*FERTIG* Fouga Magister der Deutschen Marine in 1:48 von Kinetic

Begonnen von ralph21075, 18. Januar 2015, 12:42:43

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ralph21075

Hallo zusammen und willkommen zu meinem zweiten Baubericht. Nachdem das per Forum gemeinsame und sehr konstruktive Modellbauen an meiner F3H-2 Demon mir einen Riesenspaß gemacht hat, wollte ich nun Euch wieder an meinen Basteltisch bitten in der Hoffnung auf viele Tipps und Anregungen!

Meine Wahl fiel auf den neuen Kinetic-Bausatz der Fouga Magister. Das basiert auf pure Gefühlsduselei: ich kann mich noch sehr gut erinnern, eine Fouga von Heller als kleiner Junge vom Weihnachtsmann bekommen zu haben. Mit ein bisschen Glück wird das aktuelle Bastelergebnis das damalige übertreffen.  :D

Als ich den Kit beim Sockelshop entdeckt, bestellt und in meine gierigen Finger bekommen hatte, habe ich auf gut Glück bei "HaHen" vorbeigeschaut auf der Suche nach deutschen Decals. Ich war begeistert, die Abzeichen einer Maschine der Marineflieger zu finden – ich bin ein Fan der Marinefliegerei.


Hier also die Rahmenbedingungen zum Bau im Bild:







Hier noch ein Überblick über die Einzelteile:




Das Modell werde ich wie meist immer bei mir ohne weitere Detailierungen bauen. Eigentlich hätte ich gern das tolle Cockpit von "Wingman" erstanden, aber ich finde es leider nicht oder nur überteuert im Netz. Meistens ist es vergriffen und erst wieder im September erhältlich. Ich denke aber, mit dem Cockpit des Kits bin ich auch gut bedient und ich will einfach loslegen!  :1:

Für die RAL-Farben der Tarnung habe ich mir Farben bei Oesling Modellbau bestellt, die fertige RAL-Töne als Aqua-Acrly-Farben für die Airbrush anbieten – bin schon sehr gespannt auf die neuen Farben. So soll es dann mal aussehen (dieses hier ist bisher das qualitativ beste meines Vorbildes, was ich finden konnte.. habt ihr noch Quellen?)



(Quelle)

Soweit der Stand, in Kürze geht es los mit dem Bau des Cockpits.

:winken:

Graf Spee

Lässt sich schon mal interessant an.
Da werde ich wohl regelmäßig mal vorbeiluschern. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Rolle

Schick, die Fouga habe ich hier auch liegen, den Wingaman Pack mit zwei Modellen. Dann werde ich mal darauf achten wie das bei dir so zusammen passt.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

jazznote

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gebaut 1:72: U-VIIC 1:48: P-38,I-16,Delta Dagger,Black Widow,Corsair,B-29,Corsair 1:35:Firefly,Jagdpanther 1:32:SuperSportster

Viking

Die Unterseiten der getarnten Fouga waren in RAL 7001 lackiert und nicht in dem bei diversen anderen Luftwaffe und Marine Flugzeugen verwendeten Silberfarbton (RAL 9006 und nicht RAL 9007)
MfG,

Jürgen

Hobbybastler

Moin!

Die Magister zählt eindeutig zu meinen Lieblingsfliegern, daher bin ich hier mit Interesse dabei. Viel Spaß!

Viele Grüße, Christian

Claas

Da ich mal bei den Marinefliegern war, ist dies ein guter Grund mich daneben zu setzen...  :D
Leider habe ich die Ära der Marinefliegerei nicht miterlebt, aber finde die Magister auch sehr interessant.

Ich bin auf den weiteren Werdegang sehr gespannt!

:winken:
Gruß!
Claas

ralph21075

@All: schön Euch an Bord zu haben!

Zitat von: Viking in 18. Januar 2015, 17:03:23
Die Unterseiten der getarnten Fouga waren in RAL 7001 lackiert und nicht in dem bei diversen anderen Luftwaffe und Marine Flugzeugen verwendeten Silberfarbton (RAL 9006 und nicht RAL 9007)

@Viking: Die Farbvorgabe für die Marine-Maschine ist Unterseite RAL 9007, was auch zum Farbschema meines gebauten Marine-Starfighter passt. Die Luftwaffe-Magister war sicher mit RAL 7001 Unterseite lackiert, aber galt das auch für meine Marine-Magister? Das bisher einzige Bild einer Marine-Fouga, dass ich am Anfang gepostet habe, lässt sich nicht eindeutig auslegen.. sieht aber wirklich eher nach RAL 7001 aus...

Im Netz habe ich noch den Hinweis gefunden, das die Marine 17 eigene Fougas hatte: "Hallo Wilfried, alle MAGISTER der Marine führten eigene Kennungen. Zwischen November 1958 und 1969 flogen bei den Marinefliegern insgesamt 17 Maschinen – schwerpunktmäßig beim MFG 2 –, die die Kennungen SA+..., SB+... und SC+... erhielten. Einige wenige Maschinen erhielten noch den neuen vierstelligen Zahlencode. Wie bereits erwähnt, alle 17 Fouga C.M.170R MAGISTER führten am Bug den Anker und am Heck den Schriftzug MARINE." (Quelle

Ich werde noch weiter recherchieren, ist ja noch ein bisschen hin, bis ich mich zwischen RAL 7001 und RAL 9007 entscheiden muss.
:winken:

104FAN

#8
Die Magister der Marine waren auf der Unterseite in RAL7001 lackiert, wie schon Viking schrieb.

Die Marine F-104 hatten auf der Unterseite RAL9006 genau wie bei der Luftwaffe ( RAL9007 ist sicher ein Schreibfehler)

Die Unterseitenfarbe ist je nach Tarnverlauf verschieden, entweder Silbergrau RAL7001 bei "welligen" Tarnverlauf ( z.B. Magister, T-33 u.a. ) oder
bei "geraden" Tarnkanten ( z.B. Starfighter oder PhantomII) Unterseite RAL9006 Weißaluminium.
Es ist egal ob Luftwaffe, Marine oder Heer die RAL-Farbtöne sind immer die gleichen.

Ich hoffe ich habe es einigermassen verständlich ausgedrückt.

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"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

ralph21075

Zitat von: 104FAN in 18. Januar 2015, 23:04:46
Die Unterseitenfarbe ist je nach Tarnverlauf verschieden, entweder Silbergrau RAL7001 bei "welligen" Tarnverlauf ( z.B. Magister, T-33 u.a. ) oder
bei "geraden" Tarnkanten ( z.B. Starfighter oder PhantomII) Unterseite RAL9006 Weißaluminium.
Es ist egal ob Luftwaffe, Marine oder Heer die RAL-Farbtöne sind immer die gleichen.
Danke euch beiden, RAL 7001 habe ich grade nachgeordert (als Revell Aqua.. naja.. aber mit den Grautönen von Revell habe ich gute Erfahrungen, wohingegen das Matt Schwarz von Revell gar nicht geht bei mir in Hinsicht auf Preshading, da steige ich mal um auf Tamyia).

Ich bin ja (noch) kein Diorama-Bauer, aber das hier hätte was für die Fouga Magister:



Quelle

:winken:

104FAN

Werde den Fortschritt deiner Magister verfolgen :1: wird bestimmt interessant. :P

Ich habe auch noch ein paar Magister-Bausaetze im Keller liegen, aber in 1/72.
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ralph21075

Der 1. Basteltag, es geht vom Theoretischem ins Praktische.

Somit konnte ich mal intensiever durch die Anleitung schauen, die ersten Teile vom Gußast befreien, Grate schleifen... Der erste Eindruck ist, das es kein Zuckerschlecken wird. Wo bei Hasegawa die Teile quasi ineinanderfallen, wird hier einiges Augenmaß gefragt sein. Die Instrumententafel z.B. haben keinerlei Nut oder Führung, müssen (wie sich durch Trockenanpassung in den Rumpfhälften herausstellte) im 90°-Winkel fixiert werden. Nun denn, durch den Klebepunkt nur am Fuß werde ich später noch Spielraum haben, um die Instrumententafel im Rumpf zu fixieren.

Zur Seite stehen nun ein Mini-Seitenschneider, Skalpell mit frischer Klinge (bisher aber nicht benötigt), Nagelfeile zum Entgraten und für großflächiges Entgraten mein mittlerweile heiss geliebter Proxxon Schleifer.




Los geht es wie so oft mit dem Cockpit. Das der Fouga Magister ist (und das bestätigen alle mir vorliegenden Vorbildfotos) SCHWARZ. Aber sowas von schwarz. Es wird spannend sein, da ein paar Highlights zu setzen. Nun denn, zunächst also die Einzelteile zusammensuchen, ein paar Teile schon verkleben und vorbereiten zum ersten Lackiergang für die Fouga Magister. Dafür hefte ich die Kleinteile mit Uhu Patafix auf Holzspatel, damit sie mir nicht um die Ohren fliegen und ich von allen Seiten gut rankomme.




Nachdem ich mich nun schon einige Modelle lang immer wieder mit Revell Aqua schwarz matt und seiner bei mir mangelhaften Verarbeitbarkeit mit meiner Evolution 2in1 rumgeärgert habe, steht bei mir nun Gunze Farbe auf dem Tisch. Hobby Color Flat Black mit Hobby Color Thinner. Meine Farben mische ich meist in (leider leeren) Toffifee-Verpackungen.




Und was soll ich sagen – ich bin von der Gunze-Farbe begeistert. Endlich mal das Gefühl der Kontrolle des Farbflusses mit dieser Farbe. Ich freue mich jetzt schon aufs Preshaden  :D

Nun ist das Ergebnis natürlich eine ziemlich schwarze Suppe. Daher, bevor ich den Bastelabend für heute abschließe, wird noch der Trockenmalpinsel geschwungen. Mit Silber von Hobby Color und einem weichen Pinsel werden Konturen hervorgeholt. Außerdem habe ich den Fußraum und auch die Seitenteile stärker bearbeitet, um einen abgenutzten Eindruck zu erwirken. Es ist ja eine Trainingsmaschine – die wird im Innenraum ordentlich bearbeitet worden sein.



(Wirkt auf diesem Bild etwas stärker als hier in echt.)

Das war es für heute. Beim nächsten Mal geht es an die Detailarbeit im Cockpit.

:winken:

Hörnchen

Moin Ralph, ich hoffe wir passen alle in deinen Bastelkeller? :6:
Fouga Magister und Marineflieger schau ich immer zu und der Anfang schaut gut aus.

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

ralph21075

Der gebenedeite Paketmann war da und siehe! er bringt RAL-Farben!  :9: Ich bin sehr gespannt auf diese scheinbar einfach mit Wasser zu verarbeitenden Farben.


ralph21075

Der 2. Basteltag:

Naja, Basteltag ist da immer etwas übertrieben... es sind in diesem Fall so 1,5 Stunden gewesen, was man eben abends noch einschieben kann...  :pffft:

Nun denn, das Cockpit will verfeinert werden. Zunächst habe ich aber über einen Amazon-Fund gejubelt, der mir sicher noch hilfreiche Dienste leisten wird (sogar Abbildung von Marine-Magister sind dabei  :9:)




Aber nun weiter mit dem Cockpit. Nach dem Trockenmalen hatte ich ja nett betonte Instrumenteneinfassungen. Nun wollte ich mit einem kleinen Tropfen Futur einen gewissen Glanzgrad der Einzelinstrumente erreichen, um das Glas der Instrumente zu simulieren. Folglich habe ich einen Zahnstocher angespitzt und kleinste Tropfen verteilt.




Der Effekt fällt recht bescheiden aus, aber besser als nichts... dann ging es weiter mit ein paar Farbtupfern Rot, Blau (für den künstlichen Horizont) und Weiß, wieder per angespitztem Zahnstocher, gemäß Bildern von realen Cockpits. Zusätzlich habe ich mit ein paar Resten aus der Grabbelkiste zwei im Original-Cockpit recht auffällige rote Hebel im vorderen Instrumentenfeld nachempfunden (Parkbremse und Canopy-Lock-Hebel).




Nebenbei hatte ich die Pilotensitze mit einem selbst angemischten Leder-Braunton per Pinsel gemalt, ein Washing mit verdünntem schwarz und dann Glanzlack drüber. Die Gurte habe ich dann mit grau bemalten Tamyia-Tape simuliert. In der Anleitung und auf einigen Fotos sind die Gurte blau, das scheint aber für die französischen Magister typisch zu sein. Auf den mir vorliegenden Bildern waren die Gurte in den Marine-Maschinen schlicht grau.






Anschließend wollte ich eigentlich noch zwei Lackiergänge Weißgrau und Silber für Kleinteile starten, aber es blieb beim Vorbereiten: Entfernen vom Gußast und schleifen. Mit dem Lackieren geht es also demnächt weiter.




Das Modell erlaubt es, mit netten Ätzteilen die eigentümlichen Luftbremsen der Tragflächen ausgefahren darzustellen, wie auf diesem Foto:



(Quelle)

... allerdings finde ich in meinem Buch über die Magister der Bundeswehr ganze zwei Aufnahmen, wo geparkte Fouga Magister diese Bremsen ausgefahren hatten. Auf allen anderen Bildern sind die Luftbremsen sauber eingefahren. Da bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich nun eher nach dem Vorbild gehe und die Dinger im Flügel lasse, oder eben doch die Ätzteile verbaue... was meint ihr?

:winken:

ralph21075

Vom Sockelshop kam nun noch das passende grau für RAL 7001 (Revell grau 374), somit habe ich alle Farben für mein gewähltes Tarnkleid zusammen. Heute abend geht es auch wieder bastelnd weiter.  :winken:

Olaf

Das nächste Modell wird besser!

104FAN

Zitat.. allerdings finde ich in meinem Buch über die Magister der Bundeswehr ganze zwei Aufnahmen, wo geparkte Fouga Magister diese Bremsen ausgefahren hatten. Auf allen anderen Bildern sind die Luftbremsen sauber eingefahren. Da bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich nun eher nach dem Vorbild gehe und die Dinger im Flügel lasse, oder eben doch die Ätzteile verbaue... was meint ihr?

Meiner bescheidenen Meinung nach ....eingefahren :pffft:
Lieber das Cockpit aufmachen, wen es den geht.
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"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

Hobbybastler

Ich plädiere auch für eingefahrene Klappen. Ist zwar schade um die Ätzteile, aber imho stören die doch die elegante Linienführung der Magister recht deutlich.

Viele Grüße, Christian

ralph21075

Zitat von: Olaf in 23. Januar 2015, 20:59:45
Cooles Cockpit, sieht klasse aus!
Vielen Dank  :winken:

@Hobbybaslter und 104Fan: Ich stimme Euch zu, mir wird der Vogel auch besser gefallen mit eingefahrenen Klappen. Das Cockpit wollte ich offen darstellen. Was ich so gelesen habe, kommen einige Probleme mit der Passigkeit Rumpf<->Kanzel auf mich zu – durch die offene Darstellung werde ich das etwas entschärfen können. Bei dem Kit ist überigens eine geschlossene Haube in einem Stück und eine gestückelte Version zur offenen Darstellung beiliegend, finde ich sehr komfortabel.

Ansonsten gibt es grade eine kleine Bastelpause... eheliche Pflichten im Sinne von Dschungelcamp-Gucken schieben meine Bastelzeiten weit nach hinten. Meist bleibe ich dann doch lieber mit nem Buch auf der Couch sitzen.. aber bald geht es wieder weiter.  :winken:

104FAN

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"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" (Aristoteles)
    Das Leben ist tragisch, aber meist am Rand der Komik

ralph21075

Der 3. Basteltag:

Zwei Stunden im Bastelkeller waren heute doch drin – trotz Dschungelcamp-Gucken. Mittlerweile wurde ja ein Schub Kleinteile lackiert:




Und nun wurden ein paar Zeile zusammengeklebt. Angefangen mit Röhren, die wir mal als Triebwerke bezeichnen wollen. Hier zeigt sich für mich schonmal, das das Kit von Kinetic kein einfaches für mich wird. Die Anleitung ist recht dürftig (manchmal wären korrekte Pfeile, wo was genau hinkommt, ganz hilfreich. Oft sind die Zahlen der Kleinteile falsch, dann wird die falsche Rumpfhälfte dargestellt) und das wird abgerundet von einer zunehmend schlechten Passgenauigkeit. Bisher umfasst meine modellbautechnische Erfahrung eher sauber zusammenpassende Modelle – ich bin mal gespannt, was hier am Ende rauskommt...  :pffft:

Weiter im Text.. es wird geklammert und gepresst, um die Teile zusammen zu zwingen:




Und dann gibt es ein paar Kleinteile, die ich eher im Maßstab 1:72 erwartet hätte. Hier ist dann ein angefeuchteter Zahnstocher eine gute Platzierungshilfe und man wünscht sich wieder und wieder, jetzt nicht zu niesen..  :D




Nach der Montage der Lufteinläufe sieht man schon die (in meinen Augen) recht unbefriedigende Passgenauigkeit. Ein paar Spalten werde ich hoffentlich einfach mit Plastikkleber auffüllen können, größere Spalten werden Mr. Putty und Schleifarbeit benötigen. Mir graut es jetzt schon vor den Oberflächendetails, die ich dabei evtl. verlieren werde...  :5:






Zum Schluss siegte die Vernunft vor der Modellbaulust: Die Rumpfhälften heiraten erst beim nächsten Mal. Vor allem möchte ich ordentlich viel Gewicht unter das Cockpit unterbringen, denn dieses Modell wird ziemlich hecklastig sein. So, das war´s für heute....

:winken:

Rolle

Ui, das passt aber wirklich schlecht. 8o Ich hatte schon gehört, das der Alpha Jet aus gleichen Hause, auch etliche Anpassungen braucht. Schade für den Preis hätte ich mehr erwartet.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
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Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

ralph21075

@Rolle: Ich bin auch enttäuscht. Ist grade eine ziemliche Motivationsbremse, diese Spalten. Spachteln und Schleifen sind genau das, was bei mir am meisten Spaß und Zeit frisst... dabei juckt mich schon das nächste Modell in den Fingern...  :winken:

ralph21075

#24
Der 4. Basteltag:

Heute war ein mutmachender Abend. Nachdem die Unpassigkeiten und die wirklich sehr fehlerhafte Anleitung –

(nur mal als Beispiel, die Anleitung zur Montage des Seitenleitwerks fehlt komplett, weiter viele Teile falsch bezeichnet und rätselraten, wo genau die Teile platziert werden sollen  :5:)

– mir ein bisschen den Spaß genommen haben, habe ich nun wieder um so mehr Lust auf die kleine Fouga Magister. Wäre mir dieses Kit vor ein paar Modellen auf den Basteltisch gekommen, hätte ich wohl abgebrochen. (Größenwahn)Aber mittlerweile traue ich mir zu, da doch eine einigermaßen Ansehliche Bereicherung meiner Sammlung erstellen zu können (/Größenwahn).  :pffft:

Nun denn, zunächst wurden schon am Vortage beide Rumpfhälften zusammengefügt und dabei unter das Cockpit eine Menge Knete mit eingedrückten kleinen Bleikugeln platziert. Einen Hecksitzer möchte ich ja nicht kreieren...




Die Passigkeit des Rumpfes ist eigentlich ganz okay:




Der Abend begann dann mit dem Einbau des hinteren Cockpit-Segmentes. Da musste ich schon nervös lachen, denn das Teil fällt einfach ohne Aufhängungsmöglichkeit in den Rumpf. Man hätte es auch nicht vorher an einer Rumpfhälfte platzieren können, da links und rechts zu den Rumpfhälten viel Spiel ist.




Nun denn, wozu habe ich eine Menge Knete (ne, kein Bargeld) grade rumliegen. So bekomme ich vor dem Hauptfahrwerk gleich noch mehr Gewicht in den Flieger und mache mir somit eine Basis, auf der das Cockpit-Teil liegt.




Das funktioniert ganz gut. Die durchblitzende Knete wird mit einem Zahnstocher in Form gedrückt und später am Abend nochmal mit schwarz übernebelt.




Im gleicher Art und Weise geht es weiter. Eine Klappe hinter dem Cockpit fällt bei Montage viel zu tief in den Rumpf. Also hier ein paar dünne Streifen Knete auf die kleinen Halterstreben im Rumpf platizert, die Klappe vorsichtig bis zur Passigkeit eingedrückt und dann die kleinen Spalte mit Flüssigkleber ausgefüllt. Die überschüssige Knete habe ich natürlich noch weggenommen nach diesem Bild:




Laut Anleitung soll der vordere Spant mit Vorderradaufhängung mit den Nasenhälften vorab montiert und dann die fertige Nase an den Rumpf geklebt werden. In einem englischen Baubericht las ich, das man damit Ungenauigkeit der Passigkeit der Nase vorprogrammiert. Dem englischen Tipp folgend habe ich also den Spant direkt an den Rumpf geklebt und die Nasenhälften erst später. Passt nun 1a.




Der Rumpf wurde nun zur Seite gelegt zum Durchtrocknen der Nase etc. Parallel ging es an die Tragflächen, die nun auch über Nacht mit vielen Klammern zusammengezwungen werden. Mit viel Anpressdruck sollten sich hier eigentlich die meisten Spalten schließen. Aber auch wieder.. der Kit hat seine Mängel und der Guss ist nicht der allerbeste. Hinzu kommt, das das Plastik m.E. recht weich ist. Man muss vorsichtig sein beim abfeilen und schleifen.




Die Flossen des kombinierten Seiten- und Höhenruders (das charakteristische V-Leitwerk der Fouga Magister) sind vom Leitwerk getrennt im Kit dargestellt. Somit kann man die Flossen, die später knallorange werden, prima extra verarbeiten. Ich habe die Hälften verklebt und dann den Flossen ein Preshading verpasst (mit im Bild der fette Drop-Tank, der noch bei meiner Skyhawk nachgerüstet wird).






Für das Orange konnte ich zum ersten Mal mit den neuen RAL-Farben von Oesling Modellbau arbeiten. Ich hatte erst dem Orange ein wenig Gelb beigemischt, aber es wurde (Oh Wunder!) zu gelb  :D Der reine Orange-Ton passt wunderbar.





So, das war´s für heute. Ein recht erfolgreicher Tag!  :winken: