SOCATA (Morane Saulnier) MS.894 Rallye von Heller in 1:50 Fertig!

Begonnen von Gilmore, 17. Januar 2019, 00:00:47

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Gilmore

Die Rallye-Baureihe besteht seit Ende der 50er Jahre. Der erste Prototyp hatte noch ein Spornrad-Fahrwerk, die Serienmaschinen wurden aber mit einem nicht lenkbaren Bugradfahrwerk ausgestattet. Die einfache Bauweise und die dank der automatischen Vorflügel über die ganze Spannweite kurze Start- und Landestrecke machen Flugzeuge dieser Baureihe sowohl für private Eigner als auch für Motor- und Segelflugzeugvereine sehr attraktiv. Sie wird oft als Schulflugzeug und als Segelflugzeug-Schleppmaschine eingesetzt. Das Einstiegsmodell hat 100 PS, (MS.880) außerdem gab es Maschinen mit 150 PS, die Rallye Commodore mit 180 PS (MS.893) und als Spitzenmodell, das vorwiegend als Reiseflugzeug gekauft wurde, die MS. 894 mit zunächst 220, später 235 PS. In Polen werden die "Rallyes" in einer 125- und einer 150PS-Version als PZL Koliber in Lizenz gebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morane-Saulnier_Rallye
Um das Spitzenmodell aus französischer Produktion soll es in diesem Baubericht gehen.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

#1
Ein sehr alter Bausatz, leider kann ich nicht mehr darüber berichten, wie er in meinen Besitz kam, es ist in irgendeiner nicht mehr zugänglichen Ecke meines Gedächtnisses verschollen. Jedenfalls schlummerte er schon seit sehr langer Zeit in meiner Halde.
Die Teile sind insgesamt hervorragend ausgeführt. Blechstöße sind zwar erhaben, aber sehr fein gemacht. Die Hinterkanten von Tragflächen und Leitwerk sind sehr dünn und scharf und bedürfen keiner Nacharbeit.
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Gilmore

Der Decalbogen ist, da nur eine Variante vorgesehen ist, sehr bescheiden, und zudem vergilbt. Vielleicht klebe ich den mal an die Fenstertscheibe in der Hoffnung, daß die Sonne, sollte sie denn mal in absehbarer Zeit scheinen, den Gilb wegbrutzelt, aber evtl. werde ich auch ein ganz anderes Vorbild nachbilden, mal sehen.
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Gilmore

Da ich ein am Boden stehendes Flugzeug darstellen will, will ich die Vorflügel ausgefahren und das Hauptfahrwerk eingefedert bauen. Da es ein Schwingenfahrwerk ist, sind die Radverkleidungen in dem Fall in einem anderen Winkel zur Strebe, d. h. ich muß oben die Strebe abtrennen und in spitzerem Winkel wieder anbauen. Hoffentlich hält das dann das Gewicht des Modells.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Hans

Bin dabei. Bausatz hab ich noch, aber wg der Decals nie was draus gemacht, sogar als ich meine Zivilflugzeugphase hatte
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

mumm

Ich gut mal wieder zu...
Das Fahrwerk kannst du doch zusätzlich noch verstiften, dann solle das Gewicht des Modell´s kein Thema sein...
Der Decalbogen sieht aber schon arg mitgenommen aus  8o

Peter  :winken:

Ralf_B

Da bin ich auch mit dabei.

Ich war bis zum Anfang des Jahrtausends (Mit-) Eigentümer einer MS 893 E  (D-EAUF)

Den gleichen Bausatz hab ich auch noch in meinem Lager...

Gruß

Ralf  :winken:
Ich versuche mich zu bessern! :V:
KLICK: Mini-GB 50 Jahre Mondlandung





Wolf

Ein UV Gerät zum Nagellack härten hilft auch beim Gilb.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Graf Spee

Oh, hier entsteht mal wieder ein Zivilflieger aus meisterlicher Hand.

Da zupf ich mir mal nen Abo.

Die Fahrwerke solltest Du, wie schon erwähnt, am Besten mit ein wenig Stahldraht verstiften.
Das sollte das Gewicht dann wohl besser aufnehmen können.

:winken:
Handle nur nach derjenigen Maxime,
durch die zugleich wollen kannst,
das sie ein allgemeines Gesetz werde.



Gilmore

Hans, Danke für den Link! Hier kann man auch gut sehen, wie das Hauptfahrwerk in belastet aussieht. Gut zu wissen, daß es dieses Expl. wirklich gibt oder gab. Das Rot statt Orange gibt mir zu denken. Sieht viel besser aus, aber die Farbe der Kennung ändern... ich weiß nicht. Vielleicht lasse ich mir die Decals beim Druckeronkel neu drucken, womöglich zerbröseln sie schon beim Eintunken ins Wasser oder sind sonstwie unbrauchbar.
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Gilmore

Die Original-Decals sind von der Sonne tatsächlich gut ausgebleicht worden, der Gilb ist fast nicht mehr wahrnehmbar. Trotzdem hatte ich den Bogen danach eingescannt und das Orange anschließend durch Rot ersetzt. Der Druckeronkel bekommt demnächst Post von mir.
Mit dosierter Gewalt dank kräftiger Gummibänder ließ sich der Rumpf zusammenfügen. Um die markante V-Stellung des Vorbilds nachzubilden, mußte ich die Tragflächen (mit durchgehender Unterhälfte) mit einem weiteren Gummiband hochziehen. Damit das Flügelmittelteil bündig mit dem Rumpf abschließt, kam ein Stück Holz darunter, so wird der Flügel in den Rumpf gedrückt. Das mag jetzt alles auf eine schlechte Passform der Teile hindeuten, aber es liegt wohl eher daran, daß die Teile nun -zig Jahre in Ruhe in dem Karton schlummerten und nun auf einmal eine etwas andere Form annehmen sollen, das geht nicht so ganz ohne Widerstände vonstatten. Der Bauchbereich mußte aber trotz alledem verspachtelt werden.
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Gilmore

Und weiter geht's mit der Morane. Zunächst muß ich erwähnen, daß ich schon vor dem Zusammenkleben der Tragflächenteile die vorgravierten Vorflügel abgetrennt hatte. Diese hatte ich mir gut aufgehoben und den dünnen Streifen von der Unterseite unter den breiten von der Oberseite der Flügel geklebt. Einschnitte in der Flügelvorderkante nahmen pro Seite vier Streben (aus 0,5mm Plastik) auf. Diese hatte ich vorher so zurechtgefrickelt, daß die Vorflügel darauf paßten. Zum Schluß klebte ich die Vorflügel entsprechend dem Vorbild drauf.
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Gilmore

Und nun zu dem Punkt, vor dem ich am meisten Angst hatte: Die Tieferlegung des Hauptfahrwerks. Es hat aber besser geklappt, als ich dachte. Die Verstiftung mit 0,5mm-Messingdraht hat gut gefunzt, im neuen, etwas spitzeren Winkel werden die Puschen wohl realistischer aussehen.
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Gilmore

Die Grundierung ist jetzt auch schon drauf. Humbrol #147, wie immer bei mir.
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Gilmore

Nachdem das Modell eine weiße Lackierung über alles bekam, ging es daran, den gold/roten Streifen nachzubilden. Der rote Streifen ist beim Vorbild beidseitig mit einem schmalen goldenen Streifen begrenzt, der beim Modell kaum 1 mm breit sein würde. Nach einigem Hin- und Herüberlegen, ob ich zunächst rot und dann die schmalen goldenen Streifen aufnmalen sollte, wobei ich mir keine guten Erfolgsaussichten versprach, hatte ich mich dann entschlossen, Gold über die ganze Breite zu pönen und dann rote Decalstreifen draufzulegen. Problematisch war das nur vorn auf der Motorhaube, weil der Streifen da breiter wird und über die Nase rübergeht. Hier mußte ich pinseln. Ich glaube, so ganz ist mir die Mischung des richtigen Rottons nicht gelungen.
Die Decals hatte ich mir eingescannt, die orangene Kennung am PC auf Rot geändert und, zusammen mit einigen anderen Decals in meinem Fundus, beim Druckeronkel drucken lassen. Zuletzt bekam der obere Teil der Kanzelverglasung einen Anstrich in transparent-grün, da werde ich aber wohl noch mehrmals streichen müssen, um eine vorbildgerechte, kräftig-grüne Tönung zu erzielen.
Bilder findet Ihr in meinem Galeriebeitrag: https://modellboard.net/index.php/topic,62237.msg959006.html#msg959006
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.