Supermarine Spitfire Mk.I, Tamiya, 1/48

Begonnen von BAT21, 21. November 2018, 16:20:23

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BAT21

Supermarine Spitfire Mk.I  


Modell:  Supermarine Spitfire Mk.I
Hersteller:  Tamiya
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   61119
Preis ca. :  35 €








Beschreibung: 

ZitatDie Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Die Maschine gehört zu den meistgebauten Flugzeugtypen; bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Sie blieb bis weit in die 1950er-Jahre im Dienst.

Der Name Spitfire bedeutet Feuerspucker, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt.

Supermarine hatte mit Entwürfen des Chefkonstrukteurs Mitchell, die kräftige Motoren von Napier oder Rolls-Royce mit aerodynamisch optimierten Flugwerken kombinierten, dreimal die Schneider-Trophy gewonnen.

Obwohl sich die Technologie und die Anforderungen für Schneider-Trophy-Rennflugzeuge nicht zur Gänze auf Militärflugzeuge übertragen ließen, so waren doch ein kräftiger Motor und eine fortschrittliche Aerodynamik auch für Jagdflugzeuge gefragt. 1930 produzierte Mitchell als Antwort auf eine Ausschreibung des britischen Air Ministry das erste Jagdflugzeug, den Eindecker Supermarine Type 224 mit Knickflügeln und einem starren Fahrgestell. Die Supermarine Type 224 erfüllte die Erwartungen des Luftfahrtministeriums genauso wenig wie die Entwürfe der Konkurrenz.

In einem von Supermarine finanzierten Projekt richtete Mitchell seine Aufmerksamkeit nun auf einen verbesserten Entwurf, der auch die Unterstützung der Supermarine-Muttergesellschaft Vickers erhielt. Das daraus resultierende Flugzeug hatte aufgrund seines einziehbaren Fahrwerks, der geschlossenen Pilotenkanzel und des sehr viel stärkeren PV-12-Motors von Rolls-Royce deutlich bessere Flugleistungen.

1935 schrieb das Luftfahrtministerium erneut einen Auftrag für ein Jagdflugzeug aus. Der neue Supermarine-Entwurf wurde letzten Endes wieder mit der Begründung abgelehnt, dass er nicht für die geforderte Bewaffnung mit acht Maschinengewehren geeignet war.

Aufbauend auf diesem Entwurf schuf Mitchell daher einen weiteren Jäger mit der Bezeichnung Type 300, der durch neue elliptische Tragflächen genug Platz für die Bordwaffen bot. Das Luftfahrtministerium war mit diesem neuen Typ zufrieden und stellte unter dem Projektnamen F.10/35 Mittel für den Bau weiterer Prototypen zur Verfügung. Der erste dieser Prototypen der späteren Spitfire flog am 5. März 1936. Die guten Flugleistungen veranlassten das Luftfahrtministerium, noch während der Erprobung durch Vickers-Testpiloten eine Bestellung über 310 Stück aufzugeben. Im Jahre 1939 betrug der Preis für eine voll ausgerüstete Spitfire £ 12.604, dies entspräche etwa £ 580.000 in heutigem Wert.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Supermarine_Spitfire


Schachtelinhalt: 

Tamiya überraschte dieses Jahr mit der Ankündigung, ein Modell der Spitfire Mk.I in 1/48 aus neuen Formen herauszubringen.
Die bisher erhältliche Spitfire ist zwar mittlerweile 25 Jahre auf dem Markt, aber trotzdem kann ein schönes Modell aus dem alten Bausatz entstehen.  :pffft:
Der Ankündigung von Tamiya sind mittlerweile Taten gefolgt - unter der Artikelnummer 61119 kann der neue Bausatz im Handel erstanden werden.
Im attraktiven Karton gibt es 4 sauber gegossene Rahmen mit Plastikteilen. Weiterhin gibt es jede Menge Zettelkram, ein Bogen mit Ätzteilen und ein paar weitere Goodies.
Aufgrund der höheren Teileanzahl und den beiliegenden Ätzteilen ist der Aufpreis im Vergleich zum alten Bausatz gerechtfertigt.

So sehen die Teile dann nach dem Auspacken aus:
















Die Klarsichtteile:






Ätzteile und Polycaps:




Aufkleber und Abdeckmasken - leider nicht vorgeschnitten:




Im Karton gibt es auch einiges an Papier - natürlich die Bauanleitung in Heftform:










Informationen zum Original können auf einem Extrafaltblatt nachgelesen werden:






Die Bemalungsanleitung gibt es in Bunt:






Es können drei verschiedene Spitfire gestaltet werden. Die dafür notwendigen Abziehbilder finden auf einem Bogen Platz:




Fazit:  

Auch wenn der alte Bausatz von Tamiya nicht schlecht ist, ist es schön, dass Tamiya ein aktuelles Modell herausgebracht hat.
Dank größerer Teilezahl wurde die Detailierung nochmals erhöht. Da es auch geätzte Pilotengurte gibt, kann aus dem Kasten heraus ein komplettes Modell entstehen.
Wenn die Passgenauigkeit wie von Tamiya gewohnt ist, verspricht der Bau unkompliziert zu werden.

+  Details
+  Ausstattung mit Ätzteilen
+  Bemalungsvarianten
+  Preis

:winken:

mumm

Auch hier besten Dank für die Vorstellung.
Mit den Masken ist echt schade, ich habe da immer Probleme die so auszuschneiden das die Dinger dann auch dort hinpassen wo sie vorgesehen sind, meist greife ich dann doch auf Eduard zurück...

Aber die Details sind schon schön gemacht.
Peter  :klatsch:

Spritti Mattlack

Danke für die Review. Gerade bestellt.

Ulf :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Exodus

Hallo,

sehr gute Bausatzbesprechung :P
Das Hauptfahrwerk sieht ja höchst interessant aus.
Auf einen Vergleich mit dem alten Bausatz bin ich
mal gespannt.
Hast du schon angefangen ?

Gruß Johne

mhase

#4
Vielen Dank für die Bausatzvorstellung und die - wie immer - sehr guten Bilder - das bist Du einfach vorbildlich!

Die Aufteilung der einzelnen Teile lässt darauf schließen, dass da noch mehr "kommt" - auch für die Mk. V würde da vieles passen, sogar die unterschiedlichen Einstiegsklappen mit und ohne "crowbar". Letztere gab es allerdings bei der Mk. I noch nicht.
Wenn ich die Bilder richtig deute, ist sogar die zusätzlichen Panzerplatte über dem Tank vor dem Cockpit angedeutet. Der Hebel für manuelle Fahrwerkseinziehung ist ebenfalls dabei, genauso wie die spätere Steuerung. Tamyia verzichtet hier konsequent auf die Benietung, dargestellt sind "nur" die "Duzi-Fastener" für die Motor- und MG-Abdeckungen.   

Ich weiß nicht, ob ich das übersehen habe, aber ich kann die Panzerung hinter dem Pilotensitz nirgendwo auf den Spritzrahmen erkennen. Diese müsste zumindest bei der DW°K und der QV° verbaut gewesen sein

Die Fahrwerkskonstruktion finde ich wirklich sehr gut gelungen, keine Fummelei mehr mit den Winkeln der beiden Fahrwerksbeine!

Bei den Spitfires dieser Zeit waren zwei verschiedene Kabinenhauben verbaut. Die im Bausatz gezeigte stellt spätere, gewölbte Version dar. Diese war tatsächlich 1939 schon bei der FZ°L zu Erprobungszwecken nachgerüstet worden.

Interessant ist auch die Lösung es "Kabinenhaubenproblems" durch zwei alternativ einzubauende Rumpfteile für diesen Bereich für geschlossene udn geöffente Haube.

Leider nicht mein Maßstab, aber vielleicht kommt das ja auch mal in 1/72....

Gruß

Michael

Mini sein Assistent

F U B A R

Floppar

Sehr schönes Modell.
Ich warte noch bis mein Händler in Japan die kriegt, weil die dort doch maginal günstiger ist. :)

mhase

#7
Zitat von: Floppar in 29. November 2018, 20:59:50
Sehr schönes Modell.
Ich warte noch bis mein Händler in Japan die kriegt, weil die dort doch maginal günstiger ist. :)

Marginal? Und dafür zahlst Du zusätzlich das Porto und ggf. die Einfuhrumsatzsteuer?

M.

eydumpfbacke

Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

Floppar

Zitat von: mhase in 30. November 2018, 18:44:07
Zitat von: Floppar in 29. November 2018, 20:59:50
Sehr schönes Modell.
Ich warte noch bis mein Händler in Japan die kriegt, weil die dort doch maginal günstiger ist. :)

Marginal? Und dafür zahlst Du zusätzlich das Porto und ggf. die Einfuhrumsatzsteuer?

M.

Ist am Ende dennoch günstiger.
In Japan liegt der Bausatz bei ca. 20 € (mit Porto und Zoll bist du dann bei knapp 30€). Hier in D liegt er bei ca 37€ (ohne Prozente von MBK und Co.)

mhase


JP-7

Hi,

super Vorstellung!  Das Modell ist erfrischend "einfach" im Sinne von wohldurchdachtem Formenbau, zumindest im Vergleich zu Eduard :klatsch:

Gruß
Frank