Zerstörer Z7 „Hermann Schoemann“ – Trumpeter 1:700 - FERTIG!

Begonnen von Jensel1964, 25. März 2016, 18:46:00

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Puchi

Also die Reling hast Du ja eh ohne Sauerei raufgebracht. Hättest Du also ruhig nach dem Lackieren machen können. :6: :D

Im Ernst:
Zitat von: AnobiumPunctatum in 17. April 2016, 07:01:24
Ist das alles winzig 8o
Denk ich mir auch immer, wenn ich die Bilder sehe. Meinen Respekt! :P

Ok, ich geh dann mal und baue im Grobmotorikermaßstab weiter... :D


Liebe Grüße,

Karl

Graf Spee

Sieht gut aus soweit.
Auf das Ergebnis nach der Lackierung bin ich mal gespannt.
Sprich: Ob sich das Experiment gelohnt hat. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Jensel1964

Danke für Eure aufbauenden Kommentare!  :)
@Reinhardt: Das mit der Sekundenkleberüberschwemmungsieht nur im Makro so dramatisch aus. Mit dem bloßen Auge sieht man das nicht......  :6:

@Christian: Mit dem "Winzig" hast Du absolut recht. Meine Augen werden mit dem Alter immer schlechter (kein Scherz) und viele mühevoll gebauten Details sehe ich nur mit der Lupenbrille oder im Makro. Man fragt sich dann schon oft, wofür man das macht.

@Karl: Mein Lieber, 1:350 als "Grobmotorikermaßstab" zu bezeichnen ist echt mutig.  :7: Zumal Du in diesem Maßstab Details zeigst, die 1:700 mehr als würdig sind.  :meister:

@Mathias: Ich will ja nicht spoilen, aber so viel sei gesagt:  Es hat sich gelohnt :1: Das nächste Update kommt zügiger..... :P
Jens  :winken:

Jensel1964

So, ich hab ja versprochen, dass ich mir mit dem nächsten Update nicht so viel Zeit lassen wollte.
Ich hab die Lackierung schon seit einigen Tagen fertig, aber ich wollte das Thema gerne in einem eigenen Update zusammenfassen.
Ich bin in diesem Fall von meiner üblichen Vorgehensweise etwas abgewichen. Normalerweise gehe ich folgendermaßen vor:
-   Grundieren.
-   Im Bereich des Wasserpasses großzügig schwarz lackieren.
-   Wasserpass abkleben.
-   Rumpf oberhalb des Wasserpasses maskieren.
-   Unterwasserschiff rot lackieren.
-   Maske oberhalb des Wasserpasses entfernen, Unterwasserschiff maskieren.
-   Beten, dass nichts unter die Masken gelangt ist.
-   Masken entfernen.
-   Feststellen, dass NATÜRLICH doch Farbe unter die Masken gedrungen ist.
-   Fluchen.
-   Nacharbeiten.
-   Dabei weiterfluchen.
-   Nach vielem hin und her beschließen, dass jetzt alles gut ist.
-   Im Makro feststellen, dass dem nicht so ist.
-   Je nach Ergebnis fluchen oder leise wimmern. Hilft eh nix. :8:


Hier soll es also anders laufen:

-   Grundieren und das Überwasserschiff maskieren.




Hier habe ich den Wasserpass mit einem dünnen streifen Tamiya-Tape markiert und (das kam nach dem Foto) das Überwasserschiff maskiert. Vor dem Auftragen der roten Farbe des Unterwasserschiffes (Vallejo dark red) hab ich nochmal etwas Grundierung (Vallejo weiß aus der Dose) drüber gesprüht.

Ich hab irgendwo gelesen, dass das verhindern soll, dass der endgültige Farbauftrag unter das Tape fließt. Ich bin wohl zu doof, denn bei mir war das durchwachsen erfolgreich: :pffft:




-   Unterwasserschiff maskieren und das Überwasserschiff mit Vallejo sky grey lackieren.

Schlauerweise habe ich davon keine Fotos gemacht. Doof! :5:

Das sah ganz gut aus und das Fluchen und nacharbeiten hielt sich in Grenzen. Als alles fertig war bin ich mit einer feinen Lage Future drüber gegangen.

Jetzt gibt es auch wieder Fotos:



Und schon kommt die nächste Abweichung vom Plan:

-   2 mm starke Decalstreifen zurechtschneiden und als Wasserpass aufbringen. Ich habe irgendwo gelesen, dass der Wasserpass deutscher Zerstörer 1,50 m breit war. Das macht umgerechnet 2 mm.



Vor gefühlten 1000 Jahren hab ich diese breiten Streifen auf irgendeiner Messe gekauft und nie verwendet. Bis jetzt. Diese breiten Streifen hab ich dann in dünne Streifen geschnitten. Ist gar nicht so einfach, EXAKT 2 mm breite Streifen zu schneiden. Aber es ging dann doch gut:





Ein erster Versuch, einen langen Streifen aufzubringen ging grandios in die Hose. Also habe ich ca. 2-3 cm lange Streifenstücke verwendet. Das klappte ganz famos.




-   Als alles fertig war, bin ich noch mit einer feinen Lage Future drüber gegangen.






Und wie Ihr seht, sieht das mit der Reling doch gar nicht soooo schlecht aus, oder?

Und in der Wasserfläche sieht das jetzt so aus:



Ich will die Farbe des Wassers sehr dunkel halten, um dem Thema ,,Sturm vor Norwegen" gerecht zu werden. Mal gucken, wie es wird.... :woist:

Als nächstes werde ich mit dem Pinsel den Rumpf ,,fertigmalen".

Tcha, und das war es dann wirklich für dieses Wochenende. Ich wünsche Euch allen eine schöne und entspannte Woche.

Jens  :winken:

Olaf

#29
Moin Jens,

ich habe beim Maskieren von Wänden beim Renovieren den Trick, dass ich abklebe und zunachst eine dünne Schicht der darunter liegenden Farbe nochmals aufbringe. Dadurch kann die Farbe, die ich sodann aufbringe nicht dahinter geraten.
Vielleicht hilft das?!

Edit: Im Zweifel ginge ja auch Klarlack.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Graf Spee

Interessante Lösung, mit den Decals.

Nicht so ganz meine Variante, da mir persönlich zu fitzelig, aber macht schon mal einen guten Eindruck.
Und dürfte Einiges vereinfachen...

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Puchi

Ein geklebter Wasserpass...  mal was anderes. Hat ja auch den Vorteil, etwaige Unsauberkeiten an der Kante Ober-/Unterwasserschiff zu kaschieren (sofern die Decals gut decken).

Wie Olaf schon bemerkt hat: das Tamiyatape entweder mit der Grundfarbe oder Klarlack "abdichten" oder, wie ich's meistens mache, mit einem Zahnstocher gut anreiben. Da kommt man auch gut in die Ecken von erhabenen Details. Hier hab ich's mal in Wort und Bild gezeigt: http://modellboard.net/index.php?topic=46304.msg711687#msg711687

Aber sieht schon klasse aus, Jens! :P


Liebe Grüße,

Karl

b.l.stryker

Der Wasserpass erschien mit ziemlich dick, hab mich aber durch ein Originalfoto überzeugen lassen.

Ansonsten schaut das Ganze schon gut aus. Ansonsten kommt ja noch Decksbemalung oder bleibt die so wie die Vertikalfläche? Würde dann Abkleberei interessant werden.
Glück Auf, Björn


Jensel1964

@Olaf: Danke für die Tipps. Könnte es sein, dass Du das schon mal irgendwo geschrieben hast? Dann hab ich die Idee mit dem "DasTapemitderGrundfarbearbversiegeln" von Dir habe.Danke dafür! :P Irgendwann lerne ich das noch.

@Mathias: Das ist gar nicht so fitzelig. Für den 1:700 Zerstörer hab ich 5 Decalstreifen aufgetragen. Das ging echt flott. Und diese Streifen gibt es auch schon in verschiedenen Breiten vorgeschnitten. Die Idee kommt glaube ich von Jim Baumann.

@Karl: Die Decals decken so richtig gut und schmiegen sich wie Farbe auf den Rumpf. Und vielen Dank für den Link. Wie oben schon gesagt, krieg ich das mit meinen grobmotorischen Fingern nicht hin. Aber irgendwann..... :6:

@Björn: Als ich den 2 mm breiten Strefen sah, kam ich auch in's Grübeln. Aber das kommt hin. Und das mit dem Abkleben entfällt. Das Deck male ich mit dem Pinsel. (Das hab ich eben gemacht und das klappte so einigermaßen gut. Das Übermalen ist halt immer so ein Problem....aber dazu später mehr :D)

Vielen Dank, dass Ihr mich nicht allein bauen lasst!  :meister:
Jens  :winken:

Olaf

Moin Jens,
jepp, das hatte ich bezogen auf die Probleme, wenn es sich um ein Klarsichtteil handelt, schon mal geschrieben. Kann gut ein Jahr her sein und keine Ahnung, wo ich das schrub. Egal, Hauptsache, es hülft.

Lg Olaf  :winken:
Das nächste Modell wird besser!

Sorcerer

Gefällt mir bis jetzt sehr gut, da bleibe ich dran.  :P

Jensel1964

@Sorcerer: Willkommen an Bord!

@ Olaf: Auf jeden Fall danke für Deinen Tip.

,,Hallo? Haaaaalloooooo....passiert hier noch was in diesem Baubericht?"

Öhm, Sorry....ja, natürlich geht´s weiter. Etwas unspektakulär, aber es geht langsam weiter.

Wo waren wir stehen geblieben? Richtig, bei der Farbe.
Rotes Unterwasserschiff....fertig.
Überwasserschiff grau...fertig.
Wasserpass mit Decals...fertig.
Ich habe dann mit den Aufbauten weiter gemacht und alles aufgebracht, was mich bei den weiteren Arbeiten nicht behindert. Denn nun kommt der große Teil der Detailbemalung.

Ich habe mir angewöhnt, die Detailbemalung im Bereich des Überwasserschiffes mit dem Pinsel zu bemalen. Das Abgeklebe würde definitiv wahnsinnig machen. Allerdings gilt es zumindest bei den Vallejo-Farben, eine Klippe zu umschiffen: Wenn man Farben hochverdünnt mit dem Airbrush aufbringt, ist der Farbton i.d.R. heller als der mit dem Pinsel aufgebrachte Farbton....sofern man die Farbe nicht ähnlich stark verdünnt, wie bei der Benutzung mit der Airbrush. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber mir passiert es ständig, dass die Grundfarbe bei Nacharbeiten dunkler ausfällt.
Ansonsten ist das Bemalen der Decks und der Details der Aufbauten ein Selbstgänger mit viel hin-und-her.

Beispiel:
1. Grundbemalung mit dem Airbrush-Deck bemalen.
2. Grundbemalung übermalt....nacharbeiten....
3. Deck übermalt....Nacharbeiten....diesmal vorsichtiger
4. ....und irgendwann passt es dann.  :D

Aber kommen wir zu den Fotos. Das ist der heutige Stand
:






Einige Fehler lassen sich nun nicht mehr korrigieren....









Die Ersatzbrücke von 3D Model Parts ist zwar sehr schön, aber die Details sind z.T. etwas schwammig und unpräzise. Aber damit kann man leben.














Aber letztendlich bin ich mit dem aktuellen Stand recht zufrieden. Denn ganz ehrlich: die oben dargestellten Fehlstellen sind mit dem bloßen Auge nicht wirklich erkennbar. Das wird erst mit dem Makro deutlich. Trotzdem versuche ich mich hinsichtlich der Detailierung und der Bemalung an der "Makrowahrheit" zu orientieren, mich aber am wirklichen Modell zu erfreuen.  :6:




Und wenn es gut läuft, dauert es nicht sooooo lange mit dem nächsten Update.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche und freue mich auf Eure Kommentare.

Jens  :winken:

b.l.stryker

Ist schon beeindruckend deine Riesenpranke. Ansonsten tolle Sache.
Glück Auf, Björn


Jensel1964

Danke Björn, diese Riesengriffel erschrecken mich auch immer wieder...... 8o :7:
Jens  :winken:

Puchi

Ja, unglaublich groß diese Hände. Zum Händewaschen brauchst Du wahrscheinlich ein Swimmingpool. :6:

Und unglaublich klein das Schiffchen. 8o Die paar Lücken im Makeup noch schließen und... :klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

Jensel1964

Und auch hier geht es weiter. Ich bin in letzter Zeit eher schweigsam, aber nicht untätig gewesen.

In der Hauptsache habe ich den Rumpf weiter bestückt und nach und nach alle Kleinteile aufgebracht und wenn erforderlich nachlackiert.

Das fing so an:







Dann kamen die Waffensätze von 3D Model Parts (Sorry, die Fotos sehen eher durchwachsen aus):







Wenn man nicht (so wie ich) zu viel Grundierung auf die gedruckten Teile aufträgt ( :5:), bedarf es wahrlich keiner Ätzteile.
Dann habe ich die Masten zusammen gelötet. Leider fehlen einige Bilder. Also muss ich das verbal ergänzen.

So fing es mit den Stahldrähten an:





Die Kreuzrahe und die Plattform hab ich ebenfalls angelötet. Das hält jetzt (hoffentlich) bombenfest und sieht so aus:



Und nachdem alles auf den Rumpf gebracht wurde, sieht das so aus:













Tcha, das ist der jetzige Stand.
Als nächstes kommen noch die Boote, etwas Farbe, Bootskräne und weitere Kleinigkeiten.

Das nächste Update wird sich mit der Wasserfläche beschäftigen.

Und danach gibt es Fotos mit Stativ, die hoffentlich besser und schärfer sind.... :pffft:

Vielen Dank für Euer Interesse,
Jens    :winken:

Graf Spee

#41
Sind wirklich gut aus. :1:
Macht alles einen schönen, stimmigen Eindruck. :P

Und die Arbeit am Mast hat sich auf jeden Fall gelohnt.
(Wobei mir 1/700 auf die Dauer dann doch zu klein wäre, daher sei ein klein wenig Neid erlaubt.)

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Jensel1964

 Danke Mathias, aber da ist kein Neid angebracht.....nicht von jemandem, der in 1:2400 Spitzenmodelle abliefert.  :1:
Aber als nächstes werde ich wohl mal wieder was Größeres bauen. 1:35.....1:350...mal gucken.
Jens  :winken:

Puchi

Sie wächst und gedeiht! :9: Sieht prima aus! :klatsch:

Die Scratchmasten sind die Bringer! Da könnte man auf manchen Fotos schon glauben, dass das größer als 1/700 ist.


Liebe Grüße,

Karl

AnobiumPunctatum

Sehr schön :P Wie holst Du eigentklich Luft beim Basteln. Ich hätte permanent Angst, dass sich der Staub, den Du Kleinteile nennst, auf nimmer wiedersehen verabschiedet. :pffft:
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

eydumpfbacke

Zitat von: Jensel1964 in 31. Mai 2016, 22:34:44Aber als nächstes werde ich wohl mal wieder was Größeres bauen. 1:35.....1:350...mal gucken.

Die Scharnhorst in 1:35  8o  das will ich sehen  :7: :7:
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Jensel1964

Sorry für die späte Reaktion auf Eure Kommentare. Ich war etwas beschäftigt in letzter Zeit. :woist:
Das mit dem Luftholen geht eigentlich ganz gut :D. Niesen ist nur extrem doof. :7:
Ihr habt schon recht. Das ist alles ziemlich fitzelig und man baut eigentlich eher für's Makro.
Ich beschäftige mich so ganz am Rand schon mit neuen Projekten und da rücken größere Sachen wie eine Figur, ein M113 in 1:35 (keine Scharnhorst :2: :D) und ein 1:72 Dioram (Dänisches Dorf um 900) in den Vordergrund. Aber das ist noch weit weg.
Wenn ich in den nächsten Tagen mal Zeit finde, schreibe ich das nächste Update zum Thema "Wasserfläche".
Vielen Dank nochmsl für Eure Anteilnahme und die Kommentare.  :kuss:
Jens  :winken:

Jensel1964

Nun wird es langsam Zeit, das Sonderupdate der Wasserherstellung einzuschieben. Grund ist, dass ich nun den Z7 in sein Element setzen möchte und die Restarbeiten am ,,schwimmenden Modell erledigen will.

Ausgangspunkt war der Wunsch, das Modell in einem Display-Case von Trumpeter vor Staub zu schützen. Das Modell sollte hierbei mittels einer Schraubverbindung fixiert werden.

Bei Wasserlinienmodellen ist das recht einfach: Loch in den Kistenboden, Schraube einschl. Modell rein und festziehen. Wasser drum herum und fertig.
Bei einem Vollrumpfmodell mit Wellengang ist das schon etwas schwieriger, denn der Teil mit dem ,,Wasser drum herum" ist da etwas komplizierter. Man könnte eine Styrodurplatte verwenden, aber erstens hatte ich grad keine vorrätig und zweitens wäre mir die etwas zu dick geraten. Und warum nicht mal was anderes ausprobieren?

Meine Lösung sieht nun wie folgt aus:

Zunächst einmal habe ich mir Gedanken darüber gemacht, in welchem Winkel das Model zu den Kanten der Basis stehen soll. Parallel finde ich etwas langweilig. Daher wollte ich den Z7 etwas schräg einbauen.
Nach dem obligatorischen ,,Schraubenloch" habe ich den Rahmen und die groben Schiffsumrisse mit Evergreen-Profilen begrenzt. In die Oberseiten der Profile habe ich eine Wellenform eingeschnitten.

Das sah dann so aus:













Die entstandenen Felder wurden nun mit in Holzleim aufgelösten Taschentüchern verfüllt und mit einer Strukturpaste in Form gebracht:







Im getrockneten Zustand sah das dann so aus:



Danach habe ich alles (auch die Kunststoffbasis) in Mattschwarz grundiert:



Danach erfolgte der erste Versuch, dem Wasser Farbe zu geben. Zunächst wählte ich einen eher hellen Ton, den ich mit weiß trockengemalt habe:









Das gefiel mir aber so gar nicht, denn das sah mir nicht genug nach ,,Schietwetter" und rauhe See aus. Also habe ich das alles mit einem Grauton+blau nochmal abgedunkelt.

Und jetzt wird es klebrig und extrem experimentell....
Um den Zwischenraum zwischen Schiff und kantiger Öffnung anzugleichen, habe ich mir folgendes Verfahren überlegt: Ich gieße das Loch einfach mit Acrylgel aus, fülle es mit Frischhaltefolie aus und drücke das Schiff ein. Nach dem Trocknen nehme ich das Schiff raus und fertig ist die Laube:
Acrylgelfüllung:



Schiffseinpassung:





Ich sag´s Euch gleich: Keine gute Idee :pffft:. Warum? Ganz klar: Das von der Außenluft abgedeckte Acrylgel sieht wie in der Tube so gar keinen Grund, auszuhärten. Nach Tagen war der Kram noch zähflüssig und erst als ich die Folie zurechtgeschnitten und etwas durchlässiger gemacht habe, wurde das Acrylgel einigermaßen hart. :5:

Den Rest habe ich leider nicht so durchgängig fotografiert :woist:. Aber das ist an sich auch kein Problem.

Nachdem das Gel so halbwegs fest war, habe ich die überstehenden Reste der Folie weitestgehend zurückgeschnitten und mit Acrylgel an den Untergrund angeglichen. Danach kam etwas weiße Farbe im Bereich des Rumpfes, der Wellen und der Hecksee auf den Untergrund. Anschließend habe ich mehrere Lagen Still Water von Vallejo aufgetragen und im Bereich von Wellenkämmen und in der Hecksee Watte eingearbeitet. Das sieht wirklich gut aus und wirkt meiner Meinung nach besser als weiße Farbe, denn die Watte ist nicht auf dem Wasser, sondern im Wasser. Das Weiß hätte ich mir somit fast schenken können.

Und letztendlich sieht das so aus:
















Am Bauzustand des Z7 könnt Ihr erkennen, wie lange mich dieses ,,Nebenprojekt" begleitet hat.

Die Wasserdarstellung ist damit aber noch nicht fertig. Der weitere Fortschritt wird aber zusammen mit dem Schiff selbst behandelt. Mir war wichtig, dass der Prozess der Wasserdarstellung mal konzentriert in einem Update dargestellt wird.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg bei Nachbauen. 
Vielen Dank für Euer Interesse und ich freue mich, von Euch zu hören.

Jens  :winken:

maxim

Die Wasserfläche sieht schon vielversprechend aus. Wird es eine fette Bugwelle geben?
Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


b.l.stryker

interessante Herangehensweise, aber doch recht aufwendig. Ich persönlich würde dann doch ne Styrodurplatte vorziehen, zur Not halbiert.
Glück Auf, Björn