Es werde eine Modellbahn

Begonnen von Federl, 06. Dezember 2009, 13:02:51

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puma48

Servus Federl,
das wäre ja das erste Mal, dass Du etwas nicht in den Griff bekommen würdest. :klatsch:

Federl

Hallo KlausH,

nochmals herzlichen Dank für Deinen Tipp, der mir einfach Zeit zum Nachdenken verschaffte und so, unverhofft, zur Lösung des Problems führte
Ja, die A1 ist eine tolle Kamera und ich habe auch tolle Objektive (1:1.2, Zoom und Weitwinkel) dazu sowie passende Filter und das zugehörige Blitzlicht...
Ob das aber zu odrdentlichen Bildern führt ist wohl eine Frage des Fotografen, der das Zeug benutzt. Und da bin ich sehr skeptisch. Habe vorsichtshalber alles mit Stativ  und automatisch kleinster Blende (22) geknipst und sogar den guten alten Drahtauslöser. Und dann habe ich für jedes Bild noch die Werte notiert, damit ich vielleicht lerne, wie es wirklich geht. Mal sehen.

Bin also genauso gespannt auf das Ergebnis wie Du.

Grüße

Bevor ich es vergesse:  puma48 traut mir anscheinend alles zu. Deinen Optimismus hätte ich gerne.

Graf Spee, beim nächsten Mal kommt ein Wasserschlauch in Schwung. Ist nicht so sprerrig wie eine 250er Wasserwaage.

Danke enigma, werde Deinen Rat beherzigen.
Ja, kaawantha, das Gelände. Da darf ich noch gar nicht dran denken.

puma48

Tja Federl,
unser Optimismus deckt sich in vielen Belangen und wir kennen uns schon seeeeeehr lange. :winken:

Federl

Hallo Freunde,

nach dem Albtraum mit meiner Falschmesserei und –nivelliererei, der mich zwei Wocehn von der eigentlichen Projektarbeit abgehalten hat, geht es nung weiter. I
Ich habe alle Pegel (Anzeigen über NN an mehreren Stellen auf dem Grundgerüst) nochmals abgebaut, mit der Höhenangabe beschriftet und neu angeschraubt. Dann habe ich oben Tapeziernägel eingeschlagen und alle Pegel mit einer Maurerschnur (Maurersenkel) verbunden. Diese dient als Anhalt für das Einmessen der Strecke, damit man nicht immer vom NN aus peilen muss. Auf einer groben Skizze habe ich dann den ungefähren Verlauf der Hauptstrecke eingezeichnet und darauf die Höhen für den Gleiskörper eingetragen.
Wie bereits in meinem vorigen Bericht geschildert, dürfen die Rampen keinesfalls eine Neigung von 2,5% überschreiten. Auf den sichtbaren Teilen der Hauptstrecke, den Paradestrecken, sollte überhaupt keine Neigung zu sehen sein. Diese Bedingungen sind deshalb ein wenig knifflig, weil ja cer nördliche Teil des Raumes 175mm über NN liegt. Lediglich die Rampe unter dem Balkenkreuz, die dann unter dem Gelände verschwinden wird, weist eine Steigung von 2,5% auf. Die anderen Streckenteile bleiben unter 2%.
Nun zuerst einen Blick unter diesem Engpass hindurch..



  <a href="http://www.bilder-hochladen.net/files/dep5-j-jpg.html"><img src="http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/dep5-j.jpg" border=0></a>

Durchblick Balkenkreuz

Man sieht noch deutlich die Spuren des
Stechbeitels am Holz. Inzwischen habe ich das alles mit Plastik verkleidet, damit da kein Staub oder Fremdkörper auf die Gleise fallen können.
Bleibt noch die Frage, weshalb die Strecke so verszwickt da unten durchgeführt werden muss. Ganz einfach: Wollte ich diese umfahren, so bekäme ich so enge Radien, dass ein langer und schneller Zug entgleisen könnte. An dieser nur schwer zugänglichen Stelle! Außerdem würde der Högel, der sich jetzt über dem ganzen Verhau da unten erstrecken wird, noch näher an den Rand der Anlage heranreichen, und damit die Gestaltung dort einengen.
Zum besseren Verständnis der Komplikationen auf meinem Dachboden, ein Überblick über das gesamte Areal



Rundblick mit Stelzen und Platten.

Hier sieht man auf der linken Seite des Bildes den kleineren Raum in Richtung Norden. Rechts erstreckt sich der größere nach Osten. Die Schwelle zwischen den beiden Räumen ist ebenfalls zu erkennen und ebenso die Ecke mit den Kreubalken unter denen die Strecke hindurchführt.
Links davon ist die Ecke, die als NN bezeichnet wird, da sie die höchste Stelle des großen Raumes ist. Die Brettchen mit der farbigen Markierung am oberen Rand, die am Grundgestell angeschraubt sind, sind die oben erwähnten Pegel. Die höheren Brettchen, auf denen teilweise schon die Platten für den Bahnhof und die Stadt (im Vordergrund), sowie für den Schattenbahnhof (Mitte links, in der Nähe des Balkenkreuzes) und die Strecken liegen, sind die Stelzen, auf denen diese Objekte angebracht werden.
Dazu werde ich die Gleise provisorisch auflegen, ihren Verlauf abtragen, sie wieder einsammeln und dann die Profile aussägen.
Vergangenen Sonntag waren unsere Freunde puma48 und Leon zu Besuch, um sich vom Fortschritt des Projektes ein Bild zu machen. puma48 hat seine neue Sony mitgebracht und damit das Rundumbild oben geschossen. Es ist unglaublich, was diese neuen Digis alles können. Da habe ich meine gute alte A1 schnell versteckt, damit sie sich nicht schämen muss. Als die beiden wieder weg waren, habe ich sie hervorgeholt und damit noch ein paar Bilder gemacht. Sobald die entwickelt sind, werde ich einige davon hier einstellen. Wollen mal sehen, ob damit noch ein Blumentopf zu gewinnen ist.
Sobald die Strecken ausgesägt und auf den Stelzen befestigt sind, melde ich mich wieder. Denn dann kann ich auch den Bahnhof und die Stadt provisorisch aufstellen und Leonardo bitten, die Gestaltung des Kamins und des Hintergrundes zu übernehmen.
Weil wir gerade bei Leonardo sind: Wie ich bereits früher angemerkt habe, war Leonardo mit der Höhe des Hintergrundes nicht zufrieden. Wie man auf dem Rundumbild sehen kann, habe ich diesen noch erhöht damit man dort einen höheren Himmel malen kann.
Bis dahin liegt aber eine Menge Arbeit vor mir. Deshalb muss ich um etwas Geduld bitten. Also dann: Bis zum nächsten Mal.

Leonhard Preßl

Hallo Federl,  :winken:
mit dem Beitrag vom 09.03.2010 wird erstmals klar, welche Ausmaße diese Bahnanlage hat. Wie bereits erwähnt, sind solche Darstellungen nur mit der Technik der von Buma48 eingesetzten Digi :2: möglich: Wunschvorstellung in die Linse flüstern und auslösen  :5:
Die Ecke mit den Kreuzbalken, unter denen die zweigleisige Strecke hindurchführt ist für mich eine Anregung, neue höhenausgleichende und landschaftsgestalterische Experimente zu wagen.
Ein futuristischer Vorschlag von mir: Die Tunneleinfahrt ausleuchten --> die nostalgischen Wagen sieht man entsprechend der Geschwindigkeit des Zuges noch etwas länger im  Bauch des Berges verschwinden.  :5:
Ich verfolge mit Spannung die nächsten Berichte.
Sonntagsgruß: Leon  :klatsch:

Federl

Hallo Freunde,

Jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, an dem es nicht so richtig vorwärts geht. Doch dazu später in diesem Bericht.

Bevor es ernst wird, einige Nachträge, die ich noch schulde: Ich habe versprochen, eine Aufnahme der verwahrlosten Tankstelle einzustellen. Hier ist sie: Dieses Diorama habe ich von meiner Tochter vor einigen Jahren geschenkt bekommen. Ich habe es noch ein wenig aufgemotzt und belebt. Herr Protz, dessen feudale Grabstätte wir schon vom Friedhofsbild her kennen, hat gerade seine Limousine betanken lassen, und bevor er wegfahren kann, bedankt sich der Tankstellenpächter persönlich für den Besuch und erkundigt sich in serviler Haltung nach dem werten Wohlbefinden.






Dann musste ich noch den vielseitigen Wunsch eines einzelnen Herrn (Leonardo) erfüllen. Der bestand nämlich, wenn ihr euch noch erinnert, darauf, dass der Hintergrund, in Anbetracht der Größe der Anlage, viel höher sein müsse als ich ihn errichtet hatte. Wo er recht hat, hat er recht! Also habe ich von meinem Freund Stodlma (Hochdeutsch: Scheunenmann – so genannt, weil er anscheinend alle leerstehenden Scheunen für seine Werkzeuge und Materialien, die er so hamstert, anmietet) noch einige ehemalige Schrankwände aus Hartfaserplatten erbeten – und umgehend verehrt  bekommen. Jetzt kann sich Leonardo, sollte er nochmals hereinschauen, so richtig austoben: Azurblauer Himmel, zum Horizont hin ins Graue changierend, mit einigen Schönwetterwolken und, in einer Ecke, eine Schlechtwetterzone im Anzug. Das, so meinte er, gehöre einfach dazu. Na schön, diesen Platz zum Austoben seines Mal-Genies habe ich ihm jetzt geschaffen. Sieht schlimm aus, aber was soll's!





Und jetzt wird es grimmig: Ob ihr es glaubt oder nicht: Die Gleisanlage in der jetzt mal probierten Form ist genau 2,40 Meter lang. Ja wo soll ich das Ding bloß hinstellen ohne dass ich auf der einen Seite mit einer Industriekreiskurve herausfahren muss, oder auf der anderen Seite schon fast in den schroffen Abhängen (Einschnitte für den Gleiskörper) des Mittelgebirges lande?





Da werde ich dieses Ungeheuer noch oft hin und herrücken müssen, bis das einigermaßen harmoniert. Und dabei warten auf Bahnsteig 2 schon die Fahrgäste auf ihren Zug. Es würde mich gar nicht wundern, wenn die mich demnächst mit Dr. Mehdorn ansprechen und mir Vorwürfe machen, ich solle mich gefälligst weniger um einen lächerlichen Börsengang mit einer Infrastruktureinrichtung als vielmehr um einen ordentlichen Bahnverkehr kümmern. Und dagegen wiederum fiele mir kein vernünftiges Argument ein. Die Eisenbahn ist schließlich seit über 130 Jahren das wichtigste Verkehrsmittel entwickelter Volkswirtschaften und darf damit nicht zum Spielball von irgendwelchen Heuschrecken werden, die ein Unternehmen mit Schulden kaufen, das Unternehmen aussaugen, ihm die Schulden aufdrücken um dann das Weite zu suchen. Mitarbeiter, Kunden und – in diesem Falle – die auf das Verkehrsmittel angewiesenen Fahrgäste hätten dann das Nachsehen.




Nun, daran liegt es bei mir nicht. Vielmehr habe ich derzeit Schwierigkeiten, mich in die Geheimnisse von Wintrack und(oder Trackplanner einzuarbeiten um damit eine ordentliche Streckenführung zu planen und zu erstellen.
Der Vollständigkeit halber, hier noch eine Frontansicht des großen Bahnhofs. Diese wird (hoffentlich) einmal auf den großen Bahnhofsplatz schauen




Bemerken möchte ich noch, dass diese Aufnahmen mit der Digi von Leon gemacht wurden. Die Aufnahmen mit der A1 waren so lausig, dass man sie hier nicht veröffentlichen kann. Das liegt keineswegs an der alten Kamera, sondern ausschließlich an der Unfähigkeit des Fotografen.
Damit habe ich mich sowohl als Modellbahmurkser als auch als Fotomurkser geoutet. Damit steht fest, dass ich auf beiden Gebieten keine Chance habe, die ich aber voll nutzen werde.
Also dann, bis zum nächsten Mal. Inzwischen murkse ich ein wenig an den Planungsprogrammen herum.

KlausH

Zu den Fotos der A1 kann ich nix sagen, aber was du an Modellbahn hier zeigst, ist weit weg von Gemurkse. Gefällt mir, besonders die Tankstelle ist ein wunderschöner Blickfang. :P

Schöne Grüße
Klaus

starship24

Der Bahnhof ist wirklich ein Blickfang!  :P  :winken: Jörg.

kaewwantha

Hallo Federl,
sieht doch bisher vielversprechend aus.
Ist das der Bahnhof Bonn von Faller. Welche Länge hat denn der Bahnhof.

Federl

Halli kaewwantha,
das Bahnhofsgebäude ist von Kibri, genauso wie die dazugehörigen Bahnhofshallen. Das Gebäude ist 90cm lang und mit Bahnsteg 1, der sich auf der Grundplatte des Gebäudes befindet, 29cm tief. Ja, er sieht im Prinzip gut aus und deshalb werde ich ihn, sobald er voll verkabelt und beleuchtet ist und an seinem endgültigen Platz steht auch detailliert vorstellen. Inzwischen vielen Dank für Deine positive Begleitung meines Projektes.

Hallo starship24.
Ja, ein echter Blickfang, aber auch ein Albtraum. Ich weiß echt nicht, welcher Teufel mich damals geritten hat, als ich mir diesen Karwenzmann zulegte. Ich war damals im zarten Alter von vielleicht 50 Jahren, und, wie man weiß, neigt die Jugend manchmal zu heftigem Überschwang. Anders kann ich mir das Ganze nicht erklären. Aber es freut mich, dass er Dir gefällt.

Hallodrio KlausH,
Du hast es erkannt: Eine schnuckelige kleine Tankstelle: das hat was. Freut mich, dass sie Dir gefällt und werde es meiner Tochter berichten.
Nun, um ehrlich zu sein, einige Bilder im vorigen Bericht habe ich schon mit der alten Weggefährtin A1 gemacht. Ich habe mich nur geärgert, dass mein Blaufilter nicht auf as Normalobjektiv (1,2) passt, weil die Linse wo weit herausragt. Und siehe da, das Neonlicht an der Decke im nördlichen Raum, hat in die davon betroffenen Bilder einen Blaustich hineingezaubert dass es eine wahre Pracht ist. Die kannst Du nicht einmal mehr in der Pfeife rauchen!
Meine andere Tochter hat mir einmal ein kleines Diorama mit einer bayerischen Blaskapelle unter einem Apfelbaum (Nun ja, eigentlich gehört da eine Kastanie hin, aber wir wollen hier  nicht  [oder besser; noch nicht, denn das kommt erst noch] über die ordentliche Ausstattung eines Biergartens [nicht Wirtsgarten, denn das ist etwas anderes!] diskutieren.) geschenkt. Das wollte ich, aus Paritätsgründen, auch gleich mit der Tankstelle vorstellen. Also habe ich das Zoom mit Makro ausgepackt. Die Bilder sehen aus, als würden die Jungs für Franz Josef in einer Wolke aufspielen. Und das bei Blende 22 um eine möglichst große Schärfentiefe zu erreichen. Pustekuchen! Ich habe wirklich keine Ahnung was ich da anvisiert habe. Nichtsdestowenigertrotz: Sobald das Wirtshaus mit Biergarten fertig ist, müssen die Burschen nochmals ran an die Linse und dann werden wir zusammen mal sehen, wo Barthel den Most holt.

Dennoch, das mit dem Murkser halte ich nach wie vor aufrecht. Oder wie sollte man jemanden wie mich, der erst alles drei Mal machen muss bis es einigermaßen klappt, sonst nennen? Also, es gibt viel zu tun, warten wir's ab.

Grüße

Juli

HALLO OPA;

wie gehts mit deinem projekt voran, das was man hier seht ist ja schon sehr viel vielversprechend aus...   
ich hoff mal das bis ugust was rollt oder man zumindest deutliche unterschiede zum letzten mal erkennen kann :3: :P :P :P
viel spass noch beim arbeiten :D
juli

Federl

Übersprunghandlungen wg. Skrupeln

Da ich mir immer noch nicht schlüssig bin, wie ich den großen Bahnhof platziere und dementsprechend die genaue Streckenführung sein wird, habe ich mich auf eine andere Aufgabe gestürzt. Übersprungshandlung, glaube ich, nenn man das. Manchmal hat man dann, ohne weiter an das Problem zu denken, eine gute Idee und man fragt sich, warum man da nicht früher draufgekommen ist. Darauf hoffe ich also und wende mich der Gestaltung des Gleisbetts zu.
Als ersten Versuch habe ich dazu ein 12cm breites Brett aus einer Sperrholzplatte ausgeschnitten. Die habe ich mit Parkettleim eingestrichen und darauf Styropor in 11cm Breite geklebt.

Das Styropor war allerdings 1cm dick. Und damit hätte das Schotterbett für die Gleise in natura eine Höhe von 87cm gehabt. Sieht unmöglich aus! Darauf bin ich aber erst gekommen, als der Versuchsabshnitt fertig war. Aber zurück zum Verfahren:
Die Ränder der Styropor-Brettchen habe ich mit einem Tapetenmesser in einem Winkel von 45° abgeschrägt. Danach wurde das Styropor mit Plakafarben dunkelrotbraun bemalt.

Darauf wurden nun die Gleise mit einem Mittelabstand von 50mm verlegt. Da es sich um einen Versuch handelt, habe ich die Gleise lediglich mit den dafür vorgesehenen Schrauben (Märklin 7599) provisorisch fixiert. Später, beim wirklichen Streckenbau, mache ich das anders. Dazu aber dann, wenn es so weit ist.
Jetzt habe ich Schotter von Faller auf die Schienen verstreit und mit einem weichen Pinsel gleichmäßig verteilt. Die Böschung habe ich mit einem Pinsel angefeuchtet, damit der Schotter auch dort haftet
Nun konnte ich die Schienen in einem dunklen Rot einfärben. Die Lauffläche wurde sofort mit einem Tuch wieder blankgewischt. Es ist immer ein wenig Farbe auch heruntergelaufen und hat die Schwellen und den Schotter leicht gefärbt. Das ist in Ordnung, weil schließlich Rost von den Schienen auch den Untergrund leicht einfärbt.
Die 50mm Abstand der Gleise habe ich gewählt, weil eine schlanke Streckenführung besser aussieht als beim Standardabstand von 64,9mm. Vor Brücken und Weichen muss ich dann eben langsam auf die vorgegebene Geometrie ausschwenken.
So, als das nun alles erledigt war musste ich feststellen, wie bescheuert dieses hohe Schotterbett aussieht. Um wenigstens etwas vorweisen zu können, habe ich einfach die Hälfte der Schulter mit einem Klebeband überklebt und dieses etwas heller angestrichen. Dort werden einmal der Drainagegraben und ein kleiner Fußweg (für Streckengeher und sonstige Arbeiter) verlaufen.

Jetzt bleibt mir also nur noch nach Ostern ein Paket Styropor in einer Dicke von 5mm aus dem Baumarkt zu holen und die ganze Übung nochmals durchzuführen.
Zur Verwendung im Bahnhofsbereich und im Bw ist das dickere Styropor gut geeignet, weil man da Signal- und Weichenantriebe etc. gut verstecken kann.

Also, dann bleibt mir nur Euch

Frohe Ostern

zu wünschen und noch ein wenig Geduld mit mir zu haben.

Federl

Hallo Juli,
ja, Du hast recht: Im Moment geht es recht zäh voran. Aber ich bin sicher, wenn Du in den großen Ferien wieder zu uns kommst, wirst Du einige Anstöße machen die das Projekt beschleunigen.
Grüße

FordCapri

Hallo Federl,

warum benutzt du eigentlich Styropor? dasa pröselt doch beim Schneiden wie blöd. Ich benutze bei mir immer Styrodur, das lässt sich sauber mit Cutter oder Säge bearbeiten.

werner

Hallo,

weil das Styropor durch sein gebrösel dann eine schöne Schotterstruktur ergibt.

Styrodur ist da zu feinporig.

viele grüße
werner
8)

FordCapri

Zitat von: werner in 04. April 2010, 21:54:11
Hallo,

weil das Styropor durch sein gebrösel dann eine schöne Schotterstruktur ergibt.

Styrodur ist da zu feinporig.

viele grüße
werner


Hallo Werner,

so habe ich das gar nicht gesehen, allso braucht ihr das gebrösel.

Federl

Hallo Werner, halli FordCapri,

Vielen Dank für die interessante Diskussion. Um ehrlich zu sein, habe ich den Unterschied zwischen Styropor und Styrodur gar nicht gekannt, oder, um noch ehrlicher zu sein, von der Exisstenz von Styrodur nichts gewusst. Also gut, anhand Eurer Diskussion kenne ich jetzt beide. Aber zum Verfahren:
Es stimmt, soeohl beim Schneiden als auch beim abschleifen der Schultern mit dem Sandpapier gab es eine Riesensauerei. Von Boden und Tisch ging das mit dem Industriesaubsauger ratzfatz wieder weg. Als ich aber zum Essen aus meinem Reich in die unteren Gefielde gerufen wurde bekam ich von meiner ehemaligen Verlobten und zukünftigen Witwe einen gründlichen Vortrag über die elektrostatischen Eigenschaften gewisser Werkstoffe und deren Auswirkungen insbesondere auf Teppiche und überhaupt. Von da an habe ich auch mich selbst abgesaugt und werde nur noch argwöhnisch beäugt. Klagen gab es seither nicht mehr; zumindest nicht über Einträge von Fremdkörpern in den Fremdhaushalt. Ein ähnliches Thema hatten wir schon mit Sägespänen und, wie wir alle wissen: Weh tut's nur beim ersten Mal.
Die optische Wirkung des Schotters wird tatsächlich durch die grobe Struktur des Styropors unterstütz. Ich darf nur nicht zu intensiv abschleifen, denn sonst erhalte ich eine zu glatte Oberfläche. Mag auch an der Körnung des Schleifpapiers liegen. Jedenfalls scheint meine Schwägerin reht zu haben, deren Lieblingsspruch lautet: 'Kaum ein Schaden bei dem nicht auch ein Nutzen dabei ist:' Oder so ähnlich.
Jedenfalls werde ich gleich beide Werkstoffe einmal anwenden um zu sehen, wie sie sich bei der Verarbeitung verhalten.: Zuschneiden, Zurichten, Ankleben, Bemalen, Schienen befestigen, Beschottern. Darüber werde ich dann berichten.
Inzwischen nochmals vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise.

Leonhard Preßl

Hallo Federl ;), es freut mich ganz besonders, zu hören, dass man auch mit relativ preiswerten Kameras brauchbare Aufnahmen schießen kann.  8)
Eine große Bitte habe ich an Dich: Stelle Deine Modellbahn- bzw. Fotoleistungen keinesfalls unter den Scheffel, sonst gibst Du Dich auf.  :P
Deine Beiträge sind für eine ungeahnte breite Interessensgemeinschaft von unschätzbarem Wert. Weiter so. Ich halte Dir beide Daumen;
Leon  :winken:

Federl

Hallo Leon,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Aufgeben tue ich nicht, obwohl ich Anlass genug dafür hätte:
Gestern habe ich die elektrische Prüfung des Gleisfeldes im Bahnhof vorgenommen. Fangen wir gleich mit dem Positiven an: Es trat kein Kurzschluss auf. Hurrraaaaah! So, das war's schon mit den Erfolgsmeldungen.
Dann habe ich eine Lokomotive draufgesetzt und was soll ich Dir sagen: Von den etwa acht Metern Gleis standen beinahe zwei Meter unter Strom. Der Rest mausetot. Frag mich bitte nicht warum. Alle Gleise fast fugenlos aneinander, aber kein Strom. Na großartig! Und die Lokomotive knarrte. Na gut. Wenn man mich zwanzig Jahre in eine Kiste packen würde. würde ich, wenn überhaupt noch Lebensgeister da wären, auch knarren. Zumindest weiß ich jetzt, dass vor dem grossen Zügefahren auch noch Wartungsarbeiten an einem größeren Posten von Lokomotiven fällig ist.
Zusammenfassend könnte man also sagen: Je mehr ich anfange, desto weiter entferne ich mich vom Ziel. Nur gut, dass mich mein jugendlicher Leichtsinn noch nicht verlassen hat. 

Federl

Der Hintergrund ist bemalt. Was nun?

Heute kann ich wenigstens von einem kleinen Fortschritt berichte. Wie wir aus meinen vorhergehenden Berichten wissen, war Leonardo - der sich übrigens nicht mehr gemeldet hat  mit dem Hintergrund, den ich vorgesehen hatte, ganz und gar nicht zufrieden. Ganz zu Recht war er der Meinung, er sei, für die Große der Anlage, zu niedrig. Außerdem befand er den Himmel für zu dunkel und die ausgefransten Sturmwolken für phantasielos.
Also habe ich das Zeug wieder abmontiert und höhere Platten angebracht. Es handelt sich dabei um ausrangierte hintere Abschlusswände von Schränken. Sie bestehen aus Hartfaserplatten mit einer weißen Resopalschicht. Da die unbeschichtete Rückseite zu viel Farbe geschluckt hätte, habe ich die weiße Seite nach vorne schauen lassen. Da sie mir ein wenig glatt erschien und die Farbe möglicherweise abgerutscht wäre, habe ich einen Malermeister um Rat gefragt. Er meinte, um sicherzugehen sollte ich die Oberfläche erst ein wenig anschleifen bevor ich sie bemale. Dafür verkaufte er mir einen Eimer Wandfarbe mit einer Flasche blauem Abmischmittel. Ich sollte die Tönung in etwa zweieinhalb Litern Farbe nicht allzu sorgfältig einrühren und von oben anfangen. Je weiter ich nach unten käme sollte ich dann immer ein wenig Weiß dazutun. Dann hätte ich oben das Azurblau des hohen Himmels und unten dann ein wenig den Dunst, der an warmen Tagen von der Erde aufsteigt.

Gesagt, getan: Und so sieht das Ergebnis aus.


Hintergrund Ostnordost


Hintergrund Osten

Hintergrund Nordost

Vor Ort sieht das Ganze sogar ein wenig besser aus. Und, weil ich schon mal dabei war, habe ich auch die Tapeten, die über den Hintergrund herausschauen, auch gleich gestrichen. Wenn man einmal in die geplante Modelllandschaft hineinsieht, erfasst der Blick zwar diese Höhe nicht mehr. Schadet aber nichts!
Jetzt wäre es noch schön, wenn über die Hügel, unter denen der Schattenbahnhof einmal zu liegen kommen soll (die Platte dafür ist auf dem Blick nach Norden zu erkennen), ein weiter Blick auf das Vorgebirge eines Mittelgebirges folgen könnte. Zur Verdeutlichung hier ein Bild des Steinwalds (liegt vor dem Fichtelgebirge).


Steinwald

Dazu habe ich einige Skizzen mit Plakafarben gemacht. Die zeige ich aber wohlweislich nicht her weil ich mich nicht dem Gelächter darüber aussetzen möchte. Dann habe ich mir auch noch die Hintergrundtapeten von Faller angeschaut. Da sind Wolken abgebildet, dass man mit der Zunge schnalzt. Daraufhin habe ich mir selbst gebastelte Wolken gleich ganz und gar aus dem Kopf geschlagen. Sollte sich Leonardo nochmals freiwillig melden, können wir nochmals über die Sache sprechen. Aber so: NO WAY! Dann bin ich froh, wenn ich wenigstens andeutungsweise etwas zustande bringe was wie ein weiter Blick in eine hügelige Landschaft aussieht..


Schauen wir uns entlang der Bahnstrecken in der Natur ein wenig um

Bei der Beantwortung von Rechtsfragen hilft (manchmal) ein Blick ins Gesetzbuch. Will man eine Landschaft im Modell abbilden, können ausgedehnte Spaziergänge mit weit geöffneten Augen bestimmt nicht schaden. Also gehen wir spazieren (aber ohne die albernen Nordic Walking Stöcke).
Felsen an steilen Abhängen an Flüssen oder Einschnitten der Bahn machen sich immer gut. Also schauen wir mal, was sich dieser Fluss hier in Millionen von Jahren freigelegt hat.


Felsformation an der Fichtelnaab

An einer anderen Stelle habe ich mal solche Felsen aus der Nähe abgelichtet.


Felsformation Granit nahe

Man sieht, manche Schichten stehen senkrecht, andere wieder waagerecht. Wer hätte das gedacht?

Dann gab es Leute, die haben den Stein gebrochen und daraus Stützmauern zum Abfangen der Erdmassen dahinter gemacht. Eine alte Mauer die nach Norden schaut, sieht dann nach vielen Jahren so aus:


Bemooste Stützmauer

Mir sagte mal jemand, eine Modellbahnanlage ohne Gewässer sei wie eine Jazzkapelle ohne Schwarzafrikaner. (Er benutzte dafür einen anderen Ausdruck, der mir aber entfallen ist, weil er gegen die ,political correctness' [siehe unter Anstand] verstoße.)
Also seihen wir uns ein wenig am Wasser um. Flüsse, insbesondere in hügeligen oder gebirgigen Gegenden, kommen gerne um eine Biegung und verschwinden hinter der nächsten.


Flussbiegung

Das ist für uns ein großes Glück, weil wir damit nicht gezwungen sind, den Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung nachzubauen. Jetzt mal ganz abgesehen von der Platzfrage, wäre das doch phantasielos. Der Phantasie lassen wir hingegen einen weiten Spielraum, wenn wir versuchen, es der Natur nachzumachen. Wir lassen unseren Fluss also hinter einer Biegung hervorkommen und gleich danach hinter einem Hügel oder einer weiteren Biegung wieder verschwinden. Spart auch eine Menge Gießharz! Wenn man keinen See oder größeren Weiher oder Teich bauen möchte empfiehlt sich vielleicht ein Wehr in unserem Fluss. Dann haben wir sowohl ein stehendes als auch ein fließendes Gewässer.



Wehr

Jetzt seid ihr wahrscheinlich schon neugierig, wie ich alle meine großen Worte und Pläne realisieren werde. Ich kann Euch versichern, dass ihr da nicht alleine seid. Federl steht gespannt voll hinter Euch!

Und wie sieht es an der Strecke selbst aus

So, jetzt haben wir genug frische Luft geschnappt und können uns damit auf die Strecke selbst begeben.

Wir werden schnell sehen, dass Bahndämme, immer bewachsen sind. Soweit ich weiß, wachsen Bäume auf einem Untergrund bis zu 45°. Wie das dann aussieht, sieht man auf den folgenden zwei Bildern.


Bahndamm bewachsen



Steilhang Bahndamm

Nur am Rande möchte ich darauf hinweisen, dass die Flora an Eisenbahnstrecken noch viel besser gedieh als heute. Der Grund dafür war die ausgezeichnete Blattdüngung durch die vernebelten Fäkalien, die aus den Plumpsklosetts der Waggons kamen. Die Rotten der Streckenpfleger wurden kaum fertig mit dem Beschneiden der Sträucher und dem Mähen der Dämme entlang der Strecken. Das Zuschneiden der Äste war wichtig, um sich aus dem Fenster lehnende (sic!) Fahrgäste nicht zu verletzen. (Aus dem Fenster musste man sich lehnen, damit man die Lokomotive vorne gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Gräser mussten gemäht werden, damit sie im Winter nicht verdorren und dann im nächsten Frühjahr durch Funkenflug einer Lok, deren Schutzgitter in der Rauchkammer schadhaft war,  nicht in Brand gesetzt werden konnten.

Weiter oben haben wir einen steilen Damm gesehen. Jetzt erhebt sich die Frage, wie dieser künstlich aufgeschüttete Bahndamm wohl auf der anderen Seite aussieht. Und hier ist ein Bild davon.


Grosse Stützmauer zum Fluss hin

Da war kein Platz mehr für einen noch so steilen Damm weil da schon der Fluss war. Also hat man eine Schutzmauer aus großen Granitsteinen aufgezogen. An einigen Stellen befinden sich Entwässerungsöffnungen. Darunter haben sich Mineralien von dem Wasser daraus abgelagert. Im Winter hängen da lange Eiszapfen.

Jetzt lasst uns mal auf die Strecke selbst gehen und schauen, was es da zu sehen (ja, habe schon verstanden: und nachzubilden) gibt.

Zuerst einmal schauen wir uns das Gleisbett an. Schotter wohin das Auge blickt.
 
Schotterbett
Brauner Schotter. Wieso ist der so braun, wird sich mancher fragen, wo es sich doch um Blaubasalt handelt. Also, bevor jemand nochmals oben unter ,Fäkalien' nachliest, hier ein kleiner Hinweis: Die Benutzung der Toilette (des Abortes) während des Aufenthaltes im Bahnhof war nicht gestattet: verboten. Das stand auch auf einem Schildchen im Örtchen.  Es gab diese Schilder in verschiedenen Diktionen, weshalb ich keine davon hier zitieren will. Die italienische Version hingegen hat sich mir eingeprägt und klingt auch viel poetischer, weshalb ich sie hier wiedergeben möchte: ,Durante le fermate nelle stazione e vietato servirsi della ritirata'. RITIRATA! Dieses Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wer dächte da nicht an das blaue Meer besetzt mit weißen Segeln, an italienische Lieblingsgerichte, Roma eterna, bella Napoli,.....

Jetzt bin ich doch ins Schwärmen geraten. Zurück zur Wirklichkeit: Der Schotter den ich in einigen Säckchen habe ist weiß und schwarz. Pech! Muss ich wohl, da keine Züge mit einem Ritirata an Bord mehr fahren, manuell einfärben.

Wie man auf dem nächsten Bild sieht, habe ich meine Schienen auch nicht richtig gerostet. Mein Rost ist zu schön. Auch hier heißt es also Nacharbeiten. Dass ein solcher Murkser wie ich auch alles drei Mal machen muss, bis es einigermaßen sitzt. Hier sehen wir, sie die Schienen auf dem Schotterbett sitzen. Unter den Schienen kann man durchgucken. Habe ich mit den Märklin K-Gleisen einmal Glück gehabt.


Schotterbett mit Schienen

Dann habe ich noch eine weitere Feststellung gemacht. Die Höhe der Schulter des Schotterbetts ist an manchen Stellen (bei leicht überhöhten Kurven) bis zu 70cm und an manchen Stelle 0; das Bett also ebenerdig. Das habe ich im Signalbereich des Bahnhofs festgestellt. Da komme ich also mit meinen 8mm Styroporplatten gut zurecht. (Ha, wenn ich jetzt auch noch braunen Schotter hätte! Wo sind bloß diese mit Dampfloks bespannten und Fakalien-vaporisierenden Züge alle hingekommen?)

In zivilisierten Ländern fährt die Eisenbahn entweder auf einem Damm, einem Anschnitt an einem Hang, einem Einschnitt durch einen Hügel, in einem Tunell, oder über eine Brücke. Und das immer auf Schienen, auf Schwellen montiert, die in einem Schotterbett liegen. Was sie hier nie tut, ist auf Schienen mit Schwellen auf dem Erdboden zu fahren. Anders ist das, wenn man eine Modellbahn von Entwicklungsländern (siehe z.B. USA) nachbildet. Dann passt das.
Neben Tunells ist unsre liebste Streckenführung die durch Einschnitte. Da kann man so bauen, dass der Phantasie weiter Raum gewährt wird.




Schotter im Einschnitt


Einschnitt

Die Züglein verschwinden nicht ganz, man sieht den hinteren Teil noch, und schon kommt die Lok vorne wieder zum Vorschein. Toll!

Auf der Strecke gibt es noch einige Vorrichtung zur sicheren Steuerung der Züge. Die machen schon was her.


Stelldrähte, Signal, Weichen

Insbesondere Formsignale. Und nicht zu vergessen die Antriebe rund herum, auch für die Weichen.
Manchmal allerdings war auch für einen fahrplanmäßigen Zug die Einfahrt nicht frei. Was konnte man da machen, wenn es noch keine Handys und Funkgeräte gab. Zu diesem Behufe waren an den Einfahrtsignalen Telefone, sogenannte Streckenfernsprecher, installiert. Dort konnte der Zugführer am Bahnhof nachfragen, was ihn auf freier Strecke hielt.


Streckenfernsprecher

Manchmal muss der andere Verkehr auch auf die andere Seite der Bahnstrecke. Dafür gibt es Unterführungen und Brücken. Je nach Wichtigkeit und Verkehrsaufkommen, große und kleine. Hier zwei Beispiele:



Kleine Unterführung

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Grosse Unterführung

Und manchmal muss die Bahn über Hindernisse; natürliche wie künstliche. Am Reizvollsten finde ich Brücken über Gewässer. Schon klar: auf filigranen Brücken sehen die Züge eindrucksvoller aus als auf dominanten Steinbrücken. Dennoch sollten die Herausforderungen, die der Bau einer schönen Steinbrücke bringt, uns nicht abhalten der Epoche III gerecht zu werden.
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[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/dep5-15-jpg.html]


Grosse Granitbrücke

Zum Abschluss unseres Spazierganges noch eine Besonderheit. Ihr werdet es nicht glauben, aber die Brücke auf dem nächsten Bild sah einmal genauso aus, wie die auf dem vorigen.


Instandgesetzte ehemalige Granitbrücke

Damit hat es seine besondere Bewandtnis: Um den Vormarsch der Allierten Streitkräfte (vor allem der Roten Armee) zu behindern, sprengte man 1945, also kurz vor Kriegsende, noch schnell einige Eisenbahnbrücken. Nicht alle, aber auf jeder wichtigen Strecke in zufälligen Abständen, die eine oder andere. Daher kommt es, dass die oben abgebildeten Brücken, die kaum einen Kilometer entfernt von einander sind, anders aussehen. Die zweite Brücke wurde also gesprengt. Nach Kriegsende wurde sie provisorisch einspurig wieder instand gesetzt. Man wählte dazu eine billige Gitterkonstruktion, die aber relativ schnell viel Rost ansetzte. Dann wurde sie so hergestellt, wie sie heute aussieht. Nicht schön, aber sie tut ihren Dienst.
Diese einst so wichtige Strecke als Verbindung zwischen München/Wien und Berlin fristet heute ein Dasein, schlechter als eine ehemalige Nebenbahn, die es heute schon gar nicht mehr gibt.

So vergeht also der Ruhm der Welt. Aber ich werde alles daransetzen, dass die Epoche III auf meinem Dachboden ein kleines Denkmal erhält. Um das zu realisieren werden nicht nur einige weitere Spaziergänge nötig sein. Macht nichts!


kaewwantha

Hallo Federl,
da hast Du schöne Eindrücke aus der freien Natur mitgebracht.
Ich bin mal gespannt wie Du das auf der Anlage umsetzt.

Graf Spee

Da schließe ich mich meinem "Vorredner" mal an.
Beid en Eindrücken die Du Dir geholt hast, lässt da ja auf eine
grandiose Landschaft hoffen :1: Ich bin auf jeden all gespannt 8o

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



xeononym

Auf jeden Fall hast du viel Arbeit vor dir, meinen Respekt schon jetzt, Alleine die Größe der Anlage... bin gespannt :)

Federl

Nachtrag:

Hallo Freunde,
gerade musste ich feststellen, dass ich gestern ein wenig schlampig gearbeitet habe. Ich weiß echt nicht, wie es kommt, bzw. wie ich geschlampt habe, dass die große Granitbrücke nicht ins Bild kommt, wenn man sie anklickt. Und dann scheine ich auch noch einigen Mist mit kopiert zu haben, der dann aufscheint. Merkwürdig: Das war om der ursprünglichen Fassimg Word-Format) nicht aufgetretem. Jedenfalls bitte ich um Entschuldigung für meine Nachlässigkeit.
Ich kann nur hoffen, dass es jetzt funktioniert:

 

Grosse Granitbrücke

Dann habe ich nicht erwähnt, dass man auf einigen Bildern Betonschwellen sieht. Die kommen bei mir nicht in Frage. In Epoche III hat man Eichenschwellen und dabei bleibt's!

Grüße

Federl