Nieuport XVII Late, Copper State Models, 1/32

[BAT21]

Nieuport XVII Late  


Modell:  Nieuport XVII Late
Hersteller:  Copper State Models
Maßstab:   1/32
Art. Nr. :   CSM 32002
Preis ca. :  75 €








Beschreibung: 


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nieuport_17_LOC_hec.09329.jpg?uselang=de


Die Nieuport 17 war ein französisches Doppeldecker-Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg, das vom Konstrukteur Gustave Delage bei Nieuport entworfen wurde. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen war es bei vielen Piloten sehr beliebt und war bis zum Erscheinen der SPAD S.VII das erfolgreichste französische Jagdflugzeug.

Die Nieuport 17 wurde von der Nieuport 11 abgeleitet. Sie bekam einen stärkeren Motor, größere Tragflächen und einen verstärkten strukturellen Aufbau. Die ersten Maschinen erhielten noch einen 110 PS (82 kW) leistenden Le-Rhóne-Umlaufmotor, bei der mit zwei Maschinengewehren ausgestatteten Version Nieuport 17-bis wurde der Clerget-Sternmotor mit 130 PS (97 kW) verwendet. Die Maschine war außergewöhnlich wendig, aber ihre unteren Flügel neigten bei Maximalbelastung zum Bruch.

Als Bewaffnung wurde ursprünglich ein über den Propellerkreis feuerndes Lewis-MG verwendet, welches über ein Gelenk in der Stütze durch den Piloten verstellt werden konnte, dadurch konnte die Waffe relativ steil nach oben ausgerichtet werden. Mit Einführung der synchronisierten Maschinengewehre wurden Vickers-MG eingebaut.

Das Flugzeug kam ab März 1916 in Frankreich zum Einsatz und wurde später von vielen anderen Armeen geflogen, beispielsweise vom britischen Royal Flying Corps, von den Luftstreitkräften der USA, der belgischen, russischen und italienischen Fliegertruppe. Die deutschen Flugzeughersteller erhielten Beuteflugzeuge und versuchten mehrfach, die Nieuport 17 zu kopieren. Die Euler D.I und die Siemens-Schuckert D.I waren fast naturgetreue Nachbauten, aber auch Albatros D.III und Pfalz D.III übernahmen Merkmale der Konstruktion.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nieuport_17


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nieuport_17_LOC_hec.09326.jpg?uselang=de


Schachtelinhalt: 

Unter der Artikelnummer 32002 erschien kürzlich vom Hersteller Copper State Models ein Modell der Nieuport 17 im Maßstab 1/32.
Der Bausatz entstammt aus neuen Formen. Neben den Plastikteilen gibt es noch ein paar Ätzteile, Folien, Abziehbilder und die Bauanleitung.

Nach dem Abheben vom attraktiven Kartondeckel zeigt sich die eigentliche Verpackung - ein stabiler Klappdeckelkarton:




Ist der zweite Deckel geöffnet, kann der Blick über die Teile schweifen.
Die Plastikteile sind größtenteils sauber gegossen, es gibt aber auch stellenweise Grat und Auswerfermarken.
Überraschend ist die geringe Teileanzahl. Beim aufgerufenen Preis hätte ich etwas mehr erwartet...

So sehen die einzelnen Rahmen dann aus:










Der Bogen mit den Ätzteilen erlaubt die Darstellung der Sitzgurte. Mit den vorgeschnittenen Folien wird die Frontscheibe realisiert:




Ein paar Detailaufnahmen:






















Die Anleitung wird als Heft geliefert - im Gegensatz zum neuseeländischen Mitbewerber gibt es hier aber keine Bilder von Originalen. Farbangaben sind allgemein gehalten, ein Bezug zu einem Herstellersystem gibt es nicht.














CSM schlägt 4 alufarbene Maschinen vor. Die dafür notwendigen Abziehbilder finden auf einem Bogen Platz:




Fazit:  

Die Teile von diesem Bausatz sehen auf den ersten Blick vielversprechend aus und versprechen trotz etwas Grat viel Bastelspaß.
Aufgrund des hohen Preises hat mich die geringe Teileanzahl etwas überrascht, hier hätte ich mich noch über ein paar Resinteile für den Motor gefreut.
Mal schauen, wie sich der Bausatz auf dem Basteltisch bzgl. Passgenauigkeit schlägt und damit den hohen Preis wieder etwas relativiert.

+  Vorbildauswahl
+  Bemalungsvarianten
+  Gussqualität
+  Anleitung

-  Preis

[eydumpfbacke]

Danke für die Vorstellung.

Wird nicht mehr lange dauern, dann werden die Preise das WNW-Niveau erreichen 

Sieht aber vom Guss her gut aus.

[Hans]

Schaut super aus!

Frage: Wie sehen die Tragflächenunterseiten aus? Die Rippen negativ, wie es sich gehört?

H.

[BAT21]

Negative Rippen?
Auf den Unterseiten sind die Rippen vertieft - quasi als "Gräben" - dargestellt. Das Material dazwischen wölbt sich nach außen bzw. im eingebauten Zustand dann nach unten.

[Hans]

Ja eben....negativ eingeprägt. Passt

[Rafael Neumann]

Der Propeller schaut aber mit den "geraden" Enden anders aus als der auf dem Foto.

Grüße
Rafael

[BAT21]

Da gab es wohl verschiedene Propellertypen?
Hier eine Maschine mit geraden Spitzen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/Nieuport_17_fighter_1A1182101XXXVII017_%2815204900430%29.jpg/1024px-Nieuport_17_fighter_1A1182101XXXVII017_%2815204900430%29.jpg

[Hans]

Wikipedia

Ganz habe ich das bei den Franzosen auch noch nicht begriffen, welche Hersteller von Props es da gab. Die Ni 17 war zudem mit drei unterschiedlichen Motoren ausgestattet. Könnte sein, dass es da einen Zusammenhang gibt. Der Copper-Bausatz ist ja die "späte" Version, also wohl auch die Version mit dem 130 PS-Rhone-Motor. Den hatte auch die Ni 23 und eben auch diesen Propellertyp (siehe Foto).

[ThomasB]

Ich habe den Bausatz seit Mittwoch auch vorliegen. Macht einen guten Eindruck. Super Verspannungsplan auch für das Cockpit. Bin auf den ersten Baubericht gespannt.

[BAT21]

Baubericht? Ja dann hau rein... 

Da es zum erwähnten Verspannungsplan schon die ein oder andere Anfrage gab, hier mal (hoffentlich) alle Schritte aus der Bauanleitung:

[eydumpfbacke]

Super! Vielen Dank 

[HI-Lok]

Vielen Dank für die Vorstellung und die extra Details.
Von solcher Art der Zeichnungen kann sich manch einer gerne eine große Scheibe von abschneiden.

[bughunter]

Schöner Bausatz! Ich hoffe nur, daß sie nun nicht komplett auf 1:32 umstellen.
Das Erstlings-Spritzgußmodell dieser Firma habe ich gerade in der Mache, und dafür kann man schon zollen. Wenn sie nun weiter gelernt haben, kann WNW geplante Projekte streichen, aber die machen ja jetzt lieber WWII-4Mots

Viele Grüße,
Bughunter