Der Fluch der Ätzteile... Erfahrungen.

Begonnen von doom99, 20. Februar 2014, 08:20:58

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doom99

Ja Marco das Prinzip ist ja ähnlich wie bei Ulfs Nadelmethode. Eigentlich ist es nur ein Applikator zum Aufbringen des Klebstoffs.

Marco Scheloske

Zitat von: doom99 in 21. Februar 2014, 08:15:40
Eigentlich ist es nur ein Applikator zum Aufbringen des Klebstoffs.

Wieso "eigentlich"? Es IST ein Applikator. Durch die spezielle Form und den "Reservoirschlitz" funktioniert er jedoch viel besser als die Nadelmethode, die ich vorher auch verwendet habe. Als ich den Glue Looper zum ersten Mal sah dachte ich noch "pffft, wer braucht denn so was, das geht doch günstiger mit 'ner Nadel". Und dann habe ich ihn mal getestet...
Gruß aus MG und "Just glue it!"
Marco (Triliance.de), "The Baseman"


Bongolo67

Der Looper dürfte um Einiges genialer als die selbstgemachte Applikationsnadel sein, weil er wegen seiner Schlaufe erheblich geringere Mengen Klebstoff abgibt.
Ich hab den schon auf meiner "To order"-Liste. :D

Jensel1964

Wenn man 1:700 baut, kommt man zwangsläufig mit Ätzteilen in Kontakt.....im besten Fall auf dem Modell, gerne auch mal daneben oder am Finger. :12:
Ich hab´ hier viele gute Tipps bekommen (Ulf´s Nähnadel z.B.) und mir direkt diesen "Glue Looper" bestellt.
Ich bin mal echt gespannt auf die Teile.

Bisher komme ich mit einem kurzen Stück gezogenem Gußast...die "Griffe" beim Auseinanderziehen.....klar.
   

Jens  :winken:

Hans

Beschleuniger nur bei Gel - so wie ich schrieb. Den Looper o.ä. benutze ich auch nicht, für die exakte Dosierung a la Kapillar nehme ich die Skalpellspitze und/oder eine Stecknadel.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Koffeinfliege

Sehr interessantes Thema! Ätzteile können einen wirklich zur Verzweiflung bringen. ;)

Weißleim klingt sehr kontrollierbar, aber hält der wirklich? Wo sich doch selbst Sekundenkleberverbindungen nur allzu gern wieder verabschieden. :4:
Ich nutze auch einen selbstgemachten Stecknadelapplikator. Warum aus dem Loop-Loch weniger Kleber kommen soll, als aus einem kleinen geöffneten Nadelöhr, erschließt sich mir gerade iwie nicht.

Hier noch eine Alternative:

Quelle: Uschi van der Rosten

Keine Ahnung, ob das was ist. Ich habe ihn nicht mitbestellt, da mir die Klinge ziemlich groß erscheint.

Flugwuzzi

Wenn ich versehentlich schwungvoll mit den Fingern an einem filigranen Ätzteil ankomme löst sich die Superkleberverbindung genauso gut wie eine Leimverbindung ... das Knacksen klingt auch ächnlich  :D :D :

.. im Ernst, ich hatte mit der Festigkeit von Leimverklebungen bisher keine Probleme.

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Taylor Durbon


Also ich benutze den 0815 Sekundenkleber von Pattex, flüssig und auch als Gel. Tröpfchen auf eine Unterlage und, wie Klaus auch, nehme meine alten geraden Skalpellklingen zum applizieren.
Kann mir ehrlich nicht vorstellen was an diesen Geräten mit Loch und Schlitz besser funktionieren soll?

Bongolo67

Nadeln, angesägte Ösen und Gießast-Spitzen bilden Tropfen aus. In der Applikatorschlaufe bleibt ein hauchdünner Film, wie beim Seifenblasen-Pustering, der bei Berührung mit der Klebestelle abfließt. Dieser dünne Film enthält viel weniger Kleber als ein Tropfen.

Gruß

Ulf

RLHDLW

Für Ätzteile mit hinreichend großen Kontaktflächen geht auch Klarlack. Vor dem Aufbringen ggf. leicht antrocknen lassen.


Jeder tut, was er kann. Aber nicht jeder kann, was er tut.

Aviation Images - Aircraft in Detail
http://www.b-domke.de/AviationImages.html

Taylor Durbon

Na denn werd ich mal eine Klinge entsprechend modifizieren und das Ganze mal Testen.
Versuch macht kluch... :winken:

mause

Bondic geht eigentlich auch ganz gut.

<°JMJ-
<°JMJ-

wefalck

Leider hat der Klebstoff in meiner 'Bondic'-Kartusche angefangen zu gelieren ... :5:

Die obige Diskussion hat mich auf eine Idee gebracht: ich besitze aus meiner Schulzeit und der Erbmasse meiner Großeltern eine Menge Zeichen- und Schreibfedern unterschiedlicher Form samt Federhalter. Bei einer Schreibfeder wird ja die Kapillarwirkung eines dünnen Schlitzes ausgenutzt um Tinte kontrolliert auf das Papier abzugeben. Das könnte auch mit dünnflüssigen Klebstoffen funktionieren ...  :8:

wefalck
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Hans

Solang das Zeichen- oder Kalligraphiefedern sind geht das freilich. Durch die halbrunde Form kommt man aber eingeschränkter an das Objekt ran als bei dem Uschi-Kram. Und der Kleber zeiht halt sauschnell an und dann ist die Feder dicht. Also 24h ins Wasser oder Aceton oder abflammen. Eine Klinge ohne Kapillar-Speicher dagegen zieh ich mit einer anderen Klinge ab und eine Stecknadel schmeiss ich weg.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

doom99

#39
Ich bin mal umgestiegen auf nen anderen Kleber. Statt den Xbon 601 benutze ich jetzt den Ätzteile Kleber (unten abgebildet). Lange werde ich ihn allerdings nicht mehr benutzen!!!  :5: Er hat eine Anzugszeit von entweder 1 Sek. oder 5 Min. Klebt hervoragend Finger und Pinzetten zusammen, aber leider keine Messingteile geschweige denn Resin. Bleibt entweder bleibt ewig flüssig oder fängt gar nicht erst an zu kleben, oder zieht so schnell an das man das Teil noch nicht mal vom  Klebetropfen zu Modell bekommt, geschweige denn es ausrichten zu können. Wenn man zu lange braucht fällt das Teil anfach ab, als wäre nie Kleber da gewesen- wenn man aber nochmal mit Kleber nachhilft, trocknet er ewig nicht ab. Habt ihr damit Erfahrungen gemacht?