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Revell RMS Olympic in 1:700

Begonnen von Eiskaltes Händchen, 01. Dezember 2018, 21:07:38

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Eiskaltes Händchen

Hallo liebe Modellboardfreunde,

nach über 30 Jahren fange ich nun, neben meiner anderen Leidenschaft, dem sammeln und aufarbeiten von alten Kranmodellen, wieder mit dem Kunststoffmodellbau an.
Der Fund eines Revellbaussatzes der RMS Olympic bei ebay vor längerer Zeit und die alte Begeisterung für Dampschiffe, insbesondere die mit den vier Schornsteinen treibt mich dazu.
Als Kind/Jugendlicher habe ich damals,  :D wo die Äpfel noch auf dem Baum wuchsen, der Ball noch rund war und flicken noch ohne (L) geschrieben wurde :D, mehr schlecht als recht gebaut, das wird nun anders werden, meine kleine Modellbauwerkstatt mit Airbrush Lackierkabine und mehr Geduld als früher werden hoffentlich bessere Ergebnisse liefern :6:.
Ich bin bei weitem kein perfekter Modellbauer wie es sie hier im Forum zu sehen gibt, ich sage da nur z.B. "Puchi", da bin ich Lichtjahre von weg und ich freue mich über Tipps handwerklich besser werden zu können, ich lasse mir gerne Kritik gefallen.

Nun zur Olympic, wie ihr seht ist der Rumpf bereits lackiert, einige Decks z.T. bemalt und aufgeklebt, ich wußte zu dem Zeitpunkt noch nicht ob ich einem Modellforum beitrete.
Die Bilder mache ich bisher völlig unspektakulär mit einem alten Nokia N95 Handy, im großen und ganzen können sich die Bilder sehen lassen. Hin und wieder kleine Unschärfen sind nicht absichtlich um Pfusch zu verdecken, ich will ja hier was lernen von euch...



...die Bullaugen im Rumpf habe ich aufgebohrt, damit sie besser zur Geltung kommen, die Trennlinie zwischen Schwarz und Weiß ist trotz Revell Maskierband nicht ganz hundertprozentig sauber geworden, ich hoffe mal das Streifendecal reißt es raus.
Wie gesagt, das Modell ist der erste Versuch nach über 30 Jahren :V:
Dummerweise habe ich mir vorhin Text und Bilder das erste mal unauffindbar weggeschossen :5: und ich hämmere bereits zum zweiten mal alles in die Tastatur, somit mache ich jetzt etwas genervt Feierabend, ich komme aber garantiert wieder ;)

Gruß an alle :winken:

hakkikt

Eine der beiden kaum bekannten Schwestern, sehr schön! Das schau ich mir an.

Eiskaltes Händchen

#2
Zitat von: hakkikt in 01. Dezember 2018, 21:47:24
Eine der beiden kaum bekannten Schwestern, sehr schön! Das schau ich mir an.

Hallo Hakkikt,

die Olympic wurde ja nach dem Titanic Unglück 1912/13 umfangreich umgebaut, zwei weitere Decks wurden mit Schotten ausgerüstet, teilweise im Bereich der Kesselräume am Rumpf eine doppelte Hülle angebracht und die Zahl der Rettungsboote entsprechend der Anzahl der Passagiere und Besatzungsmitglieder erhöht. Ferner wurde im weiteren Verlauf eine verbessert Funkanlage eingebaut und die Sicherheitsausstattung insgesamt aufgewert durch mehr Schwimmwesten, Signalkraketen, hochauflösende Ferngläser u.s.w.
Die Olympic wurde im WW 1 als Truppentransporter eingesetzt und dafür 1915 von Kohle auf Ölfeuerung umgebaut, das reduzierte den Energieverbrauch und machte die Maschinen effizienter.
In den 1920er Jahren befuhr die Olympic zusammen mit der Aquitania und Mauretania im Liniendienst den Nordatlantik nach Amerika, mit Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 stellte man dann zunehmend um auf Kreuzfahrten.
Dadurch ist dieses Schiff so unbekannt eigentlich nie gewesen, es gibt auch viel altes Bildmaterial durch die damals massenhaft aufkommende Fotografie und das Schiff ist auch heute noch in Großbritannien zumindest durchweg gut bekannt.
Mit der Britannic sah es etwas anders aus, die wurde 1914 gleich als Lazarettschiff HMHS Britannic zu Diensten der Marine in Betrieb genommen und wurde von der Öffentlichkeit kaum wahr genommen, selbst die Versenkung 1916 in der Ägis (Mittelmeer) ging in den Kriegswirren unter und das Schiff kam erst wieder ins Gespräch, mit der Entdeckung des Wracks in den 1970´er Jahren.
Mal unabhängig vom alles beherschenden Titanic Unglück, waren diese drei Schiffe für die damalige Zeit sehr robuste und zuverlässige Schiffe, die mit Thomas Andrews von einem brillanten Schiffbauingineur umgesetzt wurden, der absolut nichts dem Zufall überlassen hat. Die nach dem WW1 leider nur übrig gebliebene Olympic, erwarb sich später die Auszeichnung, die "alte Zuverlässige" und man kann davon ausgehen, auch die Titanic und Britannic hätten sich, wenn denn alles gut gegangen wäre, im langjährigen Dienst ebenso bewährt.

Gruß :winken:

nuggetier

Da klinke ich mich mal ein.
Die Olympic zu bauen scheint mir aber nur Sinn zu machen, wenn man im gleichen Maßstab parallel dazu auch die Titanic in 1:700 baut.

Der Maßstab 1:700 ist allerdings nicht mein Maßstab, weshalb ich mich natürlich sehr freue, dass Revell die Titanic auch ganz neu und wohl korrekt im Maßstab 1:600 endlich rausgebracht hat. Darauf wartete ich seit Jahrzehnten.
:klatsch:
Fertig gebaute Modelle seit ich hier angemeldet bin: Porsche 356 B/C 1:24, ---  Umbau/Streckung ägyptische Figur "Sobek";
Angefangene Bauberichte:  "Rio Magdalena" 1:160, "Ghostbusters Cadillac", diverse "Citroen B14" 1:24, "Mississippi Queen" 1:271 http://www.modellboard.net/index.php?topic=43112.msg643463#msg643463, "Mississippi-Schauferaddampfer" 1:250, "Burgmodell" 1:400, "Odawara-Castle" 1:350, "Burg Eltz" Scratchbau 1:160, Umbau - aus '34er Ford wird ein Mercedes C

Eiskaltes Händchen

#4
Zitat von: nuggetier in 02. Dezember 2018, 20:56:54
Da klinke ich mich mal ein.
Die Olympic zu bauen scheint mir aber nur Sinn zu machen, wenn man im gleichen Maßstab parallel dazu auch die Titanic in 1:700 baut.

Der Maßstab 1:700 ist allerdings nicht mein Maßstab, weshalb ich mich natürlich sehr freue, dass Revell die Titanic auch ganz neu und wohl korrekt im Maßstab 1:600 endlich rausgebracht hat. Darauf wartete ich seit Jahrzehnten.
:klatsch:

...was glaubst Du wohl was bei mir im Schrank liegt :6:, ist natürlich sinnig die Titanic dann auch zu haben :D

Ja, 1:700 ist schon eine ziemliche Frickelei, aber für die großen Maßstäbe habe ich keinen Platz und ich möchte auch meinen Kranmodellbau nicht benachteiligen ;)

Der Revell Bausatz der Titanic in 1:600 ist allerdings ein Click & Easy Bausatz, sieht aber auf Bildern durchaus ganz stimmig aus, wenn man möchte kann man daran sicher noch einiges veredeln. Ich werde mir den Bausatz für knapp 30 Euro demnächst mal schmerzfrei just for fun besorgen :P

Wünsche eine schöne Arbeitswoche :winken:

control

Ketzerische Frage, gibt es denn überhaupt nennenswerte Unterschiede zwischen der Olympic und der Titanic, die man in 1:700 auch noch bemerken kann?

Eiskaltes Händchen

#6
Zitat von: control in 03. Dezember 2018, 16:35:07
Ketzerische Frage, gibt es denn überhaupt nennenswerte Unterschiede zwischen der Olympic und der Titanic, die man in 1:700 auch noch bemerken kann?

Die zuerst gebaute Olympic hatte ein durchgehend offenes Promenadendeck, bei der Titanic hat man dieses nach den Probefahrten Anfang 1912 nachträglich bis auf die Höhe zwischen dem 2. und 3. Schornstein geschlossen und mit Fenstern versehen. Hauptgrund dafür war, das man während den Probefahrten festgestellt hat, das der Rumpf bei Seegang am sogenannten "Keuchen" war und man in diesem Bereich durch das verplatten des Promenadendecks mehr Festigkeit erreichte. Nebeneffekt war dabei, das das halb geschlossene Promenadendeck mehr Schutz gegen Wind bot, insbesondere für die 1. Klasse Passagiere bei den vorderen Luxuskabinen.
Die Olympic sollte auch noch derart umgebaut werden, weil sie genau das selbe Strukturproblem mit dem vorderen Rumpf hatte, jedoch hat man nach dem Titanic Unglück darauf verzichtet um eine zu große Ähnlichkeit zu verhindern, stattdessen wurden im Verlauf des Einbaus weiterer Schotten hier andere Versteifungen eingebaut, die das Problem ersatzweise auch gelöst haben.
Diesen äußerlichen Unterschied der Promenadendecks erkennt man auch bei den Revell Modellen ganz deutlich. Die weiteren Unterschiede zwischen den beiden Schiffen spielten sich im inneren ab, die Titanic war luxuriöser ausgestattet und hatte eine z.T. etwas andere Kabinenaufteilung und hatte im inneren viele kleine Detailänderungen, dadurch war sie rund 1000 tonnen schwerer als die Olympic.
Man könnte den Bausatz der Olympic, der das Schiff im Zustand von 1911 darstellt, auch umbauen auf den Zustand ab Mitte 1912, mit durchgehenden Reihen an Rettungsbooten, die damals unmittelbar nach dem Titanic Unglück sofort nachgerüstet wurden ;)

Gruß :winken:   

control

Immerhin, Danke für die Erläuterungen. Ich lese hier weiterhin still mit, auch wenn ich in nur 1:350 unterwegs bin. Schön, das es hier einen Zivil-Schiffbauer mehr gibt  :P

Eiskaltes Händchen

#8
Ach Leute,

gäbe es doch nur einen Bausatz, mit dem man sich "Zeit" bauen könnte, ich hätte ihn garantiert :D. Weil ich nun zumindest beruflich dieses Jahr keinen Finger mehr krumm mache :10:, bleibt hoffentlich die eine oder andere Minute mehr übrig für das schönste Hobby der Welt.
Nun ist es nicht so, als das ich bislang nichts weiter an der Olympic gemacht habe, nur kommen die regelmäßigen Updates nicht so recht mit :woist:.
Ich beginne folgend mal mit ein paar Bildern vom Rumpf, den ich bereits vor beginn dieses Bauberichts teilweise komplettiert und lackiert hatte...













...zu den Bildern sei vorab nochmal angemerkt, das sind meine ersten Gehversuche in Sachen Plastikmodellbau nach über 35 Jahren, falls sich einer wundert was für´n Schrottplatz das sein soll :5:.

Green-Tiger

Also ich finde man sieht dem Model nicht an das es der "erste" Versuch ist, sieht alles sehr ordentlich und schön bemalt aus.  :P
Ich denke es wird ein sehr gelungenes Modell. Bisher sieht es sehr vielversprechend aus.

Gruß,
Dom

Eiskaltes Händchen

#10
Wie man auf den Bildern erkennen kann, ich habe mir im Sommer im Liegestuhl liegend die Mühe gemacht sämtliche Bullaugen aufzubohren, damit diese besser zur Geltung kommen. Mittlerweile ist mir klar geworden, ich hätte den Rumpf von innen auch schwarz machen müssen und längs einen Sichtschutz einbauen müssen gegen das durchscheinen von Licht :rolleyes:
Lackiert habe ich zuerst in rot den Unterwasserbereich, dann weiß die Aufbauten und zum Schluß den Rest vom Rumpf in schwarz.
Dabei ärgert mich besonders die unsaubere Trennlinie zwischen schwarzer und weißer Farbe, trotz abkleben mit Tamiya Maskierband, liegt wohl an der stark strukturierten Oberfläche in diesen Bereichen, oder habe ich da was falsch gemacht... :]
Ich weiß, die Bilder sind nicht die besten, die Farben kommen nicht richtig rüber und sind manchmal etwas unscharf. So langsam reift die Erkenntnis mir ein Macro Objektiv für die Spiegelreflexkamera zu holen, dann sieht man den Pfusch auch besser :klatsch:
Nun aber erstmal wieder weitere Bilder...


...die vier Schornsteine habe ich vorab zusammengebaut und von innen geschwärzt...









...für so´n Anfänger wie mich, war das reinfummeln der Fäden zur Schornsteinabspannung ins Bootsdeck schon eine Aufgabe :6:, zudem ich Blödkopp dann an Backbord plötzlich zwei Löcher zu viel im Deck hatte und diese dann aufgefüllt und mit Farbe vertuscht werden mussten *dummi*
Die Löcher sollten laut Bauanleitung 0,5 mm gebohrt werden, hatte aber nur Bohrer bis runter 0,7 mm, das war denn fast schon ein bischen zuviel, aber beim nächstenmal wird auch das und die Werkstattaustattung besser :pffft:

Fortsetzung folgt :winken:

Jensel1964

Aaaaaaalso.....zunächsteinmal solltest Du Dein Werk nicht so schlecht machen, das hat es nämlich echt nicht verdient.  :2:

Ich finde, dass das Alles schon wirklich gut aussieht. Die Farbübergänge finde ich z B. grundsätzlich gut. Vergiss mal dieses Makro-Denken. Was zählt ist das Modell so wie es vor Dir steht. Wer stellt sich den bitteschön auf einer Ausstellung oder in Deinem Wohnzimmer mit ner Lupe vor das Modell?  Es ist ja immer ganz schön,wenn man tolle und ultrawinzige Details bauen kann, aber das ist doch nicht der Maßstab.

Es gibt aber zwei Dinge, wo noch Luft nach oben ist:
1.  Nimm für die Schornsteinverspannung bloß keinen Faben. Das ist viel zu dick. Das  lässt sich mit gezogenem Gießast viel besser darstellen.
2. Mit einem ganz leichten Washing könntest Du die Decksplanken besser hervor heben. Idealerweise nimmst Du auf Acrylfarbe hochverdünnte dunkelbraune Ölfarbe. Das hilft enorm. Einfach mal an einer Stelle ausprobieren.
Dein Baubericht macht mir Lust darauf, die Olympic auch mal zu bauen. Ich habe nur noch keinen Ätzteilesatz gefunden.
Ich freue mich schon auf die nächsten Schritte.
Jens  :winken:

Eiskaltes Händchen

Zitat von: Green-Tiger in 15. Dezember 2018, 15:15:42
Also ich finde man sieht dem Model nicht an das es der "erste" Versuch ist, sieht alles sehr ordentlich und schön bemalt aus.  :P
Ich denke es wird ein sehr gelungenes Modell. Bisher sieht es sehr vielversprechend aus.

Gruß,
Dom

Danke für Dein Feedback, solche Aufmunterungen braucht man gelegentlich :P

Viele Grüsse :winken:

Lars

Moin,

Von der Firma ,,Rainbow" gibt es einen sehr guten Ätzteilsatz für die Titanic von Academy. Den habe ich mir für die Revell-Titanic besorgt - sollte passen. Die Linie zwischen dem schwarzen und weißen Rumpfbereichen war übrigens gelb und nicht gold.

Viele Grüße
Lars

Eiskaltes Händchen

Zitat von: Jensel1964 in 15. Dezember 2018, 15:58:24
Aaaaaaalso.....zunächsteinmal solltest Du Dein Werk nicht so schlecht machen, das hat es nämlich echt nicht verdient.  :2:

Ich finde, dass das Alles schon wirklich gut aussieht. Die Farbübergänge finde ich z B. grundsätzlich gut. Vergiss mal dieses Makro-Denken. Was zählt ist das Modell so wie es vor Dir steht. Wer stellt sich den bitteschön auf einer Ausstellung oder in Deinem Wohnzimmer mit ner Lupe vor das Modell?  Es ist ja immer ganz schön,wenn man tolle und ultrawinzige Details bauen kann, aber das ist doch nicht der Maßstab.

Es gibt aber zwei Dinge, wo noch Luft nach oben ist:
1.  Nimm für die Schornsteinverspannung bloß keinen Faben. Das ist viel zu dick. Das  lässt sich mit gezogenem Gießast viel besser darstellen.
2. Mit einem ganz leichten Washing könntest Du die Decksplanken besser hervor heben. Idealerweise nimmst Du auf Acrylfarbe hochverdünnte dunkelbraune Ölfarbe. Das hilft enorm. Einfach mal an einer Stelle ausprobieren.
Dein Baubericht macht mir Lust darauf, die Olympic auch mal zu bauen. Ich habe nur noch keinen Ätzteilesatz gefunden.
Ich freue mich schon auf die nächsten Schritte.
Jens  :winken:

Hallo Jensel,

danke für Deinen Kommentar und ich denke es ist durchaus nicht falsch sein Projekt kritisch zu sehen, sonst besteht doch vielleicht die Gefahr, man wird schnell nachlässig ;).
Schuld hat auch dieses Forum :D, die Profis hier werkeln zu sehen, hinterlässt auch so manchen Eindruck 8o, das man am liebsten den Hammer holen würde, aber Du hast schon recht, nicht dem Microwahnsinn verfallen und erstmal klein anfangen.
Nun ja, Decksplanken mit Ölfarbe bearbeiten und Schornsteine mit Gießast ausrüsten anstelle Faden, das sehe ich ja hier bei manchen Projekten was das in der Tat für enorme Eindrücke hinterlässt. Jedoch habe ich mich dazu entschlossen dieses Modell aus dem Kasten heraus zu bauen und die Fäden sind auch schon drin im Bootsdeck.
Beim nächsten Projekt werde ich mich dann mal schrittweise an solche Extras trauen.
Ich weiß nicht mehr wo ich das hier gelesen habe, irgendwo war mal der alte Revell Titanic Bausatz in 1:570 im Gespäch und was sich qualitativ jetzt zu dieser Formneuheit getan hat. Da kann ich nur sagen, die neuen Titanic/Olympic Bausätze haben stimmige Proportionen, nicht allzusehr auftragende Rumpfstrukturen und die Passgenauigkeit beim zusammenbauen ist gut, kein Vergleich zum damaligen 1:570 Bausatz, wo alleine der Rumpf schon krumm wie eine Banane war :12:.
Fehler zum Original hin hat dieser Bausatz natürlich auch, z.B. passt die Verdrahtung der Funkantenne zwischen den Masten mit Anbindung ans Dach der Brücke nicht, aber lassen wir die Erbsenzählerei :6:
In diesem Sinn wäre eine Verwendung von Ätzteilen meiner Meinung nach empfehlenswert und es gibt diese auch zu kaufen, dazu der folgende Link...

https://freetimehobbies.com/1-700-toms-modelworks-photo-etch-rms-olympic-detail-set/

Viele Grüsse :winken:

Eiskaltes Händchen

Zitat von: Lars in 15. Dezember 2018, 17:02:24
Moin,

Von der Firma ,,Rainbow" gibt es einen sehr guten Ätzteilsatz für die Titanic von Academy. Den habe ich mir für die Revell-Titanic besorgt - sollte passen. Die Linie zwischen dem schwarzen und weißen Rumpfbereichen war übrigens gelb und nicht gold.

Viele Grüße
Lars

So sieht es aus, der Streifen am Rumpf hatte die selbe Farbgebung wie die Schornsteine, warum der immer als Goldstreifen durchgeht ist mir seit jeher ein Rätsel.
Das ist übrigens beim Modell auch noch so eine Sache, ich hatte schon mal probeweise ein Streifendecal angebracht um zu sehen ob die Lackierungenauigkeiten damit ausgebügelt werden und musste feststellen, im Prinzip schon, aaaaber.... Die Streifen sind sehr blaß in der Farbe und bei den vielen Rumpfstrukturen in den Bereichen schwer glatt aufzubringen und im Heckbereich im Bereich der Rundung ist´s noch schwieriger :12:.
Ich habe dann alles wieder abgeknibbelt und mir Ersatz bestellt, sowie ein Fläschchen Decalsoft. Mal sehen ob´s damit besser geht :8:.
Optimal wäre ein auflackieren des Streifens, vor allen Dingen wegen der Kräftigkeit der Farbe, aber bei dem Maßstab und der nicht glatten Oberfläche sicher ein unmögliches Vorhaben. Wäre interessant zu erfahren was die Profis dazu sagen :6:

Viele Grüsse :winken:

Jensel1964

Tcha, der Rumpf ist schon extrem uneben. Das macht es nicht einfach. Ich sehe da zwei Möglichkeiten:
1. Das Decal in kleinere, handliche Streifen (ca. 5 cm) unterteilen und dann jeden Streifen für sich mit viel Weichmacher aufbringen.  Das erfordert viel Geduld, geht aber.
2. (Bei Dir jetzt aber zu spät) Den Übergangsbereich zunächst in der Farbe des Streifens (hier goldgelb) großzügig lackieren. Dann nimmst Du einen entsprechend dünn geschnittenen Streifen Tape (gibts auch in ganz schmal zu kaufen) und maskierst den Streifen. Danach lackierst Du den weißen Bereich. Dann klebst das ab und lackierst anschließend den Bereich da drunter in Schwarz. Wichtig: von hell nach dunkel.
Und wenn Du gut abgeklebt hast, hast Du einen 1a Streifen. Wenn nicht musst Du nochmal dran.
Hab ich beides schon mit wechselndem Erfolg probiert.
Jens  :winken:

Eiskaltes Händchen

Zitat von: Jensel1964 in 15. Dezember 2018, 18:33:18
Tcha, der Rumpf ist schon extrem uneben. Das macht es nicht einfach. Ich sehe da zwei Möglichkeiten:
1. Das Decal in kleinere, handliche Streifen (ca. 5 cm) unterteilen und dann jeden Streifen für sich mit viel Weichmacher aufbringen.  Das erfordert viel Geduld, geht aber.
2. (Bei Dir jetzt aber zu spät) Den Übergangsbereich zunächst in der Farbe des Streifens (hier goldgelb) großzügig lackieren. Dann nimmst Du einen entsprechend dünn geschnittenen Streifen Tape (gibts auch in ganz schmal zu kaufen) und maskierst den Streifen. Danach lackierst Du den weißen Bereich. Dann klebst das ab und lackierst anschließend den Bereich da drunter in Schwarz. Wichtig: von hell nach dunkel.
Und wenn Du gut abgeklebt hast, hast Du einen 1a Streifen. Wenn nicht musst Du nochmal dran.
Hab ich beides schon mit wechselndem Erfolg probiert.
Jens  :winken:

Hallo Jensel,

vielen Dank für Deine Tipps, die Streifendecals sind in Abschnitte unterteilt, das machte die Sache aber nicht einfacher, mal sehen wie es demnächst mit der Verwendung von Decalsoft funktioniert.
Der Tipp mit der Lackiermethode ist hervoragend :klatsch:, das werde ich bei der nachfolgenden Revell Titanic in 1:700 versuchen umzusetzen, wie vieles andere auch, was mir an der Olympic bislang nicht so gelungen ist :rolleyes:

Viele Grüsse :winken:

Eiskaltes Händchen

Es ist Sonntag,

draußen schneit es und was liegt da näher als wieder dem Hobby zu fröhnen :D
Selten wohl ist ein Bausatz fehlerfrei, im folgenden Bild sieht man einen Gußfehler in Form eines Lochs hinten, unten am Schornstein, dieses habe ich vor dem lackieren mit UHU Hart Modellbaukleber verschlossen und geschliffen...

...auf den weiteren Bildern sieht man das anbringen der Fäden für die Schornsteinabspannungen, was ich so beim nächsten Modell nicht nochmal machen werde, entweder verwende ich dann gezogenen Gießast oder eine noch feinere Schur aus Nylon bei kleiner gebohrten Löchern...









Eiskaltes Händchen

...weiter geht es




Nach dem einkleben des Bootsdecks welches etwas wiederborstig in den Rumpf wollte und an den Kanten teilweise leicht geschliffen werden musste habe ich dann die Aufbauten erstellt, diese ließen sich ohne Probleme aufkleben...




...zur Abwechslung dann mal wieder etwas Pfusch von der Paintgroup 8o.
Ich meinte die Decks, wo die Schornsteine draufsitzen einfach mal eben mit dem Pinsel streichen zu können, leider sind die Oberflächen sehr ungleichmäßig geworden und habe die Farbe dann nochmal entfernt und die Flächen angeschliffen und mich nochmal mit dem Pinsel versucht und bin damit wieder auf die Schnauze gefallen :5:.
Ich war kurz davor den Titanic Bausatz zu plündern um diese Decks dann, wie es sich gehört mit Airbrush zu lackieren, dann aber habe ich probeweise die Schornsteine aufgesteckt und bemerkt, das meine Nachlässigkeit dann nicht mehr ganz so auffällt und ich es so lassen werde wie es ist. Allerdings weiß ich nun für´s nächste mal bescheid :pffft: ...









Eiskaltes Händchen


Eiskaltes Händchen

...weiter geht es mit den lackieren von den Schornsteinen, wozu man Revell Lufthansagelb mit 10% Revell Oker mischen muß.











Eiskaltes Händchen

...mir wurde dann die Arbeit zu schwer und eines meiner restaurierten SIKU Modelle, der Mercedes Rundhauber mit Krupp-Ardelt Bergekran mußte beim heben der Schornsteine mit anpacken :9:





...den Standfuß habe ich erstmal unlackiert unter das Modell geschraubt, so lässt es sich doch besser arbeiten :8:










...zufrieden bin ich selber nicht :12:, würde das Teil am liebsten in die Tonne hauen und nochmal anfangen :2:, na ja... aber aller Anfang ist schwer und somit geht es demnächst weiter.

Vielen Dank für euer Interesse und die Tipps :meister:

Fortsetzung folgt :winken:


Puchi

Da geht's ja ordentlich zur Sache! :klatsch:

Aber bitte leg den Hammer weg, das hat sich das Modell nicht verdient! Ich kann Dir nur sagen, dass auch ich Stellen an meinen Modellen habe, mit denen ich nicht so zufrieden bin.

Also, mach einfach weiter, das Modell wird was! :1:

Übrigens: die Idee mit dem Kran... :3: :P


Liebe Grüße,

Karl

Eiskaltes Händchen

Zitat von: Puchi in 18. Dezember 2018, 14:58:20
Da geht's ja ordentlich zur Sache! :klatsch:

Aber bitte leg den Hammer weg, das hat sich das Modell nicht verdient! Ich kann Dir nur sagen, dass auch ich Stellen an meinen Modellen habe, mit denen ich nicht so zufrieden bin.

Also, mach einfach weiter, das Modell wird was! :1:

Übrigens: die Idee mit dem Kran... :3: :P

Liebe Grüße,

Karl

...na ja, mal keine Sorge, das ist meine ganz persönliche Methode mich anzustrengen, so gut wie möglich zu arbeiten. Die Olympic wird natürlich fertiggestellt und ich bin in den letzten Tagen auch schon wieder ein gutes Stück voran gekommen und im großen und ganzen dafür, das es mein erster Plastikbausatz nach so langer Zeit ist, kann ich zufrieden sein :6:
Weitere Bildupdates folgen zeitnah, erstmal ist noch ein wenig Modellbautätigkeit angesagt, meine Nerven schreien regelmäßig danach :D

...so so 8o, Du hast also Stellen an Deiner Akagi, Titanic etc. mit denen Du nicht zufrieden bist :6:..., darf ich mal... :7: :7: :7:
Du gehörst für mich zu den ganz großen Bauherren hier im Forum, wovon es hier ja so einige gibt vor denen man auch höchsten  :respekt: haben muß, da beißt die Maus keinen Faden dran ab und man freut sich natürlich, das die Experten hier in so einem relativ einfachen Thema mal ab und an reinschauen :klatsch:

Viele Grüsse :winken: