Schiffskatapult für Ar 196 - HpH-models 1:32

Begonnen von Sparky, 22. September 2010, 16:26:28

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U552

Hi,

der Turm hat schon was :) aber ich brauche nur die Rohre.
Da ich den Turm selber Bauen möchte damit man auch etwas vom Innenleben sehen kann :).

cu
U552

Erdinger

Habe mir heute die Anleitung zur Herstellung der Halterungen für die Handläufe und Relings angesehen und bin nicht so sehr begeistert dass ich alleine an Halterungen und Haltepfosten so 40 Stück in Serie bauen soll... :rolleyes:  Hier fällt der Bausatz für mich dadurch etwas ab dass man diese Teile sehr wohl in einem Stück in Resin hätte fertigen können! Statt dessen bekomme ich lediglich Dutzende, hohl gegossene kleine Röhrchen, die man selbst genau mittig halb durchbohren und dann mit Draht als Stütze komplettieren soll. Ob das so sehr stabil bleibt?

Habt ihr von der Schiffsmodellfraktion womöglich schon etwas gefunden durch das man diese unnötige Fitzelei ersetzen könnte?
Grüße!
Thomas 
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Graf Spee

Gute Frage.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mir da noch nicht so die Gedanken zu gemacht,
abgesehen davon, dass ich die Stage wohl verlöten wollte...

Deiner Aussage entnehme ich mal, das Du schon begonnen hast? :woist:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Erdinger

Zitat von: Graf Spee in 06. November 2010, 18:31:01
Deiner Aussage entnehme ich mal, das Du schon begonnen hast? :woist:
Nein, angefangen habe ich das Katapult noch nicht. Aber ich wollte mal sehen wie der Bau dieser Stage (heißen diese Dinger so?) im Bausatz gelöst ist. Die Anleitung zeigt ja immerhin ein Röhrchen mit einem mittigen Loch in der Seite, in das der Modellbauer ein Stück Draht von 1mm Durchmesser einkleben soll. Aber es geht schon damit los dass sich in dem Röhrchen noch nicht einmal das in der Anleitung gezeigte Loch befindet... Da hätten sie bei HPH das Röhrchen ja auch weglassen können und hinschreiben dass man ein 3mm Rohr aus Plastik oder Metall auf 6mm ablängen soll. Dann wären wir von der Ausgangsbasis genauso weit.  :rolleyes:

An anderer Stelle hat jemand hier im Board geschrieben er wolle sich mal umschauen ob es im Schiffsmodellbauzubehör evtl. Teile gibt mit denen man diese langatmige Serienproduktion umgehen könnte. Sowohl die Teile für die Handläufe an den Sockelteilen als auch die Stangen für die Relinge oben auf der Plattform wären doch jeweils als einteiliges Resinteil herstellbar gewesen. So aber hat man es sich auf Kosten des Modellbauers etwas einfach gemacht, meiner Meinug nach.
Grüße!
Thomas 
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Graf Spee

Tja,
da kann ich zumindest erstmal nur sagen: Abwarten. :rolleyes:
Sobald mein Flieger da ist, wollte ich mit der Flugzeugschleuder anfangen.
Vielleicht fällt mi dann ja was passendes ein, was ich hier dann mal kundtun könnte.
Aber wie der Kaiser sagt: Schau´n mer mal.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Hans

ZitatSo aber hat man es sich auf Kosten des Modellbauers etwas einfach gemacht, meiner Meinug nach.

Zitatund a bissi kreativer Modellbau darf es doch sein, oder?   Von genervt sein bin ich weit entfernt...

Du hattest doch auf das selbe Problem schon mal die o.a. Antwort gegeben. Jetzt nervts wohl doch?

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Erdinger

Zitat von: Hans in 06. November 2010, 22:53:00
ZitatSo aber hat man es sich auf Kosten des Modellbauers etwas einfach gemacht, meiner Meinug nach.
Zitatund a bissi kreativer Modellbau darf es doch sein, oder?   Von genervt sein bin ich weit entfernt...
Du hattest doch auf das selbe Problem schon mal die o.a. Antwort gegeben. Jetzt nervts wohl doch?
H

Hans,
das zweite von dir angeführte Zitat bezog sich, bitte korrigiere mich wenn ich irre, auf die Herstellung der eigentlichen, durch die Halterungen durchzuführenden, Handläufe bzw. Reling. Nicht aber auf die Herstellung der dabei nötigen Halterungen. Und eben um diese geht es mir im obigen Thread.  Und ja, da "nervt" es mich tatsächlich dass lediglich ca. 40 abgelängte hohle Hülsen in Resin abgegossen beiliegen, wo man diese doch auch gleich komplett am Stück hätte gießen können.
Grüße!
Thomas 
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Hans

Nein, es bezog sich auf das komplette Geländer sowie auch die Halterungen für die Stufen.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Erdinger

Ok, Hans, nach genauer Durchsicht des Bausatzes "nervt" dieser Punkt mich nun. :meister:

Mal sehen ob aus dem Kreise der Katapultbesitzer konstruktive Ideen zur Umsetzung dieser Halterungen kommen. Der Herr Graf hatte da ja schon etwas angedacht. Ich habe Burkhardt diesbezüglich angeschrieben.
Grüße!
Thomas 
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Hans

Ich hab mal cursorisch in i-net nach einigermassen passenden Schiffsrelings geguckt, aber nicht wirklich ernsthaft. RC-Schiffsmodellbau ist nun nicht wirklich mein Top-Thema und ggf wären ein paar Links dazu nicht schlecht....

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Maciek_1966

Hallo,
Ich bin neu auf diesem Forum, aber das Thema ist mir wichtig und Ich muss etwas schreiben. Ich habe Katapult von einiger Zeit gekauft und im Moment sieht  es so aus:



Es gibt aber die Fragen, auf die Ich kein Antwort finden kann, und habe meine Arbeit gestoppt.

Der Wagen fuer das Flugzeug wurde vom Mechanismus bewegt, das wie es HPH entworfen hat, koennte meiner Meinung nach, nicht funktionieren. Seil kann die Katapultelemente nicht Beruehren, es mussten dort irgendwelche Fuehrungsrollen sein. Der Weg des Zylinders betraegt weniger als eine Haelfte der Laenge vom Katapult, und die Uebersetzungen auf Raedern von Seil koennten das nicht ausgleichen. Auch die Raeder, die sich mit Zylinder bewegen, sind zu gross und passen in entsprechendes Freiraum nicht. Wie hat das Mechanismus ausgesehen und funktioniert?

Weiter - was hat das Wagen, nach dem Start vom Flugzeug, gebremst?

Die Rollen von Wagen sehen auf den Bildern ganz anders. HPH hat das als Rollen unter Schienen dargestellt, aber so ein Gewicht kann nicht ohne Rollen / Raeder bewegt werden.

Ich habe in Telford mit dem Mann, der das Modell entwickelt hat, gesprochen. Er hat gesagt, dass es nicht viel Referenzmaterial gibt, und er hat das selber ausgedacht. Ich suche jedoch weiter, vielleicht findet man  noch etwas darueber?

Und noch eins - Kollegen, die sich mit Schiffen beschaeftigen, haben gesagt, dass diese Version vom Katapult auf Admiral Hipper benutzt wurde. Man muss richtige Bemalungsvariante vom Flugzeug finden, was mir noch nicht gelungen ist.

Gruesse
Maciek

Erdinger

Maciek,

herzlich willkommen hier im Modellboard!  :winken:

Leider bin ich selber kein Schiffsmodellbauer, aber hier im Modellboard habe ich schon großartige Arbeiten von Schiffsmodellen gesehen. Daher hoffe ich dass einer der "Profis" dir und allen, die sich das Katapult gekauft haben, weiterhelfen kann.

Deine Bilder sehen sehr interessant aus, du baust auf hohem Niveau! Die Ergänzungen, die du aus weißem Plastiksheet angebracht hast, basieren diese auf Originalfotos? Hast du die Relings gelötet, und die von HPH mitgelieferten Röhrchen weg gelassen?

Solltest du uns weitere Bilder von deinem Katapult-Bau zeigen wollen dann schlage ich vor, dass du das im Unterforum "Bauberichte" tust.

Auf jeden Fall ein schöner Einstand, mit einem interessanten Bausatz und interessanten Fragen!  :P

Thomas
Grüße!
Thomas 
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Maciek_1966

Zitat von: Erdinger in 25. November 2010, 20:07:27
Die Ergänzungen, die du aus weißem Plastiksheet angebracht hast, basieren diese auf Originalfotos?
Nein, das ist leider nur meine Idee. Ich koennte mich nicht vorstellen, dass tragende Elemente dre Konstruktion geloecht wurden, um Leitungen zu verlegen. 

Zitat von: Erdinger in 25. November 2010, 20:07:27
Hast du die Relings gelötet, und die von HPH mitgelieferten Röhrchen weg gelassen?
Ich habe die im Bausatz beiligende Rohrchen benutzt. Zuerst habe Vertikale Draehte zu Katapult geklebt, dann Loecher in Resinrohrchen gemacht, dann die vertikale Drahte geschnitten und Schrittweise mit Sekundenkleber geklebt. Wenn Ich geloetet haette, koennte durch Hitze Katapult kaputt gemacht werden. Die Rohrchen helfen nur beim Zusammenbau und Positionierung der Drahte zu einander. Dann habe Ich fast ganzes Resin abgeschliffen, eigentlich blieb nur Sekundenkleber.
Ich habe nur das Leiter geloetet.

Maciek

FREDO

Die Technik des Flugzeugkatapultes

Diese Katapultanlage, auch Flugzeugschleuder genannt, wurde eigens von der Firma Ernst Heinkel gebaut um vorerst Schwimmerflugzeuge mittels eines Schleudervorgangs auf Fluggeschwindigkeit zu bringen. Diese Startbahn war eine recht massive Fachwerkkonstruktion aus Profileisen und wog ca. 25 Tonnen. Sie war in der Lage, Flugzeuge mit einer maximalen Startmasse von 3500 kg auf eine Startgeschwindigkeit von 110 km/h zu katapultieren. Die Startbahn ruht auf einem kreisförmigen Schienenkranz und kann in verschiedene Richtungen gedreht werden. So war es möglich, die Flugzeuge in die möglichst günstigste Richtung starten zu lassen.

Auf der Oberseite des gewaltigen Trägers waren Schienen montiert, auf denen sich der Gleitschlitten mit vier Gleitschuhen bewegte, der das Flugzeug trug. Der Antrieb des Schlittens erfolgte mittels Pressluft. Am vorderen Ende des Schlittens war ein Zugseil befestigt, das an der Stirnseite des Trägers über eine Umlenkrolle lief und danach zum Kolben des Pressluftzylinders geführt wurde. Dazwischen befand sich ein Flaschenzug, der die Bewegung des Arbeitskolbens im Verhältnis 1:6 auf den Startschlitten übertrug.

Der Startvorgang wurde entweder von Bord des Schiffes aus oder auch vom Flugzeugführer selbst eingeleitet. Nachdem das Zugseil gestrafft und der Startschlitten startklar war, konnte der Schleudervorgang eingeleitet werden. Bereits nach einem Meter Startstrecke besaß das Flugzeug die nötige Beschleunigung, und nach 20 Metern hatte das Flugzeug genügend Antrieb, um mit eigener Kraft weiterfliegen zu können. Am Ende der Startbahn wurde der Startschlitten gebremst und der Sliphaken, der das Flugzeug festhielt, automatisch gelöst. Damit war das Flugzeug für den selbständigen Flug freigegeben.
06120-4  Beste Grüsse ;)

Erdinger

Hallo Fredo!

Bedeutet das dass der Startschlitten nach "Abwurf" des Flugzeuges am Katapultende abrupt zum Stillstand kam und wieder an den Anfang zurück geholt wurde? Also kein Verlustmaterial war?

Grüße!
Thomas 
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Graf Spee

Es gibt Bilder, auf denen eine grade gestartete Arado zu sehen ist.
Da befindet sich der Schlitten noch an Bord des Schiffes.
Also wird er wohl kein "Verbrauchsmaterial" gewesen sein.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Universalniet

Zitat von: Erdinger in 04. Dezember 2010, 17:47:15
Hallo Fredo!

Bedeutet das dass der Startschlitten nach "Abwurf" des Flugzeuges am Katapultende abrupt zum Stillstand kam und wieder an den Anfang zurück geholt wurde? Also kein Verlustmaterial war?

So was verrücktes machen nur die Franzosen ...  nein im Ernst sieh hier:


Erdinger

@ Marc:
Cool! Was es nicht alles auf diesem Videoportal gibt! Danke für das Filmchen!
Grüße!
Thomas 
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FREDO

Richtig, der Schlitten gehörte fest zum Katapult dazu. Nach dem "Entladen" wurde er, wenn der Startzylinder wieder in seine Ausgangsstellung ging, zurückgeholt. Nur fragt mich nicht, wie das alles ging...
06120-4  Beste Grüsse ;)

Graf Spee

#44
Wenn ich das noch richtig weiß klappt der Schlitten auch zusammen, sobald sich das Flugzeug löst.
Sprich die Streben, die das Flugzeug gehalten haben, klappen nach unten. Wie bei einem Scherenlift.
Um halt den Startvorgang zu erleichtern. Und aus Sicherheitsgründen wohl ebenfalls.

Zitat von: FREDO in 04. Dezember 2010, 22:23:59
Richtig, der Schlitten gehörte fest zum Katapult dazu. Nach dem "Entladen" wurde er, wenn der Startzylinder wieder in seine Ausgangsstellung ging, zurückgeholt. Nur fragt mich nicht, wie das alles ging...
Ich würde mal mutmaßen, dass das auch ganz profan über ein Seil geschah.
Einfach dran zurückziehen...

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.




Graf Spee

Sí.
Na wenn das mal nicht auf dem Prinzen ist ;)

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



FREDO

06120-4  Beste Grüsse ;)

Maciek_1966

Ein Fragment von der Bauanleitung sieht so aus:

Die Rollen "1" haben nicht ausreichend Freiraum in der Spante "2".
In der Stelle "3" gibt's die Reibung zwischen Seil und Spante. Da sollten mindestens einige Rollen sein.
Ich kann mich auch nicht das Flaschenzug vorstellen, bin nicht sicher ob es so funktionieren konnte.

Zitat von: FREDO in 03. Dezember 2010, 22:22:15Auf der Oberseite des gewaltigen Trägers waren Schienen montiert, auf denen sich der Gleitschlitten mit vier Gleitschuhen bewegte, der das Flugzeug trug.
Gab es da keine Rollen?

FREDO

Kann schon sein, aber in der Funktionsbeschreibung stand es eben nicht drin...

Und zu den anderen Problemen: Entweder so mit Rollen oder die Umlenkrollen am Zylinder waren kleiner, dann kommt das auch. Wenn das ganze Modell so zusammengesetzt ist, wäre das schon möglich. Also Rollendurchmesser = lichte Höhe des Spants...
06120-4  Beste Grüsse ;)