Schiffsrumpfform aus Base rausschnitzen

Begonnen von WaltMcLeod, 07. Dezember 2017, 09:19:27

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WaltMcLeod

Gut, die Überschrift ... na ja, wusste allerdings nicht, wie ichs kurz auf den Punkt bringen sollte.
Es geht mir nur darum, wie kann ich möglichst genau die Form des Schiffrumpfes auf die Base übertragen.
Als Base werd ich vermutlich Styrodur nehmen oder die Negativvform aus einer entsprechend dicken Holzplatte rausschnitzen/fräsen ...
Sollte das Thema hier schon mal irgendwo beschrieben sein ... Sorry, hab nix gefunden
Gehen tuts darum ..... Danke schon mal




:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

mumm

Tach Walter,

ich bin ja nicht der große Spezialist in solchen Sachen... :2:, aber bei einigen Berichten im Netz habe ich gesehen das die Bastler den Rumpf einigermaßen passend ausgeschnitten haben.
Die Spalten / Öffnungen / Reste zwischen Rumpf und Wasser wurden dann mit zB Gips oder so ausgefüllt und darauf dann die Wasseroberfläche modeliert...

Grüßle nach Saltcastle
Peter  :pffft:

WaltMcLeod

Das, was Du hier siehst is ja nur ein Test ..... wollts halt eher genau machen, hört sich aber schlüssig an, Spalten werden so oder so da sein .... Danke, so von Dummy zu Dummy  :D
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land


Flugwuzzi

Walter, willst du das Schiff im Sinkvorgang darstellen oder während der "Normalfahrt"?

Bei Normalfahrt bietet es sich an, das Unterwasserschiff beherzt wegzuschneiden und das Schiff plan aufzusetzen.

Beim Sinkvorgang würde ich die zuerst die Konturen auf die Styrodurplatte zeichnen und dann das Material mit einem Heißschneidedraht entfernen. Lieber erst zuwenig wegnehmen und sehen wo man noch nachbessern muss.  Trotzdem muss man danach meist die Spalten mit Putty oder Acrylgel füllen.
Hab ich hier bei der Independence so gemacht http://modellboard.net/index.php?topic=36380.msg529235#msg529235

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

WaltMcLeod

Dank Dir für den Tip
Das Schiff soll bereits im Sturzflug sein ... so wie beim Testbild, dazu hab ich unterm Bug schon was weggesäbelt,
so dass ich nicht mehr so tief runterschnitzen muss ......

:winken: Walter
... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Capri-Schorsch

Ich würde Stück für Stück vorgehen.
Lieber 5 mal schneiden als das beim ersten Versuch schon zuviel weggeschnitten wird.

Hans

Ich würde meinen Profilkamm nehmen


http://stadtarchaeologie.at

Das ist ein Werkzeug, naja, zum Profilabnehmen, eigentlich gehört das zur Schreinerei. Ich würde an der "Sinklinie" des Modells mit Tesa eine Linie markieren, diese dann abnehmen und auf das Material übertragen.

Profilkamm kann man immer brauchen, keine sinnlose Investition. Ich hab aber auch schon bei zu grossen Objekten eine vergleichbare Vorrichtung aus Pappstreifen gebaut.

H
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Darklighter

Wie soll das denn nachher mal aussehen? Soll man den Bug noch unter Wasser erkennen können? Wenn nicht, kannst du ja alles was unter Wasser ist gleich ganz absägen und dann einfach die "Kontaktfläche" zwischen Rest und Grundplatte anzeichnen.

Alternativ könntest du den Kahn auch in Gießharz versenken, so wie hier http://imodeler.com/2017/08/1700-ijn-musashi-in-the-battle-of-sibuyan-sea/ oder hier http://blog.naver.com/leowonny/221147205303 (abgesehen von einem geschmolzenen Titanic-Wrack hat er den Dreh mit dem Harz wohl inzwischen raus :D )
Gruß
Markus

Jensel1964

#9
Ich beschreibe Dir mal meinen Weg. Das ist natürlich nicht die "Finale Wahrheit", aber ich komme damit gut klar:

1. Du legst das Modell auf die Styrodurläche und umzeichnest den Umriss.
2. Du schneidest den Bereich, in den das Schiff eingelassen wird aus. Ich würde ruhig den ganzen Rumpf ausschneiden.
3. In das Loch füllst Du Pappmasché (z.B.  Küchenrolle mit Weißleim) oder eine Spachtelmasse (ist aber teurer und schwerer.
4. Du wickelst das Papier Modell in Frischhaltefolie und drückst es in das Loch.
5. Wenn Du den richtigen "Sinkwinkel" gefunden hast, lässt Du das alles austrocknen.
6. Wenn alles ausgehärtet ist, nimmst Du das Schiff raus. Die Frischhaltefolie kann drin bleiben.
7. Dann trägst Du dünn Spachtelmasse auf, um die Wellen darzustellen. Hier arbeitest Du die Folie mit ein.
8. Wenn die Spachtelmasse ausgetrocknet ist, malst Du alles (inkl. Loch) in "Wasserfarbe" an.
9. Wenn das Schiff fertig ist, füllst Du etwas Acrylgel in das Loch, um den Zwischenraum zwischen Schiff und Wasserfläche auszufüllen.  Das Gel härtet so aus, dass es die Verbindung zwischen Schiff und Wasser ausreichend fixiert. Extra Kleber ist da nicht erforderlich. Gegebenenfalls musst Du mit dem Arylgel noch etwas nacharbeiten. Hier kannstDu Watte einarbeiten, um aufschäumende Wasserblasen darzustellen.
Weil ich meine Modelle gerne mal verkaufe, fixiere ich sie gerne mal mit Schrauben. Das überlebt sogar einen DHL-Versand.

Ich hoffe, dass Dir das etwas weiterhilft.

Jens  :winken:
Edith hat mal nen Fehler in Punkt 4 korrigiert.

WaltMcLeod

... dahoam im schönen Oberalm, Salzburger-Land

Sorcerer

@ Jens:
Sehr gute Erklärung,aber mit Punkt 4 habe ich echt Probleme. ?(
Das Papier in Frischhaltefolie einwickeln ist bestimmt eine Sauarbeit. :7:

Jensel1964

Sorcerer...Du kannst Dich ja echt anstellen....so viel Arbeit ist das gar nicht.... :3: :3:
Ich hab das mal korrigiert. Das Modell muss natürlich mit der Folie geschützt werden.
Jens  :winken: