BISMARCK 1:350 Revell Platinum Edition (FERTIGGESTELLT)

Begonnen von marco_1973, 27. Februar 2018, 14:45:00

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marco_1973

#125
Moin Männers!

Melde mich wieder für ein neues Update zurück. Wieder in 2 Steps aufgrund der begrenzten Bildanzahl.

Zunächst habe ich einen zweiten Kutter gebaut, und zwar den backbord achtern hinter dem Katapult (inklusive aufgesetztem Dinghi – Foto 1). Bei den Kuttern sind Pontos-Teile übrigens Fehlanzeige, hier muss im Wesentlichen Eduard herhalten, ebenso bei den Bootsaufliegern. Ist mir echt ein Rätsel, warum man die in einer Platinum-Edition weggelassen hat. :2:

Dann wurde die Bugankervorrichtung vervollständigt (Foto 2). Hier kamen wiederum Ätzi-Kettchen von 1:35 – Modellen zum Einsatz. Ansonsten kann man dafür auch das Ätzteil-Set von Passion Models P35V-001 verwenden. Die Pontos-Ketten sind für die Zurrketten nämlich zu groß.

Dank des neuen BS-Buches konnte ich nun auch weitere Details der vorderen Decksaufbauten darstellen, z.B. Lautsprecher und diverse Stenge (gescratcht - Fotos 3 und 4).

Als nächstes hatte ich große Lust auf die vorderen Aufbauten. Die Seitenteile hatte ich ja schon früher angefangen. Nach Studium meiner neuen Buchvorlage fielen mir gleich einige änderungswürdige Dinge auf. Zum Beispiel die Beobachtungsstände/Wachhäuschen, welche erst nachträglich an Bord kamen und vorn auf dem oberen Brückendeck standen. Diese sind von Revell/Pontos mit Ätzis bedacht worden, bei Eduard fehlen sie komischerweise völlig (obwohl beim TP-Satz vorhanden). Egal, aber die Häuschen von Pontos stehen gemäß Bauanleitung viel zu weit hinten, das war mir eine Korrektur wert.
Ebenso ignoriert wurde ein klappbares Fenster auf der Mitte der Schanz. Dieses entstand bei mir aus Ätzi-Resten und Kristal Klear ( Fotos 5 bis 8 ).

Beim Deck darüber (unteres Mastdeck) mussten noch mühselig die Revell-Beobachtungs- und Zielgeräte entfernt werden, da diese ja durch Veteran-Teile ersetzt werden sollen. Dabei geht natürlich teilweise die Lochstruktur der Holzgrätings flöten, bzw. war an den betreffenden nie welche. Das ist halt ein kleiner Nachteil, wenn man die Geräte austauschen möchte.
Die Niedergänge/Treppen, welche bei Revell nur rudimentär angedeutet sind (geschlossene Tür seitlich und oben keine Öffnung), wollte ich mit darstellen. Daher habe ich die Türen und Deckseinstiege ,,geöffnet" und innen Ätzi-Treppen angebracht; oben auf dem Deck Eduard-Geländer, welche sogar für diesen Zweck vorgesehen waren (Fotos 9 bis 11).

Dann ging ich noch eine Etage höher und nahm mir den Kommandoturm vor. Hier wollte ich auf einer Seite die schwere gepanzerte (350 mm!) Stahltür geöffnet darstellen. Dies gelang mir mit meinem Lieblingswerkzeug (angeschliffener Schraubendreher) sowie Schlüsselfeile und Sandpapier. Am Türdurchbruch habe ich zusätzlich noch die Materialstärke etwas reduziert, so dass ich auf etwa 1 mm kam. Die Tür selbst ist natürlich Scratch. Auf der Backbordseite dann geschlossen dargestellt.
Oben auf dem Kommandoturm wurden sämtliche Beobachtungsgeräte durch Veteran ersetzt. Der seitlich Tarnanstrich wurde entsprechend angepasst ( Fotos 12 bis 18 ).

Auf dem vorletzten Foto sieht man noch schön den ,,Vorbau" hinter Turm Bruno. Hier war einige Spachtel- und Schleifarbeit notwendig, denn die Kanten sind leicht abgerundet.
Auf dem letzten Foto sieht man noch die von mir mittels abgeflachten Cu-Draht korrigierten E-Leitungskanäle an der Rückseite der vorderen Aufbauten.

So, das war's erstmal für heute.

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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marco_1973

Fotostrecke, Teil 2...
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Exodus


Ogyvara

#128
Was soll man da noch sagen Marco...
Ich denk besser kann man es nicht umsetzen.

Freut mich irre dass das Buch dir so viel Hilft.


Die Stahltüre find ich ja mal richtig genial ebenso die Zurrketten.
Für letzters hab ich die dünne Kette aus dem Trumpeter Kettenset genommen und mit Tamiya X11 bemalt.
Das ging sehr gut.

Was ich absolut nicht verstehe ist warum Pontos die Kutter und Auflieger komplett weglässt
Ich meine ok das nicht alles dabei ist wie bei meinem Pontos Full Detail Bismarck Set.. Das versteh ich und ist auch logisch bei dem Preis Unterschied
Aber hey... Kutter und Auflieger sollten auch in deiner abgespeckten Pontos Version dabei sein...
Aber die TRIPITZ Platinum is nicht besser was ich so gelesen hab.
Da fehlt auch einiges und ohne Eduard könnte man vieles nicht so darstellen wie es sein sollte...

Mal bezüglich Radar... Wie siehts da aus Marco?? Hat da Pontos alles richtig gemacht bei der Bismarck?

Was das Austauschen der Geräte angeht so empfehle ich dir einen Dremel bzw Proxxon. Mit geringer Laufzahl kannst du die angegossen Teile (in dem Fall die Beobachtungs Geräte) von Revell fein säuberlich wegfrässn.


Was mir ebenfalls nicht gefällt is das Pontos in Sachen Wachhäuschen Position so geschlampt hat.


Jedenfalls wieder ein mega geiles Update!
Danke dafür... DEIN Bericht wird mir sehr helfen bei meiner Bismarck.
Bin nur sehr sehr sehr unschlüssig welche ich baue..

In dem neuen Buch auf Seite 54/55 ist ein Tarnanstrich zu sehen wo Turm A und D am Dach rot angemalt sind...

Ebenfalls gefällt mir der Anstrich auf Seite 58/59 mit den Gelben Turm Anstrichen



marco_1973

Zitat von: Ogyvara in 08. Oktober 2018, 10:21:31
Aber die TRIPITZ Platinum is nicht besser was ich so gelesen hab.
Da fehlt auch einiges und ohne Eduard könnte man vieles nicht so darstellen wie es sein sollte...

Mal bezüglich Radar... Wie siehts da aus Marco?? Hat da Pontos alles richtig gemacht bei der Bismarck?
Ja, bei der TP Platinum ist auch nicht alles perfekt, wen's interessiert: Link

Die Pontos-Radarmatratzen für die BS sind korrekt.

LG
Marco
:winken: :winken: :winken:
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Ogyvara

Sehr schöne Bewertung!
Da kann sich manch einer ne Scheibe abschneiden.
Top Marco!!

marco_1973

#131
Hallo Leute,

Heute wieder ein kleines Update. In ca. 32 Stunden ist Folgendes entstanden:
2 x leichte Flak 3,7 cm
2 x leichte Flak 2 cm (Einzellafette)
Teile des vorderen Aufbaus
Aufzug für 3,7 cm – Munition

Bei der Dreisieben werden Plastikteile vom Originalbausatz sowie Pontos-Ätz- und Drehteile verwendet. Der Zusammenbau ist genauestens erklärt. Besonderheiten gibt es hier eigentlich nicht. Der Anstrich erfolgte in RAL7001 und anthrazit; auf Fotos erscheinen mir die Rohre nicht ganz schwarz, ist aber meine persönliche Empfindung, oft wird schwarz angegeben (Fotos 1 bis 3).

Die Zwozentimeter C/30 Single besteht ausschließlich aus Pontos-Teilen. Beim Zusammenbau nach Anleitung wird man leider feststellen, dass der Hülsenauffangkorb zu weit vorn platziert ist, nämlich mittig zur Lafette. Ich habe dies korrigiert, denn in der Realität war der Korb weiter hinten angebracht (Fotos 4 und 5). Auf Foto 6 dann die fertig bemalten und am achteren Aufbau bestückten Geschütze.

Als nächstes habe ich mich weiter mit dem vorderen Aufbau beschäftigt. Hier kommt eine besondere Vorrichtung zum Tragen – ein Aufzug für 3,7 cm-Flakmunition. Er befand sich vorn unterhalb der Admiralsbrücke, auf dem Aufbau mit den beiden obersten 3,7 cm-Flaks. Hierzu muss man wissen, dass es von diesem Aufzug zwei Varianten gab, eine höhere mit einer Art Rahmen und eine vereinfachte ohne Rahmen mit einem einfachen Ausleger. Laut meiner Buchvorlage kommt für April 1941 schon die letztere Variante zum Einsatz. Aber leider ist sowohl bei Pontos, als auch bei Eduard nur die alte Rahmenvariante verfügbar... :5:
Das hieß wieder mal improvisieren, mit Hilfe von Ätziresten und Cu-Litze sowie wiedermal einem meiner Haare (!)  :pffft: entstand ein authentischer Munitionsaufzug ( Fotos 7 und 8 ).

Weiterhin wurden um den Kommandostand herum die filigranen Veteran-Beobachtungsgeräte und Ferngläser angebracht (Foto 9). Das Holzdeck dahinter ist nicht ganz korrekt, es fehlt ein Oberlicht (grün markiert) und diverse Kleingeräte (blau markiert).
Die kleineren Oberlichter auf dem Foto 10 mussten auch angepasst werden, d.h. die Aussparungen an den Aufbauteilen außen vergrößert und die mittlere ganz neu (gelb markiert).

Ferner wurden Rettungsflöße bestückt, wobei die obersten zu tief saßen und versetzt werden mussten (Fotos 11 bis 13).

Zuletzt habe ich mich mit den seitlichen Teilen des vorderen Aufbaus befasst (vorerst nur Steuerbord). Dabei wurde einiges gescratcht, z.B. die Teile um das vordere Positionslicht.
Aber einiges ist noch nicht verklebt.

Soweit erstmal für heute...

Schönes Wochenende!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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marco_1973

#133
Hallo Leute!

Alle schon im Weihnachtsstress?
Hatte auch in letzter Zeit viel um die Ohren, z.B. Küchenrenovierung. :rolleyes:
Daher erst jetzt ein neues Update.

Hauptsächlich neu entstanden sind:
-   die SL-8-Fla-Leitstände
-   die beiden Exerzierkanonen
-   die beiden Brückennocks am vorderen Aufbau

Ferner einige Details am vorderen Aufbau (z.B. diverse Leitern, Trossenrollen, Relinge) sowie eine Überarbeitung der Tarnstreifen vorn. Die Admiralsbrücke ist ebenfalls in Arbeit.

Der heutige Bericht beschäftigt sich nur mit den drei erstgenannten Punkten.

Für die SL8-Geräte war etwas Scratching von Nöten, denn von Revell/Pontos oder Eduard war da kein Upgrade vorgesehen. Zunächst einmal gespachtelt und verschliffen, denn die Teile waren nicht hundertprozentig passgenau (später dann auch jeweils der gesamte Sockel am Aufbau, sonst sieht man die Stöße). Die Plastikknubbel am eigentlichen Messgerät habe ich durch Cu-Litze ersetzt, ebenso zusätzlich ein kleiner Aufsatz hinten oben. Die drei runden Klappen entstanden aus Ätzi-Resten. Als Vorlage diente mein neues BISMARCK-Buch.

Als nächstes habe ich mir die beiden Exerzierkanonen (10,5 und 15 cm) vorgenommen, welche hinter Turm Cäsar platziert sind. Wiederum ist hier keinerlei Detallierungs-Upgrade vorgesehen! :(
Also – Scratching – wie gehabt! Die Ergebnisse sind auf den Bildern 2 bis 6 zu sehen.

Dann kamen die beiden Brückennocks am vorderen Aufbau dran. Anders als bei meiner TIRPITZ wollte ich sie diesmal ausgeklappt darstellen. Anhand von Originalaufnahmen habe ich festgestellt, dass diese ,,Ebene" inklusive der Reling im März/April 1941 mit Persenning abgedeckt war. Diese wollte ich unbedingt mit darstellen. Die Nocks selbst entstanden zu 100% aus Pontos-Teilen. Die Auflage (hinten oben) an den Aufbauten habe ich durch Scratch ersetzt, weil viel zu klein. Wie man die Persenning am besten darstellt, kommt gleich.
Der Mechanismus zum Ein- und Ausklappen wurde übrigens Anfang 1941 nochmal geändert. Modellbauer stellen oft nur die alte (einfache) Variante dar, wenn überhaupt. Die neue Variante war ein Zugseil durch eine Art 90-Grad-Rohrbogen, welcher sich am vordersten Aufbau seitlich befand. Einen Teil davon habe ich schon dargestellt, wie auf Bild 15 zu sehen ist. Als Zugseil habe ich ,,Black Lycra Rigging 0,091mm" von Infini Model verwendet. Die Blechverkleidungen (Bilder 9 und 10) fehlen übrigens bei Pontos (unverständlicherweise) ;(, also wiedermal gescratcht. Die Nocks von Eduard sind nicht so filigran und kamen daher für mich nicht in Betracht. Die fertigen Nocks sind auf den Bildern 10 bis 12 zu sehen. An den Aufbauten werde ich sie aber erst viel später anbringen, die Gefahr der Beschädigung beim Hantieren ist mir zu groß.

Nun zur Persenning. Diese wurde hauptsächlich als Wetter- und Seeschlagschutz verwendet. Ich habe lange überlegt, wie man die gescheit darstellen kann. Ich habe schließlich zweilagiges Toilettenpapier (ohne Muster, also das billigste was es gibt) verwendet, wovon ich auch nur eine Lage genutzt habe, da bleibt nur ein ,,Hauch" von Papier übrig. Wie bin ich nun vorgegangen?
Zunächst habe ich das entsprechende Stück Reling (Ätzteil) ganz normal lackiert, und zwar beidseitig. Mit Hilfe von Stahllineal und scharfem Bastelmesser vorsichtig ca. 5-6 mm breite Streifen aus dem Klopapier geschnitten. Dann die Reling auf der Außenseite leicht mit verdünntem Weißleim bepinselt und den Streifen entsprechend platziert, so dass die Relingstruktur deutlich wird (Bild 13). Dann mindestens 30 Minuten trocknen lassen. Anschließend außen weiß bemalt, wieder trocknen lassen. Danach mit beige ganz zart trocken gemalt, so dass ein ,,leicht vergilbter" Schimmer entsteht.  Am Ende wird das überschüssige Papier wieder mit dem Bastelmesser entfernt (Bild 14) und die Reling dann an Ort und Stelle angeklebt (Bild 15).

So, genug erstmal für heute.

Allen ein schönes Weihnachtsfest!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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marco_1973

#134
Hallo Leute!

Erstmal für alle hier im Forum ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019!
Möge euch auch bei eurem Hobby jede noch so große Herausforderung gelingen! :D

Ich selbst habe die freien Tage auch wieder mit zum Basteln genutzt und in 48 Arbeitsstunden entstanden im Wesentlichen:

-   Sämtliche Trossenrollen
-   Die Komplettierung der mittleren Artillerie steuerbords
-   Der hintere Wellenbrecher steuerbords
-   Sämtliche Beiboote

Für die Trossenrollen oder ,,Cable reels" hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich sie, bis auf wenige Ausnahmen, so darstellen wollte, wie sie meistens in Erscheinung traten – nämlich mit Persenning abgedeckt. Hierzu habe ich mir vor einigen Wochen aus China einige Plastik-Rundstäbe verschiedener Durchmesser (3-6 mm) zukommen lassen, welche dafür hervorragend geeignet sind.

Mit der feinsten Revell-Bastelsäge wurden nun die Rollen auf Länge gesägt und erhielten in der Mitte ein kleines Loch. In dieses dann einen Minibohrer (0,1 mm größer als das Loch) und dann mit der Minibohrmaschine, Rundfeile und Schleifpapier in der Mitte (90° zur Drehachse) etwas Material abgetragen, so dass der Eindruck entsteht, die Persenning hängt in der Mitte etwas durch. So entstanden alle größeren Rollen in den entsprechenden Durchmessern.
Anschließend matt weiß lackiert und zuletzt mit beige etwas trocken gemalt (Bild 1). Als Halterungen wurden Ätzis verwendet, und zwar aus dem Lionroar-Set R3511 ,,Cable reel for German Navy vessels". Zuletzt wurden die fertigen Reels an den entsprechenden Stellen auf dem Hauptdeck montiert (Bilder 2 bis 5). Vorlage war natürlich wieder mein neues BISMARCK-Buch.

Auf dem Bild 2 sieht man auch den analog der Backbordseite fertiggestellten letzten Wellenbrecher mit gescratchtem Ottergeräte-Minikran.
Ebenfalls analog der Backbordseite entstanden die mittleren Geschütztürme Stb. I bis III, d.h. es erfolgte eine Komplettierung mit Ätzis und der entsprechende Farbanstrich (Bild 6).

Als nächstes wollte ich sämtliche Beiboote fertigstellen. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich seit dem Kauf des BISMARCK-Buches gerade hier neue Erkenntnisse gewonnen hatte. In der Quintessenz kam ich zu dem Entschluss, meine BS nicht am 5.5.41 darzustellen, sondern um den 1.4.41 herum. (Nebenbei gesagt, bedeutet das auch, dass ich keine 2 cm-Vierlinge darstellen kann, diese kamen erst Mitte April an Bord). Jedenfalls hatte ich nun dank des neuen Buches Prima-Vorlagen für die einzelnen Beiboote:
-   4 Verkehrsboote 11,5 m
-   1 Admirals-/Chef-Boot alter Bauart 11,5 m
-   1 Admirals-/Chef-Boot neuer Bauart 11,5 m
-   1 Kapitänsboot/Motorjolle 7,7 m
-   2 Bereitschaftskutter 8,5 m
-   3 Kutter 8,5 m mit aufgesetzter Jolle 6 m
-   1 Kutter 8,5 m mit aufgesetztem Dinghi 3,8 m

Die Verkehrsboote hatte ich schon vor dem Buchkauf fertiggestellt. Hier habe ich nur nochmal etwas überarbeitet (mittlere Sitzbänke und Farbanpassung). Ebenso waren schon ein Bereitschaftskutter und der Kutter mit dem Dinghi fertig (keine Änderungen).

Alle anderen Boote entstanden neu. Bei den Chefbooten war zu beachten, dass es sich um zwei unterschiedliche Typen handelte, welche sich hauptsächlich im Heckbereich unterschieden. Der Revell-Bausatz hat das vereinfacht und stellt nur Chefboote der alten Bauart zur Verfügung (spitzes Heck). Die neue Bauart hatte ein nur leicht abgerundetes Heck bei gleicher Gesamtlänge. Dieses Boot musste also gescratcht werden, siehe Bilder 7 bis 10). Für die Kutter habe ich Ätzis von Eduard verwendet, aber nicht komplett wie dort vorgesehen. Da wären die zu flach geworden. Den obersten Aufsatz habe ich aus dem Revell-Originalteil gemacht, allerdings war die Bearbeitung relativ aufwendig (siehe Bild 11). Übrigens hat auch Eduard gepatzt. Für die oben aufliegenden 6 m-Jollen sind nur zweimal Ätzis vorhanden, benötigt werden aber drei – also wieder mal war Improvisieren angesagt!

Bis auf die Steuerruder, Propeller und Sichtschutzscheiben wurden sämtliche Ätzis für alle Boote von Eduard verwendet, denn Revell/Pontos bietet hier nur eine sehr magere Aufwertung an. Weiterhin kamen einige kleine Scratches zur Anwendung. Farben nach Buchvorlage, Verglasung mit Kristal Klear. Die fertigen Boote dann alle auf den Bildern 13 und 14.

So, das war's erstmal
bis demnächst!

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


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marco_1973

#135
Hallo Jungs (und Mädels?)

Wiedermal ist ein Bauabschnitt fertiggestellt worden, und zwar der komplette Schornstein (wobei die Kappe schon im September fertig war).
Aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mich das Baufieber dermaßen gepackt hatte, so dass ich kaum Fotos von Zwischenschritten gemacht habe. :(
Jedenfalls gab es wieder einiges zu scratchen...

Bei den Scheinwerferplattformen muss man einiges an Spachtel auftragen, sonst sieht man später Lücken. Am Schornsteinfuß gab es hinten so zwei Aussparungen – im Bausatz unberücksichtigt (rot markiert im Foto 2). Ich habe diese mühsam herausgebildet (scharfer Schraubendreher).

Auf dem dritten Foto ist dann ansatzweise der wiederum gescratchte Munitionsaufzug zu sehen sowie die ersten geländerähnlichen Laufstege.
Sorry, das war's auch schon mit Zwischenschritten, die nächsten Fotos zeigen schon den fertigen Schornstein. :2:

Noch nicht zu sehen ist der Steuerbord-Ladekran, der wird später angebracht, und zwar im ausgeschwenkten Zustand. Der Backbordkran befindet sich in der Ruheposition (Richtung Bug geschwenkt).
Es gab hier eine Menge Details, die man zusätzlich scratchen konnte, als Beispiel seien die 3 Dampfpfeifen genannt (blau und grün markiert auf den Fotos 6 und 7).
Ansonsten dann Ätzis von Pontos und teilweise von Eduard.
Die Scheinwerfer und Zwozentimeter-Flaks von Veteran.

Manche Modellbauer versuchen, beim BISMARCK-Schornstein noch senkrechte erhabene Strukturen zu kreieren. Bei diesen handelt es sich um ordinäre Schweißnähte, denn das Teil war ja nicht in einem Stück gegossen.
Eine derartige Schweißnaht ist großzügig gedacht in der Realität vielleicht 2 cm breit, das sind dann in unserem Maßstab 1/350 0,06 mm – das darzustellen finde ich albern und unnötig...

Die nächste Herausforderung war die Darstellung des offenen Bereitschaftshangars mit der Arado drin. Aus reinem Bauchgefühl wollte ich den Schornstein noch nicht fest ankleben.

Zunächst das vermeintlich Schwierigste: die Umgestaltung der Hangartür geschlossen in offen.
Dafür gibt es nur ein einziges Ätzteil von Pontos. Wie es nachher aussehen musste, wusste ich aus dem BISMARCK-Buch. Das Ätzteil wurde nun mehrmals sauber getrennt und entsprechend Vorlage verarbeitet (Fotos 9 bis 11 und 13).

Danach habe ich mir das entsprechende Hangardach aus dem Bausatz vorgenommen. Hier wurden sämtliche erhabenen Teile entfernt (Foto 12). Im Inneren musste noch etwas Materialstärke reduziert werden, sonst passt das nicht mit dem Flugzeug. Auf's Dach dann die eduard'schen Bootsauflieger, welche ja Revell/Pontos hier nicht zu bieten hat.
Danach den Schorni draufgestellt und das Hangardach über dem Flugzeug vorsichtig angeklebt.
Jetzt wird noch gespachtelt und verschliffen und mit Ätzis ,,verfeinert". :3:
Aber das kommt erst im nächsten Update.

Also bis bald,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:


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marco_1973

#136
Update 1/2

Hallo Leute!

Nach einer kleinen Wintersportpause habe ich an meiner BISMARCK weitergefriemelt.
Nachdem der Steuerbordflugzeughangar seitlich verspachtelt und verschliffen worden war, wurden die äußeren Bootsauflieger befestigt (Eduard – Foto 1). Auf diesem befindet sich dann übrigens kein Boot, denn die BS hatte zu keinem Zeitpunkt 3 Chefboote (warum, weiß ich nicht). Das Steuerbord-Chefboot wurde bis März 1941 auf diesem äußeren Auflieger untergebracht, danach wurde es auf den Hangar verlegt.

Unterhalb der äußeren Auflieger sind die Gangways verstaut. Diese sind natürlich weder bei Revell/Pontos noch bei Eduard berücksichtigt. Ich habe sie mit einfachen Mitteln selbst gescratcht (Fotos 2 und 3).
Vor Befestigung des Schornsteins musste das kleinere Kapitänsboot installiert werden, sonst kommt man nachher nicht mehr richtig ran (Foto 4).

Ein kleines Problem war die Darstellung der offenen Hangartür. Es gibt nämlich kein Originalfoto wie diese von innen aussieht. Ich habe mir schließlich eine einfache Struktur selbst ausgedacht (Foto 5) :D. Anschließend dann das besagte Chefboot befestigt. Die Hangaransichten dann auf den Fotos 6-8.

Als nächstes wollte ich die Katapulte anbringen. Diese sind sehr authentisch mit Pontos-Ätzis darstellbar. Hierbei stellte ich fest, dass ich eine bereits fertiggestellte Sache wieder entfernen musste. Es handelt sich um die seitlichen Strukturen am Aufbaudeck (im Foto 11 grün markiert – hier schon ausgetauscht). Ich war da etwas zu großzügig in meiner ersten Darstellung (hatte da auch das BISMARCK-Buch noch nicht). Die neuen Teile sind auf dem Foto 10 zu sehen. Die alten sieht man noch auf Foto 9 von oben.

Über die Präsenz der Laufbrücken an den Katapultenden wird in den Foren viel diskutiert. Ich wollte sie zunächst nicht mit darstellen; ich nahm an, sie wurden nur temporär zu Wartungszwecken genutzt. Auf Originalfotos sind sie nie eindeutig auszumachen. Es gibt nur eine Aufnahme von März 1941 in Kiel, da ist deutlich die vertikale Konstruktion zu sehen; allerdings ist das Katapult selbst zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines Defekts nachweislich ausgebaut worden (was wiederum für Wartungszwecke spricht). Ich habe den Autor des BS-Buches angeschrieben und er hat gemeint, dass bei den Erprobungsfahrten erkannt wurde, dass die äußeren Bereiche der Katapulte schlecht zugänglich waren und so wurden im Januar '41 dauerhaft diese Laufstege installiert. Sie wurden wohl auch benötigt, um die Flugzeuge startklar zu machen, was gegen einen temporären Einsatz spricht.

So entschied ich mich dazu, diese doch darzustellen. Aber leider wurden sie bei Revell eingespart ;(; im Original-Pontos-Set sind sie aber enthalten. Vereinfachte Laufstege sind jedoch im Eduard-Set enthalten. Mit diesen Teilen habe ich dann die Laufstege improvisiert (Fotos 12-14). Die seitlichen Relings habe ich dann aber erstmal wieder entfernt, weil sie leicht beim Hantieren in diesem Bereich wieder abbrachen.
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marco_1973

#137
Update 2/2

Nebenbei habe ich auch einige Relings angebaut. Dabei habe ich zwei Fehler im Revell/Pontos-Plan entdeckt. So wurden am hinteren Aufbau die Teile-Nummern 363 und 364 zweimal vergeben. Die korrekten Teile dafür sind 367 und 368. (Foto 15). Für die vorderen Relingteile am Aufbaudeck sind überhaupt keine Teilenummern angegeben. :2: Diese sind 349 bis 352 (Foto 16).

Nach Fertigstellung der Katapulte und der Abdeckklappen (Pontos-Teile verwenden, Eduard stimmt nicht!) konnte der Schornstein schließlich befestigt werden. Danach ging's an den Backbordhangar.
Hier lagerten Anfang April '41 Kutter mit aufgesetzten Jollen und außen ein Chefboot neuerer Bauart.
Man muss genau überlegen, wie man vorgeht. Wenn man die Zurrgurte der Boote mit darstellen möchte (Foto 19), muss man die Boote schon vorher auf das Hangardach kleben, sonst kommt man innen dann nicht mehr ran. Als Auflieger wurden die Eduard-Ätzteile verwendet. Sehr schön authentisch aber auch ein Nachteil: die Kutter passen beim besten Willen nicht hundertprozentig waagerecht nebeneinander. Setzt man die am Schornstein zu weit nach innen, würde es zwar passen, aber die Boote kollidieren dann mit dem Schornstein. Die äußeren Auflieger weiter nach außen sah auch sch... aus, somit sind die äußeren Kutter in leichter Schieflage...das ärgert mich schon etwas (siehe Foto 21) :5:. Aber zum Glück ist später meine Präsentationsseite in der Vitrine Steuerbord.
Der Backbordhangar ist aber noch nicht ganz fertig.

Am Ende noch zwei Fotos aus der Totalen mit dem derzeitigen Baufortschritt.   


Bis demnächst,

Euer Marco

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marco_1973

Hallo Freunde!

Hier mal wieder ein kleines Update des BISMARCK-Bauberichts.

Nachdem ich nun die beiden Bereitschaftshangars so schön fertig hatte, stellte ich mit Erschrecken fest, dass ich eine Sache übersehen hatte!  :5:
Und zwar waren die Oberseiten dieser und auch jene vom hinteren Hangar im März/April 1941 dunkelgrau gepönt (RAL 7024), und nicht hellgrau. Dieser Fehler war zu eklatant, als dass ich es so belassen hätte. ;(
Der hintere Hangar war ja das geringere Übel. Vorn musste ich nun teilweise die Boote wieder entfernen. Der Aufwand hatte letzten Endes ein Gutes: ich konnte in dem Zuge doch noch die Sache mit den schiefen Kuttern bereinigen (Fotos 1 und 2). :D

Als nächstes nahm ich mir einige Flakgeschütze vor, zunächst die vorderen 10,5 cm-Geschütze mit der veralteten Bauform C/31 (Fotos 3 bis 6). Später dann die restlichen 3,7 cm-Zwillinge (Fotos 7-10).
Entgegen der Buchvorlage, jedoch auf Basis von Originalfotos bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die oberen 3,7er zumindest weißgepönte Rohre hatten (passend zum Tarnanstrich).

Übrigens, wer es noch nicht wusste, die Flugabwehr der BISMARCK war insgesamt nicht besonders effektiv. Durch die unterschiedlichen Bauausführungen der Geschütze war die Feuerleitung der schweren 10,5er ineffizient, denn wenn die vorderen im Ziel waren, schossen die hinteren stets vorbei und umgekehrt. Was die leichte Flak betraf, so hatte die 3,7er C/30 eine geringe Feuerrate (2x30 Schuss/min), da einzeln nachgeladen wurde. Ferner waren die Geschützbedienungen der leichten Flak mangels Schilden schutzlos den Bordwaffen der Flugzeuge sowie Wettereinflüssen ausgesetzt. Außerdem rächte es sich, dass während der Erprobungen so gut wie keine Flak-Zielübungen abgehalten wurden. Daher auch die schlechte Abschussrate bei den ,,Swordfish"-Angriffen während ,,Rheinübung". Aber das nur am Rande.

Der vorerst letzte Part waren die ,,Kleinaufbauten" auf dem Hauptdeck im Heckbereich. Hierzu wurden hauptsächlich Pontos-Teile verwendet. Die Oberlichter hinter Turm C (Foto 11) habe ich mit Plastikkeilen etwas erhöht und abgeschrägt, da die originalen zu flach sind.
Ebenso wurden die größeren Teile hinter den Verholspills mittels Plastiksheet und Spachtelmasse erhöht.
Für die kleineren Oberlichter kann man eine geschlossene oder zwei geöffnete Darstellungen wählen. Wie man auf Foto 13 sieht, habe ich alle Varianten verwendet.
Last but not least noch die Heckanker-Vorrichtung auf Foto 14, alles Pontos-Teile, nur die Kettchen stammen aus der Ätzi-Restekiste.

Derzeit baue ich den Gefechtsmast/Vormars. Das folgt dann aber erst im nächsten Update.

Tschüß erstmal,

Marco
:winken: :winken: :winken:

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marco_1973

#139
Hallo BISMARCK-Fans und Freunde der Bastelkunst!

Wie versprochen wieder ein neues Update.

Der neueste ,,Streich" ist die komplette Admiralsbrücke mit Scheinwerferplattform und Vormars.
Wiederum Asche auf mein Haupt – habe nicht allzu viele Zwischenschritte abgelichtet.

Wie der eine oder andere schon in vorherigen Posts vielleicht festgestellt hat, habe ich die Admiralsbrücke selbst schon eine Weile fast fertig.  Die Fenster wurden mit Kristal Klear verglast und die Pontos- oder Eduard-Ätzis für die Reling vorn kamen nicht zum Einsatz, denn die BISMARCK erhielt bereits im Januar 1941 an Stelle der Reling Stahlblechverkleidungen (TIRPITZ hatte dagegen stets Reling!). Weiterhin wurden die revellschen Nacht-E-Messer seitlich durch die perfekten Teile von Veteran ersetzt. Ferner kamen von jener Firma auch noch je 2 Kompasse und Ferngläser zum Einsatz. Wie gesagt, das alles war schon Ende Dezember fertig.

Aktuell machte ich mich an die Scheinwerferplattform. Bei dieser fiel mir auf, dass die Verstrebungen unterhalb zum Teil falsch und auch viel zu dick sind. Ebenso das Schanzkleid oben (fast 1 mm, das entspricht in dem Maßstab ca. 300 mm Stärke!). So entschloss ich mich, radikal alle Streben und das Schanzkleid zu entfernen. Erstere wurden durch dünneres Material ersetzt, letzteres durch dünnes Blech (Fotos 1-3) sowie Ätzi-Relingsresten.

Danach ging es weiter mit einem Pontos-Ätzteil oberhalb der Brücke (Foto 4), an dem später frontseitig einer der 3 Signalrahmen befestigt wurde (auf Foto 11 zu sehen). Nun die Vormars-Plattform (Foto 5). Hier wurden gemäß Buchvorlage diverse Kleinst-Scratchteile angebracht.
Die Plattform wurde bereichert mit Pontos-Holzdeck, diversen Ätzis und Veteran-Optiken.
Für die vier seitlichen Stengen habe ich aber nicht die zu dicken Plastikteile verwendet, sondern dünne Stahlnadeln entsprechend auf Länge gekürzt ( alles fertig auf Foto 7 und 8 ).
Weitere Ätzteile von Pontos wie Signalgastplattformen und Kranauflieger kamen an der Brücke unten zum Einsatz; und das Nebelhorn als Messing-Drehteil.

Zur Komplettierung  dieses ganzen Bauabschnittes entstanden nebenbei noch:
-   3 Veteran-Scheinwerfer (2 davon für den achteren Aufbau verwendet)
-   4 Stück Veteran-2 cm-Singleflaks (2 fehlten noch unterhalb der Admiralsbrücke und 2 für die Scheinwerferplattform, denn die Vierlinge kamen erst Mitte April an Bord)
-   2 Signalscheinwerfer (Veteran)
-   2 E-Messer mit FUMO 23/27 (Fotos 6, 9-11)
Nachdem dann alles soweit fertig war wurde das Ganze aufgeklebt und noch mit Ätzis laut Anleitung und zusätzlichen Cu-Draht-Streben unterhalb der Admiralsbrücke komplettiert, ferner noch der Übergang zum Schornstein (passte schlecht und ging bescheiden!).

Derzeitiger letzter Stand auf Foto 12.

Jetzt fehlt insgesamt noch:

-   vorderer Mast
-   Hauptmast und zugehöriger Unterbau
-   Reling und Lautsprecher hinteres Aufbaudeck
-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   3x schwere Flaks 10,5 cm für achtern
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   12 Tonnen-Kräne
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  730 h
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

USronald

Absolut topklasse was du hier zeigst.... ich geniesse :) :P
Gruss, Ronald

- Meine 1:55n3 ACW anlage: http://youtu.be/I3qV380BOnw

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marco_1973

#141
Hallo Freunde!

Weiter ging's mit meiner BS und folgende Punkte auf der To-Do-Liste konnten nach ca. 42 Arbeitsstunden erfolgreich abgehakt werden:
-   Reling und Lautsprecher hinteres Aufbaudeck
-   3x schwere Flaks 10,5 cm für achtern
-   vorderer Mast
-   Hauptmast und zugehöriger Unterbau

Die Reling für das achtere Aufbaudeck wurde anleitungsgemäß von Pontos verwendet. Nur durch die vielen Rundungen und Abwinklungen hab ich sie teilweise gestückelt (fertige Reling auf den Fotos 13b und 14 erkennbar). Lautsprecher wie gehabt von Veteran (damit sind alle 12 verbaut).

Die 3 letzten schweren Flaks waren auch nur eine Fleißarbeit, da ich ja eine dieses Typs schon fertig hatte (Fotos 1 und 2). In dem Step wurden sämtliche 10,5er platziert und festgeklebt.

Dann ging's an filigrane Detailarbeit – die Masten. Zuerst der vordere, welcher noch relativ einfach gehalten ist. Die Herausforderung hier war eher die lotrechte Befestigung mit den Stützen am Vormars (Fotos 3 und 4).
Übrigens ein weiterer wesentlicher Unterschied zur TP ist das Fehlen der breiten Rah am Vordermast. Wenn man sich wie ich intensiv mit BS und TP befasst, wird man bald feststellen, dass die beiden Schiffe nur auf den ersten Blick ähnlich aussahen, im Detail war aber fast alles unterschiedlich ausgeführt, aber das nur am Rande!

Großmastunterbau und Großmast selbst entstanden mehr oder weniger parallel. Mit ,,Unterbau" ist hauptsächlich der Signalstand gemeint; dabei ist der erhöhte Aufbau nicht ganz korrekt und wurde von mir angepasst (Foto 5). Der Signalstand wird übrigens komplett durch Pontos-Ätzis ersetzt. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, das Revell-Plastikteil danebenzustellen – der Unterschied spricht Bände (Foto 6)! Zusätzlich kamen dann später noch 2 Rettungsflöße an die Rückseite.

Die Winde für den Einziehmechanismus des Großmastes ist leider von Pontos nicht ganz korrekt vorgesehen – hab es mit Scratch korrigiert ( Fotos 7 und 8 ).

Auf den Fotos 9 bis 12 nun der Großmast selbst. Die Pontosteile stimmen im Wesentlichen mit meiner Buchvorlage überein. Den runden Speedindikator habe ich noch mit Draht etwas modifiziert. Von der Farbgebung her war der obere Teil ab dem Fleckerstand dunkelgrau gehalten (Revell 09), die Ruderstandszeiger waren hellgrau (RAL 7001).

Eine Sache wurde von Revell/Pontos/Eduard komplett ignoriert, und zwar die Dieselabgasrohre, welche am Mast hochgeführt wurden und oberhalb der Signalscheinwerferplattform endeten. Ich habe sie genau nach Buchvorlage aus Kupferdraht gefertigt (rot eingerahmt auf Foto 13a). Der Signalscheinwerfer ist wieder von Veteran Models. Nun fehlt in diesem Bereich nur noch eine Leiter und die Befestigung der vier Verkehrsboote steht noch aus.

Somit bleibt noch:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   12 Tonnen-Kräne
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis bald,

Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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Sorcerer


Wolf224

Diese Details sind der Wahnsinn. 8o

Da hab ich in "meinem" Maßstab kaum eine Chance mitzushlten.  :3:

USronald

Gruss, Ronald

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marco_1973

#145
Hallo Leute!

Melde mich diesmal schon wieder zurück. Neben der Befestigung der vier Verkehrsboote (Fotos 1 und 2) habe ich mir die beiden großen Bordkräne vorgenommen – die sind dermaßen friemelig, dass sie einen ganz und gar fordern!

Das ging schon los mit den Plastikteilen, hier musste ein gewisser Teil mühselig entfernt werden, ohne dabei Schäden zu verursachen (Foto 3: unten unbearbeitet, oben fertig). Die fertigen Arme wurden dann mit Pontos-Ätzis stabilisiert (Foto 4). Auf Foto 5 sind alle benötigten Teile zu sehen. Bei einige Teilen empfiehlt sich eine Bemalung vor dem Zusammenbau.

Auf Foto 6 ist schon der erste Kran fertig. Leider war ich zu schnell und habe zwei Dinge missachtet. Als Erstes hätte ich das rot markierte Teil mit über die Achse ziehen müssen; das musste ich nun äußerst mühsam nachträglich bewerkstelligen, indem ich das Teil veränderte. Zum anderen habe ich nicht den Winkel des gesamten Krans beachtet. Ursprünglich war vorgesehen, dass beide Kräne an den dafür vorgesehenen Teilen am hinteren Bereich der Admiralsbrücke aufliegen. Dafür war aber dieser erste Kran im Winkel zu niedrig und das ließ sich auch nicht mehr ändern. :2:

Man kann sogar sagen, wenn man alle Kranteile so baut, wie es Revell/Pontos vorschreibt, passt das nie mit den Aufliegern.
Beim zweiten Kran wollte ich die Fehler nicht wieder begehen. Zunächst habe ich hier das Kranunterteil mit einer Kombizange fixiert. Trotzdem müsste man eigentlich mindestens drei Hände haben, denn das Ganze ist sehr wackelig (Foto 7).

Auf Foto 8 ist einigermaßen zu sehen, was nun der kniffligste Teil des Krans ist. Man hat eine kleine Achse aus Messing, die durch die winzigen Laschen eines Ätzteils zu führen ist, dabei müssen noch die zwei stoßdämpferartigen Teile sowie vier (!) Drahtseilteile mit eingefädelt werden – in der richtigen Reihenfolge natürlich! Obendrein muss vorher über die Drahtseilteile noch die bereits erwähnte Schutzabdeckung vom Foto 6! Ich sage euch, das ist eine Arbeit zum Verzweifeln! :5:

Aber es ist mir denn doch gelungen :D. Um diesmal den richtigen Winkel zum Auflieger zu finden, habe ich den Kran dann erstmal so aufgesetzt (Fotos 9 und 10) und dann gleich mit Kleber fixiert. Übrigens ist die Achse oben zu lang und muss entsprechend gekürzt werden.

Auf Foto 11 sieht man dann deutlich, dass die ,,Stoßdämpfer" in diesem Winkel ca. 3 mm zu lang sind und  eingekürzt werden müssen.
Auf dem zwölften Foto dann der fertige zweite Kran; die eigentlichen Kranseile (rot markiert) sind komischerweise nicht vorhanden und müssen wiedermal improvisiert werden (feiner Cu-Draht).

Wie sich dann leider herausgestellt hat, ist der Kran trotz aller Bemühungen nicht exakt im Auflieger positioniert, er ist etwas steiler geworden (warum auch immer).
Die fertigen Kräne auf den Fotos 13 bis 15. In einem flacheren Winkel kann man sie übrigens nicht bauen, dann kollidieren sie mit der Reling und der schweren Flak und man kann sie allenfalls nach hinten oder zur Seite gedreht darstellen.

Jetzt noch offen:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsbooten vorn
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   4x 2 cm-Singles für Hauptdeck
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,
Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

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Derfflinger

Moin Marco,

toller Bau und teils perfekte Umsetzung von den Details an der BS! Hut ab!!

Was mir besonders gut gefällt ist die Darstellung der mit Segeltuch abgedeckten Schlauch- und Seilrollen! Auch die V-Boote und Barkassen sind top umgesetzt wobei zwar die Decksfarbe nicht ganz korrekt ist aber wie die wirklich war, das willst du gar nicht wissen (ich bemale meine auch so wie du)!

Das einzige und winzige Detail das man verbessern könnte wären die Rettungsringe! Die PE's waren mir einfach zu flach und da habe ich mir solche aus Resin von Northstar besorgt. Ist zwar wirklich nur ein kleines Detail aber die Wirkung ist umso besser! Achja, die Rettunsgringe waren alle rot!


Ich hoffe du nimmst mir das Meckern auf extrem hohen Niveau nicht übel!

Viele Grüße,
Dirk

marco_1973

#147
Hallo Dirk!

Danke für dein Lob.

Die V-Boote und sonstigen Barkassen waren nicht auf allen Schiffen der Kriegsmarine hundertprozentig gleich. Sie unterschieden sich auch in der Farbgebung. Meine Vorlage ist das besagte BISMARCK-Buch. Dieses scheint sehr gut recherchiert.
Bei der Farbe der Rettungsringe muss ich widersprechen, es gab auch weiße auf diversen Rettungsbooten, guckst du hier: Admiralsboot BS.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
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Postbote

Servus Marco,

ich bin kein "Schiffchesbauer", und jetzt weiß ich auch warum. :2: :n??: :2:
Deinen BB habe ich mir in zwei Etappen durchgelesen, und bin regelrecht erschlagen von all den Scratcharbeiten und Verfeinerungen die Du durchgeführt hast.  :klatsch:

Teile wie die 2cm Flak hätte ich mit Sicherheit freiwillig dem Teppichmonster geopfert. ;)
Meine Wurstfinger sind für solche Winzlinge definitiv nicht geeignet.

Genauso bewundernswert finde ich die Akribie mit der Du den tatsächlichen Bauzustande der Bismarck zum ausgewählten Zeitpunkt nachstellst. :respekt:
Allein die Zeit für die Recherche wäre noch einen Extra-Stundenzähler wert. 788hStd für das bisher erreichte sind schon eine ganz schöne Nummer. :respekt:

Daß während eines soch langen Zeitraum auch der ein oder andere Hänger in Erscheinung tritt, und man einen solch aufwendigen BB einstellen möchte, kann ich völlig verstehen.
Nochmal  :respekt: und :klatsch: fürs Durchhalten. :V:

Mit schönem Gruß
Christoph

Perfekt ist Mathe, und Mathe ist 'ne Körperöffnung!

Versuche mich zur Zeit
erfolglos am Hochglanz

marco_1973

#149
Moin Männers!

@Postbote:
Vielen herzlichen Dank für dein positives Feedback! Sowas geht runter wie Öl... :D

Und da geht's auch schon weiter mit dem Baubericht – dies ist schon der 34. Step!

Im Wesentlichen habe ich die Takelage angefangen, die letzten 2 cm-Flaks (Foto 1) gebaut sowie die Davits mit dem Bereitschaftskutter vorn backbord. Ferner wurden die Kutter achtern platziert (beispielhaft im Foto 2).

Bei der Takelage habe ich mich erstmal nur auf die ,,dickeren" Antennen mit den Isolatoren beschränkt. Diese entstanden aus Zwirn mit entsprechenden Knoten (Hat jemand dazu eine bessere Idee?). Siehe Foto 3.

Die Darstellung der Bereitschaftskutter vorn mit den entsprechenden Davits ist wiedermal eine Herausforderung, wenn man es relativ genau bauen möchte.
Mein Anspruch war eine möglichst realitätsgetreue Darstellung des Backbord-Kutters in ruhender, d.h. eingefahrener Stellung und des Steuerbord-Kutters in Bereitschaftsstellung, d.h. nach außen geschwenkt.

Für die letztere Variante gibt es viele Darstellungen, z.B. hier Fotos 4+5, und auch Originalfotos.  Für die eingefahrene Stellung habe ich jedoch keine Darstellung gefunden, lediglich einige wenige Originalfotos von BS und TP, wo man es aber nur teilweise sieht.

Auf den beiden Buchauszügen sieht man schon, wie komplex das Ganze ist mit Leinen, Ketten, Verzurrungen und Strickleitern.

Ätzteile für die kompletten Davits bietet ansatzweise nur das Pontos-Full-Detail-Set, aber wie gesagt auch nur ansatzweise für eine vereinfachte Darstellung.
Pontos/Revell bietet da gar nix, Eduard nur ein paar wenige Teile. Also mal wieder improvisieren...

Auf Foto 6 sieht man einen Davit-Arm frisch vom Spritzast, jedoch schon um einige Kleinteile erleichtert. Am oberen Ende sind die so viel zu klobig. So wurden diese erstmal flach zulaufend geschliffen, teilweise auf Kosten der seitlichen Struktur (Foto 7). Diese Struktur habe ich einigermaßen mit einem scharfen Gegenstand wieder herausarbeiten können, zusätzlich wurden Eduard-Ätzis befestigt ( Foto 8 ).

Die Kettchen direkt am Kutter habe ich aus verdrillter (Bohrmaschine!) feinster Kupferlitze gemacht (Bild 9).

Wie man in der Darstellung Foto 4 ansatzweise erkennen kann, werden die Davits noch mit zwei vertikalen Leinen am Rumpf (in Höhe Mitte Wasserpass) abgefangen. Dafür habe ich kleinste Metallösen platziert (Foto 10). 

Auf Foto 11 ist dann der erste Zwischenstand abgebildet. Sorge machte mir zunächst die Querverbindung oben mit den senkrechten Enterseilen. Diese waren mit dem feinen Infini-Garn (0,091 mm) nicht wirklich realisierbar. So griff ich zu feinsten Ätzi-Resten. Für die Strickleitern trifft das ebenso zu; diese waren hier übrigens in eingefahrener Stellung laut Originalfoto zusammengerollt. Weitere Teile konnte ich vom Set NW35018 "Kriegsmarine Ladders & Accommodation Ladders" verwenden (Fotos 12 und 13).
Die fertigen Davits dann auf den letzten beiden Fotos.

Das war's für Erste...

Jetzt noch offen:

-   diverse Kleinteile Hauptdeck
-   Davits mit Rettungsboot vorn steuerbord (ausgeschwenkt)
-   Transportschlitten für Arado auf Katapult
-   Befestigung vordere Brückennocks
-   Reling Hauptdeck
-   Flaggenmasten vorn und achtern
-   Fallreep in Gebrauchslage
-   diverse Teile am Rumpf wie Schraubenschutz
-   Takelage und Beflaggung

Bis demnächst,
Euer Marco
:winken: :winken: :winken:

Bauzeit bisher:  809 h
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
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