Unten am Fluss - Jütland um 900 n.Chr. - 1:72 --- FERTIG!!!!!!!!!!!!!!!!

Begonnen von Jensel1964, 24. April 2016, 19:52:04

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AnobiumPunctatum

Frank,

Zitat von: nurmalso in 30. Dezember 2016, 19:16:40
Das sollte aber jeder für sich entscheiden um den Spass den wir am Hobby haben nicht zu killen.

dem stimme ich uneingeschränkt zu.
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Jensel1964

Es ist lange her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Grund genug, sich ein wenig Asche aus´s Haupt zu streuen. Zu meiner Verteidigung kann ich aber sagen, dass ich nicht untätig war.
Ich versuche den Bauablauf mal etwas zu kanalisieren bzw. zu ordnen.
Ein großes Thema für mich waren die Weidenflechtzäune, die man in diversen Rekonstruktionen frühmittelalterlicher Häuser sieht. Ich habe lange darauf herumgekaut (haha..), wie ich die darstellen könnte.
Variante 1 war ein Zaun aus Draht und ....Draht. Mit etwas Flechtarbeit und ein wenig Lötzinn sah das dann so aus:

Schon OK, aber das geht bestimmt noch besser. Dennoch habe ich diesen Zaun verwendet.
Irgendwann stellte ich aber fest, dass ich noch mehr Weidenflechtzäune brauchte, um die Gemüsegärten einzufrieden und vor Kaninchen, Ziegen oder verfressenen Nachbarn zu schützen. Zunächst erinnerte ich mich an das Afghanistan Dioram und die Hesco-Körbe. Das Kunststoffgewebe sollte einen guten Ausgangspunkt für einen Zaun bilden. Kennt Ihr das: Ihr baut etwas und guckt/hört nebenbei eine Sendung und wann immer Ihr dieses Bauteil sehr, denkt Ihr an...sagen wir mal.... ,,Wendy, der Film".  :pffft:   Bei mir ist es ,,Vikings-Staffel 4".

Wie schon gesagt, ich litt mit dem Schicksal von Ragnar und kam auf die Idee, dass Garn eine schöne Darstellung von Weidengeflecht ermöglichen sollte.
Das sah dann so aus:






Schon cool, finde ich. Und dann kam noch Farbe drauf:


Damit bin ich mal echt zufrieden.



Ach ja, ein Schiff hatten wir ja auch noch.
Und da war ja noch die Sache mit dem Einbaum....

Als erstes schnitzte ich aus Balsaholz die Einbäume:



Geht, oder? Und wiederum kann Farbe ins Spiel:




In diesem Zuge bemalte ich auch das Fischerboot...schwarz-braun-hellbraun trockenbemalt und fertig:






Tcha, und nebenbei fing ich an, Bäume und Grünzeug auf dem Dioram zu verteilen.

Zum Beispiel die lasergedruckten Brennnesseln von NOCH. Geiles Zeug:







Hier mal ein Gesamteindruck (das Helle ist übrigens noch nicht getrocknetes Acrylgel):



Der Bereich zwischen den Häusern wurde mit Zäunen (siehe oben!) in verschiedene Nutzungsbereiche unterteilt. Im frühen Mittelalter waren wohl Ziegen die Hauptmilchlieferanten. Daneben haben sich die Menschen, soweit leistbar, Schweine gehalten. Im Falle meines Fischers muss dieser wohl zu einem gewissen Reichtum gekommen sein, wenn man die Anzahl der Schweine sieht. Diese waren übrigens kleiner und nicht so ,,rosig" wie heute.

Hier fand übrigens auch das zweite Gewürz seinen Einsatzbereich: Basilikum (siehe den Busch in der Mitte). Schon witzig, was man so alles verwenden kann.






Als weitere Aufgaben stehen die Darstellung der Wasserfläche und des Schilfgürtels an. So sieht das jetzt aus:



Der Schilfbereich sieht noch ziemlich chaotisch aus. Aber das ist erst ein Zwischenstand.



Ich hoffe, dass das jetzt nicht zu durcheinander war.
Vielen Dank für Euer Interesse. Ich freue mich auf hilfreiche Kommentare.

Jens  :winken:

Jensel1964

Nicht dass Ihr denkt, dass das Projekt gestorben ist....

Ich quäle mich seit Wochen mit dem Wasser herum. Auf die Acrylgelfläche habe ich (wohl etwas zuviel) StillWater von  Vallejo gegeben.  Das Ergebnis war zunächst (1 Woche lang) fast weiß und geht nun (nach 2-3 Wochen) gaaaaanz langsam in´s Durchsichtige.
Merke: Jeweils nur ganz dünne Schichten StillWater aufbringen.  :rolleyes:






Wenn es denn so gar nicht durchsichtig werden will, gibt´s es halt wieder eine stürmische Ausgabe....das ist bei uns im Norden ja nicht unüblich.

Jens  :winken:

Hans

Das mit dem dünn auftragen gilt alle diese Art von Wasserdarstelllung. Was ich da schon geflücht habe. Es geht wirklich nur in Schichten, die so dünn sind wie "gemalt".
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Jensel1964

Tcha Hans, da sagst Du was.... :rolleyes:
Ich bin da ein wenig ratlos.
Ich sehe da folgende Optionen:

1. Einfach noch ein paar Wochen warten und hoffen, dass das Wasser durchsichtig wird.
2. Wie 1 aber mit dem Föhn nachhelfen (macht mir etwas Angst...)
3. Das Wasser lasierend in braunen und graublauen Tönen übermalen und danach ein paar dünne (!!) Lagen Wasser drüber geben (Aber das wird besonders im Uferbereich nicht gut aussehen)
4. Das Thema, wie oben schon erwähnt, in die Richtung "schlechtes Wetter" drehen (Regen darzustellen macht sicher auch Spaß...)
5. Das Dioram in das "Regal der Schande" geben und hoffe, dass sich das Wasser in ein paar Jahren gebessert hat. (NEIN!!!)
6. Versuchen das Wasser vorsichtig und ohne zu viel Flurschaden zu verursachen entfernen (DAS macht mir so richtig Angst!! 8o).

Was würdest Du machen, Hans?

Jens  :winken:

nurmalso

Schade, die Sache mit dem Wasser. Ich hab keine Ahnung aus welchen Material Deine Base ist, deswegen ein Vorschlag in's Blaue hinein.
Ich würde die Fönvariante an der Ecke, wo nur Wasser ist, vorsichtig probieren, oder wenn es das Material zuläßt von unten mit einer
Heißluftpistole die Base erwärmen.

LG  Frank

Verwirrt

Zitat von: Jensel1964 in 24. Januar 2017, 22:35:53Weidenflechtzäune

Super. Da versteht man gleich viel besser, warum Gottfried Semper die Meinung vertreten konnte, der Anfang aller gestaltenden Kunst liege im Bau von Zäunen.

Schönen Gruß

Hans

Hans

Jens, ich würde dem Ding noch ein paar Tage geben. Danach sehe ich folgende Optionen: Wasser ist ja nicht immer klar, sondern auch trübe, grade auch mal Flusswasser. Ein Übermalen mit lasierendem Lack ist immer möglich - in Richtung grau-grün. Und dann Glanzlack drüber.
Das Entfernen der Acyrlschicht wäre die andere Option und die wird nur dort schwierig, wo sie zb sich in das Reet eingezogen hat. Da kann man aber mit dem Skalpell/Cutter für eine saubere Kante sorgen und dann die Schicht recht sauber abziehen. Da brauchst du dir keine Sorgen machen, auch nicht um das Boot. Das kann man auch freischneiden.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Verwirrt

Zitat von: wefalck in 28. Dezember 2016, 19:27:51
Auf die Gefahr hin, daß Hans mich/uns eines Besseren belehren wird: Fässer waren die 'Container' schlechthin seit Urzeiten bis in die 1960er Jahre. Man hat fast alle Waren darin verpackt

Sogar einen Lord Nelson, wie jeder weiß.

Ja, das Faß war universal und allgegenwärtig als Transportbehältnis. Das ging soweit, daß bis zum ausgehenden 18. Jhd. in Frankreich der Transport von Wein anders als in Fässern verboten war, was, glaubt man der Überlieferung, vor allem fiskalisch-kontrolltechnische Günde hatte - ein Zweihundertliterfaß konnte man nicht mal schnell unterm Wams verstecken. Praktische Gründe kamen natürlich hinzu: Erst die aufblühende und technisch führende englische Glasindustrie machte es möglich, Ende des 18., Anfang des 19. Jhds. auf Flaschen gezogenen Wein zu transportieren, eine Voraussetzung für die Massenproduktion von Champagne (dessen Erfindung übrigens, trotz der gerne verbreiteten Sage, kein Verdienst von Dom Perignon ist; dieser Mönch setzte vielmehr beinahe seine komplette Lebensenergie daran, die blöden Blasen, der zweiten (in der Flasche passierenden) Gärung - zu verhindern!

Die ehemalige Vorherschafft des Fasses als Transportmittel von Wein können wir übrigens auch im Jahre 2017 noch miterleben; bekanntlich haben französische Weinflaschen, wenn korrekt im Handel oder beim Winzer gekauft, diese lustigen bunten Metallkapseln über Korken und Glas, versehen mit einer eindeutigen Nummer. Das ist nun nichts anderes als der Reflex auf die Jahrhundertwende 1800 und signalisiert das Recht, die so gekennzeichneten Flaschen durchs Land zu fahren; Flaschen eben und keine Fässer. Mir hat einmal ein Winzer, der die gerade abgefüllten Flaschen noch schnell mit solchen Siegeln versah, versichert, ich könne ernsthafte Probleme beim Transport ohne bekommen.

Wie sehr das Faß unsere Nachbarn geprägt hat, kann man schon an der Sprache sehen, tonneau, cuve, barrique, fut (bin gerade zu faul, den grave zu suchen), baril, barillet, foudre für das, was bei uns einfach nur Faß heißt. Es gibt auch ein eigenes Verb für "ins Faß packen" (encaquer), welches Verb feste Stoffe betrifft. Falls Lord Nelson schon in einen halbflüssigen Zustand übergegangen sein sollte, wäre entonner oder, noch unapetitlicher, enfutailler der entsprechende Begriff gewesen (enfutailler meint so etwas wie Wein einfüllen).


Nun haben wir Deutsche also offensichtlich das beschränktere Vokabular zum Faß, dafür aber sehr wahrscheinlich die besseren Witze:
Die Heidelberger Professoren um 1900 waren durchaus trinkfreudig. Einer dieser tat sich nun durch besondere Leistungsbereitschaft in diesem Genre hervor. Woraufhin seine Professorenkollegen meinten, seine Grabinschrift könne nicht anders lauten als "Hier liegt nun todesstill und leichenblaß/das zweite Heidelberger Faß" (Quelle (nur für das Heidelberger Faß) ist Erich Rothacker, und der ist nun ja seriös genug).

In diesem Sinne Faß ahoi

Hans

Hans

Das Faß als solches ist völlig unstrittig. Aber die Form und die Bauweise waren damals anders. Mangels Altenativen habe ich auf meiner Knorr auch die neuzeitlichen Standardfässer genutzt. Die frühmittelalterlichen Fässer waren aber schlanker und hatten Reifen aus Weide oder anderem organischen Material. Sie waren auch nicht immer gebaucht.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Verwirrt

Zitat von: Hans in 25. Februar 2017, 10:24:38
Das Faß als solches ist völlig unstrittig. Aber die Form und die Bauweise waren damals anders. Mangels Altenativen habe ich auf meiner Knorr auch die neuzeitlichen Standardfässer genutzt. Die frühmittelalterlichen Fässer waren aber schlanker und hatten Reifen aus Weide oder anderem organischen Material. Sie waren auch nicht immer gebaucht.

Hans,

absolut keine Widerrede. Wenn wir davon ausgehen, daß im Mittelalter die Faßform immer noch so ähnlich war wie diejenige auf dem Grabmal von Neumagen, wäre eine ganz leichte Bauchung anzunehmen, aber vor allem keine Dauben in der Mitte des Korpus; oben und unten sind Binden/Bänder/Dauben zu sehen. Leider kenne ich die Schilderung aus der historia naturalis nicht (als ich das Werk wollte, konnte ich es mir nicht leisten, und jetzt fehlt mir die notwendige Restlebenszeit).

Ich weiß auch nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, bis 1615 müsse sich an der Faßform soviel (in Richtung der Holzfässer des 19. und beginnenden 20. Jhds.) geändert haben, daß Kepler eine lohnende Aufgabe in der Volumenberechnung finden konnte; bei reinen Zylinderformen hätte es hierzu ja kein Anlaß gegeben.

Schönen Gruß

Hans


Hans

So wie das Fundgut aussieht, gabs schon gebauchte, keine Frage. Aber eben auch einfach tonnenförmige, eher kleine Exemplare. Ich weiss allerdings nicht, wie das feindatiert aussieht oder ob da lokale Faktoren ne Rolle spielen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Verwirrt

Zitat von: Hans in 25. Februar 2017, 15:31:51
wie das feindatiert aussieht oder ob da lokale Faktoren ne Rolle spielen.

Hans, mir dem "Lokalen" sprichst Du einen ganz wichtigen Faktor an! Bis ca. 1900 glaubte beispielsweise die Kunstgeschichtswissenschaft, damals gerade ca. 60 Jahre alt, einen "Gänsemarsch der Stile" evozieren zu können. Völliger Blödsinn natürlich. Heute wissen wir um die Wichtigkeit und um die Beharrungsfähigkeit von "Loakalem". Insofern geht meiner Meinung nach bei historischen Rekonstruktionsversuchen ziemlich viel. Nur Projetionen nach vorne sind natürlich verboten. Obwohl, so ein niederdeutsches Dorf, bei dem die dritte Lautverschiebung angekommen wäre... am Ende behaupten die dann auch noch, sie hätten gelernt, mit Messer und Gabel zu essen.

Schönen Gruß

Hans

Verwirrt

Hans,  um auf die Modellbauerei zurükzukommen, wäre wohl eine Faßdarstellung nach römisch/gallischem Vorbild das Vernünftige. Also wie von Dir vorgeschlagen, eher wenig bauchig, keine sichtbaren Dauben außer diesen Verdickungen an den Deckeln oben und unten, sprich, den heutigen oder vorgestrigen Fässern eher wenig ähnlich. Der Plinius fängt aber langsam an, mich zu interessieren.

Schönen Gruß

Hans


Hans

So weit zurück muss man gar nicht gehen, Hans. Haithabu ist voll von Holzfunden. Aber die Publikation dazu ist sehr speziell und teuer.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Jensel1964

Erstmal vielen Dank Euch Allen für die Anregungen und die Tipps.
:P

Letztendlich war ich etwas arg ungeduldig und habe nicht mehr darauf gewartet, dass das StillWater vollständig transparent wird. Ich hatte bei der ganzen Geschichte einfach kein gutes Gefühl.

Insofern habe ich mich dazu entschlossen, das ,,Wasser" wieder zu entfernen, Das ging übrigens besser als erwartet. Den Bereich um das Boor, den Steg und den Schilfgürtel musste ich aber aussparen. Hier habe ich mit dem Skalpell eine ,,Grenze" gezogen.

Hier nun erstmal das große Schlachtfest:







Dann habe ich die Fläche neu bemalt:








Bei der Farbgebung habe ich diesmal etwas mehr braun und weniger Blau verwendet, um dem flachen Wasser Rechnung zu tragen. Auch habe ich das Blau so gesetzt, dass sich Tief- und Flachwasserbereiche ergaben. Das sollte sich zum Schluss noch als nützlich erweisen.

Nachdem die Farbe (leider nicht genug) getrocknet war, habe ich zwei Lage AcrylGel in den Bereichen aufgetragen, wo das ,,alte Wasser" entfernt wurde.





Ich hoffte, dass sich so der Höhenunterschied zum ,,alte Wasser" egalisiert. Das klappte leider nur bedingt, denn es blieb auch nach der zweiten Lage AcrylGel ein leichter Versprung.

Eine dritte Lage AcrylGel wollte ich nicht auftragen, da schon die ersten beiden Schichten nicht vollkommen durchsichtig waren.

Also hieß es, aus der Not eine Tugend zu machen.

Kommen wir zum Titel des Dioramas zurück: ,,Ein Fluss in Jütland".

Aus Beobachtungen weiß ich, dass die Wasserstände der kleinen Flüsse mit Zufluss zur Nordsee, zumindest im Bereich der Mündungen, tideabhängig leicht variieren. Das sind jetzt keine in mehreren Metern zu beschreibenden Wasserspiegelunterschiede, aber man erkennt das schon. Ich will nun eine Situation bei Niedrigwasser darstellen. Das am Steg vertäute Boot liegt also für kurze Zeit auf dem Trockenen. Durch die Tide lagern sich zudem Sedimente (Sand, Schlamm) ab. Im Falle meines Dioramas sieht man das unter dem Steg und im Bereich des Schilfgürtels. Irgendwann wird dieser Seitenarm versanden und es gilt eine neue Anlegestelle zu bauen.
Insofern habe ich den Bereich, in dem extremes Niedrigwasser herrscht mit lasierenden Brauntönen übermalt. Diese ,,farbschlieren verlaufen so, dass man die Strömung des ablaufenden Wassers erahnen kann. Handwerklich bedeutet das, dass ich auf das Acrylgel an ausgesuchten Stellen mit durchscheinenden Brauntönen Schlamm- und Sedimentpartikel im Wasser dargestellt habe, die von der Strömung mitgerissen werden.













Und auf diese letzten Farbschichten habe ich eine Schicht StillWater (dünn wie Farbe) aufgetragen.
Und das sieht nun so aus:







Ich überlege nun, ob ich auf diese StillWater-Schicht noch eine weitere Schicht auftrage. Ich denke, dass das Sinn macht, denn ich hätte gerne das Bild der sich in der Wasserfläche spiegelnden Bäume.

Als nächstes werde ich einige weitere Wasserpflanzen und etwas liegenden Schilf verteilen.
Und dann endlich geht es an die Figuren, vor denen ich zugegebenermaßen einen Heidenrespekt habe.  :rolleyes:

Vielen Dank Euch Allen für´s ,,Über die Schulter- Gucken" und für die guten Ratschläge.  :D

Jens  :winken:

Hans

Das Wasser kommt gut so wie es jetzt ist.

Figuren: Einfach mal machen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

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:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

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maxim

Im Bau: Schwerer Kreuzer USS Salem (1/700, Kombrig)


Flugwuzzi

Jens, das Wass gefällt mir jetzt deutlich besser ... sieht richtig fein aus ... weiter so  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

AnobiumPunctatum

Von einem Modellbaukollegen, der in einer Faßküferei gearbeitet hat, habe ich folgende Infos bekommen.

ZitatDie Reifen eines Holzgefäßes müssen über den Außenumfang einen Zug auf die Dauben ausüben, damit die Fugen dicht werden. Das geht nur durch zwei Methoden: Entweder kann man den Umfang des Reifens durch ein sogenanntes Spannschloß, sprich Mutter und Gewindespindel, verändern, oder der Korpus ist konisch, bzw bauchig. Dann kann der Zug der Reifen durch Auftreiben erzeugt werden. Da es im Jahr 900 n. Chr mit Sicherheit keine Spannschlösser gegeben hat, bleibt nur die Alternative, die Reifen aus Holz oder Bandeisen auf dem Bauch aufzutreiben. Das ganze hat noch eine weitere Dimension: Steht ein Holzgefäß trocken, schwinden die Dauben, und oft bekommt man es nicht mehr dicht, ohne die Reifen weiter anzutreiben.
Schönen Gruß,
Matthias
:winken:  Christian

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Hans

Frage nie einen rezenten Handwerker, wie früher was war... :D :D.

Die Funde zeigen, dass keine eisernen Bänder verwendet wurden, sondern hölzerne, zB aus Weide. Die waren auch "spannbar", durch Verwinden. Und es gab kleinere ungebauchte Bottiche und wenn mit Deckel=Fässer, die durch eben jede Menge solcher Bänder auf Druck gehalten wurden. Die gebauchte Variante macht dann eine Sinn, wenn nicht spannbare Reifen aus Metall heiss aufgelegt werden und nach unten getrieben wurden, bis sie "spannten" und durchs Abkühlen weiter spannten. Aber durch schlichtes "Abbinden" mit Bändern aus Weide geht das auch wunderbar, hält nur nicht so lange.

Ausgediente Fässer hat man dann gern zB als Brunnenfassung genommen.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Jensel1964

#147
Vielen Dank für Eure ermutigenden Kommentare. Ich denke auch, dass das jetzt gar nicht so schlecht aussieht.
Als nächstes kommen ein paar Pflanzen in die Uferzone.
Die anregende Faßdiskussion verfolge ich übrigens sehr aufmerksam. Aus purer Ahnungslosigkeit kann ich da aber wenig zu beitragen. Aber wenn es dann um den Bau der Fässer geht, komme ich darauf zurück.  :P

Eine Frage in die Figurenexperten in der Runde:
Sagt mal wir fixiert Ihr  1:72er Resinfiguren zum Bemalen. Die Figuren auch nur mit einem Fuß auf eine Unterlage zu kleben erscheint mir nicht sinnvoll. Da bricht so ein Fuß gerne mal ab.
Patafix traue ich nicht zu, dass es ausreichend hält.
...
Hülfe!!!!!  8o

Jens  :winken:

Edith erinnert mich daran, dass sich die Figurenanfrage an die ganze Runde richtet und nicht nur an Hans

Hans

Ich klebe die mit Sekundenkleber Gel auf Holzwürfel. Abnahme dann mit Skalpellklinge.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

jazznote

Nicht schlecht, etwas einsam vielleicht bisher. In Haithabu liegen ja auch ein paar Kähne im Wikingerdorf. VG  :winken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Haithabu
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gebaut 1:72: U-VIIC 1:48: P-38,I-16,Delta Dagger,Black Widow,Corsair,B-29,Corsair 1:35:Firefly,Jagdpanther 1:32:SuperSportster