Martin M-130 China Clipper, Anigrand 1:72

Begonnen von Hangar19, 02. März 2013, 21:57:17

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Fumator

Hallo Christoph,
ich entnehme Deiner Antwort, daß Du mir die eingefügte Delta nicht übelnimmst. Rumpf Esoterical, Rest Williams, Plastikkarte und Labello. Da alle Vorbilder in Naturmetall waren und ich mir die Darstellung der sehr zahlreichen und extrem auffälligen Blechstöße nicht zutrau(t)e, habe ich sie erst einmal geparkt.  Sie wird gelegentlich als TN-1 der spanisch-republikanischen Fare in grün/blau Tarnung mit roten Bändern an Rumpf und Flächen fertiggestellt, aber dazu muß ich noch die weißen Buchstaben für die Kennung finden.

Gruß Axel

Hangar19

Lang' ist's her...

...als mich ein wenig die Lust verließ, an diesem Modell weiterzuwirken.
Schuld daran sind die vielen existenziellen Entscheidungen, die jedesmal das Ende des Projekts bedeuten können, wenn sie zu falschen Maßnahmen führen.
Hier ein Loch zuviel an einer falschen Stelle, da zuviele Millimeter Material entfernt, schon ist es aus. Das zerrt an den Nerven.
Und dass ein paar Klebenähte aufgegangen sind, hat auch ein klein wenig zur Motivationsminderung beigetragen.

Was soll's, sagte ich mir, baue zur Entspannung einfach ein kleines Modell.



Um es kurz zu machen: Um mich vom Basteln am kleinen Modell zu entspannen, habe ich mich jetzt wieder der M-130 zugewandt.
Special-Hobby-Kits haben einfach kein Entspannungspotential. :pffft:

Mein Etappenziel ist die Erst-Grundierung des Rumpfes und der Tragfläche. Nach Reparatur der Klebenähte, Montage des Höhenleitwerks
und der Wiederherstellung der durch die vorangegangenen Arbeiten verschwundenen Details ging es an das Abkleben.
Für die Fenster habe ich mir eine Schablone als Anschlag gebastelt, die mir eine saubere Anbringung der aus Tamiya-Tape zurechtgeschnittenen
Abkleber ermöglichte.



Die Stellen, an denen später Wellblech angebracht wird (Rumpfunterseite, Seawings oben und unten) wurden ebenfalls abgeklebt.



Beinahe fertig zum Grundieren. Mal sehen, welche Krater, Löcher und Scharten das zutage fördert.

Bis hoffentlich bald!

Grüße,

Christoph

Universalniet

ZitatSpecial-Hobby-Kits haben einfach kein Entspannungspotential. pffft

:7: :7: :7:

Freut mich, dass Du Dich hier entspannst.
Ich staune immer noch über die schiere Größe ....

Hangar19


Hangar19

Grundierung #1:



Und nachdem ich gesehen habe, wieviele Löcher, Spalten und Rillen dadurch zutage getreten sind, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es richtig war,
der Temco TT-1 den Rücken zu kehren...

Universalniet


FREDO

Da mußt du jetzt durch: Alles wird gut. Und denk immer daran: wer hat diesen Klopper noch zuhaus zu stehen??? Nur die Elite ! :klatsch:
06120-4  Beste Grüsse ;)

RLHDLW

Oh, wieso habe ich diesen Thread nicht eher entdeckt? Dranbleiben...  :klatsch:


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Hangar19


FREDO

Nana, über diesen Punkt bist du doch wohl hinaus...
06120-4  Beste Grüsse ;)

Hangar19

Uh, lang' ist's her...
Den Rest des vorigen und die ersten drei Monate dieses Jahres habe ich China-Clipper-mäßig damit verbracht, um das Modell herumzuschleichen,
zu schmirgeln, zu spachteln, zu schmirgeln, zu schleichen, zu spachteln usw.

Zeitweise habe ich auch garnichts dran gemacht.
Einer der Hauptgründe dafür war die Aufgabe, die Wellblechbeplankung der Unterseiten zu reproduzieren, die ja am Bausatz überhaupt nicht vorkommt.
Davor hatte ich richtig Schiss, aber schließlich habe ich es dann doch gewagt...

Wie bereits vor vielen Äonen beschrieben erschien mir der Ansatz, die Wellblechstruktur aus dünnem Plastikmaterial zusammenzustoppeln (siehe weiter oben
in diesem Thread) letztlich als unzureichend.
Eine passende Wellblechfolie aus Kupferblech mit dem richtigen Wellenabstand habe ich im Künstlerbedarfshandel gefunden.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitete mir die Frage, wie das Material zuzuschneiden wäre. Es stellte sich heraus, dass sich das Material
mit XActo-Klinge No.11 auf harter Unterlage "relativ" gut trennen lässt. Zwar plättet man damit die Wellblechstruktur an den Kanten,
aber das läßt sich verschmerzen bzw. stört nicht weiter.

Für das Zuschneiden benötigte ich Schablonen in der korrekten Form.


Die Form der Schablone wird mithilfe von Tamiya-Tape direkt vom Modell abgenommen.


Das ganze wird auf 1mm-Plastikplatte geklebt und die Schablonen ausgeschnitten.


Fast forward...
Das Resultat. 6 Teile Wellblech (+ 4 Teile für Ober- und Unterseite der Seawings, hier nicht im Bild, da langweilig und rechtwinklig).


Für das Aufbringen der Wellblechteile kommt meine Universal-Helling mit China-Clipper-Spezialadaptern zum Einsatz.


Geklebt wurde mit Pattex-Sekundenkleber. Klebt wie Sau... in Sekunden.


Der Rand wurde mit Evergreen-Halbrundprofilen eingefasst. Fertig! Und es sieht nicht mal schlecht aus...

Auf dem Weg zur nächsten Grundierung muß auch das Cockpit vervollständigt werden.


Das Überkopf-Panel mit Gashebeln






Schließlich die Cockpithaube angebracht, verspachtelt und verschliffen.

Die nächste Grundierung steht unmittelbar bevor.

Bis später...

Gilmore

Es geht hier wieder los... :9: Interessante Baustufe, die Du hier beschreibst mit dem Wellblech.
Was lange gärt, wird irgendwann gut.
Grüße von Gilmore
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

FREDO

Und, das Verflachen der Kanten beim Schneiden ist so gewollt: Schau dir mal das Original der Bleche einer Ju 52 an... dort werden die kanten extra noch mit einem Werkzeug eingezogen, damit sie plan mit Holmen und Spanten vernietet werden können... bei der Martin ist das nicht anders gewesen... technologisch bedingt halt...

Und deine Technologie hat was... TOP !!!
06120-4  Beste Grüsse ;)

german-wing

freut mich das es auch bei dir langsam weiter geht. So ein Resinklops ist ja nicht ohne, hab selber zwei/drei davon hier liegen, wenn auch nicht mit diesen Ausmaßen. Aber abgucken kann man sich da immer was. Ich freu mich aufs Resultat deiner Bemühungen.  :P