Antonov An-12BK-PPS Roden 1/72 ***FERTIG 07.01.14***

Begonnen von effpe, 09. März 2013, 21:13:44

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

KlausH

Toll! Es geht mit der Lackierung mit dem gleichen hohen Niveau weiter wie schon beim Bau. :P

Meine Güte, ist das ein Riesenbrummer...   8o

Schöne Grüße
Klaus

effpe

Vielen Dank für die netten Kommentare!


Nun aber weiter.

Zuerst einmal habe ich den Blendschutz vor dem Cockpit mit der Pistole aufgebracht. Das eigentlich vorgesehene Decal
ist, wie eigentlich die anderen auch, nicht brauchbar. Allerdings ist es auch so, das eine fein aufgesprühte Farbe besser wirkt
als jedes Decal.

Es wäre natürlich nicht besonders klug, das Modell zu altern, ohne die decals zu berücksichtigen.
Also habe ich an den entsprechenden Stellen ein wenig Klarlack (Vallejo Acryl) aufgebracht. Bei der Gelgenheit hat auch der Decalbogen
einen Klarlacküberzug bekommen. Alles in der Hoffnung das dadurch diese doch verwendet werden können. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Der rote Stern am Leitwerk war der erste Test für die behandelten Decals. Der Test gilt als nicht bestanden!
Zu glauben, das die mit Klarlack überzogenen Decals sich mit reichlich Weichmacher schon anpassen werden, war natürlich
reichlich naiv. Das Decal brach und musste umständlich mit Farbstücken aus nicht benötigten Decals ausgebessert werden.
Die roten Umrandungen und die grossen Zahlen mussten aussen und innen so gut es ging ausgeschnitten werden. Das Ganze
war so spröde, dass kleine Stücke beim anbringen auf dem Modell immer wieder heraus brachen.


Zunächst ein paar Bilder bevor die Decals aufgebracht wurden:











Die Aluflächen an den Triebwerken und Flügeln bzw. Leitwerk sind mit Testors Metalizer gesprüht (polished Alu.)
Mit etwa 0,5 bar gesprüht war das nach vorangegangenem abkleben eine der einfachen Aufgaben. Kein Sprühnebel und
kein unterwandern der Masken. Ein Erfolgserlebnis.


Die Decals sind nun aufgebracht. Bevor das Modell eine erste Versiegelung bekam, habe ich einige besonders widerspenstige
von ihnen mit Humbrols Clear gezielt wiederholt behandelt. Das hat sehr geholfen.


Hier nun einige Aufnahmen nach der Lackierung mit Clear (ca. 0,9 bar Arbeitsdruck):



























Hier das fürchterliche Decal für die Tür:




Hier die beschädigte Zahl (ein williges Ziel für weitere Alterungen):




Und hier die Schuldigen (die obere "14" musste schon aushelfen):



Ich kann nur jedem, der sich auch an diesen Bausätzen versuchen will, raten, die Decals zu prüfen und sich eventuell Ersatz bei
alternativen Decalherstellern zu besorgen!


Die Propellernaben sind in der gleichen Farbe wie die restliche Antonov gehalten, also Humbrol 128.
Die Propellerblätter sind nach Bauplan in Humbrol 145 (FS 35237) lackiert. Ein Grau mit einem deutlich sichtbaren Grünanteil.

Ich frage mich allerdings, ob das richtig ist. In der entsprechenden Baustufe gibt Roden noch Hu 128 an.
Auf Bildern des Originals sind durchaus auch andere Farben anzutreffen. Zur gewählten Markierungsvariante (rote 90) habe ich allerdings
keine Aufnahme gefunden.




Mal sehen, ob das dieses Jahr noch was wird.

bis denne

:winken:

Universalniet

 Ich bin hin und weg!!!!!   :P :P

Tolle Lackierung!

effpe

Land in Sicht!

In den vergangenen Tagen habe ich nun das washing / altern in Angriff genommen.

Verwendet habe ich dafür Wasserfarben. Diese wurden satt aufgetragen, teilweise punktuell, teilweise flächig.

Im nächsten Schritt habe ich mit einem nur ganz leicht angefeuchtetem Stück Küchenkrepp Teile der Farbe entfernt.
Diesen Vorgang wiederholte ich dann mehrmals. Danach wurden mit wiederum nur ganz wenig angefeuchteten Q-Tipps
diverse Stellen nachbehandelt.
Als Orientierungshilfe dienten dabei Bilder aus dem Internet.

Hier ein paar Bilder

linke Seite unbearbeitet, Mitte und rechter Flügel bearbeitet (in einem ersten Schritt)







Wasserfarbe auf dem linken Flüge




Flächiger Auftrag auf der Unterseite




Leitwerk - rechts bearbeitet, links mit aufgetragener Farbe




Rumpfarbeiten








Heute hat der ganze Flieger eine Lackierung mit mattem Klarlack erhalten.
Vorher kamen noch die Störbehälter an ihre Plätze am Rumpf.

Die weisse Farbe der Radoms und der Spitzen der Störbehälter ist so von Roden für die rote 90 angegeben.
Das scheint auch zu stimmen, da diese Maschine aus der Zeit der späten 1970er sein soll (Far Baikal Military District)
Bei http://www.airfighters.com/ habe ich ein paar Bilder von Bk-PPS mit weissem Radom und Störbehälterspitzen
gefunden.

Natürlich mussten nach der Lackierung so schnell wie möglich ein paar der abgeklebten Fenster freigelegt werden.
Man ist ja neugierig.



Jetzt noch einige Bilder des aktuellen Zustandes























Den Ventilator in der Nase ist doch noch sichtbar, obwohl das Cockpit doch recht dunkel ist.




Daneben habe ich dann auch die Propellerspitzen im angegebenen Farbton Humbrol 154 und die Spitzen der
Propellernaben in schwarz lackiert. Das Schwarz ist so im Bauplan angegeben. Ich hoffe mal das stimmt so.
Auf Bildern im Netz habe ich das bisher jedenfalls nicht gefunden.






Im nächsten Schritt bekommt die APU ihre Metallfarbe und dann geht es daran, so etwas wie eine Abgasfahne
herzustellen. Auch die Motoren sollen noch ein wenig nachbehandelt werden. Da schient beim Original doch einiges
an Flüssigkeiten verloren zu gehen.


bis denne   :winken:

Hajo L.

Saubere Arbeit! Und vielen Dank für die Verarbeitungshinweise mit der Wasserfarbe, muss ich beizeiten mal ausprobieren.


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

Gilmore

Ganz tolles Modell! Nur bei der Unterseiten-Ansicht fiel mir auf, daß die Schubdüsen zu stark glänzen. Die würde ich entweder schwarz oder noch besser in "Burnt Iron" bemalen. Aber die Alterungen sind richtig klasse! Nicht zu stark, nicht zu schwach.
Wie hast Du denn die super-saubere Farbgrenze auf den Prop-Spinnern hinbekommen?

Grüße von Gilmore

Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

effpe

Hallo,

die Triebwerkauslässe sind im Original auch recht helles Metall. Der Glanz auf dem Bild kommt vor allem daher, das da eine starke Lampe
nur ca. 20 cm entfernt drüber war. Die mussten glänzen, Widerstand zwecklos.
Aber hast recht, da wird noch einiges an Russ aufgetragen werden.

Die Spinner und allgemein alle gekrümmten Flächen klebe ich mit dünnen Streifen normalen Abklebebands ab
(diese Rollen waren von dem bekannten Discounter mit dem "A").
Auf eine Schneidunterlage (Glas o.ä.) klebe ich einen kurzen Streifen davon und schneide dann mit einem
Skalpell und einem Metalllineal dünne Streifen ab. In diesem Fall waren das etwa 1 mm breite Streifen.
Je schmaler desto leichter folgt es Krümmungen und Kurven.
Als nächstes kommen dann weitere, breitere Streifen bzw. Stücke daran.

Und beim anschliessenden Lackieren ist es dann wichtig, nicht gegen die Klebekante, sondern über die Kante zu sprühen.
Hier hatte ich einen Arbeitsdruck von etwa 0,7 bar.

Ich hoffe, das war einigermassen verständlich. Ansonsten mache ich gerne ein Bild um das zu illustrieren.
Und Danke für die warmen Worte.

bis dann

effpe

Finale!

Im dritten Anlauf kam ich zu diesem Ergebnis bei den Abgasfahnen:



Es ist ja sooo einfach das zu übertreiben. Zweimal habe ich das wieder abgeschliffen.
So bleibt das jetzt.


Die letzten Alterungsarbeiten sind auch getan:








Die Propeller haben mit Hilfe von ModelMaster's polished aluminium ihre Enteisungsanlage erhalten, die Scheinwerfer und Positionslampen
sind montiert. Und besonders wichtig: sie steht endlich auf ihren Rädern! Mich wundert noch immer, das da nicht gebrochen ist.

Aus dünnem Draht habe ich noch ein Paar Scheibenwischer gemacht.




Ansonsten kommt jetzt noch eine letzte Hürde in Form der Antennenanlage.

Danach sollten dann die nächsten Bilder in der Gallerie auftauchen.

Mit Vorbehalt sage ich dann also jetzt: FERTIG!

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit  :winken:

Russfinger

Wirklich toll die überhaupt mal gebaut zu sehen und dann gleich in der Qualität!
Erste Klasse  :meister: :meister: :meister: :meister: :Meister:
Und der Bau verdient wirklich allergrößten Respekt. Das ist in der Tat kein Schüttelbausatz.

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Russie


No Kit left behind!