"Tesa" Modelle

[FlyingCircus]

Um einen genauen Eindruck von einem Bausatz eines zukünftigen Projektes zu bekommen, habe ich mir angewöhnt, vorab "Tesa" Modelle zusammen zu bauen. Man bekommt schon ein Gefühl für die Größe des fertigen Modells und man sieht auch gut wo Montageschwierigkeiten auftreten können, bzw. wo man nachdetaillieren sollte. Ich mache auch Probefotos welche ihren eigenen Charme haben können. Wie ist das bei euch macht Ihr auch ähnliche Probebauten bevor der richtige Bau des Modelles los geht?













Hier sogar mit drehenden Propellern

[Wolf]

Mache ich eigentlich nie. Ich passe immer nur die Baustufen an. Lediglich die Flügel werden vor dem zusammenkleben der Ober und Unterhälte an den bereits fertigen Rumpf angelegt um hier Problemen auf die Schliche zu kommen.

[Schnurx]

Habe ich bisher auch nur Baugruppenweise gemacht (und meist eher deutlich zuwenig). Finde ich aber einen interessanten Vorschlag. Mir hilft es normalerweise immer sehr, wenn ich erstmal einen groben Überblick über "das Ganze" habe und dann erst ins Detail gehe, beim Modellbau hab ich das aber bisher kaum so praktiziert, warum auch immer
Werde ich definitiv ausprobieren, denke so kann ich mir auch früher vorstellen, wie ich die Bemalung/Tarnung etc. machen möchte und es wird leichter ein "inneres Bild" vor Augen zu haben, während ich baue.

[Russfinger]

Ich finde, das hast du schön umgesetzt und fotografiert!  
Anderseits hat sich im Modellbau ja meines Wissens auf bereiter Front Kleber durchgesetzt, der eine oder andere im Board scheint darüber hinaus Farbe zu nutzen.
Spass beiseite:
Da Du in letzer Zeit ja viele ältere Schätzchen oder Short-Runs angegangen bist, demonstrierst Du anhand der Tesa-Flugzeuge ja erstmal sehr schön, wie wenig Spachtel man braucht, wenn man Entgraten und Schleifen kann.
Ausserdem halten einige der Dinger auch Überraschungen bereit wie beispielsweise versetzte Flügelwurzeln, denen man so eher auf die Schliche kommen kann. Das wiederum hilft beim Korrigieren.
Ob ich es für ein komplettes Flugzeug machen würde weiss ich nicht, (wg. aktuter Slapstick-Gefahr beim Weiterverarbeiten meinerseits) für Baugruppen aller Art aber auf jeden Fall eine große Hilfe.
TESA-Flugeuge habe ich zwar keine, aber - ich habe gerade nachgeschaut - doch die eine oder andere Tesa-Baugruppe. (Wenn Tamiya-Tape auch zählt).



Russie

[Bongolo67]

Ach du Schreck! Ist da mal 'n Jumbo mit 'ner Galaxy hinter die Büsche?!?

[FlyingCircus]

Moin Russfinger, ich muß gestehen, es sind keine Tesa Modelle sondern Scotch Modelle. Ich dachte mir aber wenn ich Scotch statt den "Überbegriff Tesa für Klebestreifen nehme wäre das eine sinnveränderde Überschrift in Richtung unner Ahlohl gebaut.
Groß entgratet sind die Teile nicht. Nur wo der Zusammenbau durch Grat oder Angüße behindert wurde habe ich ihn beseitigt.

Die Novo ( Frog ) Harald Dart habe ich Gilmore abgeschnackt. Was noch fehlt sind Decals und noch ein paar Detailfotos. Für das Alter ist der Bausatz einfach klasse. Einzig der Cockpitbereich ist nicht voll in der Form getroffen und die Triebwerke können weitere kleine Details gebrauchen.

Die Vulcan ist ein Bausatz den man an einem Abend zusammen bauen kann, wenn da nicht die Paßprobleme mit dem Triebwerkeinlauf und Bombenschacht wären. Vom Cockpit sieht man im Grunde nur noch die Instrumentenbrettabdeckung durch die Fenster. Dort detailieren ist überflüßig.

Die Tigercat von Monogram ist ein Bausatz von 1966. Das sieht man dem Bausatz überhaupt nicht an. Einzig die Triebwerke und Triebwerkshauben sind in der Form nicht gut getroffen aber dafür gibt es ja ein Quickboost Set. Übrigens sind die Tragflächen fein graviert und nur der Rumpf hat ganz feine erhabene Blechstöße.

Smallscaler das ja ein heftiger Brummer. Solche Ideen wie mit dem Leitwerk kommen mir auch immer mal wieder

[Schnurx]

Oje, da kriegen die WBM-Leute und die anderen Beladungsplaner und Rechner aber graue Haare, bei den Änderungen, die der Massenausstoß an Munition zur Folge hat
EDIT: Ah...ich meine natürlich die Banshee aus dem Link.

[Russfinger]

wenn ich Scotch statt den "Überbegriff Tesa für Klebestreifen nehme wäre

@ Klaus: als Hamburger DARFST Du gar nichts anderes schreiben als Tesa!

@ Smallscaler: Die will ich sehen. Gebaut. Lübeck 2012? Bitte!



Russie

[FlyingCircus]

Smallscaler, ich überlege gerade, ob ein Haifischmal zu dem Flieger paßt, aber neeeeee. Ich glaube ein dicklippiger Kußmund paßt da viel besser.

Russfinger: Genau

[Skyfox]

Moin F.C.

Ich halte das eigentlich auch genau so wie Wolf und Schnurx: Baugruppenweise Passproben (aber auch nicht immer).
Wenn ich ein neues Projekt gleich zu Anfang schon, "nur" der Optik wegen zusammenhefte (ob nun Tesa oder Tamiya-Tape), würde ich ja nie fertig...
Anders Ausgedrückt: wenn ich den Karton eines Bausatzes öffne, möchte auch gerne bald den Klebedunst und die Farbnebel "erleben".
Schicke Bilder übrigens  

@Smallscaler:

425 Tons of "Whoop-Ass"!  

Boeing AC-25A Banshee

...und ich werd´die ´mal bauen!  

...


...dat Dingen sieht BÖSE aus...



...sehr BÖSE!  
mach' ma feddich...
(mit Kussmund vorne und "Kiss my A.." oder "A..kicker" am Leitwerk  )


Skyfox

[FlyingCircus]

Skyfox, kannst doch beim Tesamodelling eine Flasche Polystyrolkleber offen auf den Tisch stellen nur wegen des feelings.

[Russfinger]

Klaus, was Du da anregst, wäre dann kein Tesa-Modelling sondern Placebo Modelling.
Nach dem Motto: Eigentlich baue ich jetzt, aber an sich tu ich nur so.
Dann wird die Partnerin der Wahl beherzt zum Hörer greifen und einen fachkundigen Nervenarzt alarmieren.
Sollte sie auch.



Russie