wars bei mir bis jetzt halt.

Genau. Wohingegen das Faller-Zeugs eine Tendenz zur Dauerverstopfung hat.

Wie weiter oben bemerkt wurde: Das Revell-Röhrchen ist im Durchmesser größer als das von Faller, der Innendurchmesser scheint aber etwa gleich groß zu sein.

@ alle,

insgesamt ist das Thema noch interessanter als ich dachte. Das schreit ja geradezu nach einer Fachgruppe.

Schönen Abend zusammen

Verwirrt Hans

shokaku

Der Innendurchmesser bei Faller ist kleiner. Die Revell Kanüle konnte ich bei Verstopfung immer mit einem 0,7mm Draht reinigen. Bei den Faller Kanülen ging das nicht, so dass ich erst mal neuen Draht organisieren musste. Ist glaube jetzt 0,5mm.

:winken:
shokaku


IchBins

Naja, ich denke Reinigunstechnicken sind zur Genüge erklärt worden. Allerdings haben mich die Dinger so dermaßen aufgeregt, dass ich nun
auf den Tamiya Extra Thin umgestiegen bin. Einer zum Pinseln. Ist zwar sehr schnell trocknend, und deshalb ein anderes Kleben, aber spart Nerven wie ich
finde.

Olli
Sine Ira et Studio

Instagram: @kurfuerst_4

Moonraker

ZitatEiner zum Pinseln.
Stelle ich mir schwer zu dosieren vor. Wie soll man damit kleinst-Teile verkleben, ohne sie total zuzukleistern?
Momentan im Bau: Altlasten fertigstellen ;)
-----------------------------------------------------------------------

olli

Der von Tamiya ist extrem dünnflüssig und verdunstet sehr schnell.
Ich meine, ich stelle mich oft genug saudämlich an und mache vieles komplizierter als es sein muss, aber ich komme mit dem von Tamiya sehr gut zurecht. Es langt ja nur ein Hauch von dem Kleber und er fliesst einen Spalt entlang o.ä.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

Kohlmann

#38
Also ich habe mir in der Apotheke einfach eine dünne (die transparent weißen oder braunen) einweg Spritzenkanüle geholt, und stoße die einfach in die Kleberkanüle rein wenn sie mal verstopft sein sollte, und schon ist sie wieder frei. Die etwas dickeren (transparent gelb) eignen sich auch hervoragend bei Sekundenkleber tuben.

Klappt seit Jahren problemlos, die besten 10 cent die ich je investiert habe :)

Schnurx

Zitat von: Moonraker in 16. März 2011, 21:48:58
Stelle ich mir schwer zu dosieren vor. Wie soll man damit kleinst-Teile verkleben, ohne sie total zuzukleistern?

Mit dem Tamiya Extra Thin oder allen ähnlichen, wie Ethylacetat oder ähnlichen, die praktisch nur aus Lösemittel bestehen, ist zukleistern eigentlich keine Gefahr.
Eine Zeitlang hatte ich auch gerne den Faller Kleber eingesetzt, seh aber keinen Nutzen mehr drin. Ich verwende praktisch nur noch den Revell Contacta (im Glas) , der inzwischen etwas dickflüsiger geworden ist und Ethylacetat. Bei sehr kleinen Teilen mache ichs öfter so, das ich ein mit dem Zahnstocher eine winzige Menge Revellkleber drauf gebe, damit das Teil positioniere und dann sobald das halbwegs hält, noch etwas Ethylacetat an die  Klebestelle gebe. So kann man recht bequem beide Hände erstmal zum positionieren nutzen und kriegt trotzdem eine sehr feste Klebestelle.

Skyfox

Ist schon Merkwürdig, welche Probleme die Kanülen-Kleber verursachen  ?(
Ich benutze seit jetzt annähernd 16 Jahren u.a. den Faller Expert und Faller Super Expert (vom letzteren noch immer die erste Flasche),
und mir ist in der ganzen Zeit nicht einmal eine Kanüle zugeklebt.
Vielleicht liegt es daran, das ich recht schnell nach Entnahme der gewünschten Klebermenge (meistens direkt auf die Klebefläche) durch leichtes zusammendrücken der Schmalseiten der Kleberflasche Luft IN die Flasche leite (Unterdruck) und dann SOFORT den Stöpsel auf die Kanüle stecke.
Die Kanülen lasse ich NIE lange offen/unverschlossen stehen...

:winken:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

SKAOS

Genau so mache ich das auch, nur wenn mal jemand anderes die Tube in die Hand nimmt, dann ist alles verklebt.  :12:

Seit ein paar Tagen,. teste ich die Tuben von Teedi (5 x 3g Netto für 1.-) und bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit diesem. Tube immer aufrecht stellen.  :1:

dieri

Bei Weinert gibt es Stahldrähte in O,3 mm Stärke und etwa 200 mm Länge, 10 Stück für 3€. Damit bekommt man jede Kanüle wieder frei. Die Methode ist sicher umweltfreundlicher und funktioniert nach meiner Beobachtung auch besser, da nach der Flammenmethode die Kanüle immer wieder verstopft.

KaiPaule

Freibrennen hab ich auch früher gemacht, ist aber aufwändiger als einfach mit einem dünnen Draht oder einer ganz feinen Injektionsnadel vom Zahnarzt,  zB 0,45mm,  das Röhchen "aufbohren". Die sind weniger biegsam als Draht, meine hält schon über 1 Jahr, zig dutzenmal verwendet - das Feuerzeug hat seitdem Pause.
mann kann auch dei Röhrchen mit 0,9mm Kanülen ersetzen. WEnn sie gar zu verbogen sind. Das müßte dann auch beim Sekundenkleber gehen, falls Freibrennen kein Abhilfe schafft - nur bitte vor dem Feuerzauber das Röhrchen vom Kleberbehälter entfernen!!!! Sonst kann das mal ins Auge gehen und mehr als die Post ist hin (das sind doch eh meist nur Rechnungen...
Hoffe es hat gehelft
Kai Paule
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

olli

Zitat von: KaiPaule in 27. September 2011, 10:48:48
Freibrennen hab ich auch früher gemacht, ist aber aufwändiger als einfach mit einem dünnen Draht oder einer ganz feinen Injektionsnadel vom Zahnarzt,  zB 0,45mm,  das Röhchen "aufbohren". Die sind weniger biegsam als Draht, meine hält schon über 1 Jahr, zig dutzenmal verwendet - das Feuerzeug hat seitdem Pause.

Wenn man den getrockneten Klebepfropfen durch die Kanüle wieder in den Behälter drückt, ist es kein Wunder, daß die Kanüle recht oft verstopft.

Entweder Kanüle abziehen und freimachen, oder einfach mal nach Gebrauch den Behälter so halten, daß die Kanüle mit der Öffnung halbwegs senkrecht nach oben zeigt und so lange drücken, bis die Flüssigkeitsreste aus der Kanüle heraussen sind.

Erbsenzähler mögen jetzt die verschwindend geringe Menge an verschwendeten Klebstoff bemängeln, aber meine Kanüle verstopft seitdem so gut wie nie mehr und der Reinigungsvorgang ist ohne jegliche Hilfsmittel in ein bis zwei Sekunden erledigt.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

KaiPaule

Zitat von: olli in 27. September 2011, 11:18:07

Wenn man den getrockneten Klebepfropfen durch die Kanüle wieder in den Behälter drückt, ist es kein Wunder, daß die Kanüle recht oft verstopft.

Das kann ich so nicht bestätigen ... das stochern hält genauso lang die Kanüle frei wie die Freibrennmethode.... wichtiger ist sicher den Kleber schnell wieder zu verschließen.... siehe Beitrag von Skyfox.
Das mit dem nach oben frei pusten ist eine gute Idee... Danke für en Tip, ein keiner Handgriff, der das Leben erleichtert!
Dann klebt mal fein weiter
Kai Paule
...von einem der auszog das staunen zu lernen...

olli

Das freibrennen ist auch die denkbar schlechteste Methode, da, zumindest bei mir, nach dem freibrennen die Rückstände in kleinen schwarzen Flocken umherfliegen. Einmal und nie wieder praktiziert. So gesund sah das nämlich nicht aus :2:

Vielleicht wiederhole ich ja was, aber das Verstopfen kommt ja daher, wenn man den Behälter nach dem Gebrauch wieder abstellt, noch ein Rest Klebstoff in der Kanüle ist, welcher von selbst nicht (vollständig) in den Behälter zurückfliesst, trocknet und somit die Verstopfung verursacht. Es bringt
auch nichts, die Kanüle sofort zu verschliessen.

Da ist es logisch, daß weder das durchstochern noch das Freibrennen dauerhaft von Erfolg gekrönt ist.
Bei MIR war es so, daß diese Reste, wenn man diese durch die Kanüle in den Behälter stochert, in dem Klebstoff schwimmen. Das ist mir mal aufgefallen, als ich den Revell Conctacta Professional (oder so ähnlich) durch Zufall gegen das Licht der Lampe gehalten hatte. Natürlich war da dieser schon recht oft in Benutzung und nur noch eine Pfütze vorhanden.

Danach bin ich hergangen, habe die Kanüle abgezogen, freigestochert und wieder aufgesteckt. Die Kanüle war danach zwar auch nicht mehr verstopft, aber durch das ständige abziehen und aufschieben, sass diese irgendwann nicht mehr so fest.

Wie gesagt, bei MIR funktioniert das Freipusten einwandfrei. Ganz selten kommt es vor, daß ich die Kanüle abziehe, versuche mit einem dünnen Draht das abzuschaben und wieder aufstecke, da so oder so minimal Klebstoffreste sich im inneren festsetzen/antrocknen. Aber ich würde mal sagen, daß kommt ein- bis zweimal im Jahr vor.
"Solange die Sterne noch steh'n, solang wird ein Traum nicht vergeh'n
solang das Feuer in uns brennt, und blau-weiß jeder kennt
ja solange für immer KSC!"

klBergmen

Zitat von: KaiPaule in 27. September 2011, 10:48:48
nur bitte vor dem Feuerzauber das Röhrchen vom Kleberbehälter entfernen!!!!
Wo ist denn das Problem ? Ich ziehe die Kanüle nur ab wenn Ausbrennen an einem Ende nicht hilft, sie also eher in der Mitte oder am anderen Ende verstopft ist.
Ist wirklich schonmal eine Flasche Kleber explodiert ?