Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI

Begonnen von KUO, 19. August 2015, 11:43:32

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KUO

Hallo zusammen

Ich war schon als Kind, wie die meisten meiner Generation, vom Virus "Modellbahn" befallen. Nicht ganz unschuldig daran war mein Großvater, der mir mit 2 Jahren meine erste Eisenbahn, eine KLEINBAHN 1042 mit 2 Personenwagen, einem Autotransporter, und einem Bahnhof, schenkte. Die Lok habe ich im übrigen immer noch, und sie fährt sogar noch (Stichwort Zinkpest bei den alten KLEINBAHN Modellen)

Ich habe die Modelbahn über die Jahre nie ganz aufgegeben, aber aufgrund von Platzmangel eher als Jäger und Sammler betrieben.

Inzwischen hat sich meine Wohnsituation mit einem eigenen Haus grundsätzlich (zu meinen Gunsten) geändert. Dennoch kamen in den letzten Jahren aufgrund von Arbeit, Ausbildung und nicht zuletzt Nachwuchs (alle) Hobbys zu kurz.
Für den Plastikmodellbau finde ich derzeit weder Zeit noch große Lust, und wenn man ehrlich ist, ist es nicht gerade ein ideales Hobby das man gemeinsam mit einem 4jährigen (ok, der vielleicht schon) und einem 2jährigen ausüben kann.
Unsere Nähe zum Bahnhof hat es dann mit sich gebracht, dass das Virus auf meine Jungs übergesprungen ist. So war/ist es abendliches Ritual, eine Runde zum Bahnhof zu spazieren und dort Züge zu schauen. Und direkt an der Westbahn gibt es da wirklich des öfteren interessantes zu sehen.

Zuletzt:
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Was lag also näher als das Hobby Modellbahn wieder etwas intensiver zu betreiben.
Nach einer mehrtägigen Aufräumaktion im bisher ungenutzten Dachgeschoß (hat was mit dem Salzburger Wohnbau Föderungsgesetzt zu tun, aber das ist eine andere Geschichte), war genügend Platz geschaffen. Ein 45qm Spielzimmer!!  :9:

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Und da es, wenn schon, nicht nur eine einfache "im Kreis rum Platte" werden sollte, musste ein Vorbild her. Und was liegt da näher als der Bahnhof vor der Haustüre?

Der Bahnhof Seekirchen liegt wie gesagt an der Westbahnstrecke. Früher noch mit mehreren Verladegleisen ausgestattet, sind davon noch die beiden Durchfahrtsgleise, 2 Bahnsteiggleise, und 3 Abstellgleise übrig geblieben. Er zählt außerdem noch zu den nicht im Einheistsbrei umgebauten Bahnhöfen und hat sich mit den noch teilweise erhaltenen alten Gebäuden einen gewissen Charme bewahrt.

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Fahrtrichtung Wien
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Fahrtrichtung Salzburg
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Eine Maßstäbliche Verkleinerung wäre zwar annähernd möglich gewesen, aber das erschien mir dann doch etwas übertrieben. So habe ich mich dann für eine verkürzte Version, die jedoch alle wesentlichen Elemente enthalten soll damit man es eindeutig als Bahnhof Seekirchen erkennen kann, in L-Form entschieden.

Weiter gehts im zweiten Teil
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

Hans

Da guck ich zu... ein ambitioniertes Projekt!
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

KUO

#2

Aufgrund des gegebenen Platzes habe ich mich wie gesagt für eine L-Form entschieden. Unter Berücksichtigung eines Zugriffraumes hinter der Platte komme ich auf eine Länge von 5,2m auf der Langseite und 3m auf der Kurzseite, bei einer durchgehenden Tiefe von 1,2m.
20-30cm mehr Tiefe hääte zwar einen positiven Effekt auf die zu verwendenden Gleisradien gehabt, hätte aber Problem beim Zugriff auf die Fahrzeuge und beim Bau mit sich gebracht. 1,2m ist da schon die Obergrenze, will man die Anlage nur von einer Seite aus bedienen.

An Gleismaterial wird das über die Jahre zusammen gekommene ROCO Line (mit und ohne Bettung) für den Schattenbereich, und TILLIG Elite für den sichtbaren Bereich, verwendet.
Der Gleisplan wurde mit SCARM erstellt.

Nach einigem hin- und herüberlegen, bin ich bei einem Hundeknochen-Layout in 3 Ebenen gelandet.

Zur Erklärung hier mal das Prinzip eines Hundeknochens:
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An der Form lässt sich erkennen woher der Name kommt.
In meinem Konzept bildet der Schattenbahnhof (oder in meinem Fall ein sequentieller Zugspeicher [ZS_seq], dazu aber später mehr) einen geschlossenen Kreis auf der untersten Ebene. Über eine Abzweigung und eine Gleiswendel wird die zweite Ebene erreicht, welche wie der Zugspeicher verdeckt sein wird. Hier können die Züge so verteilt werden, dass sie entweder aus Richtung Wien oder Salzburg kommen.
Die oberste, sichtbare, Ebene bildet dann der Bahnhof selbst.

Hier mal ein Screenshot des mit SCARM erstellten 3D Modells. Stimmt zwar nicht mehr ganz mit der aktuellen Planung überein, aber so kann man sich zumindest mal vorstellen wie das ganze im Endausbau aussehen soll.

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[attachment=2,msg829734]



Noch kurz ein paar Worte zur Steuerung

Da auch die Modellbahn inzwischen den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft hat (und ich als Elektroniker einfach nicht anders kann), wird natürlich digital gefahren.
Dabei werden 2 Software basierte Systeme kombiniert.
Das wäre zum einen die z21 (weiß) von ROCO mit 4 zu Boostern umgebauten ROCO 10764 Digitalzentralen, und die Software Steuerung Rocrail

Mit der z21 bin ich zwar noch nicht so ganz glücklich, aber selbst mein 2jähriger schafft es, mit der graphischen Oberfläche der dazugehörigen App fürs Tablet, Züge und Weichen gezielt zu steuern. Das war der Hauptgrund für deren Anschaffung.
Wobei die z21 nur als Knoten/Hirn des gesamten Systems, und zur Versorgung des Programmiergleises dient. Zur Versorgung der Anlage mit dem DCC-Signal/Strom habe ich 4 ROCO 10764 Digitalzentralen zu Boostern (ROCO 10765) umgebaut. Jeweils 1 Booster pro Ebene, und 1 Booster zum Schalten. Wobei wahrscheinlich aufgrund der Verwendung von Servos zur Weichensteuerung zumindest 1 weiterer notwendig sein wird.

Rocrail bildet die "Intelligenz" im Hintergrund. Mit dieser Software kann zum Beispiel ein automatischer Fahrbetrieb bei GLEICHZEITIGEM manuellen Fahrbetrieb realisiert werden. Des weiteren übernimmt die Software, in Kombination mit Stromfühlern, das Belegt-Melden von Gleisabschnitten und mit Rückmeldekontakten das Auslösen von Aktionen und Reaktionen. Also z.B. das schließen von Schranken oder das Halten von Zügen vor einem Signal.

Bei den sonstigen notwendigen Komponenten wie den erwähnten Rückmeldern,und Servo- und Magnetartikel Decodern, habe ich mich für einen relativen Neuling am Markt entschieden. http://www.digikeijs.de/ Mit allen bisher verwendetet Artikeln, habe ich gute Erfahrungen im Bezug auf Einstellung und Bedienung gemacht, auch wenn die Übersetzung der Anleitungen aus dem Höllandischen oft etwas mangelhaft sind. Wie gut sie dann tatsächlich im Dauerbetrieb sind kann ich natürlich noch nicht abschätzen, aber da habe ich auch schon mit namhaften Hertsellern so manches blaues Wunder erlebt.

Konkret wirds im nächsten Teil
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(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

AnobiumPunctatum

Meine aktive Modellbahnzeit liegt mittlerweile auch schon einige Jahre zurück; trotzdem werde ich Dein Projekt aufmerksam verfolgen.

Mir fehlen bei Deinem aktuellen Entwurf -soweit erkennbar- die Möglichkeiten zu rangieren, kein Güterschuppen, Landhandel oder Werksanschluß. Neben dem Bau der Module hat mir das Rangieren am meisten Spaß gemacht. Leider bietet die gewählte Epoche da auch nicht so viele Möglichkeiten wie die Epochen II und III.

Und etwas geht natürlich überhaupt nicht: keine dampfenden, fauchenden schwarzen Ungetüme auf den Gleisen :5: ;)

Viel Spaß und Erfolg beim Bau Deiner Anlage

:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

KUO

#4
Zitat von: AnobiumPunctatum in 19. August 2015, 13:37:25

Und etwas geht natürlich überhaupt nicht: keine dampfenden, fauchenden schwarzen Ungetüme auf den Gleisen :5: ;)

Viel Spaß und Erfolg beim Bau Deiner Anlage



Auch das gibt es bei uns zu sehen!  :D

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(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

WaltMcLeod

Was? Keine Autos, die da auf den Strassen rumfahren .......  :D
Ein ungenutzter Raum für so ein Projekt ... ja, das wär was. Ich schau Dir zu ..... allein schon, weil ich die Gegend kenn

Inspirationen kannst Dir ja noch im Stellwerk Parsch holen, dass Du sicher bestens kennen wirst


:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

KUO

#6
Der Schattenbahnhof


...oder wie ich lernte was ein sequentieller Zugspeicher ist.

Also der Reihe nach.
Ein Schattenbahnhof dient dazu, Züge die gerade nicht im Fahrbetrieb sind, unsichtbar/im Schatten zu parken. So weit, so gut.
Maßgeblich für die Anzahl der Gleise ist natürlich der vorhandene (oder zu erwartende  ;) ) Fuhrpark.

Dabei ergeben sich aber einige Probleme.

1) Züge die hintereinander stehen
Irgendwann ist die Zahl der parallel verlaufenden Gleise erschöpft (Platz, Kurven Radien). Also bleibt nur die Länge und das daraus resultierende hintereinander Abstellen von Zügen. Will man aber jetzt genau jenen Zug haben der gerade hinten steht, muss der vordere eine Runde über die Anlage fahren damit der hintere frei wird. Kein wirklich großes Problem, aber auf Dauer nervig.

2) Fahrtrichtung 1
Wird der Schattenbahnhof in beide Richtungen bedient, kann es passieren dass 2 Züge quasi Kopf an Kopf auf einem Gleis zum stehen kommen. Zu lösen wie in 1, aber schon deutlich unschöner. (Rückwärts ausparken  :2: )

3) Fahrtrichtung 2 / Wendezüge
Das Problem lässt sich am leichtesten am Beispiel RAILJET erklären. Dieser fährt im Original immer mit Lok voraus in Richtung Salzburg. In Richtung Wien logischer Weise mit dem Steuerwagen voraus.
Um das auch im Layout "Hundeknochen" zu ermöglichen, ist es notwendig den Zug zu stürzen. Wird der Schattenbahnhof in beide Richtungen bedient kein Problem. Man fährt einfach in die Richtung aus der man gekommen ist, wieder aus. Nur ergibt sich, wie man schon an den oberen Beispielen erkennen kann, mit jedem neuen Zug ein größerer Rangier Aufwand. Irgendwann Rangiert man mehr im Schatten als man auf der Anlage fährt.


Die Lösung des Problems lautet Ringspeicher, oder eben sequentieller Zugspeicher (ZS_seq).
Hört sich sehr hochtrabend an, ist aber eigentlich (wenn man bei den wenigen zu dem Thema zu findenden Beiträgen durchgeblickt hat) ganz simpel.

Wie der Name schon sagt, ein Ring. Damit fängt die Planung einmal an. Nicht vergessen sollte man eine Ein- bzw. Ausfahrt. Sonst fährt man einfach nur im Kreis.  ;) Aufgrund der Gleisen eigenen Geometrie ergibt sich in einem Ring gezwungener Maßen eine separate Ein- und Ausfahrt. Und eigentlich ist der Zugspeicher nun schon fertig.
Nur bezeichnet man den Bereich zwischen Ein- und Ausfahrt nun als Speicher, und die Verbindung zwischen Aus- und Einfahrt als Umfahrungsgleis.
Stehen also nun zwei Züge hintereinander, und man will den hinteren, fährt der vordere einfach eine Rund übers Umfahrungsgleis und stellt sich wieder an die vorderste verfügbare Position. der hintere verlässt inzwischen den Speicher über das Ausfahrtsgleis.

Zu kompliziert? Ich hab auch ein, zwei Momente gebraucht! :D

Jetzt mal konkret wie das in meinem Fall aussieht:

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Nicht von den vielen Farben verwirren lassen. Die stellen nur die einzelnen Blöcke dar.

Zur Erklärung:
- Der Zugspeicher wird im Uhrzeigersinn bedient
- links außen sind zwei Gleise zu sehen (rot und grün) die scheinbar im Nichts enden. Das ist die Rampe über die die Züge die Zwischenebene erreichen, bzw. aus dieser kommen. Rot = Ausfahrt, Grün = Einfahrt
- der Einfahrt folgend kommt man zur Gleisharfe, dem eigentlichen Speicher, mit den 5 Durchfahrtsgleisen und 3 Stumpfgleisen. Die Durchfahrtsgleise sind in je 2 Blöcke unterteilt. Es können also 2 hintereinander stehende Züge von der Software separat erfasst werden.
- die 3 Stumpfgleise sind für Wendezüge reserviert. Diese müssen über die Kehrschleife (rot) verlassen werden. ==> Kommt ein Wendezug z.B. mit Lok voraus auf ein Stumpfgleis, steht er nach dem Verlassen über die Kehrschleife, mit Steuerwagen voraus im Speicher.
- Verlässt ein Zug den Speicher in Richtung sichtbarer Bereich, fährt er über den Bogen lila zum Ausfahrtsgleis rot.
- bei der Weiche Richtung Ausfahrt können nun Züge die im Speicher nur umgereiht werden, wieder Richtung Speicher fahren. Dazu stehen 2 Gleise zur Verfügung, wobei das vordere (dem Rand nähere) außerdem als Programmiergleis dient.

Stellpult/PC, Zentrale,.... Stehen im Eck der Schenkel


Wirklich zur Sache gehts im nächsten Abschnitt
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KUO

Zitat von: WaltMcLeod in 19. August 2015, 13:48:00
Was? Keine Autos, die da auf den Strassen rumfahren .......  :D
Ein ungenutzter Raum für so ein Projekt ... ja, das wär was. Ich schau Dir zu ..... allein schon, weil ich die Gegend kenn

Inspirationen kannst Dir ja noch im Stellwerk Parsch holen, dass Du sicher bestens kennen wirst


:winken: Walter

Carsystem ist geplant, aber soweit bin ich noch (lange?) nicht.

Parsch hat schon mein Opa mit mir besucht (etwa 30 Jahre seit meinem ersten Besuch), und inzwischen Fixprogramm zu Weihnachten mit meinen Jungs.

Kennst du auch die Anlage in der Remise?
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WaltMcLeod

Wenn das die in der Nähe des Gasthauses zum Guten Hirten am Bahnhof ist, ja .... aber da war ich erst einmal, weil ich vorher gar nicht wusste, dass da eine ist  8o
Stellwerk Parsch gehört eigentlich auch zum jährlichen Weihnachtsprogramm .... ist schon Tradition

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

WaltMcLeod

Ach ja, grad eingefallen .... wahrscheinlich auch nix neues für Dich
Im benachbarten bayrischen Anger hat ja Hans Peter Porsche sein Traumerk eröffnet ..... kann aber noch nix dazu sagen, muss ich mir erst anschauen: http://www.hanspeterporsche.com/

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

KUO

Modellbauerisch .... naja, kann weder Parsch noch Remise das Wasser reichen. Museum..... top!

Und die Kinder wollten garnicht mehr von der Gartenbahn runter!  :D
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KUO

#11
Nach viel Geplane gehts nun ans Eingemachte!

Bisher ware die Jungs außen vor, aber mit dem Beginn des "Hardworks" sollte sich das ändern! :D

Die ganze Anlage steht auf einzelnen Elementen mit jeweils 1,2mx1,2m

Sinn des (nicht zu vernachlässigenden) Aufwandes ist es, die Anlage "mobil" zu machen. Es ist zwar nicht geplant sie irgendwo anders hin zu bringen, aber irgendwann wird im Dachgeschoß ein Umbau (Estrich, Heizung, Elektrik,...) fällig werden, und 5mx3m krieg ich beim besten Willen nicht durch die Tür!  :D

Unter der Grundplatte versteckt sich ein Spantengerüst welches dem ganzen Stabilität verleiht und eine gute Möglichkeit zur Kabelführung bietet.

Mit tatkräftiger Unterstützung meiner beiden Handwerker, wurden die Elemente zusammen geschraubt, mit Füßen versehen, und zu einem Ganzen montiert

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Als die Elemente dann endlich standen, musste natürlich sofort der Probebetrieb aufgenommen werden!

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Weiter gehts dann (endlich) mit dem Aufbau der Gleise
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KUO

#12
Geplant habe ich hauptsächlich mit festen Radien. Gebaut wird, zumindest in den Kurven, mit Flexgleis. Das hat den großen Vorteil, dass kaum Stöße auftreten. Und fällt ein Stoß in eine Kurve, werden die Stöße um 5-6 Schwellen versetzt gemacht. Dadurch erhält man einen fließenden Verlauf.
Für die Geraden verwende ich im Schatten auch einzelne Gerade (230mm). Im Oberbau kommt dann ausschließlich Flexgleis (auch die Weichen sind Flex-Bausätze) zur Anwendung.

Begonnen habe ich am rechten Rand. Hier habe ich mir zunächst den Radius des äußeren Gleises aufgezeichnet. Von dem ausgehend wurde dann weiter gebaut.

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Natürlich wieder mit tatkräftiger Unterstützung! Und ganz wichtig! IMMER SCHUTZBRILLE TRAGEN!  :D

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Da ich mit Flexgleisen arbeite, war es notwendig hoch technisches Werkzeug einzusetzen, damit auch in den Kurven der Gleisabstand eingehalten wird.  :D

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[attachment=3,msg829773]



Wie man sieht, verwende ich sowohl die ROCO Line Gleise mit und ohne Bettung. Das Gleis ohne Bettung wird auf Korkbettungen verlegt. Könnte man noch Schottern, diese Arbeit spare ich mir im Schatten aber. Hier dient es ohnehin nur der Geräuschdämmung.

Der momentane Bauzustand lässt sich wohl am besten mit Chaos beschreiben. ABER zumindest sind inzwischen alle Gleise verlegt. UND ich hatte endlich Zeit (und Lust  :santa: ) meine Vitrine Aufzuhängen!

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Ist aber nicht so dass nichts passieren würde. Nur sieht man nichts davon, da sich alles unter der Platte abspielt.
Derzeit ist nämlich Kabeln angesagt. Und das ist ein Aufwand den ich ehrlich gesagt selber etwas unterschätz habe. Jeder Block erhält ja einpolig eine eigene Versorgung über die Stromfühler Module. Diese registrieren einen Verbraucher am Gleis (breits 0,1mA reichen) und schicken einen Belegtmeldung an den PC. Der zweite Pol ist als Ring/Stern ausgeführt. Also Alle Gleise einmal unter einander, und dann noch 4 Strahlen.
Außerdem wollen ja noch alle Weichenantriebe versorgt werden. Hier hat sich, zum Glück bevor ich mit dem nächsten Stockwerk begonnen habe, die Unzuverlässigkeit der ROCO Line Bettungsantriebe gezeigt. Bereits geringe Verschmutzung durch Staub hat zum Ausfall geführt. Etwas das man gerade im Schattenbereich überhaupt nicht brauchen kann!
Jetzt habe ich alle Weichen nochmal ausgebaut und die Bettungsantriebe durch Servos ersetzt. Hat nebenbei auch einen positiven Effekt. Servos in Kombination mit Microschaltern machen eine Herzstück Polarisierung recht einfach.

Ein Bild meiner Konstruktion habe ich jetzt leider nicht zu Hand, werde ich aber noch nachreichen.




So!
Das wäre also der aktuelle Stand. Die Arbeit geht mir sicher nicht so schnell aus. Es fehlen immerhin noch um die 30 Rückmelder, die alle erst eingebaut und verkabelt werden müssen.
Außerdem habe ich momentan ein kleines Ideen-Tief, was die Planung der Zwischenebene anbelangt. Hier suche ich noch nach Varianten die vor allem im linken Bereich eine "elegante" Einfahrt in den Bahnhof, und eventuell einen zusätzlichen Haltepunkt (Eugendorf würde sich anbieten), ermöglichen. Aber vielleicht fällt mir, wie so oft, eine Lösung während des Bauens ein.

In diesem Sinne...

LG

Philip
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pucki

Ist ja ein schönes Vorhaben.  :P :klatsch:

Aber mal eine Frage. Wieso planst du die Anlage so lang läufig. ?  Kehrschleifen sieht man eh kaum. Ich hätte die Kehrschleifen unterirdisch gelegt, anzufahren mit einen Gleiswendel. Dadurch kannst du auf einer 2 Ebene (Schattenbahnhof) jede Menge Züge und Co. "Auslagern" Grade bei einer digitalen Steuerung kommen da geile Möglichkeiten.

z.Z. Die Zug "Zusammenstellungen" am Computer planen und dann vom Computer im Schattenbahnhof zusammenstellen lassen. Ist relativ einfach zu machen. Einfach unter jeden Wagen ein Readkontakt / RFID-Chip / Barcode je nach Technik. Dann entkoppeln und mit Hilfe der Weichenstellung neu zusammenstellen. Wichtig ist dabei nur das man auf "Gefälle" entkoppelt damit die Wagen "ohne Antrieb" auf das richtige Gleis fahren können.

Ist nur so eine Idee . Gleiswendel sind (in meinen Augen relativ teuer) fertig zu kaufen, oder aber mit etwas Geschick selbst zu bauen.

Bedenke deine Kiddys werden auch mal älter. Und nur im Kreis fahren wird schnell langweilig.  Wenn du den Schattenbahnhof dann noch "relativ" gut verkleidest, haste sogar ein Staubschutz ;)

Flexgleis ist immer eine gute Lösung aber achte auf den Radius. Nicht das du für Güterzüge planst und dann eine "BIGBOY" kaufst und die nicht um die Kurve bekommst  :D  Ich würde mindesten die Strecke mit einen ICE 3-4 teilig (Kurzkupplung) testen.

Nebenbei kannst du auf die Weise den Schattenbahnhof später relativ bequem umbauen, da du nur 2-4 Gleisanschlüsse zur Hauptebene hast. Viele Weichen kosten halt viel Geld. ;)


Achja. Ich habe jede Menge Loks und Wagens in N-Spur (fast alles Original Arnold, gekauft vor der Übernahme durch Hornby) , einiges an Schienen aber leider NULL Platz für eine Eisenbahnplatte ;( Wird Zeit das die Digitale Loksteuerung mal in Z schaffen. Weshalb ich auch über Gleiswendel und Zug-Fahrstühle nachgedacht habe.

Gruß

   Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

Tarab

:winken: Gruß Tarab (Günter)  :winken:

KUO

@pucki

Ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht ganz was du mit langläufig meinst. Alles was bisher zu sehen ist, IST unterirdisch. Also die unterste von 3 Ebenen.

Gleiswendel ist jetzt eigentlich übertrieben. Es ist ja dann doch eher eine Rampe mit 180° Wende in den nächsten Stock. Und natürlich wird selbst gebaut! Das verlangt das Handwerker-Herz!  :D

Einen zweiten Zugspeicher in der Zwischenebene hab ich auch schon überlegt. Bin da aber noch auf keine sinnvolle Lösung gekommen. Aber da wird ja noch geplant.

Verwendeter Mindestradius ist ROCO R4, also 419,6mm. Einzige Ausnahme bildet das innerste Gleise des Zugspeichers. Da bin ich auf R3. Getestet wird mit einer Kurzgekuppelten Railjet Garnitur und einer DR 18201. Wenn die ohne entgleisen drüber kommt, dann schafft es eigentlich alles. Zumindest alles was in Gegend und Epoche auf die Anlage passt.

LG

Philip
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KUO

#16
Hi

Anscheinend ist durch die Fülle an Informationen der eigentliche Inhalt, also der Plan an sich, etwas unter gegangen. Ich weiß, manchmal labere ich einfach zuviel!  ?(

Drum hier nochmal kurz zur Erklärung.

Die Anlage wird am Ende aus 3 Ebenen bestehen.
- Dem aktuell gezeigten Zugspeicher
- Einer Zwischenebene
- Dem Bahnhof an sich


Sichtbar sein soll am Ende (wahrscheinlich) das hier

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Unter der Oberfläche sieht das dann so aus

[attachment=2,msg829883]



Der Zugspeicher als unterste Ebene

[attachment=5,msg829883]



Die Zwischeneben. Noch nicht ganz ausgereift

[attachment=4,msg829883]



Der Bahnhof

[attachment=0,msg829883]




Hätte ich den Gesamtplan gezeigt, würde sich wahrscheinlich niemand etwas darunter vorstellen können  :D

[attachment=1,msg829883]



LG

Philip
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pucki

Na das sieht doch gleich ganz anders aus ;) Richtig geile Bilder.

Damit sind meine Befürchtungen auch gleich weg. Ich hatte nämlich die Nacht als ich dein Kommentar gelesen habe, noch gedacht : "Hoffentlich denkt er daran das Modellloks keine Bulldozer sind". Aber bei der langen Anfahrt nach oben dürfte die Steigung nicht so stark sein, so das die Lok das dann schafft.

Übrigens ein Klasse Programm womit du da planst. Gibt es das Kostenlos und wenn JA wo. ? Wenn ich mir schon keine Anlage platzmässig leisten kann (hab nur eine 62 qm Wohnung) kann ich ja wenigstens mal eine planen, falls mir jemand das Geld fürs eigene Haus schenkt.

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

KUO

Hi

Also ich finde das Programm auch wirklich klasse! Und ja, es ist Freeware. Ohne Einschränkung. Finanziert wird das ganze über Spenden. Habe ich auch gemacht, denn ich finde eine gute Arbeit gehört auch honoriert. Aber das sei jedem selbst überlassen.

Das Programm findest du unter SCARM

Philip
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pucki

Danke

Gleich mal gedownloadet. ;)

Ich werde es beizeiten mal testen. Soll ja sogar mein ARNOLD-N unterstützen.  :1:

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

KUO

#20
HI zusammen

Ganz kleines Update

Meine Servohalterung sind fertig und eingebaut

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[attachment=2,msg831052]




Simple Konstruktion, aber es funktioniert. Auf der Besfetigungsseite habe ich Langlöcher eingefräst. Die erleichtern das Montieren und Einrichten ungemein. Als Stelldraht verwende ich 0,5mm Federstahl Draht. Der ist fest genug um ein sauberes Schalten zu gewährleisten, und weich genug um zu federn (Servo und Weichen Schutz)
Ganz links ist noch der eingebaute, umschaltende Mikroschalter zu sehen. Diese sind ebenfalls auf Langlöcher geschraubt, über welche der Schalter grob gerichtet werden kann. Die Feinjustierung erfolgt über das Gestänge vom Servo. Hier habe ich Kugelköpfe, wie sie bei kleineren RC-Helikoptern üblich sind, eingebaut. Das Gestänge und die "Pfanne" (der Teil mit dem es aufgeklipst wird) haben ein Gewinde. Mit dem kann ich +/- 3mm nachjustieren.



Nachdem das Kabeln der untersten Ebene so gut wie fertig ist, muss ich mich nun für ein mehr oder weniger endgültiges Konzept der Stromversorgung entscheiden.

Die z21 ist am Gleisanschluss in der Lage max 3,2A zu liefern. Ein Lok braucht je nach Motor, Decoder, Beleuchtung,.... etwa 300-600mA bei 18V Gleisspannung. Bei einer RailJet Garnitur mit Sound und Innenbeleuchtung kommen schon mal 750mA zusammen.
Aber auch ein Zug der steht braucht Strom. So ziehen Decoder im Leerlauf etwa 20mA, mit eingeschaltener LED Beleuchtung nochmal 20mA. Und ein Dampfgenerator gleich mal 100mA.

Ihr seht worauf ich hinaus will?

Nehme ich meinen aktuellen Fuhrpark, und der ist noch nicht komplett  ;) , und gehe davon aus dass im Schattenbahnhof Sonderfunktionen abgeschaltet sind, Komme ich schon auf ca. 300mA. Bleibt das Licht an 500mA, Sind auch noch die Sonderfunktionen eingeschaltet bin ich (gemessen) bei 1,2A!
Aber ich will ja auch noch fahren. Und das auf 3 Ebenen. Man kann also von 4-6 gleichzeitig fahrenden Zügen ausgehen. Da geht die Zentrale, und da ist es ziemlich egal welche da sie alle in etwa in diesem Bereich liefern, in die Knie.

Die Lösung dafür lautet Booster. Es gibt eine Vielzahl von Systemen. Manche werden, wie z.B. bei ROCO über einen Booster-Bus angesteuert, dann gibt es sogenannte CDE-Booster, und, und, und....
Auch in der Leistung unterscheiden sie sich. So gibt es Booster die etwa im Bereich der Zentralen zu liefern im Stande sind. Also so etwa 3-4A. Aber auch "Brummer" mit bis zu 12A!
In der Modellbahner Gemeinde scheiden sich die Geister ob es sinnvoller ist einen solchen "Brummer" oder lieber mehrere kleine zu verwenden.


Ich für meine Teil habe mich für mehrere kleine entschieden.

Es soll ein Selbstbau Projekt von OpenDCC werden. Und zwar der OpenDCC Booster2.
Diese beziehen ihr Signal direkt aus dem DCC-Signal der Zentrale und liefern max. 4A bei 15V Gleisspannung.


Und so sieht das momentane Konzept aus:

[attachment=0,msg831052]




- Die z21 als Knoten zwischen den einzelnen Komponenten
- verbunden über LAN mit dem PC und der Steuerungs Software Rocrail
- über WLAN verbunden mit einem Tablet oder ähnlichen Endgerät zur Handsteuerung
- über den B-Bus eine zum Booster umgebaute ROCO 10764 Zentrale zur Steuerung von Weichen, Signalen,....
- über die OpenDCC Booster indirekt über die Rückmelder die Versorgung der einzelnen Abschnitte/Blöcke
- die Rückmelder liefern ihre Daten über den R-Bus an die Zentrale. Eine Besonderheit der verwendeten Rückmelder ist, dass diese zum einen über den R-Bus mit der z21 verbunden werden, und zum anderen die Möglich der Anbindung von Meldern des s88N-Bus haben. Diese sind deutlich billiger als R-Bus oder L-Net Rückmelder. So lässt sich eine z21 relativ günstig mit ihrer maximalen Kapazität von 160 Meldekontakten bestücken.



So. Nun ist doch etwas ausführlicher geworden.

Einen schönen Tag noch

Philip
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

pucki

Ein Freund von mir hat in seiner Anlage die Gleise getrennt und dann "unterirdisch" wieder elektrisch zusammengeführt. Er hat gesagt, auf die Weise kann er die Gleisabschnitte mit einzelnen Strom versorgen und dann muss nur über die reinen Digitalsignale in die Abschnitte bringen.

Ich hab mir das Konzept damals angehört aber leider die Hälfte vergessen.  Vielleicht ist das ja eine Idee über die du nachdenken solltest und etwas googeln. Der Vorteil ist, du kannst ohne nachträgliche Bastelei die Stromversorgung sichern. 

Ich habe damals bei meiner "analogen" Anlage schon gemerkt das die Lok an Leistung verliert wenn ich nicht alle paar Gleismeter eine neue Stromeinführung mache.

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

KUO

#22
Hi.

Das ist genau das was du hier siehst.

Bei mir wird die Anlage jedoch mehrfach getrennt. Zu einem in Booster Kreise, also Bereiche die von jeweils einem Booster versorgt werden,  und in Blöcke.
Allein der Schattenbahnhof besteht aus 26 Blöcken. Jeder dieser Blöcke ist gegen seine Nachbarn isoliert und wird separat über die Rückmeldemodule mit dem Fahrstrom versorgt. Ohne isolierte Abschnitt wurde dieses System der Rückmeldung gar nicht funktionieren.

Das andere von dir angesprochene Thema ist die Einspeisung. Gerade Neusilber Gleise und deren Verbinder haben einen ziemlich hohen Widerstand. Eine Einspeisung sollte etwa alle 1m erfolgen.
Aufgrund der Aufteilung meiner Anlage in Segmente ist das ohnehin notwendig. Ich versorge ununterbrochene Gleisabschnitte zumindest 2mal pro Segment (also etwa alle 60cm). Bei Weichen liegt ein Versorgungspunkt an jedem ihrer 3 Enden.

Die gemeinsame Zuleitung jedes Blocks vom Rückmeldemodul ist in 1,5mm2 ausgeführt. Erst die letzten cm zum Gleis der einzelnen Einspeisungen in 0,5mm2. Zum einen wird ein entsprechend hoher Querschnitt gewählt, um die Leitungsverluste niedrig zu halten. Zum anderen muss die Leitung (wenn auch nur für etwa 20ms) in der Lage sein den Kurzschlussstrom von 4A zu leiten. Ist die Leitung zu klein, also der Widerstand zu groß, kann nie der Kurzschlussstrom fließen bei dem die Anlage abschaltet. Also sie erkennt ihn einfach nicht und deine Lok löst sich in Rauch auf.

LG

Philip
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

KUO

#23
Hallo zusammen

Ruhig war es die letzten Wochen um mein (unser) Modellbahn Projekt.

Es ist aber nicht so dass nichts geschehen wäre. Viel mehr liegt es a) am guten Wetter (der Winter kommt bestimmt noch früh genug!) und b) daran dass ich momentan die meiste Zeit am PC und an der Lötstation verbringe.

So habe ich mir jetzt mal die benötigten Booster 2 von OpenDcc und die Kehrschleifenmodule von Tams gelötet.

Fertig sieht dass dann so aus:

Der OpenDcc Booster2

[attachment=3,msg840914]


Tams KSM-2

[attachment=4,msg840914]



Diese wurden in die bestehende Verdrahtung integriert, und jetzt wird getestet.

Sowohl die Booster als auch die KSM-2 haben Meldeausgänge. Hier bieten sich in Kombination mit der Rocrail Software interessante Möglichkeiten, z.B. das Abhandeln von Kurzschlüssen innerhalb eines Booster-Bereichs ohne dass die gesamte Anlage abschaltet.

Das sind Dinge die ich testen will BEVOR ich an den nächsten Ebenen baue.




Als sozusagen Nebenbei Projekt, tüftle ich gerade an der Signal-Software des OpenDcc Decoder Variante 1. Die Software an sich ist schon Top, und ohne die tolle Arbeit von Herrn Kufer wäre ich wahrscheinlich nie so weit gekommen. Aber leider sind mit der Variante 1 nur deutsche Signalbilder darstellbar. Als Alternative kann zwar der Decoder Variante 2 mit frei konfigurierbaren Ausgängen genommen werden, aber die Variante 1 ist deutlich kostengünstiger, und auch für Laien leichter Aufzubauen (kein SMD Chip). Jedoch müssen sämtlichen Änderungen im Signalbild und Timing (Blinken) in der Software (C++) angepasst werden.

Prinzipiell wäre ich fertig damit, es bestehen bei einzelnen Signalbildern jedoch noch offene Fragen hinsichtlich ihrer Gültigkeit, also wann welche Leuchte in Kombination mit welcher Leuchte überhaupt möglich ist.

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

4begriffiges Hauptsignal mit Vorsignal am selben Mast (Dunkeltastung Vorsignal bei HS halt)

https://youtu.be/LdJPI54hw9w



Da, auch beim Testen, so ein paar nackte LED`s auf einem Steckbrett "blöd" aussehen, müssen natürlich Signalschilder her.
Aber nur zum Testen etwa 40€ für ein mehrbegriffiges Signal auszugeben, wollte ich dann doch nicht. Also basteln.

Aber bevor man anfängt (und weil wir Modellbauer ja ohnehin einen an der Klatsche haben) zeichnet man sich noch schnell ein paar Pläne!  :pffft:
Das allein hat mich schon einige Stunden gekostet!
Vor allem da es praktisch keine vernünftigen Vorlagen dazu gibt. Einzige Vorlage für Maße ist die Regelzeichnung 15.300/1 Lichtsignale am Gittermast als PDF, und deren Qualität lässt stark zu wünschen übrig. Besseres ist leider nicht so leicht aufzutreiben.
Sonst habe ich mich an die Signalvorschrift V2, Bilder von Originalen, und was das Netz sonst noch so hergibt gehalten.

Ich hänge mal meine bisherige Arbeit als PDF hier an.


Jetzt bin ich gerade dabei erste Prototypen (sie werden keinen Mast bekommen) zu machen. Diese werden aus 1mm Pertinax gefräst. Als Lampen werden LED`s der Baugröße 0805, am Kopf stehen, von hinten eingelötet. Bilder dazu habe ich im Moment leider keine.

[attachment=1,msg840914]

[attachment=2,msg840914]


Ich glaube das erklärt die derzeit eher seltenen Updates, und außerdem muss ja noch Zeit für andere Hobby bleiben!
Wie z.B. für das mein Geburtstagsgeschenk!  :D

[attachment=5,msg840914]
(NEIN! Die Fische haben keinen eigen TV im Becken!  X( )







Das war`s dann wieder mal.


Bis bald

Philip
Ut nullus aliam et iram provocet,si vis pacem para bellum.
(Keiner soll den anderen zum Zorne reizen, doch wenn du Frieden willst,bereite dich auf den Krieg vor)

WaltMcLeod

Ich versteh im wahrsten Sinne des Wortes nur "Bahnhof"  8o .... schau aber trotzdem interessiert zu ..... wie kann man so was nur können  ?(

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land