HMS Hermes (Flyhawk 1:700) 1936 im Fernen Osten - FERTIG!!!

Begonnen von Jensel1964, 20. September 2017, 20:19:15

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Jensel1964

Flugzeugträger HMS Hermes (Flyhawk 1:700) 1936 im Fernen Osten



Nachdem ich lange keinen Baubericht zu meinem ursprünglichen Hauptbaugebiet ,,Schiffe" gemacht habe, werde ich diesen Zustand mit diesem Modell ändern.

Ich habe über das Modell vor einiger Zeit eine Bausatzbesprechung auf www.modellmarine.de verfasst. Ausgangspunkt ist die HMS Hermes im Zustand 1937, anlässlich der Flottenparade vor Spithead im Rahmen der der Krönung des englischen Königs Georg VI. Nun finde ich aber einen Flugzeugträger mit ganz vielen Fähnchen nicht so verlockend zu bauen. Bei all dem Decalgefriemel wird man ja irre.

Viel besser gefällt mir da ein Foto, dass ich Buch ,,British and Commonwealth Warship Camouflage of WWII (Vol. 2: Battleships and Aircraft Carrier)" von Malcolm Wright gesehen habe:



Quelle: ,,British and Commonwealth Warship Camouflage of WWII (Vol. 2: Battleships and Aircraft Carrier)" von Malcolm Wright



Dieses Bild zeigt ein (hoffentlich gut recherchiertes) Anstrichschema der HMS Hermes im Fernen Osten (,,China Station"). Und genau diese Version will ich bauen.

Problematisch werden die Flugzeuge, denn 1937 in China hatte die HMS Hermes keine Fairy Swordfish an Bord, sodass die Flugzeuge aus dem Bausatz nicht zu verwenden sind. Aber dann gibt es halt einen ,,flugzeuglosen" Träger.

Das sind die ersten zu verbauenden Teile:



Die ersten Schritte sind auch schon gemacht und der erste Eindruck (Passt alles super ist aber unglaublich filigran und zerbrechlich" bewahrheitet sich.
Da ich die HMS Hermes in einem Trumpeter Display Case darstellen möchte, galt es zunächst Löcher in die Wasserlinienplatte und die Grundlatte der Plastikkiste zu bohren und Schrauben mit Sekundenkleber in die Wasserlinienplatte zu fixieren.
Das Gewicht habe ich gleich mit eingeklebt, obwohl das nicht wirklich erforderlich ist.








Beim Zusammenbau des Rumpfes und Hangars ist unbedingt auf die Reihenfolge des Einbaus zu achten. Hierfür gibt es in der Bauanleitung einen Link zur  Flyhawk-Homepage, wo die Reihenfolge erläutert wird. Hier sind die einzelnen Baustufen:













Und so sieht die Hermes im Moment aus. Ich habe das Flugdeck mal probeweise aufgesetzt. Um zu zeigen wie klein der Träger tatsächlich ist, habe ich mal ein 50 Cent-Stück danebengelegt.









So, und nun hoffe ich mal, dass ich die Hermes nicht allein bauen muss, und Ihr mir mit Ratschlägen und Kritik zur Seite steht.

Jens   :winken:

EDITH hat noch ein Foto ergänzt... :pffft:

Universalniet

Ich seh zwar keine 50 Cent aber ein interessantes Modell!!

Bin dabei.

Graf Spee

Da klinke ich mich mal ein.
Dürfte auf jeden Fall interessant werden. :1:

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Jensel1964

Wilkommen an Bord, Ihr 2.
Öhm, das 50ct. (HEY, YO, DIGGER, CHECK DAS!!!) ist doch da. Ich weiß gar nicht, was Du hast, Marc.... :6:

Jens  :winken:

HI-Lok


Darklighter

Ein Flugzeugträger in Primelgelb und Weiß - was es nicht alles gibt/gab. :D

Das mit den Schrauben habe ich noch nicht ganz verstanden. Ich hätte Muttern auf die Wasserlinienplatte geklebt.
Gruß
Markus

Flugwuzzi

Sehr interessanter Start ... da schau ich gerne weiter zu.  :1:
Unglaublich wie filigran der Träger in 1/700 ist  8o

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Bradhower

das sieht doch schon sehr vielversprechend aus - da bin ich gerne weiter mit von der Partie :)

Grüße Marcel

hakkikt

Ich bin eher von der Vollrumpf-Fraktion, aber das schaut sehr interessant aus, klein & fein & filigran. Hier bleib ich. :)

AnobiumPunctatum

Hi Jens,

ein interessantes Zweitprojekt. Ich freue mich auf die Fortsetzungen
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

f1-bauer

Ich habe von Schiffen keinen Dunst, aber mitlesen tue ich, wenn der Jens baut  - es gibbet immer was zum staune und gugge, rumwurschtle derfe die andre, die Experde  :D

Gruß
Jürgen  :winken:

Jensel1964

Hui, es freut mich, dass der Baubericht auf so viel Resonanz trifft.  8o
Ich hoffe mal, dass ich die Erwartungen erfüllen kann.

@Darklighter: Das mit den Schrauben in der Wasserlinienplatte an Stelle von Muttern hat ein paar Vorteile.
Grundsätzlich dient das Verschrauben dazu, das Modell bombensicher mit der Grundplatte zu verbinden. Das ist gut, wenn man das Modell irgendwann mal verkaufen und verschicken will. Ich traue keiner Klebeverbindung.... :rolleyes:
Man kann in die Wasserlinienplatte ein Loch bohrt und über diesem Loch eine Mutter einsetzen. Das birgt für meinen Geschmack aber zwei Gefahren.
1. Kann es sein, dass sich bei einer nicht ausreichenden Klebeverbindung zwischen Mutter und Schiff die Mutter löst und im Rumpf verschwindet. Das ist natürlich besonders klasse, wenn das Schiff schon fertig ist. (Woher ich das weiß, Fragt nicht.... :pffft:) Wenn sich nun aber die Schraube oben in der Wasserlinienplatte befindet und sich die Klebenaht löst, ist es immer noch möglich, das Schiff über den Schraubenkopf zu halten. Dass eine Schraube verschwindet kann ist eher unwahrscheinlich und kann auch durch ein Stück Kunststoff verhindert werden, das den Schraubenkopf im Rumpf fixiert.

2. Selbst wenn die Mutter hält kann es sein, dass ein Dödel die Schraube so tief in den Rumpf schraubt (soll ja halten!) Dass die Schraube das Deck nach oben drückt.....Ja, auch das ist mir schon passiert.

Und zu guter Letzt bietet die Schraube einen tollen Haltepunkt des Modells beim Lackieren. Alternativ, und das habe ich bei einem anderen Modell gemacht, kann man das Modell provisorisch auf eine Montageplatte schrauben. Ich suche da mal ein Foto raus....

Und Walter: Mit dem dem Filigranen sagst Du was. Ich hab glaube ich noch nie so fitzelige Spritzgußteile verbaut.  8o
Aber dazu gibt es im nächsten Update mehr...

Jens  :winken:

Darklighter

Danke für die Erklärung, das hat mich überzeugt.  :P
Gruß
Markus

MiG-Fan

Hi,

das wird interessant  :P da setze ich mich auch mal dazu.  :1: Vorallen weil ich auch noch ne Hermes von Flyhawk liegen habe und zwar die 42 iger Version. Bin auf deine Fortschritte gespannt.

Gruß

Uwe

maxim

Hermes im Tropenanstrich - das wird sicher ein interessant aussehendes Modell!

Zwei der Flugzeuge gibt es im Maßstab 1/700: Fairey FIIIF gibt es von Trumpeter (als Wasserflugzeug, aber das ist ja nicht so schwer zu ändern).

Fairey Flycatcher gibt es hier:
https://www.shapeways.com/product/XUTXRNHH2/1-700-fairey-flycatcher?optionId=61568508

Es gibt auch Fairey IIIF mit Landfahrwerk, aber im falschen Maßstab:
https://www.shapeways.com/product/QG67B5LJS/fairey-iiif-2-airplanes-marki-mkiii-1-285-6mm?optionId=41446875

New Aragon Mechanical Works hat mir schon einige Modelle auf 1/700 skaliert, aber zuletzt schien es schwierig zu sein. Aber man kann ja fragen.

Vielleicht gibt es ja noch irgendwo Blackburn Ripon.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


bughunter

Kann zwar nix beitragen, aber wenn der Häuslebauer ein Flugzeugträger baut, schaue ich mir das doch auch an.

Viel Spaß,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Jensel1964

@Darklighter: Da nich für.  8)

@Maxim: Danke für die Hinweise. Das werd ich mal im Hinterkopf behalten. :1:

@Bughunter: Eigentlich bin ich ja der "fremdgehende Schiffchenbauer", aber da variieren die Präferenzen im Moment. :6:

Jens   :winken:

Jensel1964

Update 1: ,,Mein Gott, ist das fitzelig"

Wo ich dann schon mal im Baufieber war, habe ich mit der Vervollständigung des Rumpfes weitergemacht.

Hierbei ist mir das eine oder andere Mal die Frage in´s Hirn geschossen, warum diese Teile nur so unglaublich winzig sein müssen und ob das alles wirklich zur signifikanten Verbesserung des Modells beiträgt. Ich meine, irgendwann ist doch mal Schluss.... :rolleyes:

Hier ist der erste Bereich, den es zu bestücken gilt. Die Zeichnung in der Anleitung ist...winzig. Angesichts der großen Anzahl an Gußästen dauert die Suche nach dem richtigen Teil schon einige Zeit. Ich habe die Planung und das Ziel mal hervorgehoben (roter Kasten).




Die Ätzteile sind von der Größe her schon ok, aber etwas grenzwertig








So richtig ätzend ist die Zahl der Angüsse, im Verhältnis zur Bauteildicke. Wie soll man das hier bitteschön unfallfrei trennen, versäubern (!) und verbauen, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen?!?  :5: :5:








Naja, irgendwie hat es dann doch geklappt und ich habe diese Bereiche fertig bekommen:








Das geht bestimmt alles sauberer, aber ich kann/muss damit leben.


Und heute Abend geht es mit dem Rumpf weiter. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche mit der Farbe beginnen kann. Aber bis dahin stehen mir noch einige Nervenzusammenbrüche bevor.

Ich weiß schon, warum ich eigentlich etwas in 1:35 bauen wollte.... :pffft:

Jens   :winken:

PS.: @MIG-Fan: Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der 1942er-Version. Vielleicht hilft Dir das hier, um Deinen Bau etwas entspannter zu gestalten. Die Fehler die ich mache, musst Du nicht mehr machen. :3:

maxim

Bei den Bootspieren: haben die Spritzgussteile irgendeinen klar sichtbaren Vorteil gegenüber einem Metallstab? Der ist einfach ablängbar, man muss die Angüsse nicht versäubern und er zerbricht nicht beim Herausscheiden.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Romeo Delta

Zitat von: Jensel1964 in 22. September 2017, 15:37:05
...
So richtig ätzend ist die Zahl der Angüsse, im Verhältnis zur Bauteildicke. Wie soll man das hier bitteschön unfallfrei trennen, versäubern (!) und verbauen, ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen?!?  :5: :5:
...

Ehrlich gesagt, ich würde hier eher versuchen, ohne eine Klinge und mechanischer Kraft zu schneiden. Möglicherweise kann man die Teile mit einem heißen Draht lösen, ähnlich wie man Styropor schneidet.



MiG-Fan

Hi,

@ Jensel,

genau deshalb lese ich hier auch aufmerksam mit.  :D Hab nämlich schon selber fest gestellt das viele Teile doch sehr sehr filigran und winzig sind.  :2: Eigentlich nüscht mehr für meine müden, alten Augen.  :pffft: Drücke dir die Daumen das alles so gut weiter geht wie bisher.

Gruß

Uwe

Jensel1964

Danke für Euche Kommentare.
@Maxim: Du hast da schon Recht.  Die Spieren ließen sich durchaus durch Draht ersetzen. Aber im Moment hab ich noch meine masochistische Phase und gebe mich dem Plastikwahnsinn hin.  :3:
@Romeo Delta: Mit Wärme wird man da nichts.  :2:  Das würde die filigranen Spieren beschädigen, denn Hitze greift hier zunächst die dünnste Stelle an. Und das sind hier die Spieren. Ich habe mit einer ganz feinen, heätzten Säge (sieht man auf einigen Bildern) von CMK vorgesägt und dann mit dem Tamiya-Seitenschneider nachgeholfen. Has klappte ganz gut.
@Mig-Fan: Ich bin Baujahr 64 und mit ner guten Lupenbrille geht das.  :D

Jens  :winken:

cookiemonster

Ich bin dabei, ein Jensel Baubericht ist immer interessant.

Flugwuzzi

 8o ... gut dass du die Cent-Stücke danebenlegst. Da sieht man gut wie winzig das ist.

Du hast meinen vollen Respekt und ich drücke dir die Daumen dass der Bastelspaß nicht flöten geht. Vielleicht gewöhnst du dich nach ein paar Basteltagen an den Masochismus  :D

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

eydumpfbacke

Wie hälst du das zum versäubern fest, ohne die Stäbe zu zerbrechen?
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall