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Infos zur Kampfgruppe 53

Begonnen von Flop_Se, 08. Januar 2019, 22:15:03

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Flop_Se

Guten Abend Männer :winken:
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen und hat die passende Literatur zuhause mit den Infos doe ich suche.
Ich suche die genaue Kennzeichnung einer He 111 der Kampfgruppe 53 der zweiten Staffel. Geflogen wurde sie von Manfred Böhmerle und ist am 28.08.1944 von amerikanischen Jägern auf einem Verlegungsflug abgeschossen worden. Vor dem Balkenkreuz muss "A1" für KG 53 gestanden sein, dann wirds dünn mit meinen Recherchen. Im Netz hab ich nichts brauchbares gefunden, auch das Buch "Chronik des Kampfgeschwader 53" gab nicht wirklich Aufschluss, es bestätigte mir nur die zweite Gruppe. Wäre toll wenn mir jemand mit Infos zur Maschine (genauer Typ, Werksnummer, Tarnmuster und/oder Kennung) weiterhelfen könnte.

Grüße, Flo :winken:

Bromex

Flop_Se
Wenn sich sonst keiner meldet, ich kann zwar nicht direkt helfen, aber versuchen, bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen
Guck mal da rein: http://www.rlm.at/cont/archiv03.htm
Dabei wurde bei dem farbigen Buchstaben von A-Z alles verwandt, also durchalphabetisiert.

1. KG 53 heisst Kampfgeschwader, bei Kampfgruppe wäre die Luftwaffenspezifische Bezeichnung KGr
2. 2. Staffel ist nicht 2. Gruppe, da die Gruppen aufgeteilt waren in
- 1. Gruppe : Staffeln 1-3 und der Gruppenstab
- 2. Gruppe : Staffeln 4-6 und der Gruppenstab
- 3. Gruppe : Staffeln 7-9 und der Gruppenstab
- 4. Gruppe : Staffeln 10-12 und Gruppenstab
-5.  Gruppe : STaffeln 13-15 und Gruppenstab
Dazu kam dann noch der Geschwaderstab mit eigenen Flugzeugen ( ansonsten siehe oben im Link )
( Luftwaffe und gerade Bomber is nich so mein Ding, aber hoffe, etwas geholfen zu haben 8) )

In diesem Sinne
Tschaudi
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

Skyfox

#2
Hier mal durchklickern:
https://www.asisbiz.com/il2/He-111/KG53.html
...da sind ein paar Informtionen zum Kampfgeschwader 53 zu finden – wenn auch nicht zur speziell gesuchten Maschine... :woist:

:V:
Skyfox

EDIT: auf der Seite: http://www.flugzeugabstuerze-saarland.de/html/startseite.html

...fand sich folgender Eintrag zum Absturz vom 28.08.1944:
Zitat...Saarhölzbach
Manfred Böhmerle, He 111, II./KG 53
Uffz.Manfred Böhmerle, Flugzeugführer/pilot +
Ogfr. Johann Groschan, Beobachter/observer +
Uffz. Emil Ostermann, 1. Wart/ground crew chief +
Ogfr. Friedrich Fahrenbach,
Bordmechaniker/flight engineer +
Ogfr. Günter Klingbeil, Beobachter/observer +
Uffz. Erich Schmidt, Bordfunker/radio operator +
Fw. Bernhard Sedlmaier, Waffenwart/armorer +
Uffz. Robert Hermann, Bordschütze/gunner +
Ogfr. Karl-Heinz Kutsch +

Am 28.08.1944 wurde eine deutsche He 111 der II./KG 53, die sich auf einem Verlegungsflug von Verdun nach Babenhausen befand, über Mettlach von amerikanischen Jägern angegriffen und abgeschossen. Sie stürzte auf der linken Saarseite in den Berghang des Leitges-Waldes zwischen Saarhölzbach und Mettlach. Die 9 Männer hatten, zumindest teilweise, noch versucht abzuspringen, kamen aber alle um, weil die Absprunghöhe zu gering war. Sie wurden, eingehüllt in von Blut durchtränkte Fallschirme, durch Männer aus Saarhölzbach und durch Soldaten geborgen und zu Tal gebracht.
(QUELLE: http://www.flugzeugabstuerze-saarland.de/html/startseite.html)
MBSTHH 
Im Gedenken an meinen Freund Ulf Petersen, 1967 – 2018

Flop_Se

Danke für die Antworten!
@Bromex: herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung! Da lag ich ja ganz schön daneben! :pffft:
Klingt ja nach einer sehr komplizierten Angelegenheit, da weiterzukommen. :15: :winken:
@Skyfox: über genau diese Seite bin ich zu den Informationen gekommen womit die Suche begann.
Wobei alles vor ca 15/17 Jahren 8n meiner Jugend begonnen hat.
Mein Opa lebte Zeit seines Lebens in Saarhölzbach und hat seinerzeit seinen Dienst an der Flak verrichtet. Im Prinzip war das an der Westfront und hat damals mit eigenen Augen beobachtet, dass besagte He111 da bei uns im Wald runtergegangen sei, also machten wir uns damals auf zur Suche um noch Überreste zu finden. Und tatsächlich wurden wir recht schnell fündig und konnten einen ganzen Sack voll Überreste finden.
Das war damals ein richtiges Erfolgserlebnis und machte die Geschichte und die Erzählungen meines Opas aus dieser Zeit des Krieges damals irgendwie greifbar.
Das ist nun schon wieder eine ganze Weile her und mein Opa lebt leidet nicht mehr, aber irgendwie hat mich diese Geschichte und eben das damit verbundene Flugzeug bis heute nicht mehr losgelassen und genau darum würde ich das gerne nachbauen um es in der Vitrine stehen zu haben.
Damit wäre es wieder etwas "greifbarer"! ;)

Viele Grüße :winken: