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Yak-18T von Amodel, 1:48

Begonnen von Gilmore, 14. November 2018, 00:07:46

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Gilmore

Obwohl meine Bonanzas noch lange nicht fertig sind, habe ich mal wieder was Neues angefangen. Diesmal nicht aus einem vergilbten, mit Stockflecken übersäten Karton, mal was Neues: Die erst kürzlich erschienene Yak-18T von Amodel hat mich in den Fingern gejuckt. Daran ist vielleicht auch die Tatsache schuld, daß ich in den 90ern mal Gelegenheit hatte, in so einem Teil mitzufliegen. So hatte ich damals auch die einmalige Möglichkeit, die Maschine gründlich fotografisch zu dokumentieren. Die Originalfotos werde ich hier im Laufe des Bauberichts mit einstreuen.
Obwohl Amodel hier schon große Innovationsschübe durchgemacht hat, um gute Bausätze zu erschaffen, habe ich es mir hier mal wieder ein wenig schwerer gemacht, weil ich gerne eine Tür geöffnet darstellen will, so mußte ich sie mühevoll ausschneiden.
Der Motor ist nicht vorhanden, wäre auch nicht zu sehen, aber aus vier Teilen wird die Motorverkleidung zusammengesetzt. Hier ist auch genug Platz für Ballast im Bug.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Die Streben im Windschutzscheibenbereich habe ich von innen mit zuvor weiß gestrichenen Tape-Streifen aufgeklebt und mit Future zum Fixieren übergemalt.
Das Flügelunterseiten-Teil ist hier schon mit den aufzusetzenden Fahrwerkschächten versehen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#2
Hier das von mir "sezierte" Exemplar im Original. So schwebt mir mein Modell vor. Es ist eine in Rußland registierte Maschine, die sich ein  Pilot vom Aeroclub  von einem Händler für einige Wochen gechartert hat. Die Kennung lautet RA44457.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Ein paar Fotos von der Kabine:
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Und nun seht Ihr meine Versuche, das Kabineninnere nachzubilden:
Den Fußboden habe ich mit einem Schwamm versucht, ihm eingewisse Ähnlichkeit mit dem Vorbild zu verleihen. Die fotogeätzt mitgelieferten Anschnallgurte habe ich noch mit Verbreiterungen im Bauchbereich versehen. Die eigentlichen Gurte erscheinen mir etwas zu breit, aber macht nix. Die Türen habe ich noch mit Ablagefächern / Armlehnen versehen, die habe ich aus Plasticart-Schnipseln gebastelt. Auch Handschlaufen (aus Masking Tape) dürfen nicht fehlen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

mumm

Moin der Herr,

geht ja schon richtig gut ab hier, gut das ich ´n Platz in der ersten Reihe habe... :D

Bei deinen Originalbildern habe ich schon überlegt wie du wohl das Muster des Boden´s hinbekommst, aber das hast du ja in gewohnter Weise gelöst  :P
Die Innenfarben sehen aber irgendwie unterschiedlich aus, Absicht oder noch nicht fertig?

Peter  :winken:

Gilmore

Hallo Peter,

Danke für Deinen Kommentar. Bei den Innenfarben meinst Du wohl vor allem die helle Cremefarbe, das gefällt mir in der Tat selber noch nicht, vielleicht werde ich das noch mal übermalen. Ein Weiß mit einem kleinen Tropfen dieser Cremefarbe wäre wohl besser. Für diesen Bb hatte ich die Bilder eingescannt und den Kontrast in der Nachbearbeitung korrigiert, ob die Farben jetzt noch authentisch sind, ist nicht ganz sicher.
Das Hellbraun ist Revell Aqua rotbraun, mit Gelb  angemischt. Das Instrumentenbrett ist Revell Aqua Khakibraun, das Dunkelbraun ist RA Lederbraun.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Iceman-Pilot

Noch ein Hinweis zu den Schultergurten. Auf Deinen Fotos vom Original sieht man, das pro Vordersitz noch zwei Schultergurte existieren, die aber nach hinten gelegt wurden und dort rumhängen. Im Foto von Deinen Sitzen sehe ich die nämlich nicht...


Alex
:winken:
mein Kanal auf YouTube
https://www.youtube.com/@alexw.2344

Gilmore

Kannst Du auch nicht sehen, die hängen hinten runter...  :1:
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

bughunter

Schönes Projekt, diese urige Kiste hat was!
Der Verbandskasten rechts hinten ist ja süß, passt da mehr als ein Pflaster rein? :6:

Zitat von: Gilmore in 14. November 2018, 00:12:43
von innen mit zuvor weiß gestrichenen Tape-Streifen aufgeklebt und mit Future zum Fixieren übergemalt.
Ok, von innen sind sie nun weiß, aber von außen bzw schräg durch das Glas doch immer noch Tamiya-Gelb?
Vielleicht sind da Decal-Rest, in Streifen geschnitten, auch eine Alternative. Die Decal kann man vorher auch übermalen.

Viel Spaß!
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Gilmore

Hier habe ich gerade die Querruderspalten mit dem UMM-Scriber nachgraviert, sie waren ein wenig zu schwach dargestellt.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Flugi

Hallo Jürgen,
mit Deiner gewohnten Routine baust Du wieder mal auch einer meiner Lieblingsflieger. Auch wenn es nicht mein Maßstab ist, schau ich Dir da gerne zu. Mach weiter, das wird.  :P
Ich habe meine Jak schon letzten Winter fertig gehabt.  ;) http://www.ffmc.de/modelle/flugi/bp_jak18t/bp_jak18t.html

Gilmore

Klasse, Bernhard, Dein Modell ist sehr schön geworden, ich bin eingedrückt!
Grüße von Jürgen
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Hab mal wieder an der Yak gebastelt – es war ein K(r)ampf! Ich wollte die rechte Rumpfhälfte mitsamt des Cockpits schon mal mit der Flügelunterhälfte verbinden. Dabei dann auch die Rückbank mitsamt Rückwand mit einbauen. Dazu muss gesagt werden, dass nur die Vorderkante der Rücksitzbank Verbindung mit dem Cockpitbogen hat und dass im Rumpfinnern keine Rastungen, Anschlagleisten o. ä. dafür vorhanden sind. So gab es auch für den Rumpf nichts dergleichen. Mehrmals rutschte die Rücksitzbank in eine unvorteilhafte Position, zudem war nicht zu sehen, ob der halbe Rumpf nun korrekt auf dem Flügel sitzt oder nicht. Dann entschloss ich mich, von der Bauanleitung abzuweichen und bereits die Flügeloberschalen draufzukleben, und siehe da, jetzt konnte ich das Teil korrekt einsetzen und die Rücksitzbank an der Rumpfinnenseite befestigen, wobei ein paar Stücke Plastikreste halfen. Die andere Rumpfschale passte nun mit etwas sanfter Gewalt genau in die vorhandene Aussparung. Kräftige Gummibänder halten nun den Rumpf zusammen, beim Flügel machen es straff um die Kante geklebte Tapes.
Die Lage der Fondsitze gefiel mir immer noch nicht so ganz, ließ sich aber so nicht mehr korrigieren. So bohrte ich ein kleines Loch unten ins Modell, und so konnte ich das Teil mit einem Zahnstocher noch etwas hochdrücken. Das Loch verschliesse ich später mit einem Gussast, kein Problem.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Die Tragflächen gefallen mir von der Oberfläche her sehr gut, die dezent wiedergebene Stoffbespannung des Außenflügels ist sehr schön geworden. Leider passen Ober- und Unterhälfte nicht gut zusammen. Eine viel zu dicke und trotz aller Bemühungen sogar gespaltene Hinterkante machen keinen Spaß beim Betrachten.
Dto. verhält es sich auch beim Seitenruder, auch hier zu dicke Hinterkante. Das habe ich aus Plasticart-Resten und 0,1mm-Polystyrol schon neu angefertigt und angebracht, bei den Tragflächen werde ich wohl den gesamten Hinterkanten-Bereich abtrennen und neu anfertigen müssen.
Die Verglasung der Kabine ließ sich gut zusammenfügen, dafür habe ich aber die linke Tür provisorisch eingesetzt, damit die anderen Teile korrekt zusammengefügt werden können.
Spachteln der Rumpfmittelnaht war nicht zu vermeiden trotz vorherigem Einlegen von gezogenen Gußästen in die Klebenähte.
Die Motorverkleidung hat jede Menge Platz für Bugballast, damit das Modell später korrekt auf drei Rädern steht. Diese ließ sich gut am Rumpf anbringen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#15
Vor lauter Vorfreude, den Rumpf endlich zu verschließen, vergaß ich die Sonnenblenden und die Gardinen sowie den Verbandkasten einzubauen. So'n Schiet, jetzt geht es nicht mehr.
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Wolf

Passiert jedem Mal. Ich habe auch eine 109 ohne Steuerknüppel.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Gilmore

Am rechten Flügel habe ich die Hinterkante komplett abgetrennt und neu gemacht. Beim Querruder habe ich auch die Stoffbespannung imitiert. Der linke Flügel kommt evtl. morgen dran. Das zweite Bild dient dem Vergleich. Für die Querruder habe ich die Außenhaut wieder mit 0,13mm-Evergreen "bespannt", irrtümlich hatte ich mir statt weißem Material durchsichtiges bestellt. Vom Prinzip her egal, aber auf dem weißen kann man auch sehr gut mit Bleistift zeichnen, was auf dem durchsichtigen Polystyrol nicht geht. Ich habe es aber trotzdem einigermaßen hingekriegt.
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Gilmore

Um das Innere vor Farbe zu schützen, habe ich mit Colour Stop die Tür eingesetzt. Die beiden Zippel dienen dazu, nach erfolgter Lackierung die Tür leicht wieder herausnehmen zu können. Hier bekam das Modell schon mal eine Grundierung in Hellgrau von Humbrol.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

matz

Macht sich doch schon recht ansehnlich der Kleine.  :P
Hab eben den Baubericht durchgeackert, da sind ja wieder viele tolle Detaillösungen und Arbeitsabläufe beschrieben.
Wird gespeichert, und auf den Rollout bin ich echt gespannt.
Bei der Anzahl von "Sportmaschinen" würde sich ein kleines Flugplatzdio anbieten.  :pffft:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Gilmore

#20
In der Lackierhalle ging es hoch her. Die Rumpfoberseite und die Motorverkleidung in weiß (Revell Aqua weiß glänzend), der Rest des Fliegers hellgrau, hier Revell Aqua 371 und 374, ca. halbe-halbe gemischt. Dabei auch die Höhenleitwerke oben weiß, unten hellgrau gespritzt.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Noch ein paar Originalfotos von der in Russland zugelassen Yak-18T mit der Kennung RA44457
So soll auch mein Modell aussehen, sofern ich die Kennung irgendwie hinbekomme, ansonsten Druckeronkel.
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Gilmore

Die roten und blauen Streifen sind jetzt auch drauf. Hierbei mußte ich leider feststellen, daß die Revell Aqua-Farben nur schlecht auf andere farben der gleichen Sorte halten. Das Weiß und auch das Grau haftet hervorragend auf der Grundierung, aber die farbige Bemalung auf dem Weiß ist sehr empfindlich. Als ichdie Maskierung für das Blau entfernte, riß ich die rote Farbe teilweise mit hoch, das ist mir lange nicht mehr passiert. Da ich beim Blau gleiches befürchtete, wenn ich das Rot ausbessere, habe ich für die Längslinien stattdessen Decalstreifen in weitgehend ähnlicher Farbe draufgelegt. Hätte ich gleich so machen sollen, zusätzlich habe ich vorn und auf dem Leitwerk Ausbesserungen mit dem Pinsel vorgenommen. Während das bei normaler Raumbeleuchtung recht annehmbar aussieht, läßt das Sonnenlicht gnadenlos die Farbunterschiede hervortreten.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Mittlerweile steht die Yak auf eigenen Beinen. Wobei ich feststellen mußte, daß die Hauptfahrwerksbeine, wie so oft, in unbelasteter Form nachgebildet wurden und der Vogel somit mit dem Heck zu hoch am Boden steht. Das Bugfahrwerk ist in der Länge ok, auch der Winkel der Spurschere stimmt mit den Fotos vom Original überein. Nachdem ich die letzten Kleinteile angebracht hatte, fehlen jetzt nur noch die Kennungs-Decals.
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Gilmore

#24
Die Yak ist fertig! Zum Glück hatte ich damals die Kennung und div. andere Dinge so fotografiert, daß ich jetzt davon Entwürfe machen konnte, damit der Druckeronkel mir Decals davon gedruckt hat. So habe ich mal wieder ein Modell in der Vitrine von einem Flieger, in dem ich einmal mitgeflogen war.

Galeriebeitrag folgt demnächst.
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