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Heinkel He-111 H-6 *** Revell 1:32

Begonnen von Dragon666, 08. April 2013, 23:25:04

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Iceman86

Hallo,

ja bin mir ziemlich sicher.
Das Revell 45 wird auch immer in den Plänen angegeben für Bereiche die im Original RLM 02 sind.
Es gibt natürlich Farben die näher am Original sind.
In guter Näherung entspricht Revell 45 RLM 02.
Die von dir verwendete Farbe hingegen wirk eher wie RAL 6011 Resedagrün.

Gruß
Daniel

Hans

Zitat1941 ein Umschwenken von RLM 02 Grau zu RLM 66 Schwarugrau

Schon. Aber das 66 gilt für die von aussen sichtbaren Bereiche. Also der Rumpf innen auf alle Fälle RLM 02. Beim Cockpit in 66 gabs wahrscheinlich einen Flickenteppich in 66 und 02.

Zitatdas es früher bei den Farbtönen auch starke Abweichungen gab

Wird immer wieder gern behauptet, entbehrt aber der Grundlage. Weshalb auch soll es da Abweichungen gegeben haben? Eine Mutter M10 ist auch M10, ohne Abweichung.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Iceman86

Hallo Hans,

war auch eher eine Vermutung meinerseits.
Aber gerade gegen Ende des WWII gab es ja in allen Bereichen starke Rohstoffengpässe.
Und ob dann wirklich alle Farben nach Vorgaben angemischt wurden stelle ich mal in Frage.

Aber ich betone nochmals es ist nur eine Vermutung von mir.
Diese kann ich weder beweisen noch widerlegen.
Und ich lasse mich da gerne belehren.

Gruß
Daniel

Dragon666

Juhuuuu...

ne Farbdiskussion  :D
Ich hol schnell Pepsi und Popcorn  8)
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Dragon666

Hi Folks...

Schnell noch zwei Fotos eingeworfen:

Da ich zu zusätzlicher Recherche wegen des RLM02-Grau sozusagen genötigt wurde  :D ist mir noch ein Detail aufgefallen, wo ich doch noch was dran drehen konnte.
Die Verstrebung an den abgebildeten Teilen des Fahrwerks sind auf den Originalfotos deutlich dünner als am Bauteil.
Also hab ich garnicht lang gefackelt, die Teile am Ansatz abgeschnitten und in die Ansätze 0,4mm Löcher gebohrt. Dann fix ein Q-Tip über einer Kerzenflamme gezogen. (Das hat den Vorteil, dass bei den verwendeten Q-Tips das Material tatsächlich ein Rohr bleibt.) Es müssen näturlich Q-Tips mit Kunststoffschaft sein.  :1:
Diese Röhrchen wurden dann auf Länge geschnitten. Ebeso eine Stahl-Gitarren-Saite (0,37mm) abgelängt und die kleinen Röhrchen paarweise aufgeschoben.
Die Stahlstifte in die Löcher gesteckt und mit Sekundenkleber, sowohl die Röhrchen als auch die Stahlstifte verklebt. Zum Schluss noch ein Tropfen Sekundenkleber auf das Kreuz getupft und fertig ist der Lack.  8)

Ach neee...
Der Lack ist ja jetzt erst fertig  :D
Natürlich... ganz regelkonform in RLM02... das gefällt mir doch besser... und es war kein grosser Aufwand... ca. 20 Minuten.
Einige von Euch werden es schon erkannt haben... Im Hintergrund liegen die Rumpfhälften... und... sind... in... RLM02 lackiert.
Jawoll... ich hör auf Euch. (meistens  X()
Die Fenster waren ja schon drin. Die hab ich grosszügig abgeklebt und werde das restliche Grün mit dem Pinsel übermalen.

Btw.... @Hans... der Vergleich mit der Mutter M10 hinkt leider. sorry  :(

Sodele... bis der Lack trocken ist und ich (mal wieder) mit dem Washing anfange, wünsch ich noch was... bis denne  :winken:

P.S.: Ist schon irre, was so eine Smartphonekamera für Bilder macht. Da kommt meine alte Knipse nicht mit.
Gruß Drachili
Mein Portfolio

U552

Hi,

also ich bleibe bei deinem BB. auch dran, bis jetzt machst du eine wirklich gute Arbeit.

cu
U552

Hans

ZitatBtw.... @Hans... der Vergleich mit der Mutter M10 hinkt leider. sorry 
Nope, ich weiss schon, was ich schreibe. Die Farbenherstellung ist nicht weniger komplex, eigentlich komplexer als die Fertigung einer Mutter. Nur aus irgendwelchen Gründen wird immer angenommen, dass der färbende Bestandteil einfach so mal aus jenem oder diesem und in dieser oder jener Konzentration verwendet wird. Mit den Rohstoffen hat es auch nix zu tun, man wählte genau aus diesem Grund Rezepturen, die ohne Probleme zur Verfügung standen. Farbchemie war hoch entwickelt und erfüllte eben auch nicht nur den Zweck "Färben". Nur ein Beispiel: Vor ein paar Tagen hielt ich Teile der Motorverkleidung einer Ta 152 in der Hand. Die Farbtöne stimmen immer noch auf das Genaueste. Und die Lackierung war aufwändig, mit Grundierung und allem. Solange also der Gegenbeweis fehlt, bleibe ich beim Überlieferten.

Was nicht heisst, dass man beim Modell mit der Farbkarte herumlaufen soll, ganz im Gegenteil.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

kalkleiste

Hi, zusammen,
zum Thema Farbtongenauigkeit:
zumindest bei RLM 02 konnte der Farbton nicht immer gehalten werden. Quelle:
Rundschreiben des RLM/Technisches Amt Az. 70 R/C-E 10 Nr. 4135/44 (IVE) vom 10.03.1944;
Zitat:
" Aus technischen Gründen ist die Innehaltung des Farbtones 02 nicht stets zu gewährleisten. Da dies bei der Innenlackierung ohne Belang ist, ist eine nicht völlige Übereinstimmung mit der Farbtonvorlage kein Anlaß zur Beanstandung".
Quelle des Rundschreibens: Ullmann: Oberflächenschutzverfahren und Anstrichstoffe der deutschen Luftfahrtindustrie und Luftwaffe 1935 - 1945.

Für eine He 111 des Jahres 1940 ist dies wohl ohne Belang. Allerdings ist es ein Beleg dafür, daß es sehr wohl Farbtonabweichungen gab und dies dem RLM bekannt war.

Ob sich diese Problematik auch auf die Sichtschutzanstriche erstreckte, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Autor des obigen Buches hat das Problem auch auf die Sichtschutzfarbtöne übertragen, ohne allerdings  Quellen zu zitieren, die das belegen. Das kann jeder interpretieren, wie er will.

Frohes Basteln wünscht die
Kalkleiste



AnobiumPunctatum

Da  hast Du Dir aber eine ganz schöne Wuchtbrumme ausgesuchst.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Dragon666

Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. April 2013, 09:43:14
Da  hast Du Dir aber eine ganz schöne Wuchtbrumme ausgesuchst.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.

Na da will ich Dich nicht lange warten lassen. Nachdem ich gestern alle umlackierten Teile einem Washing unterzogen haben, war heute das Trockenmalen, oder um im denglisch zu bleiben, Dry-Brushing dran.

Anschliessend habe ich angefangen das Fahrwerk mit Brems- und Ausgleichsleitungen zu versehen. Die Bremsleitungen sind aus Elektrolot 0,5mm und die Ausgleichsleitungen wieder aus meiner geliebten Gitarrensaite hergestellt. Diese habe ich vor der Verarbeitung mit einem Feuerzeug ausgeglüht, damit ich sie besser biegen kann.
Die Schellen bestehen aus dünnen Streifen selbstklebender Alufolie aus dem Baumarkt. Normalerweise sind diese sicher mit übergemalt worden aber ich finde in dieser Weise machen sie das Fahrwerk noch interessanter. Der Vogel ist "farblos" genug. Da erlaube ich mir mal diese künstlerische Freiheit.

Aber hier die Fotos:





Makros sind echt böse...  ;(
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Riker

Ach, dieser Böse Makromodus  :6:

Das Fahrwerk gefällt mir richtig gut, die Idee mit dem Lötlot als Leitung ist mal neu, interessante Verwendung.
Bin gespannt auf den Rest des "kleinen" Vogels.

Schöne Grüße,
Sven  :winken:
Derzeit im Bau:
Eine Menge.....

Iceman86

Welche Farbe hast du denn jetzt als RLM 02 verwendet?
Es sieht jetzt sehr stimmig aus.
Die Leitungen sind auch gut.
Der einzige Kritikpunkt sind vielleicht die Schellen in Aluminium.
Aber den Grund hast du ja genannt.

Gruß
Daniel

Dragon666

Moinsen und danke für das Lob  :klatsch:

@ice... ich hab noch RLM02 von Modelmaster/Testors gefunden... Nr.2071 das kommt gut hin denke ich. Mit den Strips bin ich noch am kämpfen mit mir... übermalen kann ich sie immer noch ;)
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Hans

ZitatFarbtonvorlage kein Anlaß zur Beanstandung
Jau, völlig richtig. Und was sagt uns das? Das auch 1944 noch beanstandet wurde, wenn der Farbton nicht gepasst hat.

Zum Fahrwerk: Lass die Schellen in blank. Es sieht besser aus und das unmittelbare Vorbild des Revell-Modells (die P in Gardermoen) hat das auch so....  :D

H.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Dragon666

#39
...Ich lebe noch...  :winken:

Ok... dann will ich mal die Spassbremse machen und allen, die sich auf eine problemlose Heinkel He 111 H-6 gefreut haben, die Suppe versalzen.

In letzer Zeit bin ich nicht richtig weitergekommen bei der 111.
Zum einen lag es an meinen Arbeitszeiten aber zu einem nicht unerheblichen Teil an meiner Unschlüssigkeit, wie ich denn die Motorcowlings bei dem Bausatz machen soll.
Mit der Bauanleitung kam ich irgendwie nicht zurecht und ich glaube fest, dass da der Wurm drin ist.

Nach ausgiebiger Sichtung aller Teile und gedanklichem Hin- und Herdrehen der Montageschritte, bin ich zu einem ganz anderen Ergebnis bzw. einer ganz anderen Vorgehensweise gekommen, als in der Bauanleitung "vorgeschlagen"  :D.

Daher will ich die gesamte Entstehung der Cowlings auch in einem Post zusammenfassen. Der geneigte H-6-Bastler soll zumindest meine Lösung zusammenhängend finden. Mit dem Bausatz wird er Probleme genug haben.
Mit der Einsicht, dass Revell es sich wohl mit der Bauanleitung ein wenig einfach gemacht hat, ich vermute, dass einfach die Montageschritte der "P"-Bauanleitung übernommen wurden, sortiere ich die Schwierigkeitsstufe des Bausatzes von "für den ambitionierten Fortgeschrittenen geeignet" zu "erfahrener Modellbauer", neu ein.

Aber hier das Drama in mehreren Akten:

Die Cowlings selbst bestehen schon aus insgesamt 6 Teilen, von denen 5 Teile das Gehäuse bilden. Hier finden sich schon kleine Passungenauigkeiten, die ich aber als ganz normal bezeichnen würde. Die Dinger sind halt recht komplex.
Hier also noch keine wirklichen Probleme.

Die Propeller mit den Spinnern haben auch keine Probleme gemacht. Ich wollte nur mal zeigen, was ich noch gemacht habe.  :D
Btw... die Dinger sind so gross... da bauen andere 1:72´er Hubschrauber draus.  8)

Zur Info: Ich bearbeite gerade das Tragflächenmittelstück. Hier die beiden Seitenteile, die eigentlich hinter den Motorverkleidungen sitzen.
Laut Bauanleitung sollten die Cowlings aus dem ersten Bild schon montiert sein. Geht aber gar nicht!
Nebenbei hat die Bauanleitung einen Zahlendreher drin. Ist rot markiert.
Wie auch immer... ich habe die Seitenteile für beide Motoren verbaut, bevor ich die Cowlings anbringe.

Dann wurden die Oberseiten des Tragflächenmittelstücks verklebt. Das hätte ich auch vorher machen können... ist aber eigentlich egal.
Entscheidend ist aber der Spalt, der sich zwischen den Seitenteilen und der Tragfläche zeigt. Passgenau ist was anderes.

Generell auch kein Ding. Sheetreste rein, verkleben, verschleifen und spachteln, nochmal schleifen, erstmal fertig... Feinarbeit kommt später.  :1:

Da ich Zweifel hatte, ob ich das Ganze auch einigermaßen bündig montieren kann, hab ich noch jeweils zwei Sheetstreifen in die Cowlings geklebt. Sicher ist sicher. 8)
Hat sich auch als gut erwiesen.

Mit Freude stellte ich fest, dass sich das Preisrätsel aus einem der vorherrigen Postings gelöst hat. Ich weiss jetzt wie ich die Teile Nr.28 montieren muss.
Denke ich. Aber so erschien es logisch.
Hat nur überhaupt nix mehr mit der Bauanleitung zu tun. Hmmmmm *grübel*

Nächste Amtshandlung: Den Bereich mit RLM 02 lackieren. Da kann man später noch reingucken.  8o
Die beiden seperaten Teile auf der Wäscheklammer sind übrigens die Hauptdarsteller der nächsten Fotos. Die Nummern 22 und ... hmm... 22  :D
Es wird immer verrückter aber wenn mich meine graue Zelle nicht auf den Arm nimmt dann ist die Montage der Kühler samt Verkleidungen der nächste logische Schritt. Unter dem Kühler selbst ist eine Nut, in die das Bauteil Nr. 22 eingeschoben wird. Würde ich es erst einbauen, bekäme ich den Kühler nicht mehr hinein.

Da sieht man das montierte Teil Nr.22 und... schon böse Absätze und Spalten die noch einer Menge Spachtel und Schleifarbeit bedürfen.

Und hier ist das Ende vom Lied. Ehrlich.. ich hab alles gegeben... In meinem Wahn will ich mich nicht mehr als "ambitionierter Fortgeschrittener" bezeichnen sondern nach ca. 20 Modellbaujahren eine gewisse Erfahrung unterstellen. Aber besser hab ich es nicht hinbekommen  ;(
Hier noch ein paar Bilder:

Schon krass oder???

So ein bisschen blöd komme ich mir schon vor.

Na ja.. wie dem auch sei. Ich kann natürlich auf einem völlig falschen Dampfer sein und um eine oder zwei Ecke(n) zuviel gedacht haben. Ich verkompliziere gerne mal. Aber anders kann ich es mir einfach nicht vorstellen. Ich lass mich gern eines anderen belehren.
Vielleicht hat ja schon jemand aus dem Board die H-6 in 1:32 gebaut.
Oder... Primoz... wie war das bei der P ?

Na mal sehen wie ich es weiter hinbekomme. Grundsätzlich finde ich solche Probleme ja eher erfrischend. Mir persönlich macht es Spass wenn es eben nicht so hinhaut wie geplant und da dann doch noch was draus zu machen. Aber ich kann mir vorstellen, dass jemand, der 70.- Euronen für das Modell ausgibt, erwartet, dass es auch einigermaßen flüssig zu bauen ist. Besonders in der heutigen Zeit mit den heutigen Mitteln ist es doch eigentlich hinzubekommen.
How ever... ich hatte Spass... hehe

Ach ja.. noch ne Frage an alle, die die H-6 oder auch die P schon gebaut haben: Habt Ihr die Maschine so bauen können, dass man sie zum Transport trennen kann oder hat das noch keiner versucht?

Sodele... Ich hab heute genug Spassbremse gespielt. Jetzt bin ich auf Eure reichhaltigen Kommentare gespannt. Ziert Euch nicht immer so  :D
Bis zum nächsten Mal in diesem Kino.  :winken: :winken:
Gruß Drachili
Mein Portfolio

Skyfox

Puuuh... sieht nach Sissiphus-Arbeit aus!
Ist schon blöd, wenn die Anleitung nicht leicht durchschaubar ist, aber so ist's schon etwas mühselig.
Meine Vermutung ist, das Du die Sheetstückchen zum Auffüttern der Spalte auf Bild 5 Dir entweder hättest sparen,
und inwändig etwas an den Klebeflächen wegnehmen sollen, oder gleich etwas dünnere nehmen und die Flügelober- und unterschalen mehr zusammenpressen sollen...
Jedenfalls würde sich mir so die Stufe zu den Motorgondeln erklären. Leider kann ich zu dem Bausatz nicht wirklich viel beisteuern, aber ich bleibe an Deinem Baubericht dran.  :1:

:winken:
Skyfox
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Dragon666

Guter Gedanke Andreas, den hatte ich auch schon. Ging aber nicht... leider. Das hätte dann am anderen Ende gefehlt.. einen Spalt hätte es so oder so gegeben.  :(
Gruß Drachili
Mein Portfolio

borchi

Hallo Dragon,

wie isses denn weitergegangen?

Olaf

Ja, ich interessiere mich auch für den Fortgang Deine He111!

Bis jetzt hast Du klasse Arbeit geleistet  :klatsch:, und die Passungenauigkeiten, Ungereimtheiten und Fehler im Bauplan sind natürlich auch eine Herausforderung.

Mach bitte, bitte weiter  :1:

Ich überlege, ob ich die auch bauen möchte.
Das nächste Modell wird besser!

Dragon666

Hi folks...
danke für die positiven Feedbacks.
Ich schätze ich muss neue Teile bei Revell ordern.
und momentan bin ich mit Arbeit so voll, dass ich kaum aus den Augen gucken kann.
Daher muss ich noch um Geduld bitten.
Haltet aus... es geht weiter.. irgendwann.. ;)
Gruß Drachili
Mein Portfolio