Stahlstruktur bei Panzer

Begonnen von Steiner, 15. Juli 2013, 13:32:46

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Steiner

Wurde schon des öfteren hier im Forum und auf Ausstellungen gefragt wie ich denn die Oberflächenstruktur bei Panzern WW II so hinbekomme... ...meine Antwort/Methode zeige ich hier in Wort u. Bild.
Es gibt noch andere Wege um ein "Gesicht" für die Oberfläche zu bekommen, jedoch diese Methode finde ich am einfachsten und kann sie jedem Panzerbauer nur empfehlen.

Auf Originalfotos ist eindeutig belegt das Stahl niemals Aalglatt war so wie die Hersteller sie produzieren und diese zu kaufen gibt.
Viellicht ist dies aus technischen Gründen nicht machbar ? jedoch nach einigen Minuten ist diese Angelgenheit auch vollbracht.

Benötigtes Material


- Spachtelmasse (Putty) Italerie, Revell,Tamiya bietet sich hier an.
- Plastikkleber ich verwende den von Kibri. Eigenschaften so ähnlich wie Tamiya Extra Fine. Hauptsache dünnflüssig !
- Rührbecherchen aus Alu, kein Plastikbecher, der Kleber frißt sich durch den Boden !
- alte ausgediente flache-breite Pinsel
- ein Stück Zeitung als Unterlage

Das Objekt (Leningrad Tiger I Dragon 1/35) bei dem hier erstmal am Turm die Oberfläche bearbeitet wird.


Eine kleine Menge Spachtelmasse in die Schüssel geben...


Auffüllen mit dem Plastikkleber, umso flüssiger umso besser, aber nicht zu flüssig...


Schön umrühren, die Spachtelmasse sollte sich vollständig mit dem Kleber vermischen...


Den Pinsel eintauchen und die Oberfläche wird nur betupft und nicht gestrichen !


Nach ca. 5-10 Minuten Arbeit das Ergebnis...






Es sollte rasch gearbeitet werden, denn der Kleber verflüchtigt sich nach ca. 10 Minuten und die Spachtelmasse wird fest. Dieser Vorgang kann eigentlich beliebig oft wiederholt werden. Wenn Fäden mit dem Pinsel gezogen werden einfach nochmal eintauchen und die Stelle betupfen.
Nach aureichender Trocknungszeit (30-60 Minuten) dieser Prozedur könnte mittels Schleifpapier (zB. 400er Körnung) die gesamte Schicht Putty leicht angeschliffen werden, um einen flüssigeren Übergang der Stellen zu erhalten, jenachdem wie stark die Struktur ausgeprägt ist. Und zum Schluß sollte noch mit einem feuchten Lappen der Staub entfernt werden.

Bei der Lackierung mit der Airbrush sollte unbedingt darauf geachtet werden das die Farbe nicht zu dick aufgetragen wird, sonst verschwindet die Struktur gänzlich und die Arbeit war umsonst.

Ich hoffe das ich den einen oder anderen hier mit dieser Methode weiterhelfen konnte.
Bei Fragen einfach melden  :winken:

Gruß Gerhard










Der Hoff

Danke, und mein Brummbär ist gerade am entlacken, der bietet viel Platz um diese Methode auszuprobieren.

doom99

Danke. Klasse  :P werd ich auch mal probieren.